Ab heute (fast) alles neu bei AT1
damit man morgen was zum vergleichen hat
DE000DJ0QCQ3
Etwas Tempo rausnehmen und wie gesagt auf "gute" Headline Zahlen (FFO 2022, etc.) morgen warten, sodass es hoffentlich zu einem kurz Sprung nach oben kommt.
Das wäre der idealer Zeitpunkt zum Aufstocken, da die fundamentalen Probleme weiterhin bestand haben werden.
Kern-Frage: Wer stellt in der Zukunft das Fremdkapital, da im Moment die Anleihen bei 9-10% Rendite notieren und man damit keine Immobilien mit 4-5% Mietrendite finanzieren kann.
Wenn der Markt nicht dreht ist AT1:
https://s2.qwant.com/thumbr/474x355/f/6/...=0&b=1&p=0&a=0
Der in Q3 ausgewiesene Bewertungsgewinn von 408 Mio € dürfte sich in einen Bewertungsverlust von ca. -0,5 bis -1,0 MRD EUR gedreht haben. Ähnlich zu den Q4 Bewertungseffekten bei GCP, Vonovia und Co.
Darüber hinaus erwarte ich bei Aroundtown eine vollständige Abschreibung der in unten verlinkter Präsentation zu den Q3-Zahlen offen gelegten Firmenwerte auf TLG (822 Mio €) und GCP (862,9 Mio €).
https://www.aroundtown.de/fileadmin/user_upload/...s_presentation.pdf
Aufgrund des seit der Übernahme stark gefallenden Aktienkurses von GCP dürfte ein Festhalten an den beim Unternehmenskauf entstandenen Firmenwerten durch den Wirtschaftsprüfer nicht mehr akzeptiert werden. Aroundtown wird insoweit um eine schmerzhafte Bilanzbereinigung nicht umhin kommen.
Unter Berücksichtigung von 1,7 MRD Firmenwertabschreibungen und bis zu 1 MRD Wertberichtigungen auf das Immobilienvermögen dürfte Aroundtown für 2022 einen Verlust i.H.v. ca. -2 MRD EUR ausweisen.
Alles andere als eine komplette Dividendenstreichung stünde im klaren Widerspruch zu dem im Q3 Bericht genannten obersten Ziel der Liquiditätssicherung.
Aroundtown wie alle anderen börsennotierten Immobilienunternehmen wollen im Sinne ihrer Shareholder unter allen Umständen Firesales von großen Immobilienportfolien verhindern.
Die vorhandene Cashposition (inkl. in Q3 bereits vereinbarter Verkäufe) sichert die Finanzierung bis Ende 2025 vollständig ab.
Aroundtown hat demnach stand heute mindestens zwei Jahre Zeit, um zwecks Schuldenreduktion Käufer für signifikante Teile des Immobilienportfolios zu finden. Sollten EZB und FED erwartungsgemäß spätestens Anfang 2024 mit Zinssenkungen beginnen, dürfte die Nachfrage von strategischen Investoren für deutsche Immobilien wieder sprunghaft ansteigen.
In der Zwischenzeit werden Aroundtown und Co. die Mietrendite von derzeit 4,3% durch signifikante Mietsteigerungen deutlich erhöhen. Lt. Präsentation ist ein Großteil der Mietverträge inflationsgesichert. Bei diesen vor allem mit gewerblichen Mietern abgeschlossenen Verträgen sind die Mieten zum 01.01.2023 automatisch um die Inflationsrate gestiegen.
Bei gleichzeitiger Abwertung des Immobilienportfolios um ca. 1 MRD € (= 3,4% v. 29,2 MRD €) ergibt sich allein aufgrund des inflationsbedingten Anstiegs der Indexmieten bereits ein signifikanter Anstieg der Mietrenditen. Sollte sich die Inflation in 2023 bis 2025 fortsetzen, dürften die Mieteinnahmen und mithin auch die Mietrendite bis 2025 signifikant steigen.
M.E. ist der inflationsbedingte Anstieg der Mietzinsen in den aktuellen Refinanzierungs-Horrorszenarien überhaupt nicht berücksichtigt.
Der zu erwartende inflationsbedingte Mietanstieg wird unter der Annahme gleichbleibender Leerstandsquoten eine erhebliche Erhöhung des FFO 1 bewirken und würde mithin auch zukünftig erheblich höhere Zinszahlungen finanzieren.
Ich gehe davon aus, dass Aroundtown das Refinanzierungs-Zeitfenster bis Ende 2025 für einen signifikanten Abbau der Verschuldung durch Verkauf größerer Immobilienportfolios nutzen wird.
Dass die Immobilienpreise in Deutschland bei stark steigenden Mieten um 20% oder mehr einbrechen, erachte ich für höchst unwahrscheinlich.
hoffe morgen auf was positives
Ich bin gespannt, aber ich fürchte heute das ist nur ein kleiner Vorbote zum richtigen Einbruch morgen.
Einige wenige wissen schon was morgen kommt und nehmen Gewinne mit oder begrenzen vernünftigerweise ihre Verluste.
Spannend. Drücke Euch die Daumen
Ich denke nach wie vor, dass die strategisch gut aufgestellt sind. Die Zahlen könnten durchaus nicht den Erwartungen entsprechen, aber es wurde schon viel nach unten untertrieben so zumindest meine eigene Einschätzung.
Da konnte und wollte ich nicht glauben dass ein bereits stark eingefallener Kursverfall kein Ende finden wird. Lies mal Beitrag 1.857 hier.
Ich wünsche Euch sehr dass die aktuell laufenden Panikverkäufe einfach übertrieben sind und das morgen der Markt durch die Verkündung guter Nachrichten beruhigt werden kann.
@brianinho: Denkst Du dass die ganzen Forenteilnehmer alles institutionelle sind und Fonds etc. vertreten? Auf die Idee bin ich noch nie gekommen.
Aus antizyklischer Sicht sehe ich das als interessante Investition. Bei der Güte der Immobilienprojekte ist das Risiko begrenzt. Auf einen Einstieg sollte man als Anfänger eher warten bis der Boden sich einstellt
Aroundtown wird von einer Quelle als 63.1% Undervalued bezeichnet, wenn man den Durchschnitt von Analysten aus den letzten 3 Monaten her nimmt würde man den fairen Wert bei 2,2-2,5€ ca. sehen, so meine bisherigen Recherchen