der Euro/Dollar Long Thread
Seite 114 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.931 |
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waren da nicht erst im Herbst tumultartige Unruhen in Frankreich?
FTD, 16.1.06
Hafenarbeiter demolieren EU-Parlament
Tausende europäische Hafenarbeiter haben in Straßburg gegen die Liberalisierung der Hafendienste demonstriert. Der Protestzug wurde von gewalttätigen Ausschreitungen begleitet: Steinewerfende Demonstranten zerstörten rund 100 Quadratmeter an der Fensterfront des Europaparlaments.
Bei den Protesten wurden drei Polizisten wurden verletzt, einer davon schwer. Die französische Polizei trieb die gewalttätigen Demonstranten mit Tränengas und Wasserwerfern auseinander. Auch in der Innenstadt, wo die über 5000 Hafenarbeiter aus verschiedenen europäischen Ländern ihren Protestmarsch begonnen hatten, entstand Sachschaden.
Deutsche Gewerkschafter bedauerten die Ausschreitungen. "Das war nicht in unserem Sinne und wir haben uns nicht beteiligt. Wir haben uns bei den Europaabgeordneten entschuldigt", sagte Manfred Rosenberg, Fachgruppenleiter Hafen der Gewerkschaft Verdi. Die Gewalt sei aber auch Ausdruck der Sorge der Hafenarbeiter um ihre Arbeitsplätze.
In Griechenland, Frankreich, Spanien und Belgien legten Beschäftigte von Seehäfen aus Protest gegen das so genannte Hafenpaket II (Port Package II) die Arbeit nieder. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) warnte vor der Liberalisierung der Hafendienste.
Die Abgeordneten des Straßburger Europaparlaments beraten am Dienstag über die geplante EU-Hafenrichtlinie, die Abstimmung ist am Mittwoch geplant. Der Ausgang des Votums ist offen. Der Europaabgeordnete Michael Cramer (Grüne) sprach von einer großen schwarz-rot-grünen Koalition gegen den Gesetzesvorschlag. Auch die Liberalen behalten sich vor, das Hafenpaket komplett abzulehnen...
Moderation
Zeitpunkt: 29.04.12 14:10
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Bildrechtsverletzung vermutet, andernfalls bitte widersprechen
Zeitpunkt: 29.04.12 14:10
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Bildrechtsverletzung vermutet, andernfalls bitte widersprechen
Seitenlinie immo,mal sehen,was heute geht.
nf
Das ist logisch - und ein und dasselbe: WEIL der Euro gesunken ist (von EUR/USD = 1,36 auf ca. 1,20) stieg die Auslandsnachfrage. Denn dadurch sind EU-Produkte, in Dollar gerechnet, billiger geworden. Wer aufgrund der neu aufgekommenen EU-Wirtschaftsstärke jetzt aber auf einen erneuten Anstieg des Euros hofft (gemäß der sinnigen Formel: starke EU-Wirtschaft = starker Euro), hat sich vermutlich geschnitten. Denn stiege der Euro wieder in Regionen von 1,25 bis 1,30,
- würde aus den o. g. Gründen die Auslandsnachfrage erneut sinken;
- der EU-Wirtschaft würde es wieder schlechter gehen;
- der Dollar würde wieder stärker, weil die US-Wirtschaft im Vergleich besser dasteht.
- der Euro würde wieder sinken.
Und von da unten käme er ja her - also bleibt er besser gleich dort, wo er ist.
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Chefeinkäufer geben sich optimistisch
11.01.2006 07:26 Uhr
Wenn das kein Grund zum Feiern ist? Zum Stichtag Ende 2005 haben die Industrieunternehmen in der Eurozone zum ersten Mal seit gut vier Jahren per saldo wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen. Das geht aus einer Umfrage unter Einkaufsmanagern des Forschungsinstituts NTC hervor. Demzufolge zieht nun auch die Industrie den europäischen Dienstleistern nach, die bereits seit August 2004 neue Jobs schaffen.
Des Weiteren berichteten die Industrie-Chefeinkäufer im Dezember von einer erneut besseren Geschäftslage. Der EU-Einkaufsmanagerindex um 0,8 auf 53,6 Punkte und liegt damit deutlich über der 50-Punkte-Marke, die für eine konjunkturelle Expansion steht. Der Subindex für Arbeit kletterte von 49,9 Punkten im November auf 50,3 Zähler und notiert somit zum ersten Mal seit Mai 2001 wieder über der 50er-Marke. In Deutschland berichteten die Industriemanager über eine noch klarere Verbesserung. Der Arbeitsmarktkomponente stieg im Dezember von 50,1 Zählern auf 50,9 Punkte.
Hauptgründe für den neuen Konjunkturschub in der Eurozone dürften die starke Auslandsnachfrage und der in 2005 gesunkene Euro sein. Die erfreuliche Besserung am Arbeitsmarkt ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Erholung an Breite gewinnt. Mit dem Effekt, dass steigende Beschäftigung mehr Einkommen im Inland bedeutet und die EU-Konjunktur so ein Stück unabhängiger von der globalen Wirtschaftsentwicklung wird.
Das sehen offenbar die Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auch so und folgern, dass sich das BIP-Wachstum in der Eurozone insgesamt von 1,4 Prozent in 2005 auf 2,1 Prozent in 2006 beschleunigen wird. Für Deutschland rechnen sie mit einer Rate von 1,7 Prozent. Die deutschen Exporte von Waren und Dienstleistungen sollten dieses Jahr um 8,1 Prozent wachsen, nach einem Plus von 6,9 Prozent im vergangenen Jahr.
Das Szenario könnte weiter wie ein Katalysator auf den Euro wirken, der gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen Tagen kräftig an Wert gewonnen hat.
[Hier beißt sich die Katze logisch in den Schwanz, siehe oben -> A.L.]
Das verwundert nicht: Denn während sich in den USA ein Ende des Wirtschaftsbooms und damit auch ein Ende des Zinserhöhungszyklus abzeichnet, steht die Eurozone am Anfang eines Aufschwungs und einer kleinen Serie von Leitzinserhöhungen durch die EZB. Daher dürfte der Euro weiter zulegen.
[Ob der US-Wirtschaftsboom wirklich zum Erliegen kommt, ist IMHO noch nicht ausgemacht. Würde er weitergehen, stiegen auch die Zinsen in USA weiter. Dass die EU-Wirtschaft sich von der US-Wirtschaft abkoppelt und deutlich wächst, während die US-Wirtschaft stagniert, halte ich aufgrund der engen Verstrickungen der Weltwirtschaft (Globalisierung) für eine Illusion. Die o. g. "Kleine Serie von Zinserhöhungen durch die EZB" dürfte im Gesamtergebnis nicht höher ausfallen als die noch ausstehenden Zinserhöhungen der Fed. Einen Zinsvorteil für den Euro, verglichen mit heute, dürfte es daher unterm Strich nicht geben. A. L.]
Carsten Stern
FXresearch
Der Euro wurde gestern gegenüber dem Dollar etwas schwächer gehandelt, aber dies war in erster Linie auf die europäische und nicht auf die US-Handelssitzung zurückzuführen. Dennoch konnte der Euro seine Verluste fast unbemerkt ausgleichen, indem er den Kursbereich von 1,2100 erreichte. Die Inflationsdaten Ita-liens bieten ein ähnliches Bild wie die Inflationsdaten Frankreichs, die am letzten Freitag veröffentlicht wurden. Die Inflationsrate für Dezember blieb unverändert, während sie in Frankreich 0,2% verzeichnete (EU-harmonisiert). Aber bevor man davon ausgehen kann, daß die Inflation gezähmt sei, sollten man erst den Verbraucherpreisindex für Deutschland abwarten, der heute veröffentlicht wird. Die Prognosen gehen von einer höheren Inflationsrate für Dezember aus. Nach dem letzten Verbraucherpreisindex der Eurozone zu urteilen, könnte sich eine Überraschung im negativen Sinne ergeben. Es stellt sich die Frage, ob es die Europäische Zentralbank davon abhalten könnte, die Leitzinsen in diesem Quartal zu erhöhen, wenn der deutsche Verbraucherpreis ebenfalls schwächer als erwartet ausfällt. Die Auslassung des Wortes "wachsam" bei der letzten Pressekonferenz, die Trichet nach der Zinsentscheidung gab, läßt vermuten, daß er bereits Einblick in die Daten genommen hat. Vorläufig ist mit einer Zinserhöhung von 25 Basispunkten zu rechnen.
Während sich im Wechselkursverhältnis EURO / USD die Konsolidierung der letzten Handelstage fortsetzt und wir weiterhin einen kurzfristig neutralen Markt vor uns haben, gewann der US-Dollar gegenüber dem japanischen YEN per gestern etwas an Kraft, was ihn von seinem Bewegungstief nach oben hin (per Schlusskurs bestätigt) ablöste und sogar über den Widerstand im Bereich um 114.88 YEN schob.
Der übergeordnete Abwärtstrend ist mit dieser Kursentwicklung noch nicht beendet, kurzfristig durchläuft der USD jedoch eine Korrektur / Reaktion, die mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht abgeschlossen ist. Der nächst höher liegende Widerstand definiert sich im Bereich um 115.53 YEN.
In der praktischen Konsequenz bleiben wir im USD gegen YEN short positioniert, der Stop-Kurs liegt unverändert bei 115.50 YEN (Positionseröffnung erfolgte bei 117.12 YEN).
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!
Uwe Wagner
soll heissen:
Ist der Euro zu schwach belasten die weiter steigenden Energiepreise die wirtschaft
ist der Euro zu stark ist es schlecht für die Exportwirtschaft
also eine schwere Aufgabe. ich tendiere ja zu nem steigenden Euro, da so der Rohstoffpreisanstieg abgefedert wird.
also kommt die EZB an weiteren zinserhöhungen nicht vorbei. wobei deren Inflationserwartungen ja eh auf nem deutlich niedrigerem Ölpreis beruhten und nunmehr makulatur sein dürften.
ich tippe auf mindestens 3 Zinserhöhungen in diesem Jahr in de Eurozone. Seid enn der Ölpreis bricht ein - glaube ich aber nicht dran...
US ICSC Einzelhandelsstatistik, zuletzt:
14:30 Uhr
US Empire State Index Januar, zuletzt: 28,74, Prognose: 22,0
14:55 Uhr
US Instinet Redbook Einzelhandelsstatistik, zuletzt:
15:00 Uhr
EZB Wochenausweis Fremwährungsreserven
15:15 Uhr
US Industrieproduktion Dezember, zuletzt: +0,7%, Prognose: +0,6%
US Kapazitätsauslastung Dezember, zuletzt: 80,2%, Prognose: 80,5%
17:00 Uhr
US Ankündigung 4-wöchiger Bills
19:00 Uhr
US Auktion 3- und 6-monatiger Bills
aber was solls...
grüsse
füx
vom 17. Januar 2006 15:38
Washington, 17. Jan (Reuters) - Die US-Industrie hat im Dezember mehr produziert als erwartet.
Die Gesamterzeugung der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger habe sich zum Vormonat um 0,6 Prozent erhöht, teilte die Federal Reserve Bank (Fed) am Dienstag mit. Damit wurden die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 0,5 Prozent übertroffen. Im November war die Industrieproduktion nach revidierten Angaben um 0,8 Prozent gestiegen.
Die Kapazitätsauslastung stieg im Dezember auf 80,7 Prozent von revidiert 80,3 Prozent im Vormonat. Hier hatten Volkswirte mit 80,5 Prozent gerechnet.
rbo
Der IWF gehe für das laufende Jahr von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,5 Prozent aus, hieß es am Dienstag in Kreisen, die mit den so genannten Artikel-IV-Konsultationen vertraut sind. Noch im September waren die Experten des Fonds von einem Wachstum in Höhe von 1,2 Prozent ausgegangen.
Auch die Bundesregierung wird ihre Wachstumsprognose voraussichtlich erhöhen. Nach Angaben aus Regierungskreisen rechne man mit einem Wachstum von 1,4 Prozent. Vorher war die Regierung ebenfalls von 1,2 Prozent ausgegangen.
Während der US-Handelssitzung konnte der Euro seine Verluste, die sich während der europäischen Handelssitzung eingestellt hatten, wieder ausgleichen, was auf Gerüchte von Zentralbank-Käufen zurückzuführen war. Die Reserve-Diversifikation ist nach wie vor ein wichtiges Thema in den Märkten. Inzwischen ist der Ölpreis wieder über 65 Dollar pro Barrel gestiegen, was zur Erholung des Währungspaares EUR/USD beitragen könnte. Die deutschen Inflationsdaten sind etwas besser ausgefallen als erwartet, wobei der Verbraucherpreisindex im Dezember um 0,9% gestiegen ist, während er im November um 0,5% fiel. Der in Europa übliche harmonisierte Verbraucherpreisindex ist ebenfalls um 1,0% gestiegen, was eine Erhöhung im Jahresvergleich von 2,1% bedeutet. Die Wirtschaftsdaten aus Italien waren dagegen weniger ermutigend, da die Industrieproduktion lediglich um dürftige 0,1% zugenommen hat, wobei die Prognosen von 0,8% ausgegangen waren. Italien scheint gegenwärtig in Bezug auf das Wirtschaftswachstum hinterherzuhinken, was sich nicht ganz mit den optimistischen Äußerungen von EZB-Mitglied Tumpel-Gugerell deckt, der betonte, daß die Wachstumserwartungen positiv seien und daß die Inflationserwartungen derzeit unter Kontrolle sind. Obwohl wir davon ausgehen, daß es in diesem Jahr zu einigen Zinserhöhungen durch die europäische Zentralbank kommen wird, steht ihre Beurteilung der Inflation nicht gerade damit in Einklang. Wenn das Währungspaar EUR/USD weiterhin steigt und die Inflation unter Kontrolle bleibt, könnte sich die EZB möglicherweise nicht veranlaßt fühlen, eine Zinserhöhung vorzunehmen, zumal eine neutralere Geldpolitik dazu beitragen könnte, die wirtschaftliche Belastung, die mit einem stärkeren Euro einhergeht, auszugleichen. Wenn der Ölpreis aber wieder auf 70 Dollar/Barrel steigt, könnte sich die gelassene Haltung zur Inflation rasch ändern.
Hab meine Dollars zu 1,2085 mit kleinem Gewinn verkauft. (Schade, gestern, als ich weg war, hätte ich zu 1,2060 rauskommen können). Erhoffe Wiedereinstieg bei 1,2150, wenn Smaghi das nächste Mal seine Meinung ändert oder ein Franzose (am besten Trichet) wieder was zins-bullishes zum Besten gibt.
Es könnte sein, dass der Euro jetzt mit den US-Börsen weiter fällt, der Dollar also weiter steigt. Ob die Börsen abstürzen oder nur korrigieren, ist zurzeit allerdings unklar. Viele Leute glauben, es handele sich nur um eine technische Korrektur im Aufwärtstrend. Das haben die Analysten im April 2000 allerdings auch gesagt.
Letzte Meldung
Kursrutsch nach Dementi von Bini Smaghi
18.01.06 - 16:28 Uhr - EUR/USD
Der Kurs von EUR/USD saust am Mittwochnachmittag kräftig nach unten, nachdem Lorenzo Bini Smaghi seine zuvor gemachten zinsbullischen Kommentare dementierte. Das italienische EZB-Mitglied war bei diversen Nachrichtenagenturen mit den Worten zitiert worden, dass er weitere Zinserhöhungen durch die EZB befürworte. Bini Smaghi bestreitet mittlerweile allerdings, irgendwelche Äußerungen zum Leitzins und dessen zukünftiger Entwicklung gemacht zu haben. EUR/USD sackt im Zuge des Dementis bis auf 1,2090 ab, vermag aber aufgrund des Kaufinteresses halboffizieller Stellen die 1,2100 zurückzuerobern. Gegen 16:25 Uhr CET wird das Währungspaar mit 1,2111 gehandelt. (vz/FXdirekt)
Was will Herr Trichet?
18.01.2006 07:42 Uhr
Wenn der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet das Wort ergreift, sollten Devisenanleger am besten den Kopf einziehen. Zu wankelmütig ist der Franzose in seinen Äußerungen. Auf der einen Seite lässt er sich im Anschluss an die Notenbanktagung zitieren, er könne sich vorstellen, dass das Wachstum der Weltwirtschaft 2006 noch an Fahrt gewinnen könne. Folge: An den Märkten wurde schon heftig über eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im März diskutiert.
Auf der anderen Seite beklagt Trichet auf der Pressekonferenz im Anschluss an die erwartete Nicht-Zinsentscheidung mögliche Wachstumsrisiken für die globale Wirtschaft. Die angeführten Gründe für seinen Stimmungswechsel leuchten indes ein: Ölpreise, globale Ungleichgewichte und Sorgen um das Verbrauchervertrauen sind durchaus berechtigt. So bleibt zu konstatieren, dass Herr Trichet einen Eiertanz aufführt, auf den sich die Märkte keinen rechten Reim machen können. Als Beispiel dürften Anleger durchaus noch die Vorbereitung auf den ersten Zinsschritt im Dezember in lebhafter Erinnerung haben.
Dabei sollte die EZB die Gelegenheit nutzen, um den Leitzins auf ein neutrales Niveau zu hieven. Das Umfeld ist denkbar günstig: Gut zwei Prozent prognostiziertes Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union und von Inflation weit und breit nichts zu sehen. Worauf wartet die EZB jetzt noch, mag sich der ein oder andere Anleger zu Recht fragen.
Dieses Hickhack geht auch am Euro nicht spurlos vorüber. Denn nichts hassen Anleger mehr als Ungewissheit und Unberechenbarkeit. Statt den Schwung aus der jüngsten ZEW-Umfrage im Januar unter Konjunkturanalysten – 71 Punkte (Dezember 2005: 51 Punkte) – zu nutzen, um höhere Leitzinsen anzukündigen, schweigt die EZB beharrlich. Dabei kommen höhere Zinsen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und mit ihnen auch höhere Eurokurse. Es steht allerdings zu befürchten, dass Herr Trichet, ob gewollt oder ungewollt sei dahingestellt, günstigere Eurokurse herbeiredet.
Carsten Stern
Der Fonds gehe von einer Neuverschuldung in Höhe von 2,5 bis drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus, hieß es in einer am Mittwoch in Washington veröffentlichten Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Die von der Europäischen Union erlaubte Obergrenze beträgt drei Prozent. Bereits 2006 rechnen die Experten des Währungsfonds mit einem leichten Rückgang der Neuverschuldung. Die Defizitquote sinke um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Dabei geht der IWF aber noch von einem Defizit von 3,8 Prozent für 2005 aus. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes beträgt es aber 3,5 Prozent. Nach Einschätzung aus Regierungskreisen wird es noch darunter liegen.
Der IWF würdigte die Anstrengungen der Bundesregierung zur Reduzierung der Neuverschuldung, ohne die dabei noch instabile Erholung der Konjunktur zu gefährden. Gleichzeitig hätten sich verschiedene IWF-Direktoren dafür ausgesprochen, einen schärferen Sparkurs an den Tag zu legen. Dies gelte vor allem angesichts der verbesserten Wirtschaftserwartungen und der größeren öffentlichen Akzeptanz der Notwendigkeit zur Konsolidierung. Angesichts der negativen Auswirkungen der für 2007 geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer auf den privaten Konsum sei es notwendig, mehr bei den Ausgaben des Staates zu sparen.
Some Fed districts reported energy prices moderated or actually fell from what had been high levels, the Fed said in its "beige book" summary of economic conditions.
In some districts -- San Francisco, Cleveland and Richmond -- the drop in prices was linked to an easing of overall price pressures, the Fed said.
"However in the remaining nine Districts, nonlabor-input-cost increases continued to concern companies, particularly in the manufacturing sector," the Fed said.
Producers were trying to recoup these costs, the report said. In some districts -- Atlanta, Boston, San Francisco, and Dallas -- competition was holding down price increases in parts of the supply chain closest to the consumer.
In general, the Fed said input price pressures continued for many items, particularly early in the supply chain, but these pressures were less intense at year-end than earlier.
The Fed is scheduled to meet January 31 and is widely expected to raise target interest rates a quarter-percentage point for the 14th straight time to 4.5 percent.
Retail prices and producer prices rose only modestly or were stable, the Fed said. Construction materials become more expensive, though.
Most districts reported moderate signs of increases in employment. Despite signs of labor market tightness, some regions reported generally moderate wage increases. New York, Chicago and Dallas reported an acceleration in compensation.
The Fed said retail sales rose in all districts during the holiday season, and that there had been significant increases in gift card sales. Merchants seemed to have carefully controlled inventories, which were generally at desired levels, the report said.
Most districts reported robust or modest expansion in manufacturing activity, with only the St. Louis area seeing mixed results.
Fed districts reported moderation in residential real estate activity, although some areas, such as Oregon and Hawaii, had heated up even more. Commercial real estate markets reported improvement, the Fed said.
The beige book was prepared by the Cleveland Fed with data up to January 9.
Der Euro beendete die gestrige Handelssitzung praktisch unverändert gegenüber dem US-Dollar. Die Wirtschaftsdaten sind erneut gemischt ausgefallen. Das französische Leistungsbilanzdefizit stieg von 3,8 Milliarden Euro auf 4,1 Milliarden Euro. Der Markt hatte erwartet, daß sich das Defizit verringert. Die Industrie-produktion für den gesamten Euroraum stieg im November um 1,3%, nachdem sie im Oktober um 0,7% gesunken war. Dies hat den Markt überrascht, da viele Trader erwartet hatten, daß das Ergebnis sogar noch schlechter als die Prognosen ausfallen würde, was mit den trostlosen Zahlen aus Italien zusammenhing. Die besten Ergebnisse hatte Deutschland aufzuweisen, was auf den Anreiz durch den schwachen Euro zurückzuführen war. Gestern entstand zunächst ein Durcheinander in den Märkten, als EZB-Mitglied Bini falsch zitiert wurde, indem er angeblich gesagt haben soll, daß er für weitere Zinserhöhungen eintrete. Bini hat dies sofort öffentlich dementiert. Aber die anschließende Äußerung des EZB-Mitglieds Issing zeigt, daß die EZB nach wie vor die Position der Inflationsfalken vertritt. Issing erklärte, daß die Europäische Zentralbank nicht auf die Prognosen warten müsse, um ihre Entscheidungen zu treffen, und er fuhr fort, daß die Daten darauf hindeuten, daß keine Unterbrechung der wirtschaftlichen Erholung erkennbar sei und daß einige Vermögenswerte überbewertet seien. Die Spekulation einiger Zentralbanken auf die Kaufgebote des Währungspaares EUR/USD hat ebenfalls dazu beigetragen, daß der Euro seine Gewinne halten konnte.
Vielleicht ist das aber auch nur eine der üblichen "Nebelkerzen" im Chart. Sehr oft geht der erste Spike nach wichtigen Zahlen in die falsche Richtung.
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DE: Erzeugerpreisanstieg auf 23-Jahreshoch
19.01.06 - 08:48 Uhr - EUR/USD
Der Anstieg der deutschen Erzeugerpreise ist im Dezember mit +5,2% im Jahresvergleich auf ein 23-Jahreshoch geklettert. Ökonomen hatten durchschnittlich mit einem Plus von 5,1% gerechnet, nachdem die Teuerung im November bei 5,0% gelegen hatte. Gegenüber November lag der Anstieg der Erzeugerpreise bei 0,3% (Vormonat: -0,1%).
Maßgeblich verantwortlich für die starke Inflation ist der im Dezember um rund 42% gestiegene Ölpreis. Im Gesamtjahr 2006 stiegen die deutschen Erzeugerpreise um 4,6%. Dies ist ebenfalls der stärkste Anstieg seit 1982. EUR/USD befindet sich angesichts der USD-Stärke auf breiterer Basis am Donnerstagmorgen im Rückschritt und notiert gegen 8:45 Uhr CET bei 1,2080. (th/FXdirekt)