against all odds
Seite 20 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 328.732 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 50 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 17 | 18 | 19 | | 21 | 22 | 23 | ... 117 > |
Es wird spannend zu sehen, ob der Markt jetzt eine schnelle Bewegung macht. In diesem Fall würde ich die Dauer dieser Bewegung, unabhängig von der Richtung, als kurzfristig ansehen.
Ohne Freude wäre natürlich ein weiteres zähes Seitwärts.
Die Katastrophenszenarien bezüglich der Schuldengrenze könnten dagegen wieder einmal eher das Gegenteil bei den Aktienindizes auslösen. Eine starke Erleichterungsralley mit fluchenden Tradern, die die Amis und deren BETRUG an der Welt bemängeln.
Dann mal weiterhin lustiges Raten!
Es gibt nur die Chance auf eine Entwicklung dieser Art, die dann gerne mittels EMA's und Sentimentanalyse gefasst werden darf. Das PCR würde ich als Entscheidungshilfe auch gerne befragen.
Die EMA ist sicher eine gewichtige Entscheidungshilfe, wobei diese auch für Long besser funzt.
Sind alle runter bis auf 10% würde ich mich mit Käufen nicht lumpen lassen. Keine Kaufempfehlung!
Um Emanzipation gelingen zu lassen braucht es eine Theorie. Eine Erzählung darüber, wie Geld und Märkte funktionieren - die dann brauchbar wird, wenn sie sowohl in sich logisch kohärent ist also auch mit der empirschen Erfahrung übereinstimmt. Warum ? Weil Sentiment und Ressentiment zwar auf der Oberfläche die Kurse bewegen, aber die Irrationalismen der vielen Einzelnen in ihrer Gesamtheit nichts anderes spiegeln als die fundamentalen Zyklen kapitalistischer Märkte bzw ihrer Kreditform. Eine weitere Identitätsgleichung, die auf beiden Seiten (Debtcycles vs deren irrationale Execution durch die versch Akteure) verstanden sein will, um diese anwenden zu können...
Das Bildchen zeigt auch sehr schön wie Sentiment funktioniert, bzw. die Trägheit der Masse, die immer noch in der Vergangenheit verharrt, während der Zug in die Gegenrichtung schon lange abgefahren ist.
Die geldpolitischen Überlegungen, die ich teile und in denen wir aufeinanderstoßen,
sind gerade eines der Kernstücke der Austrian School, und in sich auch konsequent und folgerichtig zu Ende gedacht, wie ich finde.
(In Deiner Darstellung, dass ich den Staat wie einen privaten Haushalt behandeln wollte, gibst Du mich nebenbei falsch wieder.)
Genau darum geht es doch in Ludwig von Mises Hauptwerk " Die Theorie des Geldes und seiner Umlaufmittel"
http://library.mises.org/books/...des%20und%20der%20Umlaufsmittel.pdf
Auch in unseren Diskussionen über einen abnehmenden Grenznutzen von Verschuldung, aber auch solcher Maßnahmen wie QE, bewegen wir uns in dem Bereich von austrian economics.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, zu welchen Punkten Du Dir da von mir eine genauere Stellungnahme wünschen würdest? Über Mises Haltung zum Sozialstaat?
Was bleibt denn da von meiner Seite für Dich unklar?
Oder was was meinst Du mit Austrian School konsequent zu Ende gedacht?
Die Implikationen, die Du an manchen Stellen behauptest, halte ich in der Beobachtung jedenfalls für falsch. Dies zu diskutieren ist allerdings sehr mühsam.
Wer dies so empfindet, den wird man davon nur schwer abbringen können, nicht selten wird derjenige dabei von Mises et. al allerdings gar nichts gelesen haben. Was es dann nicht gerade leichter machte, die Vermutung solcher Implikationen zu diskutieren.
Die Argumentation des Liberalismus ist eine ökonomische, keine Ethische!
Wobei Ethik keinesfalls abgelehnt oder gar negiert wird, um vielleicht dem nächsten Missverständnis vorzubeugen.
Der Liberalismus greift in seiner Analysemethode im Kern im Grunde auf deduktive Logik und einen neo-positivistischen Rationalismus zurück, und stellt dann in der Beurteilung der Ergebnisse auf eine gegenüberstellende Betrachtung von Kosten und Nutzen ab, wobei auch die sozialen Kosten berücksichtigt werden, nicht nur die ökonomischen.
In der Zeitlinie werden dabei nach Möglichkeit vor allem auch die langfristigen Konsequenzen betrachtet. Keynesianer neigen im Gegensatz für gewöhnlich dazu, diese zu vernachlässigen und sich alleine auf die Kurz- bis mittelfristigen Effekte zu konzentrieren.
Der Liberalismus ist dabei keinesfalls herzlos, auch nicht in seinen Implikationen, wie Du zu vermuten scheinst. Dies ist allerdings eine Fehleinschätzung mit der Du leider nicht alleine stündest.
Und dabei weiß ich ehrlich gesagt nicht recht, was ich Dir darauf sinnvolles erwiedern soll.
Die Konsequenz, mit der Du den Liberalismus gerne zu Ende gedacht haben möchtest, und manche Radikalliberale dies auch tun mögen, ist dann vielleicht auch einfach nicht die Konsequenz mit der ich ihn zu Ende denken, bzw. diesen einfordern möchte.
Ein altes Sprichwort: Too much of a good thing is good for nothing.
ist eigentlich und sowieso nur die Threadhygiene. Meine Leser wünschen keine unverständlichen Satzungetüme von delirenden Dilettanten, narzistischen Dandys und bezahlten Apologeten des Systems, die den Thread mit angelesenem, aber unverstandenem zuspammen. Bitte nimm dir das zu Herzen...
Aber Dank Dir. Das finde ich andersherum auch!
P.S:
Eine theoretische Grundlage, die dort wo sie sich in der Politik real verwirklicht hat (Ludwig Erhard, Thatcher, Reagan und in jüngster Geschichte z.B. in Neuseeland), allerdings nie zu einer solchen Katharsis, die Du in ihren Tiefen oder Untiefen erkennst, geführt hätte - Im Gegenteil zum real existenten Sozialismus!
Das sollte man dann vielleicht bei aller Theorie auch nicht ganz vergessen.
das letzte post war ironie oder ?
--------
hast du zu den private equity noch ältere grafiken oder den link ?
http://www.ariva.de/forum/against-all-odds-479440?page=19#jumppos487
ich vermute aus sentigedanken interpretierst du das derart dass nur ein erneuter enormer anstieg der buyouts bärisch wäre ?
neben anderen leichten Bauchschmerzen dabei stört mich dabei am meisten der eigentlich prozyklische Hintergrund
prozyklisch derart das der buyout eigentlich bedeutet man nimmt hier Geld/Ware vom tisch - manchmal auch deshalb um Verwerfungen bei fallenden kursen zu vermeiden, Entscheidungen alleine treffen zu können uvm
dies wäre in bezug auf den ersten punkt eigentlich ein perfektes Timing widerspricht aber ggf der These das die profis ihre Depots zum Zeitpunkt des tops prall gefüllt haben und erst in fallende kurse hinein verkaufen
das Problem liegt ggf auf der zeitskala - man bewertet analog anno domini - alles vor oder nach Lehmann (um mal ein schlagwort zu geben) um zu prüfen wie kohärent diese Graphen tatsächlich sind bräuchte man grössere zeitausschnitte
ggf sind sie nur in blocks vor oder nach einem Ereignis zu bewerten und haben in der höhe der ausschläge nur innerhalb dieser ausschnitte eine aussage - sie wären dann also nicht absolut miteinander zu vergleichen und die abnahme der buyouts nach einem top heisst schon Achtung - da nach dem Crash ein neuer Zyklus beginnt der mit den dann noch ihm innewohnenden Akteuren neu bewertet werden muss
macht man dann den schlenker zu den indices weil es ja nicht nur um die bewertung von Stimmungen geht passt es nicht mehr
um jetzt das ganze nicht zu verwerfen braucht man zur Verifikation mehr Daten - glaube ich