Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 26.09.24 17:59
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.841
Neuester Beitrag:26.09.24 17:59von: laceyLeser gesamt:35.285.792
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12981 Postings, 4231 Tage Canis AureusDas klingt jetzt aber sehr frustriert Fill...

 
  
    #188551
1
23.10.23 15:27

70816 Postings, 5956 Tage FillorkillDas klingt jetzt aber sehr frustriert Fill...

 
  
    #188552
2
23.10.23 15:48
No, no, no. Ich bin Kulturoptimist. Hegel sagt, ein zivilisatorischer Durchbruch werde nur gegen manifesten Widerstand erzielt. Dieser wirke geradezu als dessen Katalysator. Sicher, jetzt tobt überall die Reaktion, viele sehnen sich nach einer Politik des erweiterten Suizids, die aus der lähmenden Leere und Langeweile der materiellen Saturiertheit, der quälend langen Friedenszeit in Mitteleuropa und dem unerträglich gewordenen Anstandsgebot des Bürgerlichen herauszuhelfen verspricht. Aber je mehr diese Phantasien zur praktischen Realität werden kehrt sich dieses Verhältnis wieder um. Am Ende werden die Überlebenden als geheilt entlassen. Darauf verwette ich meinen guten Namen.  

70816 Postings, 5956 Tage FillorkillHier, damit du mal was lernst

 
  
    #188553
3
23.10.23 15:54
'....Gut“ und „Schlecht“ sind nicht immer klar zu unterscheiden. Oder genauer: Gerade der größte Schmerz, das schlimmste Leiden können vorantreiben. Die Auseinandersetzung mit Negativem kann Positives befördern, Energien freisetzen. Alkoholiker und Drogenabhängige, die ihre Sucht überwunden haben, wissen das.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel – in diesen Tagen wäre er 250 Jahre alt geworden – hat aus dieser Einsicht seine ganze Philosophie gewonnen. Nicht nur das Kleine und Private, sondern das große Ganze sah er von einem Weltgeist durchwoben, der alles irgendwie zum Guten hinsteuert. Das Unvereinbare muss aufeinanderprallen, damit Neues, Höheres daraus hervorgeht. Weltgeschichte als Fortschrittsgeschichte! Das hat es in sich: „Es ist vor allem das Negative, das den Weltgeist nach vorn in die Zukunft peitscht, sein Lebenselixier sind Gewalt und Zerstörung, es sind blutige Schlachten und große historische Feindschaften, die ganze mörderische Rivalität der Völker und Nationen“...',

29738 Postings, 8545 Tage Tony Ford3 Ebenen ...

 
  
    #188554
3
23.10.23 16:25
Menschen bewegen sich prinzipiell auf 3 Ebenen

Ebene 1: Die Macher und Schöpfer
Die Optimisten und Visionäre, welche nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken. Ohne diese Menschen wäre jeglicher Fortschritt nicht möglich.
Passender Spruch "Wer nicht geht mit der Zeit, der geht mit der Zeit"

Ebene 2: Die Bewahrer
Diese hegen gegenüber Veränderungen Skepsis und halten sich an bestehenden Dingen fest.
Passender Spruch "Nicht jede Veränderung ist eine Verbesserung"

Ebene 3: Die Zerstörer
Jene die die Welt in Problemen sehen. Jene die einen konstruktiven Weg nicht mehr als Lösungsmöglichkeit betrachten, sondern eine destruktive Lösung förmlich herbeisehnen, obwohl sie dies selbst nicht selten sehr fürchten.
Das sind Jene, die Einerseits vom Untergang des Westens fabulieren und im Prinzip Jene unterstützen, die genau das vorantreiben, Andererseits kurioserweise Angst vor einer Eskalation haben, die sie ja eigentlich selbst durch ihr Verhalten vorantreiben.


Wenn man den Konflikt lösen will, müsste man eigentlich alle Zerstörer außen vor lassen und vor allem die Gruppe der ersten Ebene machen lassen. D.h. im Falle Israel, diese ganzen Hardliner und Extremisten vor die Tür setzen und im Idealfall entmündigen, nach dem Motto, wer sich nicht anständig benehmen kann und wie ein kleines Kind im Sandkasten mit Sand nach Anderen schmeißt, der gehört in den Kindergarten und nicht in die Politik und statt Waffen gibt es maximal eine Spritzpistole in die Hand.

Entscheidend ist aber auch die 2.Ebene, denn diese entscheidet durch ihr bremsendes Verhalten, wie viel Fortschritt und Veränderung möglich ist. Und hier haben wir vor allem das demografische Problem, das historisch nie dagewesene Unverhältnis aus Jung vs. Alt. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich ältere Menschen mit Veränderungen schwerer tun als junge Menschen. Wenn nun Alte politisch die Mehrheit bilden, bremsen diese eigentlich dringend notwendige Veränderungen aus, z.B. eine Energiewende aber auch eine zeitgemäße Zuwanderungs- Migrationspolitik.  Auch das führt zu immer mehr ungelösten Herausforderungen.  

7740 Postings, 9010 Tage fwsDas Beste an der Partei von Wagenknecht:

 
  
    #188555
1
23.10.23 16:30
Sie wird den SED-PDS Nachfolger "Die Linke" wohl endgültig unter die 5%-Hürde bringen und wahrscheinlich sogar beerdigen (künftig bundesweit vielleicht noch maximal 2 bis 4%). Etliche Wähler werden aus Furcht, daß ihre Stimme verloren geht, voraussichtlich dann gleich woanders ihr Kreuz setzen - zumindest bei Bundestagswahlen. Die moderaten "Linken" werden irgendwann wohl bei der SPD und einige wenige vielleicht bei den Grünen unterkommen. Vielleicht gibt es mit den Resten der Linken Partei auch schon sehr bald eine komplette Fusion mit der ebenfalls aktuell etwas gebeutelten SPD.

Ein  Resultat unter der 5%-Hürde könnte im Bund zusammen mit den Freien Wählern aber sogar auch der AfD und der neuen Partei von Wagenknecht drohen, die beiden letzteren oder eine davon könnte(n) aber vielleicht auch noch über dieser Hürde landen. Insbesondere bei der Partei von Wagenknecht wird wahrscheinlich zunächst gelten, daß jedem Neuen ein Zauber innewohnt und sie könnte davon etwas profitieren.

Längerfristig ist aber nun wirklich kaum vorstellbar, daß die Forderung von Wagenknecht nach einem NATO-Austritt, einer Abkehr von den USA und einer Hinwendung zu Putin (und Öl+Gas ) außer bei ein paar völlig Verirrten und den üblichen Polit-Grantlern/-Gestrigen, eine breite Resonanz bei den deutschen Wählern finden wird. Und die Rechtsradikalen in der AfD mit ihren Forderungen nach einem EU-Austritt und/oder einer Auflösung der EU, Abschaffung des Euro, etc, liegen sowieso ebenfalls völlig neben jeglicher politischen Realität in Deutschland.

Wenn es für viele - evtl. auch mal der FDP -  ganz schlecht läuft, könnten am Ende mit dieser Konstellation in D. fast 30% der gesamten Wählerstimmen wegen der 5%-Hürde verloren gehen.

https://www.n-tv.de/politik/...eerdigt-die-Linke-article24483203.html
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021

 

7740 Postings, 9010 Tage fwsChina wird es sich mit der EU nicht...

 
  
    #188556
1
23.10.23 16:50
... auch noch völlig verderben wollen und kann Taiwan deshalb nicht angreifen, denn dann ginge auch wirtschaftlich nicht mehr sehr viel.

Beide voneinander Abhängigen haben sich vor einigen Tagen in Peking schon mal gemeinsam für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten ausgesprochen:

"Nahost: Außenpolitiker Chinas und EU für Zwei-Staaten-Lösung

Die führenden Außenpolitiker der EU und Chinas haben sich angesichts des Konflikts zwischen der Hamas und Israel gemeinsam für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen. «Ich bekräftige nochmals die Verurteilung der Terrorattacken der Hamas und wir sind uns einig, dass die Zwei-Staaten-Lösung die einzige stabile Lösung ist», sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Freitag in Peking mit Blick auf einen unabhängigen Staat für die Palästinenser. Die internationale Gemeinschaft müsse stärker daran arbeiten, diese Lösung zu ermöglichen. ..."

https://www.zeit.de/news/2023-10/13/...d-eu-fuer-zwei-staaten-loesung

 

7740 Postings, 9010 Tage fwsDamit hat sie ausnahmsweise mal Recht:

 
  
    #188557
23.10.23 17:05
"... 11.33 Uhr: Wagenknecht: "Gaza ist ein Freiluftgefängnis"
Zur Lösung des Nahost-Konflikts fordert die Politikerin Sahra Wagenknecht, Interessen der Palästinenser zu berücksichtigen und von einer Bodenoffensive gegen den Gaza-Streifen abzusehen. Israel habe selbstverständlich das Recht, sich gegen die Angriffe der Terrormiliz Hamas zu verteidigen, sagte Wagenknecht am Montag in Berlin. Zugleich fügte sie hinzu: "Gaza ist ein Freiluftgefängnis seit vielen Jahren." Sie mache sich Sorgen, dass der Konflikt weiter eskaliere, sagte Wagenknecht. Auch der amerikanische Präsident Joe Biden spreche über eine israelische Bodenoffensive. "Ich hoffe, dass es einen anderen Weg gibt." ..."

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...-29-oktober,TtV1fsN

 

7740 Postings, 9010 Tage fwsDie Chinesen wollen offensichtlich ...

 
  
    #188558
23.10.23 17:08
... keine Ausweitung des Konfliktes:

"03.17 Uhr: China - Aussichten im Nahost-Konflikt besorgniserregend
Die Regierung in Peking schätzt die Lage im Gazastreifen staatlichen Medienberichten zufolge als "sehr ernst" ein. Es bestehe die Gefahr eines großflächigen Bodenkonflikts und einer Ausweitung der bewaffneten Auseinandersetzungen entlang der Nachbargrenzen, zitieren chinesische Staatsmedien den Nahost-Sondergesandten des Landes, Zhai Jun, während seiner Nahostreise. Die Aussichten seien besorgniserregend. China sei bereit, "alles zu tun", um den Dialog zu fördern, einen Waffenstillstand zu erreichen und den Frieden wiederherzustellen sowie die Zweistaatenlösung und eine gerechte und dauerhafte Lösung des Konflikts zu unterstützen. China habe den Palästinensern über die Vereinten Nationen (VN) und über bilaterale Kanäle humanitäre Soforthilfe zur Verfügung gestellt und werde dies auch weiterhin tun, um die humanitäre Krise zu lindern.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...-29-oktober,TtV1fsN

 

7740 Postings, 9010 Tage fwsLöschung

 
  
    #188559
23.10.23 17:27

Moderation
Zeitpunkt: 24.10.23 12:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

7740 Postings, 9010 Tage fws#569: Das Beste für die gesamte Region, ...

 
  
    #188560
2
23.10.23 17:31
... alle Zivilisten, die israelischen Soldaten und die Geiseln wäre ganz sicher ein umfassender Waffenstillstand mit einer Entwaffnung der Hamas-Kämpfer und gefolgt von einem robusten jahrelangen UN-Mandat für den gesamten GAZA-Streifen bis es in erfolgreichen Verhandlungen zu einer Zwei-Staaten-Lösung kommt. Alles andere bedeutet weiter jahrelangen Krieg.

Die größten Gegner für einen baldigen Waffenstillstand und eine Zwei-Staaten-Lösung sind wahrscheinlich gleichermaßen die Hamas/Hizbollah bzw. die iranischen Mullah-Diktatoren ebenso wie die rechtsradikalen und -nationalen Siedlungsbefürworter in der israelischen Regierung unter Netanyahu.

 

7740 Postings, 9010 Tage fwsErdogan hat Beitrittsprotokoll unterzeichnet ...

 
  
    #188561
23.10.23 18:19
... und damit dürfte dem Beitritt von Schweden zur NATO so gut wie nichts mehr entgegenstehen.

Die Zustimmung des türkischen Parlaments wird nur noch eine Formsache sein, will sich Erdogan mit seiner Partei AKP nicht völlig lächerlich machen:

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...schweden-beitritt-100.html

 

7740 Postings, 9010 Tage fws#572: Die Zustimmung von Ungarn's Parlament ...

 
  
    #188562
1
23.10.23 18:50
... zum NATO-Beitritt von Schweden fehlt ebenfalls noch. Falls Orban nicht der letzte sein will (was die Ungarn m.E. mal sagten), müssen sie sich jetzt beeilen.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...ten-schritt,TtWHpKy

 

154 Postings, 587 Tage Dr. Spiegelberg12 Prozent für Wagenkencht-Partei BSW

 
  
    #188563
3
23.10.23 21:26

Auf Augenhöhe mit den Grünen – Umfrage zeigt Potenzial von „Bündnis Sahra Wagenknecht“

Welches Potenzial eine Partei unter der Führung von Sahra Wagenknecht hätten, zeigt jetzt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag von Bild.de. In der Umfrage landete das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ nur knapp hinter den Grünen und wäre somit fünftstärkste Kraft. 12 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dem BSW ihre Stimme geben würde, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und die geplante Partei zur Wahl stehen würde.

Damit würde die Partei um Wagenknecht deutlich den Sprung in den Deutschen Bundestag schaffen. Im Gegensatz zu Wagenknechts bisheriger politischer Heimat – der Linken. Mit vier Prozent müsste diese wieder einmal um den Einzug ins Parlament bangen. Umfragen sind jedoch immer mit Unsicherheiten behaftet. ...

https://www.fr.de/politik/...ewan-spaltung-querfront-zr-92595714.html

 

70816 Postings, 5956 Tage Fillorkill'Diese hegen gegenüber Veränderungen Skepsis'

 
  
    #188564
2
24.10.23 00:55
Was Hegel meint ist dass Quali-Veränderungen Widerstand, Leidensdruck und Rechtfertigungsdruck benötigen um sich nachhaltig durchsetzen zu können. Und eben nicht nur Visonäre und Willpower. Der breite reaktionäre Widerstand gegen die Dekarbonisierung nötigt bspw ihre Akteure logische Inkonsistenzen, sachliche Fehler und ineffektive Methoden solange herauszufiltern bis es irgendwann passt. Es gibt gar keinen anderen Weg. Das gilt auch im privaten.  

7740 Postings, 9010 Tage fwsObama kritisiert Israel für Blockade

 
  
    #188565
2
24.10.23 02:07
"Reaktion auf Nahostkonflikt
Obama kritisiert Israel für Blockade und fordert Ermöglichung von Hilfslieferungen

Der ehemalige US-Präsident hat seine Unterstützung für Israel betont – und zugleich die Blockade des Gazastreifens durch das Land kritisiert. Barack Obama appelliert an die Einhaltung des Völkerrechts.

23.10.2023, 22.43 Uhr

... Der frühere US-Präsident Barack Obama hat nun seine Solidarität mit Israel bekräftigt – und zugleich die Blockade des Gazastreifens durch das Land kritisiert.

Die Entscheidung, Nahrung, Wasser und Strom abzuschneiden, könne die humanitäre Krise verschlimmern und »die palästinensische Haltung über Generationen hinweg verhärten« schrieb Obama in einem online veröffentlichten Statement . Dies könne »die weltweite Unterstützung für Israel untergraben« und die langfristigen Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region gefährden. ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...4e2bb80-7449-4365-b28a-8874d17eace5

 

23279 Postings, 6646 Tage Malko07BSW gestern im TV (Phoenix)

 
  
    #188566
4
24.10.23 07:31
Die Wagenknecht hat einen kurzen Überblick  über die Programmleitlinien der geplanten Partei gegeben.

- EU: Die zentalen Organe wie z.B. Kommission soll entmachtet werden  und die EU zurück auf den Stand geführt werden wo die Mitglieder sich direkt geeinigt haben. Die AfD will im wesentlichen auf den Zustand der reinen Wirtschaftsgemeinschaft zurück. Ich sehe nur geringe Unterschiede.

- Illegale Migration. Diese soll vollständig gestoppt werden. Zu den Methoden dazu gab es kaum eine Aussage, nur Dänemark wurde als Beispiel angesprochen. Kein Unterschied zur AfD.

- Mittelstand soll gefördert werden und steuerlich entlastet werden. Will die AfD auch. Erbschaftssteuer soll  für Vermögen (Haus) in der eigenen Familie runter. Facharbeiter und besser verdienende Arbeitnehmer sollen entlastet werden. Als Unterschied zur AfD gilt es  zusätzlich die Supereichen besonders zu besteuern. Eine üblich "linke" Forderung. Wobei gerade die Superreichen sich dem unkompliziert entziehen könnten.

- Umwelt- und Klimaschutz sollen erheblich zurecht gestutzt werden so dass die Menschen und Firmen nicht mehr unter den Folgen leiden müssen. Energie soll wieder bezahlbar werden, auch über Russengas über Nordstream. Die Diversität soll zurück gedrängt werden. Gibt es alles auch bei der AfD außer dass bei dieser die Diversität in der Führungsebene vorhanden ist.

- Der Wohnungsbau soll forciert  werden und die Mieten bezahlbar werden, die Renten sollen erhöht werden. Der Unterschied zur AfD ist  im Wesentlichen dass diese die Maßnahmen nationalchauvinistisch (nur für Deutsche) durchführen will.

- In der Außenpolitik steht man implizit zu Russland und will über Frieden die Ukraine opfern - so wie die AfD. Dagegen scheinen bezüglich Palästina und Israel, die Israelis die Bösen zu sein - also ein Alleinstellungsmerkmal. Aus der NATO will man auch raus und militärisch abrüsten.

- Stark hervorgehoben wurde die potentiell ausgabenfreudigere Sozialpolitik ohne Hinweis auf die Finanzierung. Und es musste ja noch erwähnt werden dass man Rechtsextreme nicht in der Partei dulden würde.

Sicherlich kann man diesen Verein noch nicht abschließend bewerten. Dazu fehlen noch zu viele Infos. Gegründet werden soll die neue Partei Anfang des Jahres und man will nächstes Jahr an der Wahl zum Europaparlament und den Landtagswahlen teilnehmen. Bei der Mitgliedsaufnahme will man jeweils prüfen dass das potentielle Mitglied kein Extremer ist und auch kein Postenreiter. Wie man das alles in der kurzen Zeit schaffen will, ist mir schleierhaft. In den Verein BSW will man keine zusätzlichen Mitglieder aufnehmen.

Mag sein, dass ich mich in dem einen oder anderen Punkt etwas geirrt habe. Ich lasse mich gerne aufklären. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass diese zu gründende Partei kein zusätzliches Angebot an den Wähler darstellt und wenn die heutigen etablierten Parteien konsequent sind auch eine Brandmauer gegenüber dem BSW aufbauen müssen oder die Mauern grundsätzlich vergessen müssen. Ansonsten machen sie sich nur lächerlich.

Kann ich mir vorstellen diese Partei zu wählen? Ich kann mir alles vorstellen nur wählen würde ich sie nicht so wie ich auch nicht die AfD wählen würde.

 

70816 Postings, 5956 Tage Fillorkill'Ich sehe nur geringe Unterschiede'

 
  
    #188567
3
24.10.23 08:07
Seit Jahren hiess es aus regressiven Milieus, man sei weder links noch rechts. Dass das Kategorien sind die überholt seien oder nur erfunden wurden um 'das Volk' zu spalten.  Was für mich lange wie Verdunkelung aussah trifft heute den Kern. Man schaue mal nach Frankreich: Mélenchon feiert den Terror von Hamas als antikolonialen und den militanten Faschismus aus Russland als antiimperialistischen Widerstand. Le Pen hingegen steht fest an der Seite des bedrohten Israels und bezeichnet heute die Begeisterung für den Putinismus als kollektive Naivität. Warme Volxküche für Bios wollen beide.  

12981 Postings, 4231 Tage Canis AureusUSA: Israel hat keinen Schlachtplan

 
  
    #188568
3
24.10.23 08:55

Wenig Anreize, hohes Risiko

USA: Israel hat keinen Schlachtplan für Bodenoffensive

Die Bodenoffensive Israels im Gaza-Streifen lässt weiter auf sich warten. US-Vertreter sagen nun, es gebe dafür auch gute Gründe, da die israelische Armee den nächsten militärischen Schritt gut abwägen müsse.

Die US-Regierung ist besorgt darüber, dass Israel keine erreichbaren militärischen Ziele für seine Operationen im Gazastreifen hat. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf hochrangige US-Beamte, die daraus schlussfolgern, dass die israelische Armee (IDF) nicht für einen Bodenangriff bereit ist.

In Telefongesprächen mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant habe US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin die Notwendigkeit betont, sorgfältig zu prüfen, wie die israelischen Streitkräfte eine Bodeninvasion im Gazastreifen durchführen könnten, heißt es in dem Bericht. Das komplizierte Tunnelnetz der Hamas unter dicht besiedelten Gebieten stelle ein Problem dar. Seit dem Überraschungsangriff der Hamas Anfang Oktober stehen die USA demonstrativ an der Seite Israels. Die Islamisten töteten etwa 1400 Menschen und verschleppten mehr als 200. ...

https://www.n-tv.de/politik/...er-Bodenoffensive-article24484642.html  

12981 Postings, 4231 Tage Canis AureusNetanyaju kämpft nicht für Israels Sicherheit

 
  
    #188569
4
24.10.23 09:01
es geht ihm nur um sein politisches überleben:
Um sein angeschlagenes Ansehen aufzubessern will er die Rachegelüste des Volkes mit einer blutigen Bodenoffensive bedienen - billigster Polulismus! Denn er kann weder die Hamas damit besiegen (wie bereits aufgezeigt), noch kann er damit die Geiseln befreien. Das geht nur über Verhandlungen mit der Hamas!  

70816 Postings, 5956 Tage Fillorkill'billigster Polulismus'

 
  
    #188570
4
24.10.23 09:37
'Netanyaju kämpft nicht für Israels Sicherheit es geht ihm nur um sein politisches überleben:
Um sein angeschlagenes Ansehen aufzubessern will er die Rachegelüste des Volkes mit einer blutigen Bodenoffensive bedienen - billigster Polulismus! Denn er kann...'

Es ist wie immer umgekehrt: Die gesamte Führungsebene des Staates ist bereits vollkommen erledigt, weil die erschütternde Reaktionsunfähigkeit der IDF, die über 2 Tage eine ganze Region dem eliminatorischen Antisemitismus ausgeliefert hatte, zwingend auf sie zurückfallen muss. Eben deshalb ist diese Führungsebene auch so anfällig für die 'Both Sides' Relativierungen aus den US und Europa, die Israel unter Druck setzen zu deeskalieren. Die grösste Sorge der Israelis dürfte sein dass diesem Druck nachgegeben und die bislang nur verbal angekündigte Demilitarisierung des Gazastreifens NICHT stattfinden wird.  

70816 Postings, 5956 Tage FillorkillLöschung

 
  
    #188571
24.10.23 09:51

Moderation
Zeitpunkt: 24.10.23 12:51
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß

 

 

5346 Postings, 1962 Tage Philipp RobertAngriff ist die beste Verteidigung.

 
  
    #188572
1
24.10.23 10:48
Sancta Simplicitas...
But on whose side is time ?  

23279 Postings, 6646 Tage Malko07Was soll einen Bodenoffensive sein?

 
  
    #188573
2
24.10.23 10:50
Die Israelis marschieren mit breiter Brust in den Gaza-Streifen und lassen sich abschießen?

Ich wies schon mehrmals darauf hin dass es so nicht verlaufen wird. Wie es verlaufen wird sieht man in ersten Ansätzen. Laufend sickern Kommandounternehmen in den Gaza ein, sprengen Infrastruktur und erledigen Hamas-Kämpfer wenn sich eine Begegnung nicht verhindern lässt und ziehen sich wieder zurück - werden oft von Hubschrauber abgeholt. Anschließend nutzt die Luftwaffe die gewonnenen Informationen und macht die betroffene Gegend zielgerichtet platt. Dann ist ein Stück gesäubert, oft unter und über der Erde. So etwas wird, auch wenn die Einsätze intensiviert werden längere Zeit in Anspruch nehmen. Zum Leidwesen unserer Medien den so etwas nicht genügend Futter liefert und sie kaum den moralischen Apostel spielen können da alles an ihnen vorbei geht.  

Das aktuelle Regime ist sicherlich nicht Schuld am "Erfolg" an der Hamas-Aktion. Verschludert haben das der Geheimdienst und die etwas schlaftrunkene Armee. Die Regierung hatte diese Institutionen nicht geschwächt sondern gestärkt. Wobei einem klar sein sollte dass eine effektive Geheimdienstarbeit im Gaza nicht so einfach ist und eine Armee es auch nicht schafft dauernd in Alarmbereitschaft zu sein. Beide werden jetzt ihr Versagen korrigieren.

Bezüglich der Geisel versucht man es mit begrenzten humanitären Hilfen im Gegengeschäft zu Freilassung von Geiseln. Da die Hamas dies nur sehr langsam macht wird die Bevölkerung noch richtig heftig leiden müssen und zwar täglich mehr. Schuld ist auch die Politik und die Medien in Europa und den USA welche der  Hamas Hoffnung machen es könnte zu einer Feuereinstellung kommen. Wird es mMn aber nicht kommen. Der Krieg kann also noch sehr lange dauern. Und wenn die Hamas nicht aufgibt wird wahrscheinlich am Ende Gaza-Stadt nicht mehr existieren und die Überlebenden in Flüchtlingscamps im Süden des Gaza unter fremder Verwaltung wohnen. Auch Panzer tun sich schwer sich über die Schutthügel zu bewegen. Sie werden sich auch nicht offen in den Straßen bewegen und sich von Kindern  mit Molotowcocktails abschießen lassen. Die Panzer dienen primär der Sicherung des Kessels.  

154 Postings, 587 Tage Dr. SpiegelbergEine Bodeninvasion würde verpuffen

 
  
    #188574
1
24.10.23 12:35
weil Hamas sich längst darauf vorbereitet hat. Viele Tote für nichts...  

154 Postings, 587 Tage Dr. SpiegelbergEx-Soldat: 'werden wieder nichts erreichen'

 
  
    #188575
3
24.10.23 12:50
Ex-Soldat glaubt nicht an Erfolg der Bodenoffensive im Israel-Krieg– „werden wieder nichts erreichen“

...Experten sorgen sich angesichts der angekündigten Bodenoffensive um die in Gaza festgehaltenen Geiseln, darunter auch einige Deutsche. Blutig dürfte ein solcher Angriff allemal für beide Seiten werden. Denn die Hamas verfügen über ein weitverzweigtes Tunnelsystem, in dem sich die Kämpfer verschanzen können.

Ex-Soldat über Bodenoffensive: „Wir werden wieder nichts erreichen - genau wie 2014“

Benzi Sanders hat eine solche Operation im Gazastreifen schon einmal mitgemacht. Im Jahr 2014. In einem Interview mit dem Spiegel schildert der heutige Jerusalem Program Director der Nichtregierungsorganisation Extend seine Erfahrungen (Artikel hinter einer Bezahlschranke). Damals seien die Truppen „nicht sehr tief in den Gazastreifen vorgedrungen. Wir haben ein paar Hamas-Kämpfer getötet, aber viele konnten fliehen.“

Von einer erneuten Bodenoffensive, mit der er fest rechnet, erwartet der 32-Jährige jedoch vor allem mehr Leid: „Wenn Israel nun tatsächlich darauf zielen sollte, den gesamten Gazastreifen zu erobern, wird es viel stärkere Kämpfe geben. Und viel mehr zivile Todesopfer.“

Doch Sanders geht sogar noch weiter und sieht Israel quasi auf verlorenem Posten: „Was wirklich schlimm daran ist: Ich denke, wir werden wieder nichts erreichen. Genau wie der Krieg 2014 die Hamas gestärkt hat, wird auch dieser Krieg die Hamas stärken.“


https://www.fr.de/politik/...jahu-gazastreifen-hamas-zr-92594457.html  

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