Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7904 von 7905 Neuester Beitrag: 19.03.25 18:54 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.603 |
Neuester Beitrag: | 19.03.25 18:54 | von: SARASOTA | Leser gesamt: | 38.158.418 |
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Denn die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren in der DM-Ära (1948 bis 2001) grundlegend andere als in der Euro-Ära (ab 2002).
In die Zeit der DM fiel z. B. die galoppierende Inflation nach der Ölkrise 1973. Es war - weltweit - eine Stagflations-Periode mit hoher Inflation und wenig Wachstum. In USA sind die Leitzinsen auf den US-Dollar im Jahr 1980 sogar auf über 20% gestiegen! Wir haben heute immer noch denselben Dollar, der zurzeit nur noch 4,25% Zinsen bringt.
War der Dollar von 1980 also schlechter als der Dollar von heute? LOL. Es ist immer noch derselbe.
In die Euro-Ära fiel auch die Periode der temporären Deflation (in EU und USA). Greenspan nahm das "D"-Wort erstmals 2002 in den Mund. Wegen der Deflation, die auch bei Nullzinsen nicht weichen wollte, begannen die Notenbanken mit Staatanleihenaufkäufen und kauften später sogar wackelige Unternehmensanleihen, um Inflation mit der Brechstange zu erzeugen. Damit trieben sie es jedoch entschieden zu weit - und als Endergebnis haben wir ab 2021 wieder eine galoppierende Inflation wie zuletzt in den 1970ern.
Die Gemengelage ist aber heute freilich wesentlich prekärer als den 1970ern, weil die Staatsverschuldungen damals noch verschwindend niedrig waren.
https://www.spiegel.de/spiegel/...-zum-job-bei-der-uno-a-1178546.html
Den Vorsitz der UN-Generalversammlung hatten in der Vergangenheit überwiegend ehemalige Außenminister inne. Eine gute Diplomatin (Schmid) ist eben noch keine erfahrene Politikerin (Baerbock) und mit bald 65 Jahren wäre Schmid für längerfristige deutsche Ambitionen in der UNO wahrscheinlich ebenfalls nicht die Idealbesetzung gewesen.
"Vorschlag der Bundesregierung
Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden
Stand: 18.03.2025 17:18 Uhr
Außenministerin Baerbock soll eine Top-Position bei den Vereinten Nationen erhalten. Die Bundesregierung will die Grünen-Politikerin nach Informationen aus Regierungskreisen für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benennen.
Die Bundesregierung will Bundesaußenministerin Annalena Baerbock nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa und des ARD-Hauptstadtstudios für den Vorsitz der Generalversammlung der Vereinten Nationen in der Sitzungsperiode 2025/26 vorschlagen. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss im Umlaufverfahren ist demnach auf den Weg gebracht, heißt es aus Regierungskreisen. ...
... Mit der Kandidatur unterstreiche Deutschland sein starkes Bekenntnis zu den Vereinten Nationen, hieß es in Regierungskreisen. Wegen der häufigen Blockaden im Sicherheitsrat ist der UN-Generalversammlung in den vergangenen Jahren eine noch stärkere Bedeutung zugekommen um einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat in den Jahren 2027/28. ..."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/...versammlung-100.html
Kennen Sie Philémon Yang? Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten können, muss ich Ihnen meinen tiefsten Respekt zollen. Philémon Yang stammt aus Kamerun und ist der amtierende Präsident der UN-Generalversammlung. Selbst das Archiv von tagesschau.de kannte ihn bis gestern nicht und im umfassenderen SPIEGEL-Archiv kommt er auf einen einzigen Treffer. Das ist kein Wunder, ist dieser Posten doch eher protokollarisch von Interesse und wechselt im jährlichen Turnus. Der Präsident hält eine Rede und leitet die Sitzungen der Generalversammlung; wirklich zu sagen hat wohl jeder Ortsbürgermeister in der Haseldorfer Marsch mehr.
Im September beginnt nun die nächste Sitzungsperiode der Vereinten Nationen und es wird ein Nachfolger für Yang gesucht. Nach inoffiziellen Absprachen sind in diesem Jahr wieder die Westeuropäer dran und da es keine echte Wahl mit Gegenkandidaten gibt, gilt es eigentlich als abgemacht, dass diesmal die Deutschen den Präsidenten (m/w/d) stellen dürfen. Und die Deutschen hatten sich eigentlich auch schon eine durchaus qualifizierte Kandidatin ausgeguckt – die Karrierediplomatin Helga Schmidt, die in Diplomatenkreisen hohes Ansehen genießt. Das kann man von Lenchen Baerbock sicher nur bedingt behaupten, aber die Diplomatin Schmidt hat sicher Verständnis dafür, ihre eigenen Karrierepläne dem nationalen Interesse unterzuordnen.
Und dass es im höchsten nationalen Interesse ist, Lenchen zur UNO wegzuloben, sollte außer Frage stehen. Immerhin hat sie auch für den neuen Bundestag dank ihres Listenplatzes ein Abgeordnetenmandat errungen, ist nach drei Jahren extrem erfolgreicher und glamouröser Arbeit auf der diplomatischen Weltbühne aber verständlicherweise nicht mehr sonderlich motiviert, ihre Grandezza in muffigen Ausschüssen und Plenarsitzungen perlengleich vor die Säue zu werfen. Berlin ist zu klein für diese großartige Frau! Auf nach New York!
So ein Präsident der UN-Generalversammlung muss laut Stellenbeschreibung zwei Dinge können – Reden halten und Delegierte unterschiedlichster weltanschaulicher Couleur durch diplomatisches Können vertreten. In beiden Bereichen gibt es wohl auf der ganzen Welt keine größere Expertin als Lenchen Baerbock! Und das Beste: Dieser Posten im fernen New York ist so immens wichtig, dass niemand über ihn berichtet. Ein ganzes Jahr lang wäre Lenchen für die deutsche Öffentlichkeit aus den Augen, aus dem Sinn. Eine Win-Win-Win-Situation … außer vielleicht für Helga Schmidt, dem hoffentlich letzten Opfer von Lenchens feministischer Außenpolitik.
Ja, es könnte alles so schön sein. Doch leider gibt es chauvinistische Neider, die unserem Lenchen diesen wohlverdienten Karriereschritt vermiesen wollen. Als erstes wäre da – wer auch sonst? – der böse Russe zu nennen. Der rückt unser grünes Lenchen doch glatt in die Nähe der Nazis, nur weil sie so stolz auf ihren Opa Waldemar ist, der das Dritte Reich als Wehrmachtsoffizier so tapfer gegen den vorrückenden Russen verteidigt hat. So, so! Wo war er denn, der Russe, als die Bundesrepublik 1980 mit Rüdiger Freiherr von Wechmar schon einmal den Präsidenten der UN-Generalversammlung stellte? Von Wechmar diente immerhin noch selbst als Napola-Absolvent und Freiwilliger unter Generalfeldmarschall Rommel im Afrikakorps. Das war damals offenbar kein Problem. Aber klar, von Wechmar war ja auch ein Mann, Lenchen ist eine Frau und wir wissen ja, dass Putin ein alter Chauvi ist. Shame on you, Wladimir!
Aber der Russe ist nicht der Einzige, der nun sein wahres Gesicht zeigt. Auch einige alte weiße Männer des deutschen außen- und sicherheitspolitischen Establishments melden sich nun mit unterirdischen Sprüchen zu Wort. So bezeichnete Christoph Heusgen, Chef der Männerveranstaltung „Münchner Sicherheitskonferenz“, unser Lenchen doch glatt als „Auslaufmodell“ und ihre Nominierung bei der UN als „Unverschämtheit“. Das sei eine „Aktion Abendrot“, so der undiplomatische Neidhammel, der selbst nie über den Posten des deutschen UN-Botschafters hinausgekommen ist. Und auch das Goslarer Marzipanschweinchen Sigmar Gabriel neidet unserem Lenchen nun ihren Erfolg und will einfach nicht verstehen, dass die wahre Emanzipation erst dann vollendet ist, wenn, wie es die Volksschauspielerin Heidi Kabel einst so treffend formulierte, „auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist“. Bislang war so was ja nur total unfähigen Männern wie Sigmar Gabriel vergönnt.
Gönnen wir unserem Lenchen also diese 360-Grad-Karrierewende und freuen wir uns für die UN-Delegierten, die sicher viel von ihr lernen können. Und den Kritikern sei an dieser Stelle die Ballade von den Lästerzungen von François Villon gewidmet. Nun brauchen wir nur noch eine Anschlussverwendung für Bobby Habeck und den Panzer-Toni. Gibt es eigentlich das Dschungelcamp noch?
Autor: Jens Berger
D.h. wir sprechen über jährlich zusätzliche Kosten in Höhe von gut 40mrd.€
Das entspricht etwa zusätzlichen 1% des BIP.
Selbst wenn man mal noch 400mrd.€ allein für die Rüstung oben draufrechnet, sind es auch nur 2% des BIP.
In den USA liegt die Neuverschuldung bei über 6%
Wenn an deiner These der hohen Inflation etwas dran wäre, hätten die USA schon längst große Probleme damit bekommen müssen. Das aber ist nicht der Fall.
Das Sondervermögen ist viel zu klein, damit die Inflation aus dem Ruder läuft. Allenfalls erhöht sich die Inflation marginal, was aber mit den höheren Wachstumsraten kompensiert werden kann.
Bezüglich "Cashflow", hier solltest du den Wert von Sicherheit und Infrastruktur nicht unterschätzen.
Eine gute Infrastruktur, z.B. gut ausgebaute Schulen, trägt zu einem besseren Bildungsniveau bei, so wie die funktionierende Brücke die Anbindung der Unternehmen verbessert.
Eine gut ausgestattete Bundeswehr hat ebenfalls einen Wert, denn es gibt nicht nur den Bürgern, sondern auch den Unternehmen und Investoren ein höheres Maß an Sicherheit.
Schaue man z.B. in die Ukraine, wäre die Ukraine besser aufgerüstet gewesen, hätte sie der russischen Invasion standhalten und die Russen frühzeitig stoppen können. Viele Unternehmen, die nun in den besetzten Gebieten sind oder besser gesagt waren, wenn überhaupt noch etwas davon steht, sind faktisch ruiniert.
Ob die Ukraine echte Sicherheitsgarantien erhält oder nicht, wird für den wirtschaftlichen Erfolg für die Ukraine maßgeblich sein. Ohne Sicherheitsgarantien ( so wie es bislang aussieht ) werden internationale Investoren nicht oder nur geringfügig in der Ukraine investieren. Denn das Risiko eines erneuten Einbruchs sind zu hoch, als dass da ein Unternehmen in der Ukraine größere Summen investiert und z.B. Produktionsstätten errichtet.
Quelle:
https://www.ceicdata.com/de/indicator/united-states/policy-rate
Die Daten erreichten ein Allzeithoch in Höhe von 22.00 % pa im 1980-12
Die Grünen waren in der Vergangenheit nicht nur bezüglich der Finanzierung der deutschen Verteidigungsausgaben, sondern auch in der notwendigen Unterstützung der Ukraine immer eindeutiger und klarer, als dies z.B. die CDU und die SPD waren.
"Wo Robert Habeck recht hatte
Von Christoph Hickmann
Heute geht es um die Frage, wie lange Sondierungsgespräche dauern sollten, um Ehrlichkeit in der Politik ...
... Habeck hatte, anders als manche seiner Mitbewerber im Bundestagswahlkampf, eine klare Botschaft: »Nach Berechnungen von Experten sind in den nächsten Jahren etwa dreieinhalb Prozent unserer Wirtschaftsleistung für Verteidigung nötig. Das teile ich«, sagte er. »Wir müssen fast doppelt so viel für unsere Verteidigung ausgeben, damit Putin nicht wagt, uns anzugreifen.«
Auf unsere Frage, ob das bezahlbar sei, antwortete Habeck: »Ja, und es muss ja. Aber sicher nicht aus dem laufenden Haushalt und durch Kürzungen beim Bürgergeld. Das kann mathematisch-logisch gar nicht funktionieren.« Dann sagte er, eine derart hohe Summe lasse sich »am Ende nur über Kredite vorfinanzieren, egal, was Friedrich Merz und andere dem Land vorgaukeln wollen«. ..."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...vnDN#ref=recom-outbrain
Ich bitte um Verständnis, dass ich die Analysen des CDU-Wirtschaftsrats für verlässlicher halte als Linke-Tasche/Rechte-Tasche-"Hurra, Gelddrucken macht uns alle reich"-Phantastereien, die auch hier durch den Thread geistern.
Die Hyperinflation von 1923 und die Reichsmark-Entwertung 1948 haben gezeigt, dass Extrem-Gelddrucken ALLE ARM MACHT. Bis auf die Reichen, die noch rechtzeitig in Sachwerte fliehen konnten. Der Lastenausgleich nach 1948 hat diese Umverteilung von unten nach oben nur in kosmetischer Dosis rückgängig gemacht. Ganz zu schweigen von den vielen Arisierungsgewinnern, zu denen viele der heutigen deutschen Milliardäre zählen, z. B. im Speditionssektor.
Besser ist es, wenn man sich auf unabhängigere Institutionen bezieht.
Ratingagenturen wie S&P sehen das Top-Rating von Dtl. auch mit Schuldenpaket nicht gefährdet. Im Gegenteil, sie sehen darin sogar eher eine Stärkung als Schwächung der Kreditwürdigkeit.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...schland/ar-AA1AjGiT
"FINANZEN
Griechenland: Besseres Kredit-Rating ebnet Weg aus der Schuldenkrise
Griechenland steht kurz davor, die letzten Überreste seiner 14-jährigen Schuldenkrise hinter sich zu lassen.
14.03.2025
Moody's ist die einzige und letzte Ratingagentur, die Griechenland noch nicht auf Investment-Grade-Niveau bewertet. Doch ein Anstieg über Ramsch-Status um eine Stufe im Moody’s-Rating von derzeit Ba1 an diesem Wochenende würde vermutlich endgültig jede Verbindung zu der Schuldenkrise, den aufeinanderfolgenden Rettungspaketen und den finanziellen Turbulenz kappen, die Griechenland über mehr als ein Jahrzehnt lang erschüttert haben. Dieser Anstieg würde also mit einem positiven Ausblick versehen sein.
Moody’s stellt eine Ausnahme dar. S&P und Fitch bewerten Griechenland bereits seit längerer Zeit als Investment-Grade und würdigen damit die wirtschaftliche Erholung sowie die deutlich verbesserte Fiskalpolitik. ..."
https://www.cash.ch/news/top-news/...weg-aus-der-schuldenkrise-805196
Ist ja eh für mich als Ossi nicht nachvollziehbar, wenn ich das Geheule in der Wählerschaft von AFD und BSW heutzutage sehe. Früher war alles besser? Die Sowjets unsere Freunde?
Also letzteres stmmte ja zumindest in meiner Familie, aber generell wurden die Russen abgelehnt, es wurde in der DDR und in den 90ern über alles gemeckert, egal ob über Politik, Wirtschaft, Umweltverschmutzung oder Ausländer, die es kaum gab. Heute hat man sanierte Städte und Straßen, geringer Arbeitslosigkeit, Demokratie und Freiheiten auf allen Ebenen, im Osten immernoch wenig Ausländer, aber gemeckert wird wie früher, nur auf noch ekelerregendere Weise.
Heizungs-Robert und Panzer-Toni werden zwar kochen vor Neid, aber denen bleibt ja immerhin noch das Dschungel-Camp.
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