WKN 524960 - flatex geht an die Börse
... übernimmt die schätzungen von S&P Global Market Intelligence (eine abteilung der S&P GLOBAL, INC.) und gibt die zahl der (schätzenden) analysten an; S&P Global, Inc. ist eines der weltweit führenden unternehmen, das sich auf finanzinformationsdienste für investoren, unternehmen, regierungen, finanzinstitute, investmentmanager und berater spezialisiert hat
"aufpassen" würde ich bei der (eigen-)schätzung des journalisten Gereon Kruse (2000 bis Anfang 2013 stellvertretender chefredakteur des anlegermagazin BÖRSE ONLINE)
Zumindest für die vergangenen Jahre sollten die Daten der "Schätzer" mit den Firmendaten übereinstimmen. Dann kann man immer noch über die Zukunft philosophieren.
Aber hier ist auch die Firma gut dabei Zahlen zu "vernebeln", das ist zumindest mein erster Eindruck, bevor ich es vollständig verstanden habe
... wirken sich nicht großartig aus, wenn die zahl der (schätzenden) analysten ausreichend groß ist
(theoretisches) beispiel:
die schätzungs g r u n d l a g e n von sieben analysten differieren beim EBITDA um 35% ohne extreme abweichungen innerhalb dieser spanne --> auswirkung (mittelwert): 5%
vermutlich macht es hier gar keinen Sinn mit einem KGV zu operieren, weder mit Kruse EPS noch mit adj EPS. Muss mal schauen was ich da mache..
Danke für Deinen Kommentar
Das KGV 2023e steht gerade bei 10,xx. Selbst wenn man vorsichtshalber für sich selbst den geschätzten Gewinn nochmals um 15% reduziert ist dieses KGV schlicht und einfach niedrig wenn man die Marktposition, die Wachstumschancen und die weitgehende Schuldenfreiheit des Unternehmens in Betracht zieht. Von einer möglichen Übernahmephantasie ganz zu schweigen, aber darauf sollte man nicht unbedingt setzen. Bei vielen Unternehmen wurde jahrelang von einer möglichen Übernahme spekuliert und es kam dann letztendlich doch - nichts.
Bin hinsichtlich des KGV im Prinzip bei Dir. Es ist ein Parameter für meine interne Bewertung. Da ich FLATEX erst seit ca 1a verfolge und die Firma sich mit der DeGiro Übernahme auch geändert hat, habe ich hier noch wenig track record.
Bei andern Aktien schaue ich mir gerne an welcher range sich das KGV über die Jahre bewegt. Das ist mir hier aktuell (noch) nicht möglich. Da ich aber langfristig unterwegs bin, wird das kommen.
Die Werte sind mit Sicherheit Mittelwerte der zugrundeliegenden Analystenschätzungen und kommen von unterschiedlichsten Anbietern.
Finanzen.net nimmt Daten von factset, Marketscreener, wie Ramyond berichtet, von S&P
Bei Onvista weiss ich nicht, diese sind für mich aber nicht die zuverlässigste Quelle. (Hatte in der Vergangenheit bemerkt, dass dort updates manchmal verzögert kommen.
Zusätzlich habe alle Quellen auch ihre Fehlerteufel von Zeit zu Zeit.
Gerne vergleiche ich das auch mit den "Experten" wie Kruse und Co und klopfe die Daten auf Plausibilität ab. Das ist letztendlich effektiver als alles selbst zu berechnen, zumal ich mir nicht anmaße das besser zu können. Gilt insbesondere wenn man mehrere Titel verfolgt.
Die Wachstumsperspektiven bei Flatex sehe ich sehr wohl, auch die Rentabilität sieht gut aus aber mit einer Abschätzung, wann die Aktie "teuer" und wann "günstig" ist habe ich noch Mühe.
Offensichtlich tendieren wir gerade im unteren Bereich, aber wo ist UNTEN?
Die Marketingkosten werden immer ein Punkt sein, den man beachten muss
Allerdings erwarte ich dann auch, dass die Anteilseigner auch beteiligt werden am Gewinn. Da find ich 1% DividendenRendite fast etwas geizig. Mal sehen, was noch kommt.
Alle Broker müssen Geld verdienen, manche verdienen gerade nichts. Die Kundenbindungsrate ist außerordentlich hoch bei Flatex. Die negative Überraschung hat nicht dazu geführt dass sie gesunken wäre.
Nimm doch ganz einfach das durchschnittliche KGV in D über einen längeren Zeitraum und bedenke dass Zykliker (Auto, Chemie u.a.) eher mit einem niedrigeren KGV bedacht worden sind und wachstumsstarke Unternehmen logischerweise mit einem höheren. Auch wenn die Zahlenangaben schwanken, so darf man ein KGV von 15 über den gesamten Markt hinweg und mehrere Jahre als realistisch einsetzen. Dass Flatex unter die Wachstumswerte einzuordnen ist dürfte unstreitig sein. Wenn das 2003e KGV irgendwo zwischen 10,xx und vielleicht 13 liegt und man die Wachstumsrate mit einbezieht, dann müssten wir eher UNTEN sein.
Seit wann bezahlt Flatex eine Dividende? Gibt es da irgendwelche News? Wäre mir neu.
Eine spannende Frage, aber definitv nicht endgültig beantwortbar. Bei Flatex nicht, auch sonst nicht.Man muss sich damit abfinden dass man das erst in der Retrospektive beurteilen kann. Wenn man dvon ausgeht dass wir türkische Inflationsraten bekommen, eine langjährige Rezession vielleicht, es einen Weltkrieg geben wird oder vielleicht der Himmel herunterfällt, dann sind wir sicher nicht unten.
Ein per KGV Vergleich würde ich gut finden (habe aber keinen), den Mittelwert einer Sartorius und einer VW zu nehmen ist für mich eher problematisch, überspitzt gesagt.
Aber wenn die peers ihr EBITDA anders berechnen und kein adj EPS verwenden ist auch das unmöglich.
ABER ich bin zuversichtlich, dass es mit mehr Daten in der Zukunft "sicherer" wird die Aktie besser einzuschätzen.
Bis dahin gilt wie überall - hoffen dass das Management sauber und gut arbeitet und konservativ guidet.
Ein Restrisiko bleibt und hier heisst es vermutlich sogar sicher Putin.
Für die Berechnugn des EBITDA gibt es Regeln und Flatex weist es im Jahresbericht auch dementsprechend aus. Dass sie das EBITDA adjustieren, das ist eine andere Sache über die man geteilter Meinung sein kann. Persönlich bin ich von der Vorgehensweise nicht unbedingt angetan. Stichwort: Marketingkosten.
Was VW und Sartorius anbetrifft, so ist die Sartoriusgewichtung im DAX recht gering und auch ist Sartorius erst seit kurzer Zeit im DAX. Das von mir angesprochene langjährige KGV-Mittel besteht nicht nur aus diesen Werten.
Als Kunde sehe ich, dass Flatex bei mir Geld einnimmt.
Als Aktionär sehe ich, dass das Unternehmen mit diesem Geld wächst.
Sollte das Wachstum irgendwann abflauen, will ich aber einen anderen Rückfluss an die Aktionäre sehen.
Das erwarte ich nicht binnen der nächsten 2 Jahre.
Hier sieht man wieder dass jedes Ding seine zwei Seiten hat. Obiger Vorfall begünstigt den Umsatz und damit auch die GuV des Bestatters.
Schade, dass solche Phasen nicht für Aktienrückkäufe genutzt werden.
Man fragt sich allerdings, was das Unternehmen mit dem ganzen Gewinn macht. Wie waere es mit einem Aktienrueckkaufprogramm und-oder Dividendenausschuettung?
Hat jemand eine Idee wo das ganze Geld aus dem fetten Gewinn landet oder wie es verwendet wird?
Klar ist jedenfalls, dass eine Uebernahme immer wahrscheinlicher wird je staerker der Kurs faellt und auf Ramschniveau faellt.
"flatexDEGIRO is working towards enabling its customers to trade cryptocurrencies directly
in the near future. This will be realised together with a renowned partner. The Management
Board is confident that it will be able to communicate further details in the course of the
second quarter 2022."
Ich denke das dies der nächste Kurstreiber ist. Ein Aktienrückkaufprogramm würde mich auch nicht wundern, nie Nettobarreserven sind extre hoch wachsen derzeit stetig weiter an.
Die Börse ist derzeit natürlich von Inflations- und Zinsangst sowie dem Krieg in der Ukraine geprägt und schwer vorherzusagen. Das Bewertungsniveau ist aber unter Berücksichtigung der hohen Nettoliquidität extrem niedrig (etwa 8 Euro pro Aktie net of cash). Ich würde hier erste Positionen aufbauen.
Wir haben augenblicklich und schon seit einiger Zeit eine weltweite Baisse. Deswegen geht das Wachstumspotential für die nächsten Jahre flöten? Das wäre erklärungsbedürftig.
Eine Dividende ist kein Inflationsschutz. Der Kurs verbilligt sich um den Betrag derselben.