Ab heute (fast) alles neu bei AT1
"This is sending shockwaves to the real estate sector in Sweden (and also spreading across Europe)"
https://www.ariva.de/forum/...er-eurozone-472954?page=317#jumppos7941
Bei Gewerbeimmobilien droht ein billionenschwerer Zusammenbruch
https://www.ariva.de/forum/...er-weltzone-517296?page=131#jumppos3289
In Schweden haben sich viele Immobilienkonzerne über variabel verzinste Anleihen und kurzfristige Fälligkeiten finanziert. Im Zuge der Zinswende sind die Refinanzierungskosten in kurzer Zeit sprunghaft angestiegen. So müssen die Konzerne Objekte verkaufen, um die Anleihen noch bedienen zu können.
Die Finanzierungen bei AT laufen i.d.R. 10-15 Jahre.
Siehe S&P Report von gestern:
https://corporate.sbbnorden.se/en/wp-content/...ting-report-8-maj.pdf
Die sind 85% mit Fixzins (inkl. Hedges) finanziert, Laufzeit vier Jahre.
Mögliche nächste Fallstudie für Debt Restructuring, Einschläge kommen näher.
Das Unternehmen hat etwa 85 % seiner Verbindlichkeiten zu festen oder abgesicherten Zinssätzen, aber wir stellen fest, dass etwa 41 % dieser Verbindlichkeiten innerhalb der nächsten 24 Monate fällig werden
Die Ergebnisse zeigten, dass die von S&P Global Ratings bereinigte Verschuldung zu Verschuldung plus Eigenkapital mit 59,9 % gegenüber 63,3 % zum Jahresende 2022 hoch blieb.
Uns ist bekannt, dass Kreditlinien infolge der Brookfield-Transaktion teilweise in befristete Darlehen umgewandelt wurden, was zu einem geringeren Betrag an zugesagten Kreditlinien zur Deckung von Verpflichtungen führte.
aroundtown macht das also genau richtig, nämlich sich auf keinen fall zu shortattacken zu äussern.
https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suchen2?5
Das Spiel geht weiter.....
Meiner Meinung nach war das Drehbuch hier genauso wie bei Corestate schon mit dem Börsengang geschrieben. Beide mit Firmensitz in Luxemburg...nur noch schmale 2 cent, dann ist der Laden genauso ein Pennystock wie Corestate....CORESTATE RELOADED
Und das ist nur ein Broker....
Ausgewählt habe ich nun CA Immobilien und werde hier einen Vergleich anstellen.
Zunächst einmal zu den Fakten (zum Stichtag 31.12):
1. Aroundtown besitzt lt. Geschäftsbericht 43% Büroimmobilien - CA Immobilien hingegen 94% (was aus meiner Sicht grundsätzlich mal positiv für Aroundtown sprechen würde, da das Portfolio diversifizierter ist).
2. Aroundtown hat ein Portfoliovermögen von fast 28 Mrd. - CA Immobilien von fast 6 Mrd.
3. Aroundtown hat einen LTV von 40% - CA Immobilien von 32,5%
4. Das Portfolio von Aroundtown befindet sich hauptsächlich in Deutschland + europäischen Metropolen (London, Rom, Paris, Brüssel...) - CA Immobilien hat den Schwerpunkt auch in Deutschland, hat aber daneben den Fokus eher auf Osteuropa (Tschechien, Ungarn, Polen, Serbien) und Österreich gerichtet. (Vielleicht ist der (Büro-)Immobilienmarkt in Osteuropa aktuell robuster?)
5. Der Cashbestand von beiden Unternehmen ist im Branchenvergleich relativ hoch (wobei hier sicher bei CA Immobilien die Stärke liegt): Aroundtown besitzt 2,3 Mrd. an Cash - CA Immobilien 800 Mio.
6. Aroundtown hat für 2023 die Dividende gestrichen - CA Immobilien zahlt weiterhin etwa 100 Mio. an Dividende aus (das heißt der Cashbestand wird verringert).
7. Die Marktkapitalisierung von Aroundtown liegt bei 1,15 Mrd. - bei CA Immobilien bei ca. 2,5 Mrd.
8. Der FFO 1 von Aroundtown lag bei 362,7 Mio (Prognose für 2023: zwischen 300 und 330 Mio) - bei CA Immobilien bei 125,3 Mio (Prognose für 2023: ausstehend)
9. Der Wert beider Portfolios ist auf Basis der Mieteinkünfte ähnlich bewertet (beide in etwa bei 4,4% - wobei ich nicht weiß, wie ich hier bei Aroundtown die Development rights & Invest reinrechnen soll - Seite 40 im Geschäftsbericht).
Interpretation:
Zunächst einmal ist es für mich unverständlich, dass ein Immobilienunternehmen, welches einen 3-fachen FFO 1 besitzt, um die hälfte weniger wert sein sollte. Es ist verständlich, dass Aroundtown höhere Abwertungen aufgrund des höheren Verschuldungsgrades in Kauf nehmen wird müssen. Allerdings ist die Diskrepanz ja schon enorm. Aroundtown hat ein (Buchwert-)Eigenkapital von fast 9,6 Mrd. wobei CA Immobilien ein (Buchwert-)Eigenkapital von fast 3,4 Mrd. besitzt. Grob geschätzt würde das Portfolio von Aroundtown um 35% abgewertet werden. Das Portfolio von CA Immobilien lediglich um ca. 20%.
Es wäre toll, wenn jemand ähnliche Betrachtungen anstellen könnte oder gewisse nicht beachtete Risiken bei Aroundtown herausarbeiten könnte!
Danke!
Korrekt. Ich rechne auch damit, dass es schwierig wird in den nächsten Jahre eine Dividende zu bezahlen. Allerdings sollte das auch die Profitabilität anheben. So sollte auch aus meiner Sicht eine Insolvenz kein Thema sein (da sich das Rating bis zu dem Punkt, wo Refinanzierungen notwendig sind, wieder auf einem akzeptablen Niveau befinden sollte.).
@Alexf94
Vorsichtsmaßnahme und zugleich notwendig aufgrund der aktuellen Zinsprognosen. Deswegen scheint das Management zumindest vernünftig zu handeln.