TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Diese Insiderkäufe überzeugen noch am ehesten.
Es geht nicht (nur) um SE für TUI, sondern noch um ganz andere Dinge:
1. um die prinzipielle Glaubwürdigkeit der US-Kontrollbehörden. Damit wiederum um die prinzipielle Investitionswürdigkeit der USA. Käme es hier zu massiven Vertrauenseinbrüchen, wäre das weit schlimmer, als der Vertrauensverlust in die Trump-Administration. Trump wird wieder von der Bildfläche verschwinden. Die Kontrollbehörden bleiben.
2. Die SE-Ansprüche werden ja nicht nur von TUI erhoben, sondern von Fluggesellschaften weltweit, auch von US-amerikanischen.
3. Sollten die SE-Ansprüche und die Sanktionen gegen Boeing nicht überzeugend erledigt werden, dürfte es zu massiven Stornos bei Boeing kommen - mit erheblichen negativen Folgen für die US-Wirtschaft.
4. Last but not least lohnt sich ein Blick auf die Sanktionen gegen den US-Tabakkonzern R.J. Reynolds:
2014 wurde der Konzern nach der Klage einer Witwe zu 16 Mio. $ an diese verurteilt. Ferner zu einer Strafe von sage und schreibe 23,6 Milliarden US-Dollar! Der Konzern erholte sich nie mehr davon und wurde 2017 mehrheitlich von der britischen BAT übernommen.
Das gibt uns einen Vorgeschmack darauf, was Boeing erwarten könnte. Am Ende werden die Boeing-Bosse froh sein, wenn sie den Rest ihrer Tage nicht im Gefängnis verbringen müssen und wenn sie mit Schadensersatzzahlungen davon kommen. Letzteres glaube ich aber nicht. Ich glaube, dass es noch sehr schlimm für Boeing kommen wird.
Zudem haben ja auch einige erkannt, dass die Kunden erstmal nicht begeistert sein werden. Das muss Ganze muss nach Inbetriebnahme der Maschinen erst mal wieder in Vergessenheit gelangen.
Momentan ist das alles geschäftsschädigend.
Zudem steigen momentan die Ölpreise, was die Betriebskosten erhöht. Hier kann man erst bei zukünftigen Buchungen die Preise erhöhen.
TUI ist dankenswert ja mehrbeinig aufgestellt, aber das Boingdesaster wird einen großen Teil der Gewinne kosten. Ich gehe leider davon aus, dass wir das Tief noch nicht gesehen haben und unter 8 fallen werden. Das wäre dann ein Niveau, an dem viel eingepreist sein dürfte und ich eine erste Position eröffnen würde. Von daher, abwarten.
Man kennt das. Deshalb gibt es ja auch den Börsenspruch: "bei Erreichen streichen".
Wo waren die Usbehörden bevor Bayer Monsanto übernommen hat?
Wo sind die USbehörden bei den Kriegsverbrechen die die Amerikaner in aller Welt anrichten?
Was haben die Usbehörden getan, nachdem rauskam das sie Frau Merkel abgehört haben?
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https://www.teleboerse.de/aktien/...ets-am-Boden-article21042427.html
Der Aktionär erwartet, dass TUI auch die kommenden Monate sehr volatil sein wird und ist nach wie vor ausnahmslos für mutige Anleger geeignet.
Ich habe mich bei 9 Euro zum ersten mal mit kleiner Position engagiert, nach den Q2 Geschäftszahlungen. Mit kleiner Position deshalb, weil ich im Laufe des Herbsts durchaus noch Spannungen erwarte- sowohl allgemein auf alle Aktienkurse, aber auch bei TUI. So stehe ich bereit und ab 8 Euro, aber besonders darunter werde ich dann wohl aufstocken. Ich sammle halt Gelegenheiten und momentan habe ich etwa 1/4 meiner Zielmenge an Tui Aktien die ich mir vorstelle.
Immerhin liegt ja die typische Sommerschwäche in den Aktienmärkten noch vor uns. Und wer weiß was der Trump so twittert.
Tui ist für mich neben der momentan doch sehr guten Bewertung auch ein interessantes Engagement, weil ja die Hauptversammlung im Februar eine willkommene Abwechslung zu den April/ Mai/ Juni HVs ist.
Grandland
ECA-Präsident Jon Horne kritisierte das System der FAA, Teile der Prüfungen und Abnahmen dem Hersteller selbst zu überlassen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass dieses auch bei anderen Flugzeugen geschehen sei und müsse auch in Europa untersucht werden. (Sueddeutsche.de vom 23.05.2019)
Das bedeutet, dass sich der Fokus jetzt auch auf das (möglicherweise symbiotisch-korrupte) System der FAA richtet.
Solange es hier aus Sicht der Europäer keine Garantien für einwandfreies und unbestechliches Prüfen gibt, wird die EASA die fraglichen Boeings hierzulande wohl nicht (mehr) starten lassen.
Denn: im Gegensatz zur EASA, die ausschließlich der Sicherheit verpflichtet ist, dient die FAA auch der "Förderung der Luftfahrt" . Auf Deutsch: sie vertritt auch WIRTSCHAFTLICHE Interessen! Genau dies ist der Grund, warum die 737 MAX 8 überhaupt eine Zulassung bekam.
Wenn die Europäer (und mit ihnen wohl auch sehr viele andere Länder) bei dem Spiel der FAA nicht mehr mitspielen und Boeing boykottieren, dürften die sehr schnell in die Knie gehen.
Grandland
Man muss den Blechbüxen nämlich auch trauen. Hier ist das letzte Wort noch nocht gesprochen uns somit wird es ein spannender Sommer für Aktionäre von Tui genau so wie von Boing!
bei vk schönes minus eingefahren noch nicht realisiert sehe kurs tiefer als 8,20 kommen......