TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
@Vaioz, vor dem Referendum lag EUR/GBP bei 0,70. Und mE gab es nichts schlimmeres als das Risiko eines völlig ungeregelten Brexits (mit Ausnahme, dass derselbige eintritt) und diese seit über drei Jahren andauernde Saga. Bin daher nicht überzeugt, dass das schlimmste jetzt erst noch kommt.
"Vor dem Brexit" ist eine lange Zeit. Aber wie bereits beschrieben, wage ich keine Prognose beim Wechselkurs beim derzeitigen Umfeld.
Im CC sagt der CEO übrigens, dass wenn GBP bei 0,84-0,85 bleibt, dass deren Hotels "signifcantly better than last year" wären und wenn GBP bei 0,84 bleibt, dass TUI dann "pretty much at the upper end" der Guidance wäre. Überhaupt ist der CC und insbesondere seine Strategie-Präsentation sehr zu empfehlen:
https://seekingalpha.com/article/...-results-earnings-call-transcript
Innerhalb der Europäischen Union herrscht generell Reisefreiheit. Bei einem ungeregelten Brexit fällt diese Großzügigkeit zwischen den EU-Ländern und Großbritannien weg. Theoretisch bedeutet das, dass Reisende aus EU-Ländern für einen Urlaub im Vereinigten Königreich ein Visum oder zumindest eine Einreisegenehmigung beantragen müssen. Diese bürokratische Hürde dürfte einen Einbruch bei den Reisebuchungen für Großbritannien für die Reisebüros in Deutschland nach sich ziehen. Auch die Airlines, die Flüge zwischen dem Vereinigten Königreich und EU-Ländern anbieten, müssen mit Einbrüchen bei den Passagierzahlen rechnen.
https://fincompare.de/brexit-auswirkungen-deutschland
Börsenanalysten gehen davon aus, dass ein ungeregelter Brexit verheerende Konsequenzen auf die Tauschkurse beim britischen Pfund und dem Euro haben wird. Der Wert des britischen Pfunds könnte um bis zu 25 Prozent fallen.
Naja...
Bin gespannt ob die 12,00 heute noch fallen :-)
https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/finanzen/...flieger-aus.html
Anstatt endlich den Fehler in der Bauart einzugestehen, wartet man nun ab und baut lieber nicht mehr. Komplettes Versagen des Managements. Ich werde mich bald doch noch nach Puts umsehen...
@dlg. Dann kann man zumindest optimistisch für 2020 sein. Nur Boeing wird einen Strich durch die Rechnung machen, da gehe ich jede Wette ein...
Kennt einer die Verträgsinhalte zwischen TUI und Boeing? TUI hat 15 Flieger bestellt, ich vermute eine Entschädigung gibts nur, wenn TUI nicht vom Vertrag zurücktritt, Andernfalls könnte es Boeing ganz schön in die Knie zwigen... wenn sie einersets Entschädigung zahlen an alle und andererseits kein Flugzeug oder zumindest keine 737 mehr verkaufen.
Ich vermute ja nach wie vor, das die 737 kompl eingestellt wird, das Mißtrauen ist nicht aufzuholen... das könnte für Boeing Exestenzbedrohend werden.
kann TUI einfach zu Airbus gehen und da neue Flugzeuge bestellen ? ich glaube das ist nicht so einfach.... Bestelle in einer Stadt mit 10000 Einwohnern bei Rohrbruch einen Klempner... Es gibt nur zwei Klempner....
Sorry Leute, aber es werden wohl in den Kaufverträgen zwischen TUI und Boeing irgendwelche Strafen vereinbart worden sein, wenn Termine nicht eingehalten werden usw. Das ist doch ganz normal. Dass da bislang kein Geld geflossen ist, ist schon sehr bedenklich. TUI ist mir bei der Sache zu defensiv. Da muss man schon offensiv agieren um nicht der letzte in der Kette zu sein.
Wenn nicht wieder zuvor bestimmte Adressen den Kurs stützen, wie in den letzten Monaten immer wieder geschehen. Das Prestigeprojekt Boeing ist für die amerikanische Wirtschaft nicht zuletzt ein politischer Faktor. Wäre schon längst short, doch ich trau dem Braten nicht - eben deswegen.
Nachzulesen hier:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/...eger-737-max_id_11466864.html
Damit ist das passiert, was ich die ganze Zeit über insgeheim erwartet habe. Denn eine prinzipielle Fehlkonstruktion mit ein paar Softwaretricks zu kompensieren, das wäre dann doch zu billig.
Und wenn ich hörte, wie die Piloten zukünftig auf das Krückensystem der 737 MAX trainiert werden sollten, wurde mir schlecht.
Wie ich schon öfter sagte: die Schlinge um den Hals von Boeing zieht sich langsam zu...
Irgendetwas ist mit Sicherheit schon längst vereinbart worden, oder vertraglich beim Kauf festgelegt falls so ein Fall eintritt.
Eine kurze Recherche bestätigt, dass es kaum möglich ist, über die Entschädigungspraxis von Boeing etwas konkretes zu erfahren. Betroffen waren damals vor allem japanische und amerikanische Airlines, Quantas sowie LOT in Europa.
Boeing hat wohl alle Gesellschaften irgendwie entschädigt. Geklagt hat niemand und soweit mir bekannt, hat auch keine einzige Airline in ihrer Bilanz eine entsprechende Leistung von BA ausgewiesen.
Die Entschädigung wird also , wie damals auch, sich in günstigen Folgeverträgen verstecken und vom
Verhandlungsgeschick TUIs sowohl der Bedeutung der Gesellschaft für Boeing abhängen. Diskretion wird vereinbart werden.
So ist das, wenn man von einem Duopol abhängt. Klagen ist hier ziemlich sinnlos ,wenn nicht sogar kontraproduktiv. Man kann vielleicht in erster Instanz gegen VW gewinnen und verärgert ein anderes Fabrikat kaufen, aber wohl kaum Boeing zur Rücknahme eines Flugzeuges bewegen. Wartezeit auf einen Airbus etwa 5 bis 6 Jahre.
Amerikas Wirtschaft zittert ? In dieser Sekunde DOW unverändert, Boeing -1,2%.
1. Das große Zittern kommt noch. Im Moment überdröhnt die Euphorie noch alles in den USA.
2. Boeing heute sogar im Plus. Dafür gestern minus 6,6%.
Und: sobald der Stillstand bei der Cash-Cow 737 die Zahlen belastet, wird neu gerechnet bei
Boeing.
Auf Dauer bleibt das 737er Desaster nicht ohne schmerzhafte Folgen.
Ich gehe auch von weiter fallenden Kursen bei Boeing aus, aber nicht in einem bedrohlichen Ausmaß. Die von dir bemühte Schuldenschlinge wird niemand zuziehen wollen. Und die MAX wird wieder fliegen, bevor die gesamtwirtschaftlichen Folgen gefährlich werden. In diesem Zusammenhang kann man den Produktionsstopp auch als weiteren Zug eines Akteurs sehen, der für die Wirtschaft der USA und ihre Sicherheit unverzichtbar ist, und dies nun deutlich herausstellt.
Johnson will Frist für Übergangsphase
London (Reuters) - Großbritanniens Premierminister Boris Johnson pocht auf den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit der EU bis spätestens Ende 2020.
Nach seinem deutlichen Wahlsieg erhöht der konservative Politiker damit den Druck auf die EU. Ein harter Brexit ist plötzlich wieder auf dem Tisch, was Anleger an der Börse am Dienstag verunsicherte. Europa-Politiker sind skeptisch. Sie halten die Zeit für nicht ausreichend.
https://de.reuters.com/article/brexit-johnson-idDEKBN1YL113?il=0
Jetzt muss das alles wieder für die Downgrades herhalten. Ist doch lächerlich.
Was für mich neu und greifbar ist, ist die Tatsache dass sich in meinem näheren Bakanntschaftkreis einige für Buchungen über TUI entschieden und diese auch getätigt haben. Das TC Debakel bedeutet definitiv kurzfristig quantifizierbaren Mehrwert für TUI, und das wird man beim den nächsten Zahlen merken.
Vermutlich wird man es aber bis dahin wieder geschaffthaben die Aktie satt nach unten zu drücken, aber auch da muss man halt durch wenn man von TUI überzeugt ist.