Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 156 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 14:31 | von: Fred vom Ju. | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.596.200 |
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Nochmals Lisa, die Staatsanwaltschaft ermittel, die Bafin hat nach monatelanger Untersuchung an die Staatsanwaltschaft München übergeben! Kannst du nicht lesen ? Vermutlich scon, aber du hast deine eigene Wunschinterpretation gewählt, wie immer.
Das war für die Shorties der letzte Schuss und das nicht einmal besonders erfolgreich, mal ein paar Tage / Wochen abwarten, dann wird es für die Shorties sehr teuer!
Strafanzeige juristisch betrachtet:
Innerhalb der bundesrepublikanischen Jurisdiktion ist eine Strafanzeige gegen eine Unternehmen (so man denn Z. als solches bezeichnen könnte) nicht möglich! Subjekte der Strafverfolgung können nur natürliche Personen (keine juristischen Personen) sein, Deutschland kennt kein Unternehmensstrafrecht. Insofern bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder hat die Bafin einen oder mehrere Personen ermitteln könne, gegen die konkret Strafanzeige gestellt wurde, oder - was wahrscheinlicher ist - sie hat Strafanzeige gegen "Unbekannt" gestellt. Letzteres hätte den Vorteil, daß die Staatsanwaltschaft auf weiterer Basis gegen einen größeren Personenkreis ermitteln könnte. Es stellt sich dann die Frage, welche Handlungen konkreter Personen den Verdacht der Marktmanipulation begründen könnten. Eine eigenständige Tathandlung könnte bspw. auch in der Übersetzung und nachhaltigen Verbreitung des Z.-Reportes liegen, daß zur Verfügungstellen bei Twitter und in Foren, insbesondere verbunden mit unterstützenden entsprechenden Beiträgen. Der Staatsanwaltschaft ist es auch unbenommen, eigenständig den Ermittlungsansatz auf andere u.U. erfüllte Tatbestände zu erweitern, solange es sich um Offizialdelikte handelt......
Offizielle Antwort von Wirecard! "Sehr geehrte Damen und Herren, gestern wurde auf dem Online-Portal eines deutschen Magazins ein, von einem freien Journalisten verfasster, Artikel veröffentlicht. Dieser Artikel spricht Bilanzpositionen der Wirecard Gruppe an; und zwar bekannte Forderungspositionen aus dem Acquiring-Geschäft. Diese Bilanzpositionen sind nicht nur gut bekannt, sie betreffen auch ein Geschäftsfeld, welches Wirecard seit über zehn Jahren erfolgreich betreibt. Der Artikel ist mit all seinen Unterstellungen und Thesen völlig bedeutungslos und entbehrt jeder Grundlage. Zum Hintergrund: Im Geschäftsbericht 2015 finden Sie Erläuterungen zu den Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Acquiring, Seiten 210f und 245f. Bitte kontaktieren Sie das IR Team, falls Sie weitere Fragen haben: Tel. 089 4424 1778 ir@wirecard.com Mit freundlichen Grüßen Iris Stöckl"
Wirecard - Top oder Flop | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/.../wirecard-top-oder-flop
Es wäre interessant, einen Einblick in den vollständigen Antwortkatalog von Wirecard/Braun zu erhalten, um bewerten zu können, wie "objektiv" und "neutral" die Auswahl durch Herrn Dohm war.
Die Zeitung Die Presse hat erst heute einen Artikel über unberechtigte Vorwürfe des Manager Magazins veröffentlicht. Lesenswert.
Aber da steht eigtl. nix besonderes drin. Ich dachte, die würden mal eine gerechtfertigte Kollegenschelte Richtung Dohms und Manager-Magazin machen.
http://www.reuters.com/article/wirecard-report-idUSF9N1G2007
glaubst du allen Ernstes daß sich jemand von deinem Geschwurbel beeinflussen lässt ?
Könnte könnte, Unsicherheit bla bla bla wo sind deine Fakten, ich weiss interessiert dich nicht.
Bzw. was für eine Meldung zu erst rauskommt. Bei negativen Nachrichten/ Meinungen
gehts vielleicht er nach unten. Es könnten aber genauso gut auch wichtig Adressen Wirecard beispingen und einsteigen bzw. Wirecard sich selbst ausgiebig äußern . Bei den Stimmrechten könnte sich einiges tun.
Mit meiner Positiongröße fühle ich mich eigentlich ganz wohl. Wirecard ist alles aber nicht langweilig....
Aufstocken werd ich aber nur, wenn kopfloses Grausen den Kurs abkacken lässt, ein neuer Angriff auf das 2016er Hoch erfolgt, oder dies überwunden wird.
Bei normalem Seitwärtsgestammel mach ich keine Kohle locker, basta...
"Hier noch ein Vergleich mit dem direkten Wettbewerber "Worldpay" aus London. (Worldpay ist ebenfalls insbesondere in Europa tätig und global aktiv wie Wirecard. Worldpay ist am Besten mit Wirecard vergleichbar.):
Umsatzerlöse/Revenue Forderungen Acquiringbereich / Scheme debtors
Worldpay 981,7 534,5 (54,4%)
Wirecard 771,3 334,1 (43,3%)
Im Annual Report (Geschäftsbericht) von Worldpay findet sich auf Seite 121 die Bilanz und die Erläuterungen folgen auf S. 143 unter "Note 4a". Bei Worldpay betragen die Forderungen aus dem Acquiringbereich sogar 54,4%. Also wo ist nun bei Wirecard das Problem? Die Forderungshöhe ist branchenüblich und sogar niedriger als z. B. bei Worldpay!
Hier der Link zum GB worldpay
http://investors.worldpay.com/~/media/Files/W/...accounts-2015-v3.pdf
Hier der Link zu den Financila Statements:
http://investors.worldpay.com/~/media/Files/W/...l-statement-2015.pdf
unter der von Jörg9 erwähnten note 4a steht
Merchant float, scheme debtors and merchant creditors represent intermediary balances arising in the merchant settlement
process.
Merchant float
represents surplus cash balances that the Group holds on behalf of its customers, when the incoming amount from the card schemes or networks precedes when the funding to customers falls due. The funds are held in a fiduciary capacity. They are excluded from the Group cash flow statement to provide greater clarity over the Group’s own cash movements.
Scheme debtors consist primarily of:
The Group’s receivables from the card schemes or networks for transactions processed on behalf of customers, where it is a member of that particular scheme or network; The Group’s receivables from the card schemes or networks for transactions where it has (by exception) funded customers in advance of receipt of card association funding; and Other net receivables from the schemes.
Merchant creditors consist primarily of:
The Group’s liability to customers for transactions that have been processed but not yet funded by the card schemes or networks, where it is a member of that particular scheme or network; The Group’s liability to the customers for transactions for which it is holding funding from the members under the sponsorship agreement but has not funded customers on behalf of the members; and Merchant reserves and the fair value of the Group’s guarantees of cardholder chargebacks. These are amounts held as deposits from customers, either from inception of Worldpay’s working relationship with them, or accrued throughout the relationship due to payment issues arising or potential chargebacks
In dem Artikel auf seekingalpha unter der Woche wird das ebenfalls erwähnt: ( http://seekingalpha.com/article/4046685-wirecard-seems-wired-growth )
On the balance sheet, management has been more aggressive than most in deploying its merchant float (funds it holds before remitting to merchants) to fund its operations, and the company's definition of cash has included items like equity holdings in associates, loans to distribution partners, and that float (which Worldpay doesn't include).
At worst, this means Wirecard is overstating its cash position*, but I would note that management's transparency and disclosure has improved and there's enough information now that investors can adjust the numbers for their own modeling purposes.
Anmerkungen dazu:
- worldpay lässt z.B. den Merchant Float raus, hat Jörg9 das berücksichtigt?
- warum benötigte es erst die Kritik von Dan Mc Crum (wie ich vermute!), dass Wirecard JETZT transparenter angibt, was man alles da reingerechnet hat? (Genauso, wie man eben 2008 einige Kritikpunkte aufgegriffen hat, ohne zuzugeben, dass die Kritik gerechtfertigt war!!! ). Kann es sein, dass hier einer der Gründe liegt, dass viele Investoren jetzt kritischer auf die Zahlen schauen?
- wenn Morgan Stanley z.B. plötzlich merkt, dass es um 250 Mio und nicht um 50 Mio geht und anschließend das Kursziel um 10€ senkt, dann erscheint es doch als möglich, dass auch einige andere Analysten zwar dieses "Problem" hätten sehen können in den Zahlen, es womöglich aber nicht gesehen haben, oder es anders einschätzen, seltsamerweise, ohne es irgendwo zu erwähnen. Da muß man jetzt schon abwarten, was andere Analysten sagen.
- Reichert hat von einer zu hohen Zahl für den Cashwert gesprochen und hier Korrekturen angemahnt, Florian Homm hat von Seltsamkeiten in der Bilanz gesprochen... war damit das gemeint, was hier thematisiert wurde, oder noch eine andere Sache? Müsste man die beiden Experten mal fragen...
Leider bin ich auf diesem Gebiet völlig dumm und habe auch Probleme, etwas dazuzulernen (normalerweise ist es meine Stärke, mich in jedes Thema schnell einlesen zu können - aber hier: keine Chance)
Das ist richtig.
"Attacken wie durch Z. letztes Jahr sind offensichtlich nicht geeignet, das Unternehmen ernsthaft in Gefahr zu bringen."
So sieht es derzeit aus.
"Und mit den 55 würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, das kann schneller gehen als manch einer hier erwartet."
Bin gespalten. Vor der MM-Überraschung war ich ions Zweifeln geraten, ob das ATH kommt oder nicht... Jetzt muß man sehen, ob wirklich alle Analysten MM ignorieren oder als "falsch" bezeichnen oder eben zeigen, an welcher Stelle ihrer Analysen sie das Thema auf welche Weise abgearbeitet haben (für den Fall, dass es nicht falsch ist, dass es da unerklärliche Gelder gibt)
Frage: sind sie von etwas abhängig? Dann wohl vom Transaktionsvolumen in Asien. Kann man zurückrechnen, wie hoch der Betrag 2014 gewesen wäre und ob er da auch auftaucht?
und: wird der Betrag im nächsten jahr höher und an welcher Stellschraube passiert das? (Umsatz außerhalb Europas wäre zu simpel)
also die vereinfachte Form: diese 250 Mio, werden sie mehr? steigen sie analog zum EBITDA oder analog zum TA oder analog zu ... was???
Das glaube ich kaum, ich habe jedenfalls keine Lust, das zu machen oder auch nur zu versuchen...
Jörg9
Hier noch ein Vergleich mit dem direkten Wettbewerber "Worldpay" aus London. (Worldpay ist ebenfalls insbesondere in Europa tätig und global aktiv wie Wirecard. Worldpay ist am Besten mit Wirecard vergleichbar.):
Umsatzerlöse/Revenue Forderungen Acquiringbereich / Scheme debtors
Worldpay 981,7 534,5 (54,4%)
Wirecard 771,3 334,1 (43,3%)
ist nicht "merchant float" die entscheidende Kategorie?
worldpay lässt es raus, wirecard nicht
macht wirecard das, um Dohms zu ärgern, oder um nicht so genau sagen zu müssen, wie teuer diese Geschäfte mit Drittbanken wirklich sind?