der Euro/Dollar Long Thread
Seite 109 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.214 |
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Nach einer Verschnaufpause stiegen die Dollar-Bären wieder in den Markt ein und beförderten den Dollar weiter nach unten. Damit hat der US-Dollar seinen tiefsten Stand gegenüber dem Euro seit 2 Monaten erreicht. Ein schwaches Ergebnis der NFP verursachten am Freitag eine Erhöhung der Volatilität, wobei es zu einer reflexartigen Reaktion im Währungspaar EUR/USD kam, als die Kernzahl der Nonfarm-Payrolls mit 108.000 bekannt wurde, während die Prognosen von 92.000 ausgegangen waren. Es gab einen raschen Kursrücklauf, als die Trader einen zweiten Blick auf den Bericht warfen und feststellten, daß die Aufwärtskorrektur für November sowie die Arbeitslosenrate mit den Erwartungen übereinstimmte, was bedeutet, daß es keinen Grund zur Beunruhigung gab. Im verarbeitenden Gewerbe wurde ein Anstieg von 18.000 Stellen berichtet, und somit ist seit drei Monaten in Folge ein Stellenzuwachs zu verzeichnen. Auch die Stundenlöhne sind gestiegen und zwar um 0,3%, was 3,1% im Jahresvergleich den raschesten Anstieg seit März 2003 bedeutet. Chinas letzter Stellungnahme sollte mehr Aufmerksamkeit gezollt werden als den Nonfarm-Payrolls. Die Dollar-Bullen wurden durch den chinesischen Kommentar über die Diversifikation der Währungsreserven aufgeschreckt. China hat am letzten Donnerstag den Plan Chinas angekündigt, den Anteil von US-Dollars und US-Anleihen in ihren Reserven abzubauen. China ist der zweitgrößte Eigner von US-Anleihen, was bedeutet, daß der Abbau der in Dollar denominierten Vermögenswerte tiefgreifende Auswirkungen haben könnte. Obwohl nicht erwartet wird, daß gewaltige Umschichtungen Chinas unmittelbar bevorstehen, dürften bereits schrittweise Veränderungen in einer Situation, die immer ungünstiger für den Dollar wird, den Dollar-Bullen weitere Gründe liefern, das sinkende Schiff zu verlassen. Der positive Aspekt dieser Aussichten (jedenfalls für einige) ist, daß sich die Ertragskurve wieder normalisieren würde, wenn China seine US-Anleihen abbaut oder sogar vollständig aufgibt.
Auf Korrekturkurs
EUR/USD ist am Montagmorgen schwächer in den europäischen Handel gestartet, was bislang zu einer Notierung im Tief von 1,2065 geführt hat. Unter 1,2080 kam es zur Auslösung von Stopps, wobei auch die Aktivitäten in den Crosses zu der Schwäche beigetragen haben. Bei USD/CHF liegen an der Oberseite umfangreiche Stoppansammlungen, der Großteil der EUR-Schwäche scheint jedoch auf die EUR-Verkäufe in den Crosses, insbesondere gegenüber JPY und GBP zurückzuführen zu sein. Weitere Stopps bei EUR/USD finden sich unter 1,2060. Angesichts der Erholung in Richtung 1,2100 könnten diese jedoch nicht allzu umfangreich sein. Charttechniker sind weiterhin positiv gestimmt und favorisieren EUR/USD-Käufe oberhalb von 1,2050, wobei Ziel eine Erholung an das obere Ende der jüngsten Spanne bei 1,2150 ist. Gegen 11:45 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,2087. (th/FXdirekt
LONG bei Retest des gebrochenen Abwärtstrends (Bildchen 2698); ca. im Bereich 1,1980 aktuell...; täglich abfallend...
grüsse
füx
Letzte Meldung Quelle: FXdirekt Bank AG09.01.2006 16:59
RBC/IPSOS-Index zur US-Verbraucherstimmung
Der RBC/IPSOS-Index zum US-Verbrauchervertrauen ist im Januar auf einen Wert von 78,2 Punkten zurückgegangen, nachdem er im Vormonat noch bei 85,5 Zählern gelegen hatte.
Damit ist die Stimmung bei den US-Konsumenten so schlecht wie seit Oktober 2005 nicht mehr. Auch die Arbeitsmarktkomponente des Index enttäuschte und rutschte auf den tiefsten Stand seit Juli 2005.
Das Stimmungsbarometer basiert auf einer Umfrage unter 1.000 US-Verbrauchern, die zwischen dem 3. und dem 5. Januar durchgeführt wurde, also noch vor Bekanntgabe der schwachen US-Arbeitsmarktdaten. EUR/USD bewegt sich am Montagnachmittag zwischen 1,2070 und 1,2090 seitwärts und notiert gegen 16:55 Uhr CET bei 1,2079.
Auch die mittlerweile wieder aufgehobene Evakuierung des US-Justizministeriums konnte dem Greenback dabei keine Impulse liefern. (vz/FXdirekt) >
Facts
- False Breakout mit anschließendem Anstieg des Euro
- Bruch einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie
- positiv zu interpretierende Indikatoren
- mittelfristig breit angelegtes Range-Trading
Charttechnische Analyse
Der Euro konnte sich gegenüber dem USD in den vergangenen Handelswochen deutlich stabilisieren. Nachdem im November 2005 noch neue lokale Lows bei 1.1638 USD markiert wurden, lag das High in der vergangenen Handelswoche schon wieder bei 1.2180 USD. Bedeutend ist dabei die Tatsache, dass die mittelfristige Abwärtstrendlinie seit März 2005 per Weekly-Close überschritten wurde und damit mehr als deutlich zur Disposition gestellt wird. Sollte es in der aktuellen Woche zu weitergehenden Anschlusskäufen kommen, so kann auch mittelfristig mit Entspannung gerechnet werden.
Diese Tatsache passt eigentlich nicht in das charttechnische Bild, welches noch vor wenigen Wochen so klar zu sein schien. Mit dem Unterschreiten seiner damaligen Lows zwischen 1.1782/1.1932 USD hatte der Euro eigentlich ein lupenreines mittelfristiges Short-Signal generiert, welches durchaus Kursziele von rund 1.08 USD mit sich brachte. Das Überschreiten der mittelfristigen Abwärtstrendlinie stellt dieses Szenario nun in Frage. Aus charttechnischer Sicht gilt es jetzt diese neue Situation einzuordnen.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass auf keinen Fall ein neuer mittelfristiger Aufwärtstrend ausgerufen werden kann. Der Euro hat mit seinen Alltime-Highs definitiv ein längerfristiges Top gebildet, welches auch in den kommenden Monaten nicht zur Disposition steht. Außerdem lässt sich noch eine weitere, flachere Abwärtstrendlinie einzeichnen, welche aktuell bei rund 1.2780 USD verläuft. Horizontale Widerstände befinden sich bei 1.2174 USD, 1.2589 USD, 1.2729 USD sowie zwischen 1.2868 und 1.2927 USD.
Es gibt zwei Tatsachen, die darauf hindeuten, dass der Eur o in naher Zukunft (!) seine Aufwärtsbewegung fortsetzen könnte. Zum einen wurde die wichtige Unterstützungszone (1.1782/1.1932 USD) nicht nachhaltig durchbrochen. Damit wurde ein so genanntes False Breakout vollzogen. False Breakouts haben die Eigenschaft, dass sich die Kurse dynamisch in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Zum anderen wurde die aktuelle mittelfristige Abwärtstrendlinie mit Schwung durchbrochen und es ist dem Euro gelungen per Weekly-Close oberhalb dieser Linie zu schließen.
Alle oben genannten Beobachtungen lassen die Vermutung zu, dass sich der Euro in eine mittelfristige, womöglich auch breiter angelegte Konsolidierungsphase begibt. Aus strategischer Sicht gilt nämlich folgendes:
- Der Euro ist erneut extrem negativ einzustufen, falls neue Lows markiert werden, d.h. strategisch short unterhalb von 1.1638 USD. Erste Warnzeichen erfolgen, falls die aktuell durchbrochene Abwärtstrendlinie wieder unterschritten werden sollte.
- Die mittelfristige Sicht verbessert sich erst deutlich, wenn die flachere Abwärtstrendlinie (aktuell bei 1.2780 USD) neutralisiert wird.
Daraus folgt, dass eine potenzielle Konsolidierungszone durchaus zehn bis elf „Big Figures“ ausmachen kann.
EUR/USD Weekly-Chart – Charttechnische Situation stabilisiert sich
Markttechnische Analyse
Die markttechnischen Indikatoren signalisieren Entspannung. Der MACD hat ein neues Long-Signal generiert und auch der RSI befindet sich im Anstieg. Daneben hat der Oszillator seine Abwärtstrendlinie nachhaltig neutralisiert und auch die Mittellinie konnte überschritten werden.
Neben diesen Signalen fallen zusätzlich noch die positiven Divergenzen auf, welche die Indikatoren in den letzten Wochen und Monaten im Vergleich zum eigentlichen Kurs ausgebildet haben. Dies bestätigt die Tatsache, dass es sich bei! dem misslungen Ausbruch unter die alten Lows um ein False Breakout ha ndelt.
Alles in allem ist die Markttechnik positiv zu interpretieren.
EUR/USD Weekly-Chart – Markttechnik stimmt positiv
Fazit
Die europäische Gemeinschaftswährung konnte ihre Talfahrt in den vergangenen Handelswochen beenden. Zusätzlich stimmt der Bruch einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie für die kommenden Wochen positiv. Insgesamt, d.h. aus strategischer Sicht, kann dem Euro derzeit allerdings nur eine neutrale Lage zugestanden werden. Zwischen den aktuellen Lows (1.1638) und der flacher verlaufenden Abwärtstrendlinie (1.2780) befindet sich der Euro in einer mittelfristigen Konsolidierung, welche von Range-Trading bzw. von kurzfristig angelegten Bewegungen geprägt werden dürfte. Neue prozyklische Signale werden beim Verlassen der Konsolidierungszone generiert.
Gruß Moya
Cult of the Bear, Part 2
By Barry Ritholtz
RealMoney.com Contributor
1/9/2006 7:12 AM EST
In part 1 [Posting 2675, A. L.] we reviewed my forecasting process, and considered some reasons why -- despite its bullish start -- 2006 might be rocky for U.S. equities.
Today, we go to the charts.
The 100-Year Dow (Grafik unten)
Humans are particularly bad at thinking about long periods of time. We have evolved with much shorter cycles: A daily sunrise, a monthly full moon, annual seasonal changes. Longer periods of time are outside of our personal experience. They create an analytical blind spot.
When we look at the "long term," we discover interesting things. Consider each "market" period in this 100-year chart.
Regardless of how each one ends, every bull market over the past century has been followed by a significant refractory period. As the chart shows, it takes quite a while to recover from a crash. Some of this is due to the destruction of capital. At the end of bull markets, many industries end up with excess capacity (think optical fiber or telecom.) But do not overlook the large psychological component of the pain incurred by investors. The damage gets repaired when investors finally forget about the pain they suffered -- or when a new crop of investors (without scars) finally appears.
Today, market junkies have a new mistress: homes. Their former passion for stocks has been replaced. As we have seen, their equity wounds -- plus 46-year low interest rates -- has made real estate the new hottie. My guess is that nothing short of a large and sustained move upward (e.g. several quarters) will rekindle their love affair with equities.
How likely is that? Is it possible that an 18-year bull market (1982-2000) could be followed by a two-and-a-half-year bear (March 2000 peak to October 2002 low), then followed by another multidecade (2003-2018) bull? Sure, anything is possible. But as the chart above shows, it would be historically unprecedented.
16-Year Trading Range (Grafik: nächstes Posting)
On the 100-year chart, take a close look at the bear market prior to the most recent bull. It's the 1966-82 trading range. On the long-term chart, it looks like a fairly benign flat range. In reality, it was a volatile, dangerous period:
A Colorful History
Assuming we are, in fact, in a long, post-bull trading range, than this is year five (give or take) of what could be a 10- to-15 year secular bear market. As the 1966-82 experiences shows, we may be in for violent moves down and rapid blastoffs.
Ups and Downs; Mostly Downs
If we are repeating the 1966-82 experience, I'd say we are somewhere around 1972-73. The similarities are imperfect -- especially regarding interest rates -- but an unpopular war, a potentially scandal-ridden second-term president with low poll numbers, and the end of a 20-year bull run five years prior are too similar to ignore. Compare the numbers: the Dow is up 45% from its October 2002 low and the S&P by about 60%. That parallels the Dow's 67% gain from the 1970 low to the 1973 peak.
Four-Year Presidential Cycle
The next chart reveals what is known as the four-year, or presidential, cycle. The theory behind this is that U.S. markets have a tendency to make a low in the second year of a president's term and a high in the fourth year. It has held up quite well historically, with the notable omission of 1986. Recall, however, what happened in 1987.
The chart suggests that cyclicality is at play. Given the upward bias of markets over time, regular corrections of 20% or greater may be inevitable.
What is truly astonishing is the very human propensity to downplay or even ignore these periodic dislocations. The classic example is the tendency of humans to build homes in earthquake zones, in flood plains, where tsunamis have previously hit -- even near volcanoes (!). Investors have similar blind spots.
P/E Ratios Are Not Cheap (Grafik: übernächstes Posting)
The chart below covers the S&P 500 and its P/E ratio over the course of 1982-2000 bull market. Note that the P/Es started at 7 and rose to nearly 50. The median P/E went as high as 32.
There are those who claim that P/E expansion isn't all that significant to market performance; they argue it is a function of falling interest rates. A better explanation is psychology: Something shifted in investor sentiment that made them willing to pay more than $7 for a $1 of earnings -- in fact, almost $50 per. That change is best explained by a sentiment shift related to perceived relative value.
Most investors do not think about P/E expansion as the lion's share of the market's gains. Instead, they credit a robust economy, technological advances, productivity gains, and (of course!) earnings improvement. All those elements did have an obvious impact. By my calculations, they were responsible for about 25% of the gains.
But the biggest contribution of these elements was not to the bottom line; rather, it was to investor sentiment. This "fantastic four" allowed investors to rationalize higher prices: Aren't stocks worth more if the economy is doing well? Doesn't technology make companies more efficient? If workers are more productive, then earnings will be all the more better. While rational, these are hardly easily quantifiable data points.
Multiple Expansion and Mean Reversion
So what does this have to do with this year's market performance? Nearly everything.
Do not forget that the process works in reverse, as well. Post-crash, there is an increasing unwillingness to pay more for a dollar of earnings. Indeed, that's why we are seeing the market making so little progress, despite all the "good data." Investors are unwilling to pay more for earnings. The machinery is spinning furiously simply to stay in place. Without share buybacks and dividend increases, market performance would be much worse.
This is the psychological issue referenced above. Why worry about corporate malfeasance, earnings misses and bad management? Instead, fix up your home and watch it appreciate! And, it won't get marked to market every day (less stress), and, unless you live near a toxic waste dump, it won't go to zero.
This explains how sentiment affects multiple compression. But does this process have a mathematical explanation?
Yes: Mean reversion is the process by which earnings ratios oscillate above and below its long-term average. And markets do not seem to stop on their means. Instead, they swing wildly above and below.
The accompanying chart shows we have been way above the historical averages for P/E ratios. From 1955 to 2005, the median P/E was 17. Stocks may not be terribly expensive at present, but they are hardly cheap by historical measures. An even more discouraging analysis comes from Clifford Asness of AQR Capital Management. He calculated the P/E ratios for the entire market from 1871 to 2003 at about 11. That suggests stocks are even less cheap (or more expensive) than is implied by our measure of "only" the past 50.
Whether you take the 50- or the 132-year perspective, the theory of reversion to the mean implies that stocks likely will become even cheaper as P/Es revert to the mean -- and then overshoot.
P.S.: I know "P/E mean reversion" has been the mantra of the permabears since the bubble burst (if not prior), causing most to miss the rally from the October 2002 lows. But that doesn't mean they're entirely wrong or that the theory should be dismissed.
Over the long term, I do believe P/Es will ultimately revert back to average levels, after falling below for a period. But there certainly are going to be short-term opportunities within the longer-term reversion cycle and, unlike the permabears, I've made various bull/bear calls such as here and here.
Despite accusations from critics and inflammatory headline writers, I am not part of the "Cult of the Bear."
Forthcoming Conclusion
In part 3, I'll tie together the top-down approach from part 1 and the technical factors discussed above to show how I got to my 2006 forecast of Dow 6800 and S&P 880.
Warum der DOW jetzt abstürzen könnte, ist in P. 2712 aufgeführt. Der Text ist jedoch etwas kryptisch geschrieben und bedarf der Erläuterung, die ich hier liefere:
Ritholtz, der KEIN Perma-Bär ist, vertritt in 2712 (Teil 2 seiner Artikel-Serie "Cult of the Bear") die These, dass die Aktienmärkte nach der Mega-Blase im Jahr 2000 in einen 15-jährigen zyklischen Bärenmarkt eingetreten sind - ähnlich wie im Zeitraum von 1966 bis 1982 (siehe Chart in 2713). In diesen 16 Jahren lief die Börse zwar per Saldo seitwärts, machte aber im Trendkanal große Sprünge.
Ritholtz' These ist, dass die derzeitige "technische Erholung" der Aktien-Indizes ab März 2003 (Beginn des Irakkriegs) sich nun ihrem Ende nähert - vergleichbar dem 26-monatigen Anstieg von Juli 1966 bis November 1968 in Grafik 2713. Nun soll, nach Ritholtz, die Abwärtsbewegung folgen, die den DOW auf 7000 runter bringt.
Dafür spricht unter anderem die immer noch im historischen Vergleich recht hohen KGVs der US-Börsen. Der Langfrist-Chart des durchschnittlichen S&P-500-KGVs findet sich in Posting 2714. Ritholtz liefert in seinem Text (auch Teil 1 in 2675) aber noch andere überzeugende Argumente (bitte dort nachlesen).
Falls General Motors Pleite geht (der "Rettung" glaub ich nicht so recht bei 300 Mrd. Dollar Schulden und ständigen Marktanteilsverlusten), dürfte sich die derzeitige Börsen-Euphorie schnell wieder legen. Die gestrigen schlechten Quartalszahlen von Alcoa (Aluminium) deuten darauf hin, dass uns in diesem Quartal noch andere negative Überraschungen bevorstehen.
Nach dem schwachen Beginn des neuen Jahres hat der US-Dollar einen Teil seiner Verluste der letzten Woche wieder eingeholt. Diese Kurserholung fand jedoch nicht auf einer umfassenden Grundlage statt, sondern wirkte sich nur auf die Währungsverbindungen mit dem Euro, dem Britischen Pfund, dem Schweizer Franken, dem Australischen Dollar und dem Kanadischen Dollar aus; gegenüber dem Japanischen Yen und dem Neuseeland-Dollar verzeichnete der US-Dollar erneut Kursverluste. Außer dem Bericht zum Verbraucherkredit wurden gestern keine US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht, so daß der Dollar lediglich von den Gewinnmitnahmen der Dollar-Bären, dem geringeren Ölpreis und einem weiteren starken Handelstag im Aktienmarkt profitieren konnte. Neben dem Kursgewinn des US-Dollar gab es gestern erstmals seit Juni 2001 einen Ausbruch im Dow Jones über den Kurs von 11.000. Obgleich der Aktienmarkt weiter steigt, sind die Aussichten für den Dollar nicht positiv. Der Markt ist nach wie vor der Überzeugung, daß die Fed zu einer neutraleren Geldpolitik übergehen wird. Die Fed-Präsidenten Hoenig und Gynn äußerten sich beide vorsichtig bezüglich der US-Leitzinsen. Hoenig, der in diesem Jahr nicht mit abstimmen wird, ist der Meinung, daß die Zinsen nahezu "neutral" sind, während es Gynn vermied, sich direkt zu den Zinsen zu äußern, sondern die Erwartung äußerte, daß sich der Immobilienmarkt in diesem Jahr nur langsam entwickeln wird. Aufgrund des Führungswechsels der Fed werden die Reden in diesem Jahr noch mehr Bedeutung erhalten, da zukünftige Fed-Entscheidungen nicht zwangsläufig Entscheidungen des Notenbankchefs sein dürften. Während der Amtszeit von Greenspan ging das Gerücht um, daß Greenspan die Sellungnahmen bereits vor dem Treffen verfaßt hat, obwohl man die Entscheidung dann als Mehrheitsentscheidung deklarierte hatte. Unter der Leitung von Bernanke wird der Abstimmungsvorgang selbst mehr Bedeutung erlangen, zumindest wird vermutet, daß dies am Anfang von Bernankes Amtszeit der Fall sein wird.
aber es so umzulegen wie du es im vorigen Postings machst halt ich wenig sinnvoll...; einfach mal paar Tage/Wochen beobachten und du wirst feststellen, dass es genauso oft genau umgekehrt läuft...;
übrigends; als der Dow/Nasdaq/S&P500/DAX um 2000 auf die All-Time-Hihgs kletterten, wurde diese mit einem starken Dollar begleitet...*g*;
Sachen gibts...?
grüsse
füx
In den 20 Jahren davor war es anders: Im langen Bullenmarkt von 1982 bis 2000 STIEG der Dollar mit den Indizes, weil es ein Bullenmarkt mit den USA als Wirtschaftsmacht Nr. 1 war - und die ganze Welt war US-gläubig. Die Entzauberung kam seit März 2000. Seitdem haben wir, nach Ritholtz, einen "sekulären Bärenmarkt". Und seitdem fällt der Dollar auch mit den Indizes -> siehe Euro-Hoch im letzten Winter, das mit einem US-Börsenhoch zusammenfiel. In dem Sinne ist die jetzige Euro-Stärke nur ein "Reflex" auf den hohen DOW.
zu 2720: Es mag ein Henne-Ei-Problem sein. Letztlich ist es aber egal, ob die Börsen dem Dollar folgen oder umgekehrt. Entscheidend ist die Korrelation, unabhängig von der Ursache.
daß der DOW am oberen Ende angekommen ist ,und jetzt durch die(relativ)
hohen,(im Vergleich zu vorher)Zinsen und den relativ starken Euro(im
Vergleich zu 1,36)und als Sondereffekt durch die Hurricans,die sich negativ
auswirken,belastet wird.Dem könnte nur mit sofortigem Zinserhöhungsstop(mit
Aussicht auf fallende Zinsen)begegnet werden und damit wird auch ein
schwächerer Dollar wohlwollend in Kauf genommen.
Auch das letzte Posting von Moya stimmt mich optimistisch pro Euro.
Bin seit gestern long mit LS83T9(k.o.1,19).
mfg nf
heißt natürlich nicht zwingend, dass es auch dieses Mal wieder so sein wird...100% Fixes gibts an der Börse eben nicht...;
Verhandlungen seitens Europa/Russland scheinen so gut wie gescheitert;
Berlin (Reuters) - Der Iran hat am Dienstag Siegel an der Uran-Anreicherungsanlage in Natans gebrochen. Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hätten den Schritt beobachtet, sagte eine Sprecherin der UN-Organisation. Der Vize-Chef der iranischen Atomenergie-Organisation, Mohammed Saidi, kündigte an, dass die Arbeiten in Nuklearforschungseinrichtungen am Dienstag wieder aufgenommen würden.
Der Schritt könnte dazu führen, dass die IAEA die Angelegenheit vor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) bringt. Dieser könnte Sanktionen gegen das Land verhängen. Der Iran hat stets bekräftigt, die Atomkraft nur zur Energiegewinnung einzusetzen. Vorwürfe westlicher Regierungen, das Land strebe nach Atomwaffen, wies die Islamische Republik zurück.
Berlin, 10. Jan (Reuters) - Die Finanzmärkte beurteilen einer ZEW-Umfrage zufolge die Aussichten für die deutsche Konjunktur erneut erheblich besser als vor einem Monat.
Der Saldo der ZEW-Konjunkturerwartungen der rund 300 monatlich befragten Analysten und institutionellen Anleger stieg im Januar auf 71,0 von 61,6 Punkten im Dezember, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. "Für das Jahr 2006 hellen sich die Perspektiven deutlich auf", erklärte das Institut. Die positive Einschätzung der Finanzmarktanalysten sei auch ein Vertrauensvorschuss für die Wirtschaftspolitik der kommenden Monate. Bereits im Dezember war das Barometer überraschend um 23 Punkte nach oben gesprungen.
Die aktuelle Lage beurteilten die befragten Experten erneut weniger pessimistisch, der entsprechende Indikator kletterte auf minus 31,6 von minus 44,4 Punkten. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg des Erwartungsindikators auf 65,0 Zähler und einer Verbesserung des Lagesaldos auf minus 40,0 Punkte gerechnet . Der Saldo der Konjunkturerwartungen für die Euro-Zone stieg auf 66,1 von 51,2 Punkten.
sob/kla