Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1 von 7937 Neuester Beitrag: 09.06.25 11:53 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.412 |
Neuester Beitrag: | 09.06.25 11:53 | von: Dreiklang | Leser gesamt: | 40.380.937 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
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Ethno-libertäre Plutokraten.
Da sie aber auch noch unter einer narzisstischen Persönlichkeitstörung leiden, geraten sie aneinander.
Den Faschismusbegriff im engeren Sinne verwende ich bei Trump nicht, weil wesentliche Merkmale nicht erfüllt sind. Es fehlt z. B. die paramiltiärische Parteistruktur. Viele sein Anhänger sind zwar bewaffnet, aber es ist ein wilder Haufen von Clowns und Narren. Zudem zerschlägt Trump die für die faschistische Herrschaft notwendigen Machtstrukturen. CIA, FBI, Verwaltung, Universitäten alles wird zerlegt, statt zu den eigenen Gunsten umgepolt. Imdem Trump den Zentralstaat zerschlägt, wandert wesentliche Macht an die Bundesstaaten und die unterhalten eigene Armeen, die Nationalgarden. So wird es nie gelingen eine faschistische Dikatatur wie in Italien oder Deutschland aufzubauen.
Postmodernen Faschismus könnte man es nennen, aber ich stemme mich gegen die Verwässerung des Faschismussbegriffs. Heute ist alles irgendwie "fascho"...
Der Republikaner in Utah und der Demokrat in Colorado gehören verschiedenen politischen Lagern an, aber sie eint mehr als sie trennt in Bezug auf die politische Blase in Washington. Vor allem eint sie, dass sie ihre Dinge selbst regeln und sich nicht von "oben" hereinreden lassen wollen.
Wie Katzenpirat oben geschrieben hat, baut Trump die Bundeskompetenzen eher ab als auf. Das Gegenteil dessen, was man in einem Faschismus erwarten würde. Und das Hin- und Her der Außenpolitik bei Trump ist nur möglich, weil die Republikaner derzeit in Kongress und Senat die Mehrheit haben.
Ein echt förderales System haben wir auch in einem Nachbarland, der Confoederatio Helvetica, der Schweiz. Ein Bund von Kantonen, die ihre eigenen Angelegenheiten selbst bestimmen. Das funktoniert sogar ohne eine einheitliche Landessprache. Ein Bund mit weitgehender regionaler Autonomie, ein demokratisches Erfolgsmodell.
'Gegen den Willen des Gouverneurs will Trump in Kalifornien wegen Protesten gegen Abschiebungen 2000 Soldaten der Nationalgarde einsetzen. Und Verteidigungsminister Hegseth droht mit einem noch größeren Tabubruch (Einsatz der Marines)'. Faz
https://youtu.be/nTwjQL2K5aE?si=YEOvJFW-zY1ZCapH
Das Buch würde ich gerne lesen, aber ich muss wohl eine deutsche Übersetzung abwarten.
Es gibt viele Beispiele dafür, wie Revolutionen dann ein totalitäres Regime installieren und die Massen unterdrücken, nicht befreien. Die Befreiung kam dann eher für andere durch Revolutionen. So war z.B. der Aufstieg der sozialistischen Bewegungen ausserhalb Russlands stark gefördert durch die dortige Revolution, die einen Druck erzeugte und manche sozialen Errungenschaften anstiessen. Die französische Revolution war eine Anstoss für die direkte Demokratie in der Schweiz, Freiheit, Gl in Frankreich selbst.
Marx selbst war ua. ein Anhänger von direkter Demokratie. Nur führt diese dann nicht unbedingt zur Herrschaft des Proletariats. Die hat dann eine Eigendynamik. Seine Schriften hatten dann auch eine Eigendynamik, der drehte sich sicher öfter im Grab um ab den Folgen seines Werkes.
Die Revolutionäre sind dann oft auch keine Arbeiter.
Katze, wenn du mit Minentiteln spekulierst, das ist bei dir ja transparent, bist du ein Kapitalist, der ja auch die Minenarbeiter ausbeutet, ausbeuten will. Wenn das ein trainieren von Klassenkampf sein solle, dann bist du auf der falschen Seite, bei der falschen Klasse. Sorry. Wie soll ich, man das ernst nehmen?
Wenn KI geführte Automation menschliche Arbeit in Produktion und Dienstleistung weitestgehend ersetzt, hat der Kapitalismus nicht nur ein Problem mit der Profitrate, sondern auch mit der zahlungsfähigen Nachfrage über die er sich bekanntlich reproduzieren muss. Auch die befindet sich nämlich im tendenziellen Fall, wenn er immer weniger Gehälter auszahlt. Es gibt theoretisch nur zwei Lösungen des Problems: Entweder transzendiert der Kapitalismus - as predicted - in einen 'Fully Automated Luxury Communism' oder wird durch ein autodestruktives politisches Regime solange kaputt gemacht, bis menschliche Arbeit wieder nachgefragt werden kann und das Spiel von neuem beginnt. Letzteres ist, wenn man so will, die historische Aufgabe des Faschismus.
Donald Trump kann zwar die Nationalgarde nach Kalifornien entsenden. Aber halten kann er sie dort nicht. Die Nationalgarde hat keine administrativen Befugnisse in den Bundesstaaten der USA. Es ist also typischer Trump-Aktionismus, der an den föderalen Gegebenheiten scheitern wird. Ggf. auf dem Rechtsweg, auf dem dann Bundesrichter dem Präsidenten die Verfassung erklären werden.