neue Ehre für Arcandor!
Ich denke mal, dass es nach der Zerschlagung keine Holding Arcandor mehr geben wird. Der Inso-Verwalter wird so gut wie es geht einzelne Geschäftsfelder bzw. Gmbhs verkaufen müssen, um überhaupt die Restrukturierungskosten (Abfindungen, Transfergesellschaften, Stilllegungen) bzw. das operative Geschäft bezahlen zu können. Ohne Cash Flows läuft auch bei einer Inso nicht allzu viel.
Wenn es ganz dumm für die Aktionäre läuft, bleiben von Arcandor noch diejenige Geschäftsfelder übrig, die man nicht verkaufen kann. Beispielsweise Quelle. Dann wäre unter dem Namen Arcandor nur noch der unverkäufliche "Schrott" der Ex-Arcandor firmiert. Bei diesem Szenario würde für die Aktionäre garantiert nichts mehr übrig bleiben und die Aktie wäre quasi wertlos.
"GEHEN VORAUSZAHLUNGEN IM FALLE EINER INSOLVENZ VERLOREN? JA!!!!!
Im schlimmsten Fall ja. So stehen Kunden, die Anzahlungen für Möbel, Elektrogeräte etc. geleistet haben, in der Schlange der Gläubiger. In diesem Fall bleibt zu hoffen, dass man sein Geld zurück bekommt. Sicher ist das aber nicht.
willst eben billig rein- gelle?
Arcandor steigt und wenn
man den Chart sieht...tut das den REST dazu sieht man auch, das sie Aktie sehr gut nach unten abgesichert ist...möchte nicht wissen was dafür Blöcke im Kauf stehen!!
Am Dienstag startet das Insolvenzverfahren. Der Konzern wird zerlegt. Zunächst werden alle Vermögenswerte verkauft, dann wird der Name Arcandor aus dem Handelsregister gelöscht.
Essen/Wien (cim). Die Tage von Arcandor sind fast gezählt. Der Kunstname, der mittlerweile für die drittgrößte Insolvenz (nach Mitarbeiterzahl) Deutschlands steht, könnte bald aus dem Handelsregister verschwinden. Am Dienstag soll laut Plan das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Nachdem die Suche nach einem Investor für den gesamten Arcandor-Komplex mit seinen 40 Tochtergesellschaften eingestellt wurde, hat die Holding nun praktisch keine Funktion mehr.
Die Dachgesellschaft der drei Säulen Tourismus, Warenhäuser und Versandhandel wird nach den Plänen des noch vorläufigen Insolvenzverwalters Klaus-Hubert Görg abgewickelt. Zunächst werden alle Vermögenswerte, etwa Firmenwagen, verkauft, dann wird der Name Arcandor aus dem Handelsregister gelöscht. Auch Konzernchef Karl-Gerhard Eick soll dem Vernehmen nach noch diese Woche abtreten.
Thomas Cook ist schon weg
Die Konzernsäule Tourismus hat das Arcandor-Gebilde schon fast verlassen. Der an Banken verpfändete 43-Prozent-Anteil am Reisekonzern Thomas Cook soll sich vollständig abnabeln. Die Banken, denen der Anteil als Sicherheit überlassen wurde, wollen diesen Gerüchten zufolge in den nächsten Tagen an der Börse platzieren.
Die beiden übrigen Sparten sollen künftig ebenfalls getrennte Wege gehen. Die Warenhäuser will Görg selbst sanieren. Das soll mehr Geld einbringen, als lukrative Objekte wie das Berliner KaDeWe einzeln zu verkaufen. Mit Einschnitten bei den Mitarbeitern und neuen Verträgen mit den Vermietern will Görg die gesamte Sparte für Investoren reizvoller machen. Anfang 2010 soll ein fertiger Sanierungsplan stehen, mit dem Görg auf die Suche nach Käufern gehen will.
Eick sieht für die beiden Konzernsäulen Überlebenschancen im Insolvenzverfahren. Er sei „zutiefst überzeugt“, dass man Karstadt rentabel betreiben kann. Eine Fusion mit den Kaufhof-Warenhäusern des Konkurrenten Metro hält Eick dabei „nicht für zwingend notwendig“, sagte Eick kürzlich dem „Spiegel“. Metro hatte vor, etwa zwei Drittel der rund 90 Karstadt-Kaufhäuser zu übernehmen, um sie mit Kaufhof zusammenzuschließen.
An Quelle hat bisher – zumindest öffentlich – noch niemand Interesse bekundet. Görg will auch die Versandhandelssparte namens Primondo nicht zerschlagen. Da aber einzelne Spezialversender oder der TV-Sender HSE 24 viel begehrter sind als Quelle, könnte das schwierig werden. Auch bei Primondo stehen Einschnitte beim Personal an: Görg hat angekündigt, 3700 der rund 10.500 Arbeitsplätze zu streichen, die 190 Technikcenter von Quelle sollen bald geschlossen werden, auch die Zahl der Quelle-Shops will Görg von 1450 auf 1000 reduzieren.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens müssen sich die Arcandor-Töchter finanziell selbst tragen. Das Insolvenzgeld, das die Bundesagentur für Arbeit drei Monate lang gezahlt hat, fällt nun weg.
Quelle-Überleben vorerst sicher
Die Finanzierung der Versandhandelssparte mit Quelle als Aushängeschild soll zumindest bis Ende des Jahres gesichert sein. Die kreditgebenden Banken, BayernLB, Commerzbank und Valovis Bank, seien bereit, ein neues Finanzpaket zu schnüren, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Damit hat Quelle bis Ende des Jahres Zeit, einen Investor zu finden, ohne das Weihnachtsgeschäft zu gefährden. Görg erklärte zuletzt, er sehe die Investorensuche für Primondo „verhalten optimistisch“ und nannte eine Zahl von acht Interessenten. Die Bank Metzler soll ein Bieterverfahren organisieren.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.09.2009)
http://diepresse.com/home/wirtschaft/...ex.do?from=gl.home_wirtschaft
Sieht so aus als ob es abwärts gehen würde. Zum Glück bin ich da nicht mehr dabei!
Bei Arcandor sind 15 Investoren interessiert. Und wenn nur ein Invstor zuschlägt, kann das doch nur nach oben gehen....
Oder kann man die beiden Aktien garnicht miteinander vergleichen und ich verstehe wieder alles völlig falsch?
ich vermute weiterhin das es hier noch zu steigenden Kursen kommt, was natürlich wie immer keine KE ist
Bei Arcandor sind Interessenten an den einzelnen Geschäftsbereichen was aber angeblich nur zu Deckung der Schulden reichen soll. Vor zwei Wochen war mal ein Artikel hierzu, dass die Aktionäre deshalb leer ausgehen.
Sicher ist aber auch, dass bei Arcandor viele auf den Zock bis vielleicht wieder 30 ct warten.
Eine negative Meldung würde aber sicher auch ersteinmal wieder einen Ausverkauf losbrechen.
mit QI würde ich das auch am ehesten vergleichen, da die Börse zuerst auf Gerüchte/ Nachrichten reagiert. Egal ob QI oder ARO völlig unrentabel/ leer/ ausgebombt/ zerlegt/ runtergewirtschaftet oder so sind - eine gute News und auf einmal schweben (auch hier im Forum) die Leute im Himmel und Träumen von 1000%.
Es geht hier bestimmt auch noch einiges nach oben (wir sind erst am Anfang der Insolvenz).
Normalerweise ist der Wert in den ersten Tagen der Insolvenz recht niedrig (war hier schon vorher so). Dann fällt die Aktie im Schnitt leicht ab (weil die bad news durch sind, und die "Mutverlierer" sich langsam verabschieden).
Bei guten News ist dann vieles drin - je nachdem, wie viele darauf eingehen...
Was am Ende dabei heraus kommt, kann man jetzt erahnen - doch bis dahin ist ARO bestimmt ein guter Zock...
Es ist der Todesstoß für den insolventen Handelskonzern Arcandor: Drei Gläubigerbanken stehen unmittelbar vor dem Verkauf ihres Pakets am Reiseanbieter Thomas Cook. Das Touristikgeschäft war zuletzt die einzig profitable Unternehmenssparte.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...18%2C647507%2C00.html