islamische Welt sätzt Dänemark unter Druck...
Seite 8 von 31 Neuester Beitrag: 12.10.06 21:17 | ||||
Eröffnet am: | 29.01.06 18:34 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 761 |
Neuester Beitrag: | 12.10.06 21:17 | von: Hardstylister. | Leser gesamt: | 57.740 |
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Interessant ist die Konstellation schon: Eine äußerst rechte Zeitung spielt mit Ressentiments ggü. Ausländern und im speziellen dem Islam und kann sich damit als Speerspitze der Pressefreiheit profilieren. Aber richtig "erfolgreich" war das Vorgehen ja erst Monate nach der Zeitungsveröffentlichung, als die Karikaturen garniert mit zusätzlichen und eindeutig beleidigenden Bildern in der islamischen Welt verbreitet werden. Und dort leider die gewünschte Reaktion speziell bei den Fundamentalisten hervorrufen... :-( Kranke Welt...
PS: "Gottseidank sind bei uns die Zeiten, in denen man sich die Köppe eingeschlagen hat, wenns einer gewagt hat, ein Späßle über ein Götzenbild zu machen, schon seit langem vorbei. " ---> Inwiefern "diese Zeiten" bei uns zu Ende sind, sieht man nicht nur in Nordirland.
Die wenigen Profiteure bei einem solchen hochgeputschten Affenzirkus sind doch u.a. die Medien selbst, daran sollte man immer denken. Daher finde ich es auch immer wieder gefährlich, wenn man von Bildern "einzelner Aktionen" auf die gesamte Bevölkerung schließt. Natürlich befürwortet niemand - das hat auch Katjuscha schon betont - radikale Fundamentalisten und deren Aktionen... Aber kiiwii braucht gar nicht bis ins Mittelalter zu gehen, um einen ähnlichen Fanatismus in Deutschland zu finden - Massen sind ganz schnell fanatisch für eine Sache zu begeistern - Extrembeispiel siehe vor rund 70 Jahren...
PPS: Mehr als 180 Kirchen afroamerikanischer Gemeinden wurden in den letzten Jahren durch Brandanschläge des KKK zerstört. In die Schlagzeilen kam der Klan auch, als David Duke, ehemaliges Mitglied, sich um das US-Präsidentenamt bewarb.
greetz bammie
- «Der Tagesspiegel»: Muslimen mangelt es an Selbstreflexion
Der unmäßige Furor, der entfacht wird, verdeutlicht den Grad der Fremdheit. So fordern die Außenminister der arabischen Staaten eine strenge Bestrafung der Zeichner, die es wagten, den Propheten Allahs abzubilden; Hunderttausende tragen ihren Hass auf die Straße; und in Internetforen rufen Islamisten zu Gewalttaten an Urhebern und Verbreitern der Karikaturen auf. Nicht einmal mehr ein Nebeneinander der Kulturen und Religionen erscheint da möglich. Eine Bereitschaft zur Differenzierung ist nicht zu erkennen, auch nicht zur Selbstreflexion: Der Antisemitismus im «Stürmer»-Stil, den arabische Zeitungen pflegen, findet offenbar die Billigung Allahs.
Ich überlege mir noch, ob ich dazu mal etwas posten soll, ich hätte da einige Karikaturen aus arabischen Medien im "Stürmer"-Stil zu bieten - allerdings weit über eine verträgliche Grenze hinausgehend.
Ciao!
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KITA ARIVA!
MfG 54reab
Kaare Quist zufolge, der seit Wochen an dieser Geschichte recherchiert, sind in dem Dossier zum Beispiel auch Karikaturen enthalten, die den Propheten als Pädophilen und als Schwein darstellen und einen betenden Muslim zeigen, der von einem Hund vergewaltigt wird. Diese eindeutig rassistischen Zeichnungen, ist Quist überzeugt, hätten die Aufregung in der arabischen Welt mit angeheizt - und den Skandal auf ein Niveau gehoben, das er sonst vielleicht nicht erreicht hätte. "Die Zeichnungen in der 'Jyllands-Posten' sind im Vergleich harmlos."(...)"
MfG 54reab
Aber vielleicht ist es ja genau das, wasden gesellschaftlichen Fortschritt auszeichnet- das Maß zur Fähigkeit der Selbstreflexion. Hat bei uns auch lange gedauert, bis wir dazu in der Lage waren - was natürlich nur ging, weil das Über-Ich entsprechend abgeschliffen wurde. In manchen Ländern hat man es noch immer nicht gelernt oder will das Rad zurückdrehen- siehe George Bush und seine christlichen Glaubenskrieger. Von den Islamisten ganz zu schweigen.
Wichtig ist mir aber, dass nicht auf die Religion zu schieben. Die Religion ist ja schließlich nicht vom Himmel gefallen, sondern letztlich nichts anderes als der Ausdruck sozialer Verhältnisse -wobei Religion und die Verhältnisse (ich meine natürlich nicht nur die plumpen materiellen Bedingungen) in einem dialektischen Verhältnis zu einander stehen.
- Die Mitglieder der Delegation haben mittlerweile erklärt, die Extra-Karikaturen seien ihnen von anderen Muslimen zugeschickt worden. In der Aarhuser Zeitung "Stiftstidende" äußerte sich Ahmed Akkari, der die Reise der dänischen Muslime mit angeführt hat: In Dänemark sei der Protest der Muslime gegen die zwölf veröffentlichten Mohammed-Karikaturen einfach übergangen worden, sagte er. Weder die "Jyllands-Posten" noch die dänische Kultusministerin hätten sich zu den Vorwürfen geäußert. "Wir sind als Gruppe der Gesellschaft einfach ignoriert worden", sagte Akkari der Zeitung bereits am 16. Januar. Deshalb sei die Gruppe um den jungen Imam nach Kairo gereist und habe dort die Al-Azhar Universität aufgesucht. "Die Universität steht traditionell dafür, Brücken zwischen Europa und Ägypten zu schlagen", so Akkari.
Mit den drei zusätzlichen Zeichnungen, die Akkaris Truppe mit nach Ägypten gebracht hatte, habe man zeigen wollen, welchen Reaktionen Muslime, die sich mit Leserbriefen an die "Jyllands-Posten" gewandt hatten, ausgesetzt waren. Denn ebendiese Zeichnungen seien muslimischen Leserbriefschreibern mit der Post zugeschickt worden. Akkari betonte, dass diese drei Zeichnungen, die alle nicht in der "Jyllands-Posten" abgedruckt worden sind, "klar getrennt von den anderen gezeigt" wurden. "Sie lagen ganz hinten in unserer Mappe." Man habe dennoch zeigen wollen, dass Muslimen in Dänemark mit Hass begegnet werde. Ziel der Aufrüttelungsaktion sei es gewesen, eine Wiederholung des Falles Theo Van Gogh zu verhindern. Der niederländische Filmemacher war wegen seiner Kritik am Islam von einem Islamisten ermordet worden.
Waren es am Ende dann vielleicht wieder... ??? ...Auf moslemischer Seite wird die seit Monaten schwelende Auseinandersetzung inzwischen grundsätzlich genommen: "Es geht nicht mehr um die Freiheit der Gedanken oder der Meinungen und Überzeugungen", hieß es in einem Kommentar der staatlichen ägyptischen Zeitung Al-Gomhuria. "Es handelt sich um eine Verschwörung gegen den Islam und die Moslems, dessen Vorbereitung vor vielen Jahren begonnen wurde."
Nachtigall, ick hör dir trapsen!
Ciao!
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KITA ARIVA!
"(...) Mit den drei zusätzlichen Zeichnungen, die Akkaris Truppe mit nach Ägypten gebracht hatte, habe man zeigen wollen, welchen Reaktionen Muslime, die sich mit Leserbriefen an die "Jyllands-Posten" gewandt hatten, ausgesetzt waren. Denn ebendiese Zeichnungen seien muslimischen Leserbriefschreibern mit der Post zugeschickt worden. Akkari betonte, dass diese drei Zeichnungen, die alle nicht in der "Jyllands-Posten" abgedruckt worden sind, "klar getrennt von den anderen gezeigt" wurden. "Sie lagen ganz hinten in unserer Mappe." Man habe dennoch zeigen wollen, dass Muslimen in Dänemark mit Hass begegnet werde.(...)"
MfG 54reab
Dann könnt Ihr Euch sicherlich vorstellen was ich vom islamischen Glauben halte.
Zumindest die Ausführung des Glaubens, den ich tagtäglich aus den Medien serviert bekomme. Mir ist der Koran so wenig bekannt wie die Bibel, doch blieb mir nicht verschlossen das sehr Vieles Auslegungssache ist. Also für jeglich Unfug zu gebrauchen.
Relegiöse Ereiferer, egal aus welcher Liga gehen mir gehörig auf dem Senkel.
Ich bin der Meinung, dass Deutschland ein sehr sehr tolerantes Land ist und auf die Bedürfnisse aller Gruppen eingeht.
Es kann doch aber nicht angehen, dass wir alle unsere Erungenschaften über den Haufen werfen und immer nur alleine Rücksicht nehmen müssen.
In den islamischen Ländern werden Wahlen durch Hardliner gewonnen, nach dem Motto, zurück in die Steinzeit. Islamische Relegion ist islamische Politik, dies macht die ganze Angelegenheit zu einem Pulverfass. Die Brüder wollen ihre harten Führer und Ihre alten Gewohnheiten behalten. Jeder halbwegs belesene Europäer spürt das natürlich, deshalb darf man sich nicht zu sehr wundern, wenn bei der eigenen Bevölkerung eine ablehnende Haltung immer wahrscheinlicher wird.
Eine Relegion die zulässt, das Hass geprädigt werden kann oder zur Gewalt aufgerufen wird, ist für mich kein Glauben sondern ein Politikum. Denn selbst die besänftige Seite bekommt kaum den Hintern hoch um eindeutig Stellung zu beziehen.
Ich könnte jetzt unzählige Beispiele anführen um das oben Zusammengefasste zu untermauern, doch das können wahrscheinlich alle, weshalb ich mir das sparen kann.
Die lieben Migranten sollten sich zur Abwechslung mal an die eigene Nase fassen und hinterfragen, warum die Situation so ist wie sie ist.
Wir leben auch in Europa und fühlen uns wohl, wer sich hier nicht wohlfühlt und lieber in der Wüste und in der Steinzeit leben möchte : Gute Reise.
Sorry, weil es sehr pauschal verfasst ist, ich weiss natürlich auch, das sich nicht alle Muslime der Neuzeit verweigern.
Gruss
Zombi
Ciao!
PS Btw, hatten die Juden damals denen mit ähnlichen Konsequenzen (wie aktuell) gedroht, die diese Karikatur(en) veröffentlicht hatten? Habe ich im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst?
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KITA ARIVA!
Die Islamisten blasen sich nicht deshalb auf, weil sie als Weltverschwörer karikiert werden.
Moderation
Zeitpunkt: 02.02.06 21:02
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Regelverstoß - proxi
Zeitpunkt: 02.02.06 21:02
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Kommentar: Regelverstoß - proxi
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NAZIS RAUS!
FOCUS
| 02.02.06 |
Der Chefredakteur der dänischen „Jyllands-Posten“ heizt den Streit um die Mohammed-Karikaturen weiter an. Er spricht von unüberwindbaren Gräben zwischen dem Westen und dem Islam.
Die Situation im Gazastreifen eskaliert immer weiter seitdem auch andere europäische Zeitungen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen der rechtskonservativen, dänischen Tageszeitung „Jyllands-Posten“ veröffentlicht haben. Nun sorgt der Chefredakteur des Blattes, Carsten Juste, für weiteren Aufruhr. Mit offener Sympathie kommentierte er die europaweiten Karikaturveröffentlichungen, obwohl er sich am Dienstagabend für die Auswirkungen der Veröffentlichung öffentlich entschuldigt hatte.
“Kluft, die größer ist als der Grand Canyon“
Zudem bezweifelt er in einem aktuellen Interview mit der schwedischen Tageszeitung „Dagens Nyheter“ grundsätzlich die Möglichkeit, dass Moslems und Christen überhaupt zusammen leben könnten: „Ich bin zu der traurigen Einsicht gekommen, dass Integration vielleicht ein unmögliches Projekt ist. Diese Affäre zeigt, dass es eine Kluft zwischen westlichen Menschen und der muslimischen Welt gibt, die größer ist als der Grand Canyon“, äußerte er gegenüber der schwedischen Zeitung.
Plötzlich kraftvolle Äußerungen
Für viele war es überraschend, dass sich der in den letzten Tagen immer schweigsamer werdende Chefredakteur der Jyllands-Posten plötzlich so kraftvoll äußert. Juste meint, er freue sich über die Unterstützung der europäischen Zeitungen, die sich dazu entschlossen haben, die umstrittenen Karikaturen Mohammeds zu veröffentlichen. Er schlafe zwar weniger aber immer noch verhältnismäßig gut, sagte er den schwedischen Journalisten. Kein Wunder. Es war eine harte Zeit für seine Angestellten: Alle Redaktionen mussten wegen Bombendrohungen geräumt werden, die Internetseite der Zeitung wurde von arabischen Hackern mehrmals lahm gelegt und ununterbrochen klingle das Telefon.
“Verdammte Journalisten“
Während der Chefredakteur auf seinem Monitor die Publikation der Karikaturen in der deutschen „Welt“ blickt, sagt er den Journalisten von Dagens Nyheter: „Das ist völlig ausgezeichnet, dass uns andere Zeitungen folgen. Desto mehr es tun, desto effektiver ist die Verteidigung gegen den Fundamentalismus, der die Meinungsfreiheit erdrosseln will“. Dann zeigt er den Journalisten von Dagens-Nyheter die Ausgabe seines dänischen Konkurrenzblattes, dem „Berlinske“, auf dem vorne steht: Chefredakteur „wirft Handtuch“.
„Verdammte Journalisten, das ist nicht wahr, was dort steht“, sagt er.
Chefredakteur spricht von ethischen Regeln
„Sicherlich habe ich die unerwarteten Auswirkungen der Zeichnungen beklagt, aber ich habe nie von der Veröffentlichung selbst Abstand genommen. Die Karikaturen stehen in vollem Einverständnis mit unseren internen ethnischen Regeln und mit der Pressefreiheitsgesetzgebung“, lässt der Chefredakteur verlauten. „Wenn ich gewusst hätte, dass die Bilder dänische Leben in Gefahr bringen würden und unsere Exporteinnahmen beeinträchtigen, hätte ich sie nicht publizieren lassen.“ Aber das sei ein völlig hypothetischer Gedanke. Die publizierten Bilder nützten Kräfte in der muslimischen Welt aus, um eine Hassstimmung anzustacheln. „Das ist bedauerlich, aber es liegt außerhalb unserer Kontrolle“, sagt Juste.
Preis für „ausgezeichnete Integrationsarbeit“
Diskriminierend findet der Chefredakteur die Karikaturen nicht: es geben auch viele liberale Muslime, welche die Zeichnungen guthießen. Von denen höre man aber nichts in der Debatte. „Zudem haben wir vor einem halben Jahr eine Spezialbeilage zum Thema Islam in Dänemark gemacht, die sogar mit einem EU-Preis für ‚ausgezeichnete Integrationsarbeit’ belohnt wurde“, sagte Juste. Aus der ganzen Mohammed-Affäre habe er gelernt, Humor und die dänische Gemütsart noch mehr zu schätzen als zuvor.
Definition aus Wikipedia:
"Freiheit bezeichnet das Fehlen von Zwängen und Beschränkungen. Freiheit bezeichnet auch die Möglichkeit, unter mehreren Optionen wählen zu können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. Die Freiheit des Einzelnen wird durch die Gesellschaft eingeschränkt, um zu verhindern, dass ihre Ausübung anderen schadet."
Die ganze Welt ist vollgestopft mit Sanktionen und Beschränkungen, @54reab.
Der Mensch ist infolge Sanktionen und Beschränkungen, incl. aller Optionen, ein Sklave seines Selbst. Wo ist da die hochgelobte Freiheit ? Obige Definition ist insich bereits ein Paradoxon.
greetz bammie