Wirecard 2014 - 2025
Also ich fande es jedenfalls eine sehr gute und auch glaubwürdig Maßnahme, daß der CEO gestern direkt nach der Sache und dem übertriebenen Kurseinbruch ein größeres Aktienpaket gekauft hat als demonstrativen Vetrauensbeleg für die eigene Unschuld. Im Anschluß an die DD Meldung zog ja auch der Kurs dann wieder an. Zudem hatte er ja auch schon vor der Sache regelmäßig viele Aktien gekauft. Macht man ja auch keiner, wenn er im Stillen befürchtet würde wegen einen unlauteren Sache viel privates Vermögen dann zu verlieren. Also der CEO glaubt jedenfalls nicht nur an die Unschuld der Firma, sondern auch daran, daß die Aktienkurs wieder steigen, wenn diese Intrige gegen Wirecard wieder verdaut ist. Leider ist es ja nicht der erste krimminelle Akt gegen Wirecard. Aber scheinbar sind die meisten Kleinanleger zu lernresitent in der Beziehung und haben daher gestern Vormittag erstmal den Sell-Button gedrückt bevor sie das Hirn hinreichend eigeschalten haben. Würde mich auch nicht wundern, wenn da die wahren Täter oder zumindest Mithelfer im Umfeld der "Finacial Times" sitzen, da hier doch seit längerem gewisse Auffälligkeiten zu sehen sind. Und natürlich hat die FT "zufällig" gestern diesen Bericht von einem unbekannten Reseach Haus als Erste gebracht ( anstatt besser erstmal zu überprüfen wer es verfaßt hat) und auch in der Vergangenheit ist man im Blog der FT schon negativ aufgefallen. Aber da man ja in London nur wenige Blocks entfernt von den großen Hedgefond sitzt, die große Wetten gegen Wirecard laufen haben, ist das wie immer "Zufall". Ähnlich wie damals die SdK und Straub natürlich "Ehrenmänner" waren ;)
http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...-koennte-1001061425
"...Es spreche "sehr viel" dafür, dass Wirecard Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden sei, sagte auch ein Analyst gegenüber BÖRSE ONLINE. Die Erstellung eines Reports koste "50.000 bis 60.000 Euro. "Das Geld hat sich locker gerechnet", erklärte der Banke. Möglicherweise haben sich dubioser Shortseller im Vorfeld entsprechend positioniert....Wirecard war in der Vergangenheit mehrfach Opfer von solchen Attacken. Erst vor rund einem Jahr hatte das bis dahin praktisch unbekannte Researchhauses JCap in einem Report schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen aus Aschheim bei München erhoben. JCap hatte Wirecard vorgeworfen, die Bezahlangebote des Unternehmens seien außerhalb von Deutschland nicht verfügbar. Wirecard hatte der Darstellung vehement widersprochen. Auffällig: Genau wie im aktuellen Fall um Zatarra wurde auch der JCap-Report zunächst vom Internet-Blog FT Alphaville der Financial Times aufgenommen und der Bericht-Erstattung großer Raum eingeräumt. Die bislang größte Diskussion um Wirecard gab es 2008. Damals hatte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) Wirecard angeblich irreführende Bilanzierungsmethoden vorgeworfen. Einige SdK-Mitglieder hatten dabei auf falllende Kurse gesetzt. Wirecard hatte die Vorwürfe über ein Sondergutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young später entkräftet.
Konnte der Chance nicht widerstehen, 2 Wochen hab ich gerne Zeit :P
Da wurde also nicht von verunsicherten Marktteilnehmern verkauft, sondern da wurden weitere Leerverkäufe getätigt, um zu verunsichern.
Das ist ein RIESENUNTERSCHIED
Und auch ansonsten: Überall lese ich, die Leerverkäufer hätten ein gutes Geschäft gemacht. Das ist sachlich falsch. Ein gutes Geschäft machen sie, wenn sie sich unten eindecken, das Gegenteil ist der Fall. Sie verkaufen weiter. Sie müssen sich aber noch eindecken. Und da es so wenig verfügbare Aktien gibt, die man verleihen könnte, steigt die Leihgebühr sehr ordentlich.
Die Käufe vom Vorstand sind zwar sehr ordentlich, allerdings haben sie nicht ansatzweise die Dimension der Leerverkäufe. 11,5 Millionen Aktien sind leerverkauft.
Selbst wenn sie beginnen sich einzudecken, sind sie nicht im Plus und zwar gar nicht. Das hat auch schon bei der BVB Aktie keiner begriffen. Die BVB Aktie ging in der Sommerpause ohne ein einziges Spiel von 3,11 auf 4,11 hoch, nur weil eingedeckt werden musste. Gleichzeitig standen die BVB Anleger völlig auf dem Schlauch und verkauftem währenddessen fleissig. Man braucht für sowas höchstens ein halbes Jahr Geduld, bis dahin ist Wirecrad entweder insolvent oder es gibt faktische krachend schlechte Nachrichten, oder der Aktienkurs steht höher, deutlich höher, that's all.
Ob die Wirecard Aktie unter- oder überbewertet ist, interessiert in so einem Zusammenhang nicht. 11,5 Mio Aktien eindecken müssen, ist richtig viel. So wie ich die Sache beurteile, müsste der Aktienkurs eher bei 20 Euro stehen, damit man bis 40 Euro eindecken kann. Aber wenn man jetzt beginnt einzudecken, gibt man dem Markt ein Zeichen. Der Markt soll aber weiter verunsichert werden!
Das wird sich am langen Ende alles ausgleichen, definitiv.
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Ein paar Sätze aus dem Disclaimer vom Anfang der Studie sollten Anleger aufhorchen lassen. „Indem Sie diese Studie herunterladen, stimmen Sie ausdrücklich dem Disclaimer zu, inklusive der Risiken von Finanzverlusten, Betrug und Falschdarstellung.“ Es sollte klar sein, dass etwas Derartiges in einer „normalen“ Studie nicht steht. Ein paar Absätze weiter steht dann, dass Anleger davon ausgehen sollten, dass Zatarra Research Positionen eingegangen sei, wie über Aktien oder andere Finanzprodukte, die von der Bewegung der Aktie profitieren würden.
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Quelle: boersengefluester.de
schon angesprochen in einem Artikel:
Wirecard: Angriff aus dem Hinterhalt - http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...aus-dem-hinterhalt-1.2878377 "..dass viele Investoren trotz der dubiosen Herkunft des Berichts derart panisch reagierten, hat womöglich auch damit zu tun, dass angelsächsische Hedgefonds seit Monaten auf fallende Kurse von Wirecard spekulieren. Der Kursrutsch am Mittwoch dürfte ihnen jede Menge Geld in die Kassen gespült haben. Deswegen wird in Finanzkreisen spekuliert, dass die Hedgefonds hinter dem Bericht stecken könnten.....Eine ungewöhnliche Rolle in der Causa Wirecard spielt die Financial Times. Deren Blog FT Alphaville hatte im vergangenen Jahr eine voluminöse Artikel-Serie unter dem Motto "House of Wirecard" publiziert. ...Auch weil ein Blog der britischen Financial Times am Mittwochvormittag über die Existenz des Reports berichtete, brach die Wirecard-Aktie am Mittwoch binnen kürzester Zeit um rund 25 Prozent ein....
Das ist nun seit 2008 der vierte "Angriff" auf Wirecards Glaubwürdigkeit. Drei der Angriffe hatte ich in den Jahren 2008, 2010 und im letzten Jahr jeweils hoch investiert mit ertragen. Im Dezember letzten Jahres habe ich die Wirecard verkauft und überlege seitdem, wann ich wieder einsteige. Somit blieb mir der gestrige Absturz ausnahmsweise mal erspart.
Meiner Meinung nach, ist das größte Problem, das Anleger (auch institutionelle) von einem nachhaltigen Einstieg in die Aktie abhalten wird, die Gefährlichkeit, die von böswilligen Absichten ausgeht und der Wirecard-Vorstand hat dem nunmal nichts entgegenzusetzen.
Wie auch, wenn die Politik weltweit tatenlos dem Treiben von Leerverkäufern und Anbietern dubioser Derivate zusieht. Das durch intrigantes, kriminelles Agieren Einzelner, gesamte Vermögen vernichtet werden, empfinde ich bereits seit der Finanzkrise als skandalös und es ist mir unbegreiflich, das nichts dagegen unternommen wird, denn man sieht immer wieder wie schnell sich Kurse durch Verbreitung von Gerüchten in die Knie zwingen lassen und wie lange es dann wieder dauert, bis sie sich erholen.
Ich denke nicht, dass sich die Wirecard-Aktie schnell erholen wird und daher bin ich auch gestern noch nicht wieder eingestiegen. Folgendes spricht meiner Meinung nach dagegen:
1. die Angst der Anleger. Nicht etwa die Angst, dass mit dem Unternehmen etwas nicht stimmen könnte, sondern vielmehr die Angst, dass immer wieder eine neue Attacke folgen könnte.
Gerade institutionelle Investoren können es anderen gegenüber schlecht vertreten, eine nunmehr wohl als gefährlich geltende Aktie zu halten.
2. das Chartbild. Es hat sich seit gestern extrem eingetrübt und obwohl bereits am Mittag dementiert wurde und allgemein bekannt wurde, dass an den Aussagen nichts dran ist, konnte sich der Kurs nicht erholen. Da nutzte auch ein massiver Kauf von Markus Braun nichts. Das war im Sommer 2015 ganz anders. Da schnellte der Kurs nach seinen massiven Käufen sofort wieder nach oben, drehte quasi auf dem Punkt.
3. Das Umfeld. Eine schlechte Nachricht (Ölpreis, China, Ifo - or whatever) und die Märkte begeben sich auf Talfahrt.
Mein Fazit: Für Daytrader ist die Wirecard mit Sicherheit ein tolles Papier aber wenn man langfristig investieren will, ist die Wirecard-Aktie mittlerweile leider enorm gefährlich. Das ist alles nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung zum Handeln oder Nichthandeln.
Spannend wird es, im Bundesanzeiger zu verfolgen, was die Leerverkäufer gestern bewegt oder nicht bewegt haben. Bis 16.00 Uhr müssen sie eigentlich melden, auch wenn es manche manchmal "zufällig vergessen".
Odey Asset Management LLP Wirecard AG DE0007472060 0,93 % 2016-02-09
Alleine diese beiden haben für die 12 Millionen Umsatz gestern 1 Million "frische" Aktien beigesteuert.
Soviel zu der Vermutung einiger Kommentatoren dass hier institutionelle Investoren verunsichert sind.
Moin,
erster Beitrag hier. ;)
Schaut euch doch mal den Twitter-Account (zri2016) von Zatarra an. Zwei Leuten folgt die Research-Bude. WShak1 und einem gewissen Dan. Zufall? ;)
Meines Erachtens - so weit wage ich mich mal aus dem Fenster - stecken da mehrere unter einer Decke.
von daher - 2 wochen :-))
Ich denke keiner hier hat behauptet, dass irgendein Hedgefonds oder ähnliches zu verunsichert sei, eine Leerverkaufsposition einzugehen! Es geht darum, dass institutionelle sich beim KAUF von Wirecard-Aktien zurückhalten, nicht beim Verkauf!
Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass - vor allem - Privatanleger WDI meiden (erst einmal). Bei den großen Adressen bin ich mir da nicht so sicher, denn da geht es überwiegend um fundamentale Daten, und die stimmen bei WDI.
auch wenn sich viele LV und inst. Anleger von den papieren trennen - verkauft kann nur werden wenn es auch einen käufer dafür gibt (und die scheinen ebenfalls vorhanden zu sein)
ansonsten ist WDI im moment ein tecdax abbild mit hebel 5 oder so ähnlich - bald zählt fundamentales aber wohl wieder etwas mehr...bis dahin hohe vola
-heut um 9:30 gekauft (34,00) und 10:30 verkauft (35,42), +770€ gemacht
bitte mehr dieser tage :)
... Wenn es nicht so bitter wäre was mit dieser Aktie gestern passiert ist würde ich schmunzeln
Wenn hier die Hintermänner ausfindig gemacht werden sollten, besteig ich den K2 ohne Ausrüstung....;)
Verdeckter Betrug und Ausnützen jeder noch so kleiner Gesetzeslücke ist deren tägliches Brot.
Deutschland und seine Industrie war schon immer ein beliebtes Ziel. Englands eigene Industrie
ist faktisch nicht mehr existent. Also bedient man sich einer am Rande der Legalität
operierenden Finanzindustrie, um horrende Gewinne zu "erzeugen"....
Eine Medienfirma wie Financial Times und Hedgefonds sind da hervorragende Angriffsteams.
Gerade wenn es darum geht verleumderische Nachrichten zu streuen.... Das ist ein einziger Sumpf.
Und diese Kreise kontrollieren auch die Politik.....