literatur... bücher die lesenswert sind......


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Neuester Beitrag: 06.10.16 21:26
Eröffnet am:27.07.08 14:55von: astrid isenbe.Anzahl Beiträge:160
Neuester Beitrag:06.10.16 21:26von: hokaiLeser gesamt:16.366
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3785 Postings, 7218 Tage astrid isenbergliteratur... bücher die lesenswert sind......

 
  
    #1
27
27.07.08 14:55
mein beruf ist mein hobby, nebenbei  bin ich ein literatur-und kunstfan.....ich möchte hier  einige bücher und hörbücher vorstellen, die mir gefallen und vielleicht auch für euch  von intereese sind........wie ist die meinung dazu von euch.......  
134 Postings ausgeblendet.
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129861 Postings, 7674 Tage kiiwiiFrage für knetegirl: Es-tu brune ou blonde ?

 
  
    #136
1
26.08.08 11:04

15372 Postings, 6296 Tage knetegirlNein,

 
  
    #137
1
26.08.08 11:08
aber mir stellt sich die Frage ob dus bist  

3656 Postings, 6330 Tage CasaubonJedenfalls hat mich folgendes Gedicht

 
  
    #138
1
26.08.08 11:08
von Baudelaire damals als Jugndlichen derart fasziniert, dass es mir den Weg zur Poesie und aber auch zur Romanistik geebnet hat.
Nicht ganz unschuldig war aber auch diese Dame - Mylène Farmer, eine französische Popdiva, die das Gedicht in den 80er Jahren sehr subtil vertont hatte. (Foto im Anhang)

(Aus "Les Fleurs du Mal")

LXXXV. — L’Horloge

Horloge ! dieu sinistre, effrayant, impassible,
Dont le doigt nous menace et nous dit: « Souviens-toi !
Les vibrantes Douleurs dans ton cœur plein d’effroi
Se planteront bientôt comme dans une cible ;

Le Plaisir vaporeux fuira vers l’horizon
Ainsi qu’une sylphide au fond de la coulisse ;
Chaque instant te dévore un morceau du délice
À chaque homme accordé pour toute sa saison.

Trois mille six cents fois par heure, la Seconde
Chuchote : Souviens-toi ! — Rapide, avec sa voix
D’insecte, Maintenant dit : Je suis Autrefois,
Et j’ai pompé ta vie avec ma trompe immonde !

Remember ! Souviens-toi, prodigue ! Esto memor !
(Mon gosier de métal parle toutes les langues.)
Les minutes, mortel folâtre, sont des gangues
Qu’il ne faut pas lâcher sans en extraire l’or !

Souviens-toi que le Temps est un joueur avide
Qui gagne sans tricher, à tout coup ! c’est la loi.
Le jour décroît ; la nuit augmente, souviens-toi !
Le gouffre a toujours soif ; la clepsydre se vide.

Tantôt sonnera l’heure où le divin Hasard,
Où l’auguste Vertu, ton épouse encor vierge,
Où le Repentir même (oh ! la dernière auberge !),
Où tout te dira : Meurs, vieux lâche ! il est trop tard ! »  
Angehängte Grafik:
mylene-farmer.jpg
mylene-farmer.jpg

3656 Postings, 6330 Tage CasaubonDie Dame ist übrigens weder brune noch blonde

 
  
    #139
1
26.08.08 11:14

Ihr Markenzeichen ist orange-rot (wenn auch gefärbt).

Aber auch bei der Horloge gefällt mir der Schluss ganz besonders:

Tantôt sonnera l’heure où le divin Hasard,
Où l’auguste Vertu, ton épouse encor vierge,
Où le Repentir même (oh ! la dernière auberge !),


Où tout te dira : Meurs, vieux lâche ! il est trop tard ! »

Ich kuck mal, ob ich irgendwo ein deutsche Übersetzung zu dieser Köstlichkeit auftreiben kann.

 

3656 Postings, 6330 Tage CasaubonDie Uhr

 
  
    #140
1
26.08.08 11:19

Hier eine Übersetzung. Gefällt mir aber nicht sonderlich, ist etwas zu pathetisch

 

 L'horloge
Die Uhr

Uhr! finstrer Schreckensgott, der nichts weiß von Gefühlen,
Der mit dem Finger droht und flüstert: "Denk daran!
Nun werden bald die Schmerzen all vibrierend nahn
Und in ihr Ziel, in dein entsetztes Herz, sich wühlen.

Bald ist die Lust als Dunst zum Horizont entschwebt,
Wie ein Sylphide flieht im Grund der Kulissen.
Ein jeder Augenblick verschlingt dir einen Bissen
Der Wonnen, welche jedem zustehn, der hier lebt.

Dreitausend- und sechshundertmal tickt die Sekunde
Allstündlich: Denk daran! - In flinkem Einerlei
Zirpt der Insektenlaut des Jetzt: Ich bin vorbei!
Mein Rüssel pumpte dir dein Leben aus der Wunde!

Remember! Souviens-toi! du Narr! Esto memor!
(Horch, mein metallner Mund kann alle Sprachen sprechen.)
Minuten, sterblicher Verschwender, das sind Zechen,
Laß sie nicht aus der Hand, hol erst ihr Gold hervor!

Denk daran: Zeit, der alte Spieler, muß gewinnen
- Spielregel ist’s kein Trick! - Sobald sein Stich getan.
Der Tag nimmt ab, die Nacht wird länger, denk daran!
Stets hat der Abgrund Durst, die Sanduhr muß verrinnen.

Bald schlägt die Stunde, da die Glücksgöttin dich schmäht,
Da der erhabnen Tugend stets gemiednes Bette,
Da selbst die Reue (oh! die letzte Zufluchtsstätte!),
Da alles zu dir spricht: Stirb, Feigling, ’s ist zu spät!"


Text: Charles Baudelaire

Übersetzung: Sigmar Löffler (Insel Verlag), aus: Charles Baudelaire «Les fleurs du mal» («Die Blumen des Bösen»)

 

3656 Postings, 6330 Tage CasaubonNoch ein Letztes für heute vormittag ;-)))

 
  
    #141
1
26.08.08 11:29

Vor allem die letzte Strophe:

Tantôt sonnera l’heure où le divin Hasard,
Où l’auguste Vertu, ton épouse encor vierge,
Où le Repentir même (oh ! la dernière auberge !),

Où tout te dira : Meurs, vieux lâche ! il est trop tard ! »

würde ich anders übersetzen (ok - dann geht die Metrik und der Reim zum Teufel):

Bald schlägt die Stunde, da das göttliche Schicksal dich schmäht,
Da die erhabne Tugend, deine noch jungfräuliche Gattin,
Da selbst die Reue (oh! die letzte Zufluchtsstätte!),
Da alles zu dir spricht: Stirb, Feigling, ’s ist zu spät!"

 

129861 Postings, 7674 Tage kiiwii#137 Non, ni brun ni blond - mais gris

 
  
    #142
1
26.08.08 11:32

129861 Postings, 7674 Tage kiiwiiHier, on parlait de choses et d'autres,

 
  
    #143
26.08.08 11:35

Hier, on parlait de choses et d'autres,
Et mes yeux allaient recherchant les vôtres ;

Et votre regard recherchait le mien
Tandis que courait toujours l'entretien.

Sous le banal des phrases pesées
Mon amour errait après vos pensées ;

Et quand vous parliez, à dessein distrait,
Je prêtait l'oreille à votre secret :

Car la voix, ainsi que les yeux de Celle
Qui vous fait joyeux et triste, décèle,

Malgré tout effort morose ou rieur,
Et met au plein jour l'être intérieur.

Or, hier je suis parti plein d'ivresse :
Est-ce un espoir vain que mon coeur caresse,

Un vain espoir, faux et doux compagnon ?
Oh ! non ! n'est-ce pas ? n'est-ce pas que non ?

3656 Postings, 6330 Tage CasaubonLa bonne chanson ???

 
  
    #144
26.08.08 11:51
(Habe ich aber jetzt gegoogelt ;-)))  

129861 Postings, 7674 Tage kiiwii*g*

 
  
    #145
26.08.08 12:18
hast BM

29429 Postings, 6978 Tage sacrificeRussland: Das wahre Gesicht einer Weltmacht

 
  
    #146
5
02.09.08 12:43
richtig gutes Buch

Kurzbeschreibung
Am 8. März 2008 werden die Russen ihren Präsidenten wählen: eine Entscheidung von größter Bedeutung auch für Deutschland, das von der mächtigen, energiereichen Nation im Osten genauso abhängig ist wie etwa von den USA. Thomas Roth, ARD-Korrespondent in Moskau und einer der besten Kenner des Landes, seiner Politik und Geschichte, zeigt uns das wahre Gesicht einer Weltmacht am Scheideweg. In seiner unnachahmlichen Mischung von packender Reportage und präziser Analyse beschreibt er die drängenden Fragen: Wer wird in Zukunft Russland führen? Fällt Russland in die Diktatur zurück? Was bedeutet Russlands Milliardenspiel mit Öl und Gas für uns? Hochaktuell wird Roth in der ARD zur Wahl und in diesem Buch über die Weltmacht im Wandel berichten.

Über den Autor
Thomas Roth, geboren 1951, berichtete schon ab 1991 als ARD-Korrespondent aus Moskau über die dramatischen Jahre des Übergangs von der Sowjetunion zu Russland. 1995 wurde er Hörfunkdirektor des WDR, bevor er ein zweites Mal 1998 nach Moskau ging. Ab 2002 Chefredakteur im ARD-Hauptstadtstudio, ist er seit April 2007 wieder zum beruflichen Thema seines Lebens zurückgekehrt: als Korrespondent und Leiter des ARD-Studios Moskau.
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29429 Postings, 6978 Tage sacrificeAntonio im Wunderland

 
  
    #147
18.10.08 15:12
von Jan Weiler. Sehr witzig geschrieben und man lernt über die italienische Mentalität. Man könnte es auch auf Spanien übertragen, da is das alles ziemlich ähnlich. Antonio in der großen Stadt :-) Liest sich in einem Zug durch und man muss wirklich oft Schmunzeln, wenn man sieht, was das für ein Hinterwäldler ist. Wirklich schönes Buch, kaufen ;-)

http://www.amazon.de/Antonio-im-Wunderland-Jan-Weiler/dp/3463404842
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antonio.jpg
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29411 Postings, 6475 Tage 14051948KibbuzimUp

 
  
    #148
2
24.10.08 12:32

George Soros

all ya can read !

Alter Artikel,

Up to Soros !

 

"The worst market crisis in 60 years  By George Soros  Published: January 22 2008 19:57 | Last updated: January 22 2008 19:57  The current financial crisis was precipitated by a bubble in the US housing market. In some ways it resembles other crises that have occurred since the end of the second world war at intervals ranging from four to 10 years.  However, there is a profound difference: the current crisis marks the end of an era of credit expansion based on the dollar as the international reserve currency. The periodic crises were part of a larger boom-bust process. The current crisis is the culmination of a super-boom that has lasted for more than 60 years.  Boom-bust processes usually revolve around credit and always involve a bias or misconception. This is usually a failure to recognise a reflexive, circular connection between the willingness to lend and the value of the collateral. Ease of credit generates demand that pushes up the value of property, which in turn increases the amount of credit available. A bubble starts when people buy houses in the expectation that they can refinance their mortgages at a profit. The recent US housing boom is a case in point.

The 60-year super-boom is a more complicated case.

Every time the credit expansion ran into trouble the financial authorities intervened, injecting liquidity and finding other ways to stimulate the economy. That created a system of asymmetric incentives also known as moral hazard, which encouraged ever greater credit expansion. The system was so successful that people came to believe in what former US president Ronald Reagan called the magic of the marketplace and I call market fundamentalism. Fundamentalists believe that markets tend towards equilibrium and the common interest is best served by allowing participants to pursue their self-interest. It is an obvious misconception, because it was the intervention of the authorities that prevented financial markets from breaking down, not the markets themselves. Nevertheless, market fundamentalism emerged as the dominant ideology in the 1980s, when financial markets started to become globalised and the US started to run a current account deficit.  Globalisation allowed the US to suck up the savings of the rest of the world and consume more than it produced. The US current account deficit reached 6.2 per cent of gross national product in 2006. The financial markets encouraged consumers to borrow by introducing ever more sophisticated instruments and more generous terms. The authorities aided and abetted the process by intervening whenever the global financial system was at risk. Since 1980, regulations have been progressively relaxed until they have practically disappeared.  The super-boom got out of hand when the new products became so complicated that the authorities could no longer calculate the risks and started relying on the risk management methods of the banks themselves. Similarly, the rating agencies relied on the information provided by the originators of synthetic products. It was a shocking abdication of responsibility.  Everything that could go wrong did. What started with subprime mortgages spread to all collateralised debt obligations, endangered municipal and mortgage insurance and reinsurance companies and threatened to unravel the multi-trillion-dollar credit default swap market. Investment banks’ commitments to leveraged buyouts became liabilities. Market-neutral hedge funds turned out not to be market-neutral and had to be unwound. The asset-backed commercial paper market came to a standstill and the special investment vehicles set up by banks to get mortgages off their balance sheets could no longer get outside financing. The final blow came when interbank lending, which is at the heart of the financial system, was disrupted because banks had to husband their resources and could not trust their counterparties. The central banks had to inject an unprecedented amount of money and extend credit on an unprecedented range of securities to a broader range of institutions than ever before. That made the crisis more severe than any since the second world war.  Credit expansion must now be followed by a period of contraction, because some of the new credit instruments and practices are unsound and unsustainable. The ability of the financial authorities to stimulate the economy is constrained by the unwillingness of the rest of the world to accumulate additional dollar reserves. Until recently, investors were hoping that the US Federal Reserve would do whatever it takes to avoid a recession, because that is what it did on previous occasions. Now they will have to realise that the Fed may no longer be in a position to do so. With oil, food and other commodities firm, and the renminbi appreciating somewhat faster, the Fed also has to worry about inflation. If federal funds were lowered beyond a certain point, the dollar would come under renewed pressure and long-term bonds would actually go up in yield. Where that point is, is impossible to determine. When it is reached, the ability of the Fed to stimulate the economy comes to an end."

..........................

"The danger is that the resulting political tensions, including US protectionism, may disrupt the global economy and plunge the world into recession or worse."

www.ft.com/cms/s/0/24f73610-c91e-11dc-9807-000077b07658.html

 

15130 Postings, 8457 Tage Pate100Against all Enemies

 
  
    #149
2
17.02.09 23:55

endlich habe ich es doch noch geschfft das Buch zu lesen.
ich muss sagen es hat sich absolut gelohnt. Vor allen die letzten 2 Kapitel sind
sehr interessant. Scheinbar gab es doch hochintelligente Leute in der US Regierung,
die die Lage richtig eingeschätzt  haben aber vor allem in der Regierung Bush
ignoriert wurden. Mit dem Buch bekommt man einen sehr gute Eindruck wie die 
Amis auf Al Quida aufmerksam wurden und was sie zur Terror Bekämpfung
unternommen haben.

Und nochmal wurde ich bestätigt, das die Bush Regierung das beste war
was den radikalen Islamisten und USA Gegnern hätte passieren können.  Thanx Bush! :-)

So mein nächstes Buch wird von dem intelligentesten und wohl besten
Kanzler aller Zeiten sein. Helmut Schmidt - Nachbar China.

Against all Enemies: Der Insiderbericht über Amerikas Krieg gegen den Terror

 

Aus der Amazon.de-Redaktion
  Jeder amerikanische Staatsdiener gelobt bei seiner Vereidigung, sein Land jederzeit und gegen jeden Feind -- Against All Enemies -- zu verteidigen. Richard A. Clarke hat diesen Eid geleistet. Ebenso wie George W. Bush, Dick Cheney, Donald Rumsfeld oder Condoleezza Rice. Doch die haben bei der Erfüllung dieses Schwurs gründlich versagt. Das jedenfalls ist das detailliert begründete Fazit, das Clarke in diesem wohl wichtigsten politischen Buch der Saison 2004 zieht, das er den Opfern des 11. September 2001 gewidmet hat.

Wenn sich jemand in Washingtons inneren Zirkeln der Macht auskennt, dann ist es Richard Clarke. Seit seinen Tagen im Stab Ronald Reagans, hat er noch jeder Regierung in gehobenen und höchsten Ämtern gedient. Auch George W. Bush mochte auf Clarkes Mitarbeit nicht verzichten und berief ihn zum "Koordinator für Sicherheit, Infrastrukturschutz und Antiterrorpolitik". Doch wollte dann niemand so recht auf das hören, was Clarke über die Bedrohung zu sagen hatte, die seiner Einschätzung nach von Osama bin Ladens Terror-Netzwerk al-Qaida ausging und wie man ihr begegnen sollte. Wenige Wochen nach den Anschlägen vom 11. September 2001, die nach seiner Überzeugung hätten verhindert werden können, räumte Clarke seinen Posten.

Obwohl man ihm zugesichert hatte, ihm nun endlich die Programme finanzieren zu wollen, die er immer gefordert hatte, konzentrierte sich die Regierung schon bald nach den unerwartet schnellen Erfolgen in Afghanistan wieder auf andere Dinge und rückte den Irak und Saddam Hussein ins Fadenkreuz, von dem doch nach allem, was man wusste, gar keine unmittelbare Gefahr ausging. Als die USA im März 2003 den Krieg gegen den Irak eröffneten, quittierte Clarke den Dienst endgültig -- und begann das Buch zu schreiben, das George W. Bush die zweite Amtszeit kosten könnte.

In Amerika war die gesamte Erstauflage -- immerhin 300.000 Stück -- noch am Erscheinungstag ausverkauft! Und das Interesse ist berechtigt: Detailliert legt der Bericht die fortgesetzte und kaum vorstellbare Fahrlässigkeit offen, mit der die US-Regierung vor und nach dem 11. September immerfort die sicherheitspolitisch falschen Prioritäten gesetzt hat (und noch immer setzt). Und dies nachweislich unter Missachtung ihr vorliegender Erkenntnisse.

Auch wenn sie es fortwährend behaupten: Bush, Cheney und Rumsfeld haben weder die Welt, noch Amerika sicherer gemacht. Das genaue Gegenteil ist der Fall! Statt Amerika vor seinen Feinden zu schützen, wie es ihr Amtseid geböte, schaffen sie ihm sehenden Auges immerfort neue. Einen anderen Schluss jedenfalls lässt die Lektüre kaum zu. --Andreas Vierecke    

      Kurzbeschreibung
Der Bericht aus dem Inneren der Macht mit seinen unerhörten Anschuldigungen gegen die Bush-Administration erschien Ende März bei The Free Press (Simon & Schuster). Seitdem schlägt er alle Rekorde: Noch am Erstverkaufstag war die Startauflage von 300.000 Exemplaren vergriffen. Innerhalb von nur fünf Tagen wurden 500.000 Bücher verkauft und Lizenzen nach Deutschland, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Australien, Südkorea und Saudi-Arabien vergeben. Das Buch war nicht nur sofort Gesprächsthema Nummer eins in Washington, sondern entwickelte sich auch zu einem hochbrisanten Politikum, das Bush in große Bedrängnis brachte und über das die Medien weltweit berichteten.

Richard A. Clarke, hochrangiger Beamter und langjähriger „Nationaler Koordinator für Sicherheit, Infrastrukturschutz und Antiterrorismus“, diente seit Ronald Reagan jedem US-amerikanischen Präsidenten in hochrangigen Positionen, unter Clinton sogar im Kabinettsrang. Am 11. September 2001 leitete er in den entscheidenden Stunden nach den Anschlägen auf die Twin Towers den Krisenstab im Weißen Haus. Im März 2003 wechselte Richard Clarke enttäuscht/ aus Protest gegen den Irak-Krieg den Posten und erarbeitete die US-Strategie zur Cyberspace-Sicherheit.

Mit seiner Offenlegung der Versäumnisse im Anti-Terrorkampf und seiner harschen Kritik an einer falschen Prioritätensetzung in der US-amerikanischen Sicherheitspolitik, die sich streckenweise wie ein autobiografischer Thriller liest, erhebt Clarke schwere Vorwürfe gegen seine ehemaligen Vorgesetzten: Präsident Bush und Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice hätten die intensiven Warnungen vor der von Al Qaida ausgehenden Bedrohungen trotz der damals verfügbaren Daten der Geheimdienste nachweislich nicht ernst genommen, weil man zu sehr auf einen Umsturz im Irak fixiert war. Durch den unnötigen und kostspieligen Krieg gegen den Irak wurde wertvolle Zeit verloren und die Gelegenheit verpasst, das islamistische Netzwerk zu zerschlagen, das sich inzwischen neu formieren konnte und zu einem härteren Gegner als vor dem 11. September geworden sei. Anfängliche Versuche des Weißen Hauses, den ehemaligen Antiterrorismus-Spezialisten als unglaubwürdig abzutun, schlugen fehl.

 

 

 

33960 Postings, 6042 Tage McMurphyschlechte Kritiken für den Weihnachts-Schaetzing

 
  
    #150
05.10.09 17:01

36845 Postings, 7735 Tage TaliskerIn der faz

 
  
    #151
1
05.10.09 17:08

Clubmitglied, 50572 Postings, 8837 Tage vega2000Abwarten

 
  
    #152
1
05.10.09 17:08
Kritiker sind in der Regel nicht der Maßstab ob es ein gutes oder schlechtes Buch ist. Heute Abend werde ich die erste von 328 Seiten aufschlagen.
Schätzings Schreibstil ist sehr flüssig, deshalb hoffe ich den Wälzer in 14 Tagen durchzuhaben. Ach ja, & falls das Buch wirklich nix taugt, zum werfen reicht es noch immer.

33960 Postings, 6042 Tage McMurphykiiwii?

 
  
    #153
05.10.09 17:12
;-)

Sex auf dem Mond…
ronald steckel (nooronald)
lieber Herr Körte, alles gut & schön, so ein bestsellerautor… imposant, die verkaufszahlen…ich bin eher zufällig auf Ihre rezension gestossen & habe dann die "leseproben" studiert… etwas derartiges hatte ich in der FAZ nicht vermutet: Sie schreiben, die Sprache sei "überambitioniert"… aber was an dieser sprache ist überhaupt ambitioniert? es ist ein krudes gesudel von klischees, dass einem das grausen kommt… illustriertenprosa… & das halten Sie für "überambitioniert"?
leseempfehlung: "wert & ehre deutscher sprache", hsg. Hugo von Hofmannsthal (1927)… bitte, erinnern Sie sich… sind Sie denn von allen sprachlich guten geistern verlassen?

36845 Postings, 7735 Tage TaliskerDu hast die falsche Ausgabe gekauft, vega

 
  
    #154
1
05.10.09 17:16
1300 Seiten und ein paar zerquetschte
(heute ist Weltlehrertag, ich habe einen Ruf zu verteidigen)
Gruß
Talisker  

129861 Postings, 7674 Tage kiiwiimurfi: sex on the beach

 
  
    #155
1
05.10.09 17:18
ansonsten

33960 Postings, 6042 Tage McMurphyok ok

 
  
    #156
05.10.09 17:20

2186 Postings, 8673 Tage olejensenan einen Nachmittag...

 
  
    #157
1
05.10.09 17:21
durch gelesen.

Gerard Donovan - Winter in Maine -

Julius lebt schon lange allein in den Wälder von Maine,
eines Nachmittags wird sein Hund erschossen, seine kleine heile Welt
bricht zusammen und er fasst einen grausamen Entschluss....

g-oj

129861 Postings, 7674 Tage kiiwii...ich lebe auch im Wald

 
  
    #158
05.10.09 17:29
und höre grade


33960 Postings, 6042 Tage McMurphyAchim Achilles, Der Vollzeitmann

 
  
    #159
06.10.09 12:09
Maik mochte diesen Geruch von Haferbrei, der ihm entgegenwehte, als er die Tür öffnete. So roch Zuhause. Man konnte viel über Ulrike sagen. Aber ihr Haferbrei war großartig. Seine Frau eilte ihm entgegen, in diesem marokkanischen Familienzelt, das sie Morgenmantel nannte und das ihre üppige Silhouette noch betonte. Sie fiel ihm um den Hals.


"Ich bin so froh, dass es dich gibt", schluchzte sie. Maik hätte gern etwas Gleichwertiges erwidert. Aber er log ohnehin schon genug. Ulrikes plötzlicher Gefühlsausbruch rührte ihn dennoch. Die letzten Jahre hatte sie im Wesentlichen damit zugebracht, ihm nachzuweisen, dass er ein schlechter Mensch sei.

Ob jede Ehe so verlief? Erst ein kurzer Moment großer schöner Emotionen, dann Heirat, Kinder und schließlich eine sehr lange Weile voll gruseliger Gefühle. Ulrike und er lieferten sich seit Jahren einen permanenten Wettbewerb, wer gründlicher, klüger, verantwortungsvoller sei, wen die Kinder mehr liebten, wer besser erzog, wer fleißiger, wer also der bessere Mensch war.

Nadelstiche, kleine Hiebe, Triumphe

Jeder Dialog war gespickt mit Nadelstichen, kleinen Hieben oder triumphalen Beweisführungen. Am Ende ging es immer nur um einen Machtkampf, der keinen Anfang hatte, kein Ende außer dem Tod und außer einer Zementierung des Stillstands nichts brachte.

Genauso musste es in Verdun gewesen sein, als sich viele tausend Männer jahrelang eingebuddelt und beschossen hatten, ohne auch nur einen Millimeter voranzukommen. Hätten sich deutsche und französische Soldaten gleich am ersten Tag darauf verständigt, gemeinsam in die Bretagne zu fahren, auszuspannen, Fisch zu essen und eiskalten Entre-deux-mer zu trinken, um schließlich nach zwei, drei Jahren wieder in die alten Stellungen zurückzukrabbeln, wäre die Weltgeschichte nicht wesentlich anders verlaufen. Aber ein paar Männer hätten garantiert mehr Spaß am Leben gehabt. Deserteure sind keine Feiglinge, sondern die wahren Helden, dachte Maik, und der Stellungskrieg ist ein Fluch. Auf dem Schlachtfeld wie in der Ehe.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,653442,00.html

26893 Postings, 5538 Tage hokailohnenswert:-)

 
  
    #160
1
06.10.16 21:26
Gott bewahre von John Niven - Taschenbuch - buecher.de
»Da kommt Gott - tut so, als wärt ihr beschäftigt.«Kaum hat Gott sich im Himmel eine kleine Auszeit gegönnt und seinem Sohn Jesus Christus die Geschäftsführung überlassen, schon herrscht auf Erden das nackte Chaos.
 

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