Bitcoins der nächste Monsterhype steht bevor!
Ich wies schon öfter darauf hin, daß ich in den Regierungen und den ZB's dieser Welt (besonders denen in USA und in China) die potentiellen Feinde des Bitcoin schon immer gesehen habe. Du hast immer dagegen argumentiert bzw. versucht, meine Argumente zu entkräften....
Da das Buch "Vom Gelde" bereist vor ca. 100 Jahren geschrieben wurde, behandelt es natürlich nicht das Thema Kryptowährungen. Es setzt sind aber grundlegend mit der Frage, was Geld ist und wie es entsteht (bzw. wie es in einer freien Welt entstehen sollte) auseinander. Deine Frage, wie bzw. ob Bitcoins und ein auf Zins basiertes Geldsystem zusammenpassen, wird durch das Buch beantwortet. Shortie's Kommentar geht aber schon in die richtige Richtung. Die Begrenztheit der Bitcoins ist das entscheidene Problem, damit Bitcoins die Funktion von Geld ausüben können.
Soweit ich weiß, gibt es in Japan seit einigen Jahren so ein Geldsystem, wie es in dem Buch beschrieben wird (ich meine nicht den Yen).
Ich habe Zweifel, dass der Bitcoin sich auf Grund der Eliten völlig durchsetzen wird. Die Machthaber werden es nie gestatten, dass ein System entsteht, dass sich ihrer Kontrolle entzieht. Wenn man den Bitcoin nicht verbieten wird, dann wird man Vorschriften erlassen, die die Nutzung unter Kontrolle stellen oder wenig attraktiv machen.
Aber träumen darf man ja.
Statt Zinsen würde mir jedoch lieber bei Unternehmerkrediten eine Art Gewinnbeteiligung vorschweben, die dann eben entfällt, wenn kein Gewinn entsteht.
Statt Zinsen würde mir jedoch lieber bei Unternehmerkrediten eine Art Gewinnbeteiligung vorschweben, die dann eben entfällt, wenn kein Gewinn entsteht.
Interessanter Gedanke, der mal zu Ende gedacht werden müßte! Aber wie könnten Privatkredite mit Bitcoin (oder anderem "guten Geld") organisiert werden?
Ein nur auf BTC basierendes Geld-/Kreditsystem würde ja eben auf Grund der Begrenztheit der BTC's auf Dauer nicht funktionieren können.
Wer meinen Thread aufmerksam verfolgt hat, der wird sicherlich schon mehrmals gelesen haben, dass ich Bitcoin nicht als eine zeitnahe Ablösung für Fiatgeld betrachte, sondern Fiatgeld noch über viele Jahre die dominierende Währung sein wird.
Zu begründen ist dies allein schon damit, dass solch gravierende Veränderungen nicht innerhalb einer Generations binnen weniger Jahre erledigt ist, sondern solche Veränderungen sich über mehrere Generationen hinziehen werden.
So ist sicherlich kaum vorstellbar, dass Oma und Opa sowie die Generationen 40+ sich mit Bitcoin anfreunden werden bzw. wollen, so wie die Generationen 60+ mit eMail, Computer, Smartphone, Direktbanking, usw. sich nicht anfreunden wollen und werden.
Daher wäre es absurd zu glauben, dass Bitcoin in den nächsten 5 bis 10 Jahren Fiatgeld annähernd ablösen wird.
Nichtdestrotrotz wäre es aber auch dumm gewesen zu glauben, dass nur weil die älteren Generationen kein Smartphone, eMail, usw. nutzen, sich jene neue Technologien nicht durchsetzen würden.
Und schaue man sich z.B. eMail an, noch vor 10 bis 15 Jahren nutzte die Generation 40+ nahezu keine eMail und war der Nutzen bevorzugt den jüngeren Generationen sowie Unternehmen, Businessleuten, usw. zu finden.
Heute wiederum sind die damals 30+ Generationen nun 40+, so dass heute fast jeder über 40Jähriger einen eMail-Account besitzt und nutzt.
Damit steigt die Zahl der Nutzer von eMail-Diensten seit Jahren stetig weiter an, weil die alten Generationen irgendwann versterben und die jüngeren Generationen altern, zudem neue junge Generationen mit diesen Diensten aufwachsen und entsprechend nutzen.
Auch zu beobachten ist, dass die heute jüngeren Generationen mittlerweile von eMail abrücken bzw. neue Kommunikationswege wie z.B. soziale Netzwerke, Skype, usw. nutzen und die Weiterentwicklung hier weitergeführt wird.
Ähnlich wird es auch mit Bitcoin sein, mit jedem Jahr wird die Zahl der Nutzer weiter steigen und sich die Akzeptanz erhöhen und da einige Investoren, Anleger, Spekulanten, usw. dies erkennen, wird auf eine solche schon sichtbare Entwicklung zurecht spekuliert.
Weiter zur nächsten Frage, wie man mittels Bitcoin Kredite bewerkstelligen möchte, welche zur Gründung eines Unternehmens unabdingbar sind.
Nun, es ist ja nicht so, dass es die Ökonomie ohne Kredite nicht hätte schon gegeben.
So wurden eben neue Betriebe mittels Gold oder Silber von denen finanziert, welche Nutznieser dieser Betriebe werden wollten.
D.h. wenn ein Burgherr eine Burg gebaut haben wollte, so musste der Bauherr und Handwerker keinen Kredit zur Gründung eines Gewerbes aufnehmen, sondern das Kapital stellte der Herrscher in Form von Baumaterial, Werkzeuge, Gold, Silber, Ländereien, usw. zur Verfügung.
D.h. für eine Ökonomie sind Kredite nicht zwingend erforderlich, selbst für die Finanzierung des Staates nicht.
Und meiner Meinung nach liegt die Zukunft der Finanzierung nicht mehr bei Krediten und Schuldgeld, sondern in Vollgeld bzw. vereinbarten Werten.
Nun, wie sieht eine Lösung in der heutigen Zeit aus?
Die Lösung nennt sich Crowdfunding, Crowdfinancing, d.h. Menschen spenden für eine gute Sache einen kleinen oder auch größeren Betrag und erhalten dafür eine kleine Gegenleistung, welche jedoch nicht verpflichtend oder terminiert ist.
Unternehmen, welche es schaffen sich mit Crowdfunding zu finanzieren, haben den riesigen Wettbewerbsvorteil, dass sie ihr Geschäft ohne Schulden, ohne Zinslasten und ohne Rückzahlungsverpflichtungen aufbauen können, welche vor allem in Krisenzeiten der Hauptgrund dafür sind, dass Unternehmen insolvent gehen, weil sie die Kreditlasten in den schwierigen Zeiten nicht tragen können.
Und gerade beim Thema Crowdfunding bietet Bitcoin wesentliche Vorteile gegenüber klassischen Banktransfers, weil...
1. Crowdfunding im Gegensatz zum klassischen Modell der Finanzierung über Kredite, VentureKapital oder Aktien, sehr viel stärker auf das viele "Kleinvieh" abzielt, d.h. Beträge im Bereich von z.B. "nur" 1€, wodurch man eine sehr viel größere Masse an Menschen erreichen kann.
Kleinbeträge sind über klassische Systeme jedoch nur unter anteilsmäßig hohen Kosten einsammelbar, ein großer Nachteil für Crowdfunding, welcher Bitcoin löst.
2. Bedarf Crowdfunding angesichts einer großen Anzahl von Spendern einen relativ hohen Verwaltungsaufwand. U.a. wenn z.B. ein Crowdfunding angesichts eines verpassten Finanzierungsziel nicht umgesetzt werden kann, so müssen die Beträge wieder zurück an den Absender gesendet werden. Mittels klassischen Systemen ist dies ein Unding, da es evt. 100.000 Rücküberweisungen nach sich ziehen könnte.
Bitcoin schafft hierbei Abhilfe, da mittels Bitcoin Rücküberweisungen sehr kostengünstig und ohne Verwaltungsaufwand erfolgen können.
3. Bedarf Crowdfunding einer hohen Transparenz um Betrug und Mißbrauch zu vermeiden. Auch hier funktioniert dies mittels klassischer Systeme nicht und so wäre Betrug und Mißbrauch angesichts einer fehlenden Transparenz Tür und Tor geöffnet.
Selbst wenn man mal davon ausginge, dass man über Treuhänder oder Notare eine solche Geschichte absichern würde, so besteht das nächste Problem darin, dass die Überweisungen nicht anonym sind, daher auch aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden können.
D.h. letztendlich gibt es hier keinerlei Transparenz.
Bitcoin schafft auch hier Abhilfe, denn Transaktionen können öffentlich durch Jedermann eingesehen werden, ohne dass dabei Identitäten sichtbar werden, zumindest nicht ohne Weiteres. Die Gefahren von Betrügereien und Mißbrauch können dadurch vermindert werden.
Fazit:
- man kann Unternehmen auch ohne Kredite finanzieren und wird dies über Crowdfunding auch immer öfter tun, wie man an Statistiken erkennen kann.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...land-nach-quartalen/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...gesammeltes-kapital/
- Die Attraktivität von Crowdfunding kann durch Bitcoin wesentlich gesteigert werden, weils wesentliche Vorteile im Vergleich zum klassischen System bietet.
Welcher Crowdfunder wird wohl einen hohen Verwaltungsauswand sowie viel höhere Kosten wählen, wenn er sich Beides weitestgehend sparen und zum Crowdfunding vielleicht nichteinmal dritte Dienstleister braucht?
- Bitcoin wird Geld wiederum noch längst nicht ablösen, doch wird Bitcoin die Rolle und Gewicht des Geldes verringern.
finde ich ehrlich gesagt echt kacke, dass die das nichteinmal ankündigen.
oh mann.
Ich lese seit geraumer Zeit in diesem interessanten Forum und muß jetzt doch mal nachfragen.
Mir erschließt sich das Argument nicht, der Bitcoin sei durch die maximal zu generierende "Menge" in der "Anzahl" begrenzt. Der Bitcoin ist ja beliebig teilbar, insofern gibt es theoretisch auch beliebig viele "untersatoshis" die dann nur noch einen Namen brauchen. Das gleicht m.e. auch das Problem der "verlorenen" bitcoins aus. Der Wert der verbliebenen steigt nur kurz an, bis sich das System Bitcoin durch weitere Teilung an den jeweils bestehenden Bedarf realistisch angepasst hat. Oder hab ich da einen Denkfehler?
selbs die letzten tage mit Crash, waren es am tag nur zwischen 50k-98k ...und jetzt sind es wieder 15 - 25k am tag. und das bei über 11mio teilen aktuell.
Die Zeiten der gigantischen Gewinne sind schon längst vorbei, da befinden wir uns seit Jahren in einer Phase der Stagnation und die alten Rekordstände wurden längst nicht mehr erreicht.
http://www.ariva.de/fundamentaldaten/kompakt.m?secu=301
http://www.ariva.de/fundamentaldaten/kompakt.m?secu=2456
http://www.ariva.de/...o)_sec.ti.b-index/chart?boerse_id=71&t=all
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...uropaeischen-banken/
Die Bedeutung der Banken wird meiner Meinung nach weiter abnehmen und die Banken werden sich schlussendlich nicht gegen Bitcoin & Co. wehren können.