fashionette ( Premium- und Luxus-Modeaccessoires)
http://equitystory.com/download/Companies/57692a/...2_fashionette.pdf
In Q3 nun um 21,5% nach meiner Rechnung (von 31,7 mio auf 38,6 mio) was richtig gut ist aber natürlich auch am schwachen Vergleichsquartal 2021 lag durch Logistikprobleme.
In der Prognose wäre man am unteren Ende mit 165 mio wieder bei 53 mio in Q4 also Nullwachstum meine ich.
Von positivem unbereinigtem EBITDA würde ich eigentlich nicht mehr ausgehen dieses Jahr, zumindest nicht in der unteren Hälfte der AEBITDA Guidance.
Oktober ist meistens sehr schwach, das holen dann November und Dezember zumindest vor Weihnachten wieder raus...
Ich gehe davon aus fashionette wird die korr. Prognose am oberen Ende erreichen,
wenn nicht sogar überbieten.
Bin gespannt, wie stark die Bestellungen in Q III zurückgegangen sind
und ob wie bei GFG der einzelne Einkauf dafür an Volumen zugenommen hat...
Sprich, zu Jahresbeginn noch gut zweistelliges Wachstum, dann im März/April der Einbruch (möglicherweise gar kein Wachstum mehr) und dann ging von Mai bis August wieder gut bis sehr gut weiter. Der Vorstand ging deshalb davon aus, dass sich fashionette gegenüber anderen ECommerce-Unternehmen (beispielsweise Modebranche oder Home&Living) deutlich besser schlagen kann, was ja faktisch auch so war. Als Home24, Zalando und Co schon Umsatzrückgang zu verzeichnen hatten, ist fashionette noch leicht zweistellig gewachsen (Ausnahme die Wochen nach Beginn des Ukrainekriegs). Und nun sah es auch in Q3 lange gut aus.
Mal angenommen, das Wachstum hat dann erst Mitte September nachgelassen und lag jetzt im Oktober nur noch bei rund 5%. Das scheint mir eine realistische Annahme zu sein. Dementsprechend hat man nun diese Umsatzwarnung ausgesprochen, in Q4 nur noch 0-6% zu wachsen. Wäre man 10% in Q4 gewachsen, hätte man die alte Jahresprognose noch erreicht. Wieso hätte man also frühzeitig warnen sollen? Wobei ich ja auch oft genug geschrieben hatte, dass es wohl eine Warnung geben wird, weil ich mir letztlich nicht vorstellen konnte, dass sich fashionette dauerhaft dem makroökonmischen Gegenwind entziehen kann. Aber letztlich hält sich die Warnung ja in einem vernünftigen Rahmen. Wenn man wirklich noch 0-6% wächst in Q4, fänd ich das völlig in Ordnung. Da geht es anderen ECommercern viel schlechter. Und ich egeh zudem davon aus, dass bei diesem niedrigen einstelligen Wachstum auch die Vorräte abgebaut werde. Der Aufbau der Vorräte hatte ja laut Vorstand sowohl saisonale Gründe als auch durch die am Jahresanfang erwarteten Lieferengpässe begründet. Wenn jetzt das Umsatzwachstum nachlässt, dürfte in Q4 einiges an Cash zurückfliessen.
Für mich gilt deshalb: die nächsten Wochen weiterhin Seitenlinie, Konsumklima-Index beachten.
Gib mal bitte ne Quelle dafür, finde deine Zahlen einfach nicht. Ich hatte für meine 5% ja auch eine angehängt.
Am meisten kann man sich hier auf Q4 freuen weil da endlich mal vergleichbare Zahlen reinkommen im Fashionette-Zahlendjungel aus Ifrs-Umstellung, Übernahmen und Logistikproblemen :)
Daran halte ich mich. Vorher verkauf ich nicht:)
Die letzte Analyse war dir hier mit Ziel 22 was ja auch schon >500% wären. Aus meiner Sicht ist ein Totalverlust genauso wahrscheinlich aber nach unten ist das Risiko immerhin auf 100% begrenzt :)
https://irpages2.eqs.com/download/research/...ser_Update_22-11-10.pdf
Wobei die wichtigsten Zahlen ja schon bekannt sind. Morgen wird man wohl erstens auf den Cashflow schauen, wobei ich den Rückfluss der Vorräte eh erstin Q4 erwarte, und zweitens bei den Vorstandsausaagen zwischen den Zeilen lesen, was die nähere und mittelfristige Zukunft betrifft, inklusive verschiedene Kosten.
Für mich bleibt fashionette ein ganz klarer Kauf. Kaum ein ECommercer mit KUV unter 0,15 kann von sich sagen, jahrelang immer AEbitda-Margen oberhalb 5% erzielt zu haben. Die Marge lässt dieses Jahr zwar auf 2% nach, was in dem makroökonomisvhen Umfeld ja klar ist, aber in letzter Zeit haben ja viele andere ECommercer schon gezeigt, dass man an den Kosten arbeiten kann. Westwing will beispielsweise 30-40 Mio einsparen. Bei fashionette würde es schon reichen, wenn man 2023 bei Umsatzstagnation irgendwie 5 Mio einspart. Und schon wäre man wieder bei 5% Marge. Dann läge die Ebitda-Multiple bei 3,0.
Das sind für mich die zwei wichtigsten Punkte, die den Case bestätigen.
Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass es so klappt wie der Vorstand es sich vorstellt, aber man setzt an den richtigen Stellen an. Wenn es gelingt, sind die Hebel auf Nettogewinn und Cashflow enorm, und das bei KUV von 0,15.
Webcast kann ich mir nachher leider nicht anhören. Muss ich auf das spätere hochladen warten. Vielleicht kann ja jemand anders schon live reinhören und berichten.
Wesentlich ist, dass für das Gesamtjahr Wachstum, EBITDA und Cashflow passen und dies ist sowohl auf Basis der 9M als auch der Guidance für Q4 zu erwarten.
KUV liegt aktuell bei 0,15, was de fakto ein Geschenk ist. Spannend wird, wie das Wachstum in 2023 weitergeht. Aus meiner Sicht ist das realistische Szenario, dass man etwas mehr auf die Profitabilität achten wird/muss, deshalb Marketing etwas zurück gefahren wird und das Wachstum geringe ausfällt. Eine Variante wäre zB 10 % Umsatzwachstum bei einer positiven EBITDA-Marge von 1-3 %.
Was mich überrascht, ist dass der Kurs nicht stärker anspringt. Hier war gefühlmäßig eine negative Überraschung in Q3 eingepreist, welche in keiner Weise eingetreten ist.
Da in so einem Szenario normalerweise sich das Working Capital normalisiert, dürfte der Cashflow stärker als der Gewinn ausfallen, so dass man 2023 wieder netto schuldenfrei sein sollte.
Dass der Kurs heute nicht stärker anspringt, wundert mich nicht unbedingt. Nebenwerte, die Verluste schreiben, da ist es fast Lotterie wie sich der Kurs verhält. Zumal man in deinem Szenario von 1-3% Marge ja immernoch einen kleinen Nettoverlust machen würde. Zuversicht fällt da dem Normalanleger schwer. KUV interessiert da erstmal wenig, obwohl es das Potenzial verdeutlicht. Ich werd die nächsten Tage mal die aktuellen Veröffentlichungen genauer studieren und dann erstmal sich daraus ergebende Fragen an die IR schicken. Mal sehen was sich daraus dann schließen lässt. Solange der Kurs nicht über 4,4 € ausbricht, müssen wir uns wohl leider vorläufig mit dieser Seitwärtsrange 3,6 bis 4,4 € abfinden. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass hier auch jederzeit so ein Angebot wie bei Home24 kommen kann. Denn so ein KUV lässt natürlich einem Bieter viel Spielraum für Optimierungen bei verhältnismäßig geringen Kosten des Wachstums, das er dann seinen Anteilseignern präsentieren kann.
Aktuell bei wieder ordentlichem grünem Umfeld holt man gerade die gestrigen Verluste durch Angstverkäufer auf....
Sehe es wie @Kat. das ist in Investment-Case der nicht alle Tag kommt,
also schon bei der Stange bleiben @ fashionette ;-)
Unter der alten IR-Chefin kam der erst Woche. später also schonmal ein Positivum
und gleich noch den perfekten Einstieg für morgen < 4
17:36:08 3,94 24 --> Pech gehabt, mehr war nicht drin im Lostopf
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Da in so einem Szenario normalerweise sich das Working Capital normalisiert, dürfte der Cashflow stärker als der Gewinn ausfallen, so dass man 2023 wieder netto schuldenfrei sein sollte.
Die Aussage triffst du wahrsch auf Basis der News wo 2,7 mio net debt drinstehen? Bei Cash 1,9 mio - 19 mio Bankschulden komme ich dagegen auf die auch im Call genannten 17 mio net debt. Keine Ahnung was Fashionette da wieder schönrechnet.
Ich würde 2023 tatsächlich nicht mit Umsatzwachstum rechnen, ne technische Rezession in DE ist ja recht sicher da wird das Verbrauchervertrauen sich kaum bessern. Wobei Fashionette beim Umsatzwachstum eigtl immer überzeugt hat. EBITDA hängt davon ab wie sehr man auf die Kostenbremse drückt da bin ich skeptischer, zumal das Konzept weniger Marketing mehr Gewinn in dem Metier glaub ich nicht funktioniert. Wenn der Schuh woanders 5 günstiger ist springen 9 von 10 Kunden ab und ich bleib auf meinen Fixkosten sitzen.
Ich sehe es nicht, aber wenn wirklich bis zu 5% AEBITDA drin sind nächstes Jahr ist der Hebel aufs jetzige Kursniveau wohl enorm.
fashionette rechnet also gar nichts schön, sondern sagt transparent, wie man den net debt sieht.
Wieso soll man übrigens in einer technischen Rezession kein Umsatzwachstum ausweisen? Rezession heißt doch nicht. dass alle Unternehmen schrumpfen oder stagnieren.
Wieso ich auf 4-5% Marge komme, habe ich ja schon häufiger dargelegt. Die Hebel sind hier einfach enorm, die sich durch kleinste Veränderungen/Einsparungen auf Ebitda und besonders Nettoergebnis wirken. Allein die Bruttomarge kann bei nur kleiner Steigerung große Auswirkungen haben, was durch das niedrige KUV indirekt ja irgendwie auch angezeigt wird. Wenn dann noch Einsparungen bei Verwaltungskosten und sinnvolleres Marketing dazu kommen, hat man sehr schnell bei hypothetisch angenommenen 175 Mio Umsatz mal 5-6 Mio mehr Ebitda.
An 17 mio Free Cashflow in Q4 + 2023 glaub ich halt nie im Leben.
Dass nicht alle Sektoren in der Rezession schrumpfen ist klar, vielleicht ist Nullwachstum hier auch zu pessimistisch. Wäre aktuell halt mein vorsichtiger Tipp zumal Q4 wohl nicht supertoll anläuft. Von mir aus auch 3-5%.
Ja die Effekte können wahrscheinlich zu nem ordentlichen AEBITDA Anstieg führen. Ich glaub zumindest aktuell nicht dran dass man da durchzieht mit Kostensenkungen auch wenn der CEO heute glaubwürdig klang. Vielleicht wirds mit Hesse tatsächlich besser als mit Raab.
Wieso sollte nicht die Hälfte davon bei sinkenden Wachstumsraten wieder eingenommen werden, zumal Q4 auch saisonal diesbezüglich immer mit am stärksten ist?
Und wir haben ja in den nächsten 5 Quartalen 2 mal ein Q4.
Man sollte zudem meine Aussage mit Null net debt Ende 2023 etzt auch nicht auf die Mio genau nehmen, aber ich kalkuliere durchaus mit 12 Mio € AEbitda in den nächsten 5 Quartalen, was zu 5-6 Mio FreeCashflow aus dem rein operativen Geschäft führt, und dazu kalkuliere ich eben mit rund 10 Mio aus dem working capital. Vielleicht bin ich da etwas zu optimistisch, aber generell halte ich diese Tendenz für nicht unrealistisch.
Ich habe ja vorhin aber schon abgekündigt, dass ich mir die nächsten Tage zu den aktuellen Daten und Vorstandsausagen (Präsentation, Webcast) noch genauere Gedanken machen werde, und dann mich noch an die IR mit Fragen wenden werde. Kann auch sein, dass mir die Antworten dann nicht gefallen und ich meine Kalkulation zum Cashflow überdenken muss. Kann ich nicht ausschließen.
Würde mich auf jeden Fall interessieren ob du deine Schätzung danach beibehälst.
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