YAHOO steigt und steigt und steigt
... komisches Völkchen! Das fängt bei den kaum hörbaren Bayern-Fans in der Allianz-Arena an und endet bei den BMW-Händlern in der Gebrauchtwagen-Niederlassung, weshalb ich mir garantiert und nie wieder einen BMW zulegen werde, obwohl ich mit dem Auto selbst extrem zufrieden war:
Ich wollte "meinen" BMW nach 3 Jahren Leasing für den Restwert übernehmen, sagen wir der Einfachheit halber für 40.000 EUR. Die Kollegen dort meinten aber, dass das der Vertrag nicht hergab. Ich führ also zum ADAC-Gutachter, weil ich so eine Klausel im Vertrag hatte, die mir eine Gutschrift bei geringerer Laufleistung (als im Leasingvertrag vereinbart) und guter Pflege zusicherte. Der Schätzpreis war (der Einfahheit halber) 50.000 EUR. Von der Differenz bekam ich laut Vertrag 75% bei Rückgabe in bar ausgezahlt (7.500 EUR). Zwei Wochen später haben sie dann "mein Auto" für 45.000 EUR im Internet angeboten. Ich würde es vermutlich heute noch fahren, aber ihnen war es offenbar wichtiger, zum einen einen guten Kunden zu verprellen, und zum anderen 2.500 EUR weniger umzusetzen, wie sich am Ende herausstellte. Ich sagte mir daraufhin "Nie wieder ein BMW!" und habe im Anschluss auch die 8 Firmenwagen meiner Mitarbeiter nach und nach zurückgegeben und durch Audis ersetzt, und das nur aus Prinzip und nicht, weil das schlechte Fahrzeuge gewesen wären. Natürlich wussten auch einige meiner Geschäftskunden von dieser Geschichte und wo ich nur konnte, versuchte ich sie von den tollen Vorteilen eines Audi-Leasings zu überzeugen. Unterm Strich ist es ja Wurst, ob München oder Ingolstadt, die Umsätze blieben ja so oder so in Bayern...
Wenn ich mir das so durchlese, dann wäre der Job eines Aktienanalysten für einen BMW-Händler eigentlich eine super Alternative: Die können zum Teil auch keinen Taschenrechner bedienen, reden (berichten) teilweise vollkommenne Unsinn, ohne die Zusammenhänge zu begreifen, und machen sich am Ende wohl nur bei denen beliebt, die ihnen für ihre Verbalexkremente am meisten bezahlen. Deshalb Augen und Ohren auf beim Auto- und beim Aktienkauf! ;-)
...am heutigen Tag. Schade, dass Yahoo! da noch nicht richtig mitzieht, aber zum einen ist der Tag noch lang und beide schlagen sich sehr viel besser als der Gesamtmarkt, daher verkneife ich mir lieber meinen Kommentar zu Marissa Mayer und hoffe. dass der heute viel zitierte Bericht in Medien auch dazu führt, in der nächsten Woche eine gute (und kurstreibende) Lösung für die Steuerthematik zu präsentieren. Dann sollte auch dieses Gap zwischen Alibaba- und Yahoo!-Bewertung endlich (zumindest größtenteils) geschlossen werden. Wir reden hier immerhin von ca. $13,3 Mrd. oder $14,10 je Aktie. Es wäre natürlich auch eine tolle Maßnahme, bei der Gelegenheit auch die Thematik rund um Yahoo! Japan zu behandeln, aber solange dieser Wert nicht vollständig in der Bilanz auftaucht, könnte sich das als relativ schwieriges Unterfangen erweisen. Da geht es immerhin um Steuern in Höhe von aktuell ca. $2,4 Mrd..
Kurze Frage zu BABA:
Heute veröffentlicht... das BIP-Wachstum 2014 in China = 7,4%
Allerdings war Q4 in China mit 6,1% Wachstum nicht berauschend.
Wie weit würdest du das bei den BABA-Zahlen am 29.01.15 einbeziehen?
Ich rechne jedenfalls trotzdem mit starken Quartalszahlen.
Auf den ersten Blick ist YoY von nur 6,1% vielleicht ernüchternd, aber wir dürfen nicht vergessen, dass China (insbesondere zum Quartalsbeginn) mit seinen Exporten in Q4 auch ein wenig durch die Schwarzmalerei aus dem Westen behindert wurde (bzw. eine entsprechende Begründung geliefert bekam). Man kann eher davon ausgehen, dass man das letzte Quartal ganz bewusst etwas "abgekühlt" hat, um eine Euphorie (und eine damit verbundene Blasenbildung) zu vermeiden. Der "Zielkorridor" für das Jahr lag bei 7,5% und das Erreichen wurde nur ermöglicht, weil das letzte Quartal nachhaltig abfiel. In China haben wir nun einmal eine moderne Form der Planwirtschaft und der Export ist eines der Rädchen, die von der Bevölkerung selbst kaum wahrgenommen werden kann. Ich denke, dass man die fehlenden Prozente dem Q1 und Q2/2015 zuschlagen wird, um ein stabiles Jahreswachstum 2015 bei ca. 7% zu gewährleisten. Ob das gelingt, wird sich zeigen, denn eigentlich zeigen die Werte momentan einen größeren Drang nach oben....
Für Alibaba selbst wird das ohnehin keine nachteiligen Folgen haben. Ich denke, dass der Anstieg der Einzelhandelsumsätze (von 11,7% in 2013 auf 11,9% in 2014) hier ein wesentlich besseres Indiz dafür ist, dass es in China selbst ordentlich brummt. Auch die Steigerung der Industrieproduktion von 7,2% auf 7,9% deutet eigentlich darauf hin, dass der BIP-Rückgang in Q4 eher ein buchhalterischer Trick als ein Indiz dafür ist, dass die Konjunktur in China sich abschwächt. Alibaba wird sehr gute Zahlen liefern können und die Führung Chinas ist bemüht, eine mögliche Überreaktion der Märkte durch eingeschränkten Export den Riegel vorzuschieben.
Der heutige Aufschwung bei Alibaba kommt also nicht von ungefähr...
Was mir auch gut gefällt, sind die starken Aktivitätan von BABA in Indien:
Mit der Absicherung funktioniert es auch umgekehrt....
So wichtig sollte man diese Meldungen nicht sehen...
Ich hoffe mal, dass da noch genug Geld für Aktienrückkäufe bis Hauptversammlung da ist. Nur das und eine eventuelle Steuerlösung kann die Aktionäre milde stimmen. Sonst ist die Bitch mit ihrem CFO Honk weg...
3 Werte die in letzter Zeit zu Unrecht verprügelt wurden. Heute sind die 3 Werte alle dick im Plus. Allerdings auch alle 3 bei recht niedrigem Volumen. Wird da vielleicht
"nur" gecovert?
Bei baba und yhoo noch sehr niedrig. Das kann natürlich sein, dass der Referenzwert zum Beispiel bei Yahoo von 21 Mio seit und mit dem Alibaba IPO verzerrt ist.
Vielleicht sind das ja die normalen Volumina bei Yahoo entsprechend pre-Alibaba-IPO. Kann sich Jemand erinnern, wie hoch das Volumen bei Yahoo pre-Alibaba-IPO war?
Apple wurde die letzten Tage immer über 50 Mio Stück gehandelt (jetzt vielleicht doch noch der Triple Bottom?)
Bei Yahoo wäre es gut wissen, wieviele so Aktien pro Tag lange vor Alibaba IPO gehandelt wurden....naja...auch egal...hauptsache es steigt....
Bei diesen Preisen gibt niemand seine Yahoo!-Papiere so kurz vor den Zahlen freiwillig her, deshalb würde ich das auch nicht überinterpretieren. Gleiches gilt auch für Alibaba. Da müssen ganz andere Quoten gezahlt werden, um den Umsatz nachhaltig zu erhöhen. Letzte Woche stand klar im Zeichen des Short Coverage. Die hohen nachbörslichen Umsätze fehlten fast gänzlich. Jetzt gibt es auch auf dieser Seite wieder massig Käufer, wie sich heute gezeigt hat: http://www.nasdaq.com/symbol/yhoo/time-sales. Allein bei den Transaktionen mit über 100K Stück waren es beachtliche 1,145 Mio.! Mal sehen, wie viele Scheine von Yahoo! selbst und dann natürlich auch von institutioneller Seite gekauft wurden. Letztere Information werden wir vermutlich erst gegen Mitte Februar bekommen.
Das sieht für den Moment sehr gut aus! Schaut Euch einmal die Netflix-Aktie (nachbörslich) an, wenn Ihr (ansatzweise) sehen wollt, was uns in fast genau einer Woche erwartet. Ich rechne sogar mit ein paar Prozentpunkten mehr...
Das wird heute und natürlich morgen richtig spannend. Im Amiland kratzen die Indizes an starken Widerständen (Dow 17560 - Nasdaq 4175). Wenn wir da heute drüber kommen, siehts gut aus und Yahoo dürfte wieder einen starken Tag erleben.
Etwas Bammel (Hallo Blacky^^) habe ich vor morgen... EZB-Zinsentscheid. Dazu würde mich Eure Meinung brennend interessieren.
MÄRKTE EUROPA/Anleger werden vor EZB-Entscheidung vorsichtiger
Dow Jones News • 21.01.15 • 09:52 201592015
Von Manuel Priego Thimmel
Nach den Aufschlägen der vergangenen Tage legen Europas Börsen im frühen Handel am Mittwoch eine Verschnaufpause ein. Die Spekulation um kommende Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) hält die Rally zwar übergeordnet am Leben, andererseits mehren sich auch die Stimmen, dass die Märkte auf die Bekanntgabe der Beschlüsse zunächst einmal negativ reagieren könnten, getreu dem Motto "Buy the rumour, sell the fact". Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 10.214 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,3 Prozent leichter bei 3.236 Zählern.
Mit einem Kaufprogramm für Staatsanleihen wird am Markt mittlerweile fest gerechnet. "Die Frage ist, wie groß es wird. Unterhalb von 600 Milliarden Euro dürften Gewinnmitnahmen an den Märkten einsetzen, oberhalb von 700 Milliarden dürfte es positiv aufgenommen werden", so ein Teilnehmer. Da neben dem Volumen auch die Ausgestaltung des Kaufprogramms offen ist, ist das Überraschungspotenzial groß, während die Erwartungen die Märkte bereits deutlich nach oben getrieben haben.
Neben der Frage, welche Papiere gekauft werden, ist unklar, nach welchem Kapitalschlüssel Anleihen der einzelnen Eurozone-Ländern erworben werden. Spannend ist auch, inwieweit die nationalen Notenbanken auf eigenes Risiko ihre Länderanleihen kaufen bzw. bis zu welchem Grad die Risiken vergemeinschaftet werden.
UBS-Analyst Michael Riesner glaubt, dass der DAX bis in die kommende Woche hinein weiter "überschießen" könnte, möglicherweise sogar Richtung 11.000 Punkte. Für die Wochen danach rechnet er dann aber mit einer starken Korrektur, ausgehend von den US-Märkten.
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Riesner kann ich ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Im Gegensatz zum DAX stehen Dow und Nasdaq doch relativ deutlich unterhalb ihrer Hochs und nächste Woche steigen endlich die Unternehmen in die Berichtsaison ein, die mit guten Zahlen aufwarten sollten. Von daher... warum sollte es bei den Amis zu größeren Rücksetzern kommen?
Vielen Dank vorab für euer Feedback!
The live stream will be broadcast from Yahoos Sunnyvale studio and will be available exclusively on Yahoo Finance at http://finance.yahoo.com/. The video will be archived after the event at https://investor.yahoo.net and will be available for 90 days following the broadcast.
Die Reaktion auf Entscheidung am Donnerstag kann niemand vorhersehen. Es kommt darauf an, wie Draghi diese begründet und welche Papiere er aufkauft. Sind es nur die sicheren Scheine, wovon momentan alle ausgehen, dann belässt er das Risiko im Markt und bewirkt meiner Meinung nach nicht viel, denn Fakt ist doch, dass die Banken ihre freie Liquidität zum großen Teil gar nicht loswerden. Nimmt er Risikopapiere mit an Board, dann könnten auch die Banken wieder größeres Risiko gehen und Kredite vergeben, die sie heute auf Basis Ihrer jeweiligen Risikoprofile nicht (mehr) vergeben können. Das ist der 1. Punkt ...
Der 2. Punkt ist das Volumen, dass meiner Meinung nach völlig überbewertet wird, wenn man nur AAA-Papiere zu kaufen bereit ist. Was soll das helfen, außer Liquidität zu schaffen, die dort, wo sie ankommen soll, schon seit Jahren nicht ankommt. Außerdem scheint man den prognostizierten Wert täglich neu zu würfeln: Letzte Woche wären 400 Mrd. Euro noch inOrdnung gewesen, jetzt sind es 700 Mrd. Euro. Hinter diesen Überlegungen steckt leider keine Substanz, aber leider werden sich die Marktteilnehmer davon leiten lassen, ohne zu wissen, was genau diese Zahlen eigentlich bedeuten. Fakt ist, je höher der Konsens in dieser Frage, desto höher das Risiko auf einen Rücksetzter, obwohl man das Geld weder im einen, noch im anderen Fall loswerden würde. Japan hat es vorgemacht und nach einem kleinen Feuerwerk ist alles wieder eingeschlafen, weil das freie Geld eben nicht genutzt wird. Die Unternehmen und die Menschen haben Angst, es zu nehmen und zu investieren, weil die Zukunft ungewiss erscheint.
Womit wir beim Punkt 3 wären: Wie schaffe ich es, dass Unternehmen und Menschen nicht auf ihrem Geld hockenbleiben und es ausgeben, ganz gleich ob für Investitionen oder für den Konsum? Natürlich muss beides Hand in Hand gehen, aber das bekomme ich nur hin, wenn ich die Zinsen weiter senke und zwar auf ein Maß, dass wirklich schmerzt. Die Schweizer Notenbank hat es vorgemacht und ich denke, dass wir am Donnerstag folgen werden und die Zinsen auf bis zu -0,75% senken werden und gleichzeitig die Geldschleusen öffnen werden. Gleichzeitig müssen Anreize für Banken geschaffen werden, das Geld unter die Leute zu bringen und gleichzeitig müssen Risiken müssen abgemildert werden.
Natürlich stehen wir damit in einem unmittelbaren globalen Währungskrieg. Das tun wir aber ohnehin schon, aber wir brauchen jetzt schärfere Waffen und eine Neuausrichtung der Politik an allererster Stelle. Es ist eine einmalige Gelegenheit, dass Ruder jetzt herumzureißen und das Schiff erst dann zum Abbremsen zu bewegen, wenn wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Die Chinesen machen es uns doch Jahr für Jahr vor und dämpfen lieber ihr Wachstum und gehen ihren Weg unbeirrt weiter, während wir durch die Abhängigkeit unserer Exporte sofort die großen Krokodilstränen weinen, wenn wir China dafür verantwortlich machen, dass unser Export womöglich nicht weiter wächst, während wir das Potenzial unserer eigenen Bevölkerung gänzlich außen vor lassen (siehe Griechenland). Wir sollten jetzt erst einmal an uns selbst denken, die anderen dabei gleichzeitig nicht ausschließen, aber auch nicht zu Herren im eigenen Hause machen.
Ich denke also, dass wir am Donnerstag ein "angemessenes" Volumen erhalten werden und auch eine weitere Zinssenkung als Sofortmaßnahme. Natürlich sind DAX und Co. augenblicklich auf einem Hoch, aber gemessen am Währungsverlust (und im internationalen Vergleich muss man den auch berücksichtigen) hinken wir der US-Börse doch noch um einige 100 Punkte hinterher. Als Europäer merken wir das nur nicht, was ja (unter'm Strich) gar nicht so schlecht ist.. ;-)
... Anleihen im Wert von 50 Mrd. Euro aufgekauft werden. Das macht nach Adam Riese 1,2 Bio. Euro!
Mal sehen, ob diese Insider-Meldungen tatsächlich gehaltvoll sind....
Man wird heute und in den nächsten Tagen/Wochen auch einmal sehen müssen, wie sich die Rede von Barack Obama am gestrigen Abend auf die Märkte und die Politik in den USA auswirken wird. Er hat die Kriege im Irak und in Afghanistan für beendet erklärt und innenpolitische Ziele wie Gesundheit und Bildung wieder in den Fokus gerückt. Ich dachte erst, dass das bei den Unternehmen nicht so gut ankommen wird, aber auf der anderen Seite hat er in einem Nebensatz auch Steuererleichterungen in Aussicht gestellt, weil die Wirtschaft doch so toll boomt.
Namentlich hat er die Unternehmen Tesla, Ebay und Space-X (alle stehen in Verbindung mit Elon Musk) genannt und als Vorbild für die zukünftige Ausrichtung der US-Wirtschaft genannt. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien steht an "allererste Stelle", weil doch die Klimaerwärmung so stark zugenommen hätte. Spätestens hier habe ich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und mit dem Kopfschütteln nicht mehr aufgehört. Die lügen sich was ins Fäustchen und verarschen ihre Bevölkerung nach Strich und Faden. Eigentlich ist das ja nichts Neues, aber trotzdem scheint die Halbwertszeit des Vergessens schon weniger als 3 Monate zu betragen, oder wie sonst lässt sich die Rolle der USA auf der letzten Klimakonferenz beschreiben.
Egal wie, angeblich war die Rede eine seiner Besten und führte auch zurück zu den Anfängen seiner Präsidentschaft, als er durchaus eherne Ziele äußerte, von diesen aber so gut wie keine erfüllte. Trotzdem könnten jetzt (in Zusammenarbeit mit den Republikanern) ein paar (Steuer-)Erleichterungen auch auf die Wirtschaft zukommen, was für US-Aktionäre eigentlich eine gute Nachricht sein sollte. Mal sehen, ob die "Lame Duck" bis zum Ende ihrer Amtszeit doch noch etwas gebacken bekommt, was in den Geschichtsbüchern eine lobende Erwähnung finden könnte...