Ab heute (fast) alles neu bei AT1
Seite 1 von 178 Neuester Beitrag: 22.10.24 15:33 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.17 15:15 | von: broker-france | Anzahl Beiträge: | 5.43 |
Neuester Beitrag: | 22.10.24 15:33 | von: lordslowhand | Leser gesamt: | 1.533.114 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 935 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 176 | 177 | 178 178 > |
Neuer ISIN code
Neuer juristischer Sitz in Luxemburg
Also: beste Voraussetzungen für den M-Dax Aufstieg!
BERLIN (dpa-AFX) - Der knapp zweijährige Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland ist zumindest vorerst gestoppt: Nach Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) waren sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien im zweiten Quartal ein wenig teurer als noch in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Der vdp-Immobilienpreisindex stieg um ein halbes Prozent auf 175,5 Punkte, wie der Verband in Berlin mitteilte.
Ich gehe davon aus, dass Du dich einbeziehst in die weltweite Masse derer, die da keinen blassen Schimmer hätten - aber wieso bist du dir sicher, dass eine erneute Abschreibung "erforderlich" ist?
Wenn ich richtig informiert bin, wurde die letzte Abwertung von immerhin schon 11% im März verkündet - seither sind die Immobilienpreise nicht nennenswert gesunken, im Gegenteil.
Das Problem ist insbesondere der weitere zum Teil deutliche Rückgang der Büroimmobilienpreise und die Erhöhung der Leerstände im 1. Halbjahr 2024.
Die Factset-Schätzung für das EPS 2024 steht aktuell bei -0,73 €.
Bei ca. 1,09 MRD ausstehenden Aktien entspricht dies einem auf die Aktionäre entfallenden Konzernergebnis 2024 (nach Abzug von Minderheiten) i.H.v. -796 Mio €.
Ausgehend von einer FFO1-Prognose für 2024 i.H.v. ca. 280 Mio € impliziert die Gewinnschätzung eine Wertberichtigung des Immobilienportfolios für das Gesamtjahr 2024 (vor gegenläufigen Effekten durch Minderung passiver latenter Steuern) i.H.v. ca. 1,2 bis 1,3 MRD EUR.
Im übrigen hat Aroundtown das Immobilienportfolio zuletzt zum Bilanzstichtag 31.12.2023 wertberichtigt, nicht im März 2024. Der Zeitpunkt der Verkündung des Geschäftsberichts ist das eine, der Bewertungsstichtag der für den Impairmenttest erstellten Gutachten lautet 31.12.2023.
Wie immer bei Wertgutachten aller Art gilt ein striktes Stichtagsprinzip. Nach dem 31.12.2023 bis zur Bilanzaufstellung eingetretene Wertverluste sind nach dem Grundsatz periodengerechter Gewinnermittlung zwingend dem Geschäftsjahr 2024 zuzurechnen.
Vonovia, die ganz überwiegend vom dt. Wohnraummangel profitierende Wohnimmobilien im Portfolio haben, hat das Immobilienportfolio zum 30.06.2024 nochmals um ca. 1,75% abgewertet. (Siehe Halbjahresbericht S. 46)
https://report.vonovia.com/2024/q2/app/uploads/..._H1_2024_Gesamt.pdf
Infolge des vergleichsweise hohen Anteils an derzeit weniger wertstabilen Büroimmobilien rechne ich zum 30.06.2024 bei Aroundtown mit einer weiteren Abwertung des Immobilienportfolios i.H.v. ca. 3%.
Bezogen auf einen Buchwert des Immobilienportfolios zum 31.03.2024 i.H.v. 24,8 MRD € ergäbe das einen Wertberichtigungsbedarf zum 30.06.2024 i.H.v. ca. 745 Mio €.
https://www.aroundtown.de/aroundtown.de/...cials%2520presentation.pdf
Wer davon ausgeht, dass Aroundtown nach Impairmenttest im Halbjahresbericht keine signifikante Wertminderung auf das Immoportfolio vornehmen muss, müsste bei Kursen um 2 € all in gehen...
Ich halte mich da eher an die Beobachtung der Peer-Group-Zahlen und den Analystenkonsens.
Meiner persönlichen Erwartung nach wäre eine signifikant unter 750 Mio € liegende Wertberichtigung im Halbjahresbericht 2024 eine klar positive Überraschung und könnte einen neuen Aufwärtstrend etablieren. Eine Wertberichtigung oberhalb 1 MRD EUR würde den Markt mutmaßlich enttäuschen.
Mindestens genauso wichtig wie die Höhe der Wertberichtigung zum 30.06.2024 sind allerdings Prognosen des Managements zur weiteren Wertentwicklung (-> Frage: Wertberichtigungszyklus zum 30.06.2024 abgeschlossen oder weiterer Wertberichtigungsbedarf für H2 erwartet?) und Aussagen zur Entschuldungsstrategie (-> Plant die Geschäftsleitung eine nachhaltige Minderung des Leverage und der Zinskosten durch signifikanten Abbau von Anleiheschulden und Perpetuals via Immo-Verkäufen?) und zur strategischen Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit des Unternehmens (-> Ziel stabiler, nachhaltig steigender Ausschüttungen = Grundvoraussetzung für die Attraktivität der Aktie für langfristig orientierte Income Investoren)
https://www.ariva.de/news/...aroundtown-beflgelt-von-erhhter-11353919
MoM: -0,1% statt erwartet +0,1%
Unter Berücksichtigung des Basiseffekt aus August 2023 i.H.v. 0,3% ging die Inflationsrate der Bundesländer ggü. Juli im Schnitt um 0,5 Prozentpunkte auf im Mittel 1,9% zurück.
https://www.dailyfx.com/economic-calendar
Ich gehe davon aus, dass die 14 Uhr gemeldeten Daten für den Bund ebenfalls weitaus besser ausfallen als erwartet und das 2% EZB Ziel erstmals seit Corona wieder erreicht wird.
Die bereits 9 Uhr gemeldeten spanischen Inflationsdaten fielen ebenfalls besser aus.
Die für morgen erwarteten französischen und italienischen Inflationsdaten liegen überdeutlich unter dem EZB Ziel und es ist zu erwarten, dass auch die ebenfalls morgen gemeldeten Inflationsdaten der Eurozone klar besser ausfallen als prognostiziert.
Die EZB hat damit endlich alle Argumente für einen deutlich beherzteren als bisher geplanten Tritt auf die Zinsbremse. Statt der bisher avisierten 2 Zinsschritte bis Jahresende sollten nun mindestens 75 Basispunkte an Zinssenkung drin sein, zumal dann, wenn die FED erwartungsgemäß bis Jahresende 3 kleine Zinssenkungsschritte beschließt.
An die vom FED Watch Tool indizierten 100 Basispunkte Zinssenkung kann ich noch nicht ganz glauben. Ich rechne für September mit 25 Basispunkten FED Zinssenkung statt des zwischenzeitlich vom Markt antizipierten großen Zinsschritts, da die US Wirtschaft noch immer mehr als 2% Wachstum hat...
Für durch hohe Leitzinsen extrem gebeutelte kapitalintensive Branchen wie Immobilien, Automobilbau, Medien, Stahl etc. dürften die heutigen Inflationsdaten einen echten Hoffnungsschimmer am Horizont bedeuten, wirken Zinssenkungen dort doch nicht nur kostenseitig, sondern auch in erheblichem Maße auf der Umsatzseite bedingt durch die hohe Zinssensibilität der Kunden bei typischerweise darlehensfinanzierten Investitionsgütern wie Autos und Immobilien...
Auch wenn der September gewöhnlich ein miserabler Börsenmonat ist, könnte die Gewissheit um den Einstieg in einen nachhaltigen Zinssenkungszyklus verbunden mit der Hoffnung auf einen Anstieg der Konsumneigung und einen Wirtschaftsaufschwung der tiefrezessiven Industrie, für jahrelang gecrashte Auto, Immobilien und Medienaktien eine erste Hoffnungsrallye bringen, die ausgerechnet dann startet, wenn auf vermeintlich glasklar negative Börsenstatistiken vertrauende Marktteilnehmer sie am wenigsten erwarten.
Allein seit Anfang August, wo die Aktie von Shortsellern einmal mehr mit Gewalt unter 2 EUR gehalten wurde und einige Forenteilnehmer schrieben froh zu sein, die Aktie endlich verkauft zu haben, hat Aroundtown nun bereits 20% draufgesattelt.
In der dunkelsten Nacht ist der Morgen nie fern... Für überzeugte Longies wie mich ist es ein innerer Vorbeimarsch sondergleichen, wenn das Kalkül der Shortseller zerstört wird. Sie haben uns 2 Jahre lang leiden lassen und das Unternehmen m.E. böswillig und aus reiner Profitgier in die Nähe einer Insolvenzgefahr gerückt...
Jetzt dürften die besonders bärischen Analysten, die ihre Shortsellerfreunde nach Kräften unterstützten, peu a peu aus ihren Löchern kriechen und die Kursziele der Kursentwicklung hinterher anheben, um sich nicht gänzlich lächerlich zu machen. Die Aussagekraft ihrer Kursziele für die zukünftige Kursentwicklung war bisher Null und wird es wohl solange bleiben, bis sie verstehen, dass man Immobilien nicht allein nach DCF Kalkül bewerten kann, sondern immer auch den ggf. signifikant höheren Substanzwert (NAV) im Bewertungskalkül berücksichtigen muss, da Schuldentilgung eben nicht nur aus laufenden Mieterträgen sondern auch durch Immobilienverkauf erfolgen kann.
Ich gehe davon aus, dass die Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien deutlich positiv reagieren werden, sobald die 10 jährigen Immozinsen die psychologisch wichtige Marke von 3% wieder unterschreiten. Der Weg bis dahin könnte deutlich kürzer sein als von vielen Analysten bislang prognostiziert.
Ich glaube weiterhin daran, dass Aroundtown Kurse von 4 bis 5 EUR auf Sicht von 2 bis 3 Jahren wieder erreichen kann. Kurzfristig könnte die Luft indes nach 20% Lauf erstmal raus sein...
Die von Dir erträumte "mindetens" 75 Punkte-Senkung wird daher in ´24 wohl eher nicht eintreten.
Übrigens:
Falls das Merzsche Modell des "0 Euro für abgelehnte Asylbewerber" durchkommt und der Flüchtlingsstrom zumindest nach Deutschland dann tatsächlich versiegt, wird der Druck auf die Mieten ganz schnell fallen. Tja, was soll ich den nun wählen bei der nächsten BT-Wahl?
https://www.finanznachrichten.de/...t-das-schlimmste-vorueber-486.htm
https://www.finanznachrichten.de/...aktie-auf-zu-neuen-hoehen-486.htm
Der Schock am Immobilienmarkt ist offenbar überwunden, Investoren sind zurückgekehrt. Wie aktuelle Zahlen zeigen, liegen die Investitionsvolumina sowohl in Gewerbeimmobilien als auch in große Wohnportfolios in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
So beläuft sich der Gesamtumsatz mit gewerblichen Immobilien bis Ende September 2024 nach Angaben von BNP Paribas Real Estate auf gut 17,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von rund 15 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023, so das Unternehmen.
Besonders stark haben dabei die A-Standorte zugelegt, also die begehrten Lagen in großen Städten und Ballungsräumen, schreibt BNP in einer Mitteilung.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...a7777ea73&ei=83