+ + Wir haben ÖL Peak + +
(die Realität konnte in den letzten Jahren nicht nicht die Planungen erfüllen)
Kann nur jedem empfehlen sich eine eigene Meinung zu Geld und Politik zu machen. Ich finde Erfolg an der Börse bringt finanzielle Freiheit und schafft Raum für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
In diesem Sinne, erfolgreiche Trades euch allen!
Aktienbär
Daß wir uns beim Spotpreis kurzfristig in einer Extremsituation befinden, ist ja offensichtlich. Wer die Akteure sind, die vom steigenden Ölpreis profitieren und denen es ein leichtes ist, den Preis für sie genehm nach oben zu treiben, wurde hier schon mehrfach erwähnt: die zahlreichen USA-hassenden Diktatoren, Russen & Kasachen, die zufälligerweise in die steigende Preisflanke hinein ihren nationalen Förderpeak 'feststellen', etc. Btw, was soll eigentlich das Iran-Statement, Öl einzulagern, weil es derzeit nicht genügend Abnehmer gäbe?? Für ein paar Dollas weniger pro Barrel kommen die bestimmt ...
Die nächste Stufe der Preistreiberei ist auch schon vorstellbar: Chavez macht wieder mal mobil, Mahmut A. läßt eines seiner Schnellboote eine klitzekleine Rakete in Richtung einer US-Fregatte abschießen, und schwups sind die 150 USD/barrel da.
Viel interessanter für uns wären die manipulativen Möglichkeiten, den Spotpreis akut einbrechen zu lassen. Interessenten dafür gäbe es auch genug: Millionen Autofahrer, USA im Wahlkampf, FED in Inflationsangst, und alle Leute, die den HF-Specs mal gründlich eine Lektion erteilen wollen. Welche Möglichkeiten gibt es da? (weitere Ideen willkommen)
1) akute Freigabe der strategischen Ölreserven - könnte von Regierungsseite abgesprochen werden, kurzfristig sehr wirkungsvoll, aber mittelfristig teuer, wenn zum höheren Preis wieder aufgefüllt werden muß
2) lautes Nachdenken über staatliche Zwangsmaßnahmen wie z.B. autofreie Sonntage, steuerliche Maßnahmen zulasten privater Juxfahrten, Reglementierung des Flugverkehrs, etc.
3) gezielt gestreute 'unbestätigte Gerüchte' über neue grandiose Ölvorkommen, z.B. unter dem Schwarzwald ;o)
4) noch abenteuerliche Gerüchte über technologische Durchbrüche: da gab es vor ein paar Jahren mal eine wissenschaftliche Ente in Form einer Meldung, daß die 'cold fusion' im Reagenzglas gelungen sei, mithilfe eines Edelmetalls (Rhodium??) als Katalysator. Im nachhinein war's ein grotesker Meßfehler, aber immerhin: eine solche Meldung bräuchten wie Autofahrer + Ölbären derzeit händeringend.
Also: Geheimdienste + Börsenblätter aller Länder vereinigt Euch: wer kommt mit der originellsten manipulativen Falschmeldung? Ich muß morgen wieder tanken ;o)
Presse: IEA senkt Wachstumsprognose der Öl-Förderung
Paris (aktiencheck.de AG) - Die Internationale Energie-Agentur (IEA) äußerte sich am Donnerstag zu den jüngsten Rekordständen beim Ölpreis. Zuvor hatte der Preis für leichtes US-Öl erstmalig die Marke von 135 Dollar je Barrel überschritten. Nobuo Tanaka, Executive Director der IEA, mahnte eine nachhaltige Energiezukunft an. Dabei verwies das IEA auf die hohen Effizienzvorteile von Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung.
In diesem Zusammenhang berichtet das "Wall Street Journal" heute über neue Schätzungen der IEA, die eigentlich erst im November veröffentlicht werden sollten. Danach könnte das Erreichen des Öl-Fördermaximums schon in ein paar Jahren der Fall sein. Wie die Wirtschaftszeitung berichtet, ist die Prognose, dass die weltweite Förderung bis 2030 von derzeit 87 auf 116 Millionen Barrel pro Tag steigt, nicht mehr zu halten. Unter Berufung auf IEA-Chefvolkswirt Fatih Birol schreibt das "Wall Street Journal", dass das künftige Angebot an Öl sehr viel niedriger eingeschätzt werde. (22.05.2008/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG
Quelle:AKTIENCHECK.DE
22. Mai 2008, 16:01 Uhr
HOHER ENERGIEPREIS
US-Senat knöpft sich Öl-Bosse vor
Die US-Verbraucher stöhnen über die hohen Benzinpreise - und damit wächst der Druck auf die Entscheidungsträger in Washington. Mit einem Anti-Kartell-Gesetz gegen die Opec versucht der US-Senat gegenzusteuern. Jetzt wurden die Manager der führenden Ölkonzerne vorgeladen.
Washington - Der Ton im Rechtsausschuss des US-Senats wird schärfer. Am Mittwoch machten die Senatoren bei einer Anhörung gegenüber Managern der fünf größten Ölproduzenten ihrem Ärger über den starken Preisanstieg der vergangenen Wochen Luft. Besonders übel stieß den Senatoren auf, dass die Vorstände gleichzeitig exorbitante Sonderzahlungen einstrichen, wie die "New York Times" berichtet.
Opec als gesetzeswidriges Kartell
Den überbordenden Gewinnen wolle der Kongress möglicherweise bald einen Riegel vorschieben, hieß es. Man denke über eine neue Steuer nach, die die zusätzlichen Gewinne der Öl-Konzerne abschöpfe.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Öl-Magnaten und Senatoren einen Schlagabtausch liefern. Doch angesichts eines Benzinpreises von fast vier Dollar pro Gallone stünden inzwischen auch die Politiker unter Druck. Während der Sitzungspause wegen des Volkstrauertags in den USA würden sich viele in ihren Wahlkreisen den bohrenden Fragen der Wähler stellen müssen. Deshalb, so vermutet die "New York Times", wollten Senatoren und die Kongressmitglieder zuvor noch Tatkraft beweisen.
Dazu gehört auch ein Gesetzentwurf, den der Kongress am Donnerstag mit 324 gegen 84 Stimmen verabschiedete und der die Opec als gesetzeswidriges Kartell klassifiziert. Vorausgesetzt, der Senat schließt sich dem Votum des Kongresses an, wäre damit theoretisch für jeden der Weg frei, die Opec wegen der hohen Ölpreise vor ein US-Gericht zu stellen.
Indes besteht wenig Aussicht, dass die Preise in naher Zukunft zurückgehen werden. Die Öl-Manager warnten in der Anhörung sogar davor, dass eine Intervention des Gesetzgebers die Probleme nur verschärfen würde. Statt mit zusätzlichen Steuern oder anderen Sanktionen zu drohen, solle der Kongress lieber zusätzliche Bohrgenehmigungen erteilen, um heimische Ölfelder zu erschließen. Die Projekte, die die Manager im Auge haben, liegen in einem Naturschutzgebiet in Alaska und weit entfernt von der Küste im Atlantik und im Pazifik und sind deshalb höchst umstritten.
mik
* http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554833,00.html
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Aus # 984:
Die US-Verbraucher stöhnen über die hohen Benzinpreise - und damit wächst der Druck auf die Entscheidungsträger in Washington.
Was sollen wir denn sagen?
Aber die USA als Öl-Importland und größter pro Kopf Verbraucher müssten alles tun um den Ölpreis erstmal stabil zu halten und dann in alternative Energieträger zu investieren, sonst fliegt denen bald ihre Wirtschaft komplett um die Ohren, Probleme haben die ja schon genug!
Man könnte auch den Eindruck bekommen, das die Amis sich erst mal einen hohen Ölpreis wünschen, dann haben sie einen Grund Iran platt zu machen um dann automatisch deren Öl einzusacken! Mit dem Irak hat es ja auch geklappt und der Rest der Öl besitzenden Länder kommt auch noch rann, Putin und Co zieht euch warm an;-))
Im 2. Weltkrieg, als Deutschland von der Ölversorgung abgeschnitten war, wurde bei uns Benzin aus Kohle hergestellt. Scheinbar ist das Verfahren in der heutigen Zeit zu teuer. Aber je höher die Preise klettern, je mehr wird nach Alternativen gesucht. Wasserstoff ist scheinbar eine Sackgasse. Da wird doch nur halbherzig geforscht. Alles scheinbar zu teuer und zu schwierig zu beherrschen.
Diese "Ratten" würde ich erst einmal richtig besteuern, denn solch wild gewordene Zocker können ganze Volkswirtschaften vernichten!
Bin kein Geologe weder kann ich die Statistiken die im Intenet,eMail,TV,Presse
im Stundentakt veröffentlicht werden auf den Wahrheitsgehalt prüfen.
Stimmen die Zahlen überhaupt?
Ich war von Anfang an skeptisch weil ausgerechnet bei Break der 100 Dollarmarke
aufeinmal der Mythos PEAK OIL aufgelodert ist, war der Anstieg von 70 auf 90
nur Peanut, bei einem Preis von 90 USD gab es keine Reaktion nicht mal im DJ
seltsam nicht wahr obwohl dies auch fast 30% waren, aber keinen hat es interessiert.
Ich zweifle immer noch an der Rechtfertigung dieses Preisanstiegs.
Wenn wir eine Angebotsverknappung haben dürfte der Preis aktuell nicht mehr zurück gehen
sonder stetig Richtung 250 steigen, ansonsten ist dies nichts anderes als
ein böses Spiel der Ölmagnaten.
Wenn es eine Preiskorrektur gibt dann ist PEAK OIL nichts anderes als ein Mythos
mehr nicht.
Zu dieser Ansicht stehe ich und die Statistiken mit den Verbräuchen, Fördermengen, etc.
ignoriere ich.
Der Preis wird zeigen ob es stimmt oder nur alles LÜGE.
Von Wolfgang Thierse
Krisendebatte
Das Finanzmarkt-Monster gibt es tatsächlich
Horst Köhler hat die Finanzmärkte mit einem Monster verglichen – und dafür viel Kritik eingesteckt. Doch warum eigentlich, fragt Wolfgang Thierse. Auch der Vizepräsident des Bundestages schlägt Maßnahmen vor, mit denen das Ausufern der Märkte begrenzt werden könnte.
Das war ein Interview mit Paukenschlag! Bundespräsident Horst Köhler, einst höchstrangiger deutscher Finanzexperte, national wie international, könnte mit seinem Bild von den Finanzmärkten als Monstern einen Weckruf ausgelöst haben. Adressat ist diesmal nicht die Bevölkerung, sondern jene sogenannten neuen Eliten, denen noch kein Gedanke kam, dass etwas nicht stimmen kann, wenn Armut und Reichtum gleichzeitig und nun unübersehbar auch bei uns wachsen.
Was aber stimmt eigentlich nicht? Das Bild vom Monster verweist auf schwer beherrschbare Akteure, auf unbändige Gier, eine Geld verschlingende Abart des bekannten Krümelmonsters aus der "Sesamstraße". Die Debatte dreht sich daher vor allem darum, wie man dieses Wesen im Zaum hält, was schon ein Fortschritt ist, nachdem die Fachwelt des Bankenwesens und die neoliberalen Modernisierer das Bild vom Kapital als scheuem und flüchtigem Reh pflegten, das ja keine Grenzen kenne und nur bei gutem Futter im Lande bleibe. Es geht, um im Bilde zu bleiben, auch um das Fressen an sich: Wie konnte aus dem scheuen Reh ein überfressenes Monster werden? Woher kommt das viele Kapital, das, statt in die reale Wirtschaft zurückzufließen, sogenannte Blasen auf den Aktienmärkten treibt, die nun, nach dem New-Economy-Boom 2001 zum zweiten Mal platzen?
Von 1970 bis 2005 sind die Finanzvermögen der Welt um das 12-Fache, von 12 Billionen Dollar auf 140 Billionen Dollar angewachsen, die realwirtschaftliche Produktion stieg in derselben Zeit nur um das Vierfache, von 10,1 auf 44,5 Billionen Dollar. Da Finanzvermögen dazu da sind, Rendite abzuwerfen, bedeutet schnelleres Wachstum von Finanzvermögen gegenüber der realen Wirtschaft, dass die Renditen sinken, weil die Gewinne auf mehr Anlagekapital verteilt werden müssen. Also wächst der Druck, die Renditen zu erhöhen oder neue Renditequellen zu erschließen. Offenbar entfalten sie auf diesem Wege ein unerwünschtes Eigenleben, üben einen zunehmenden Druck auf wirtschaftliche Entscheidungen aus, deren negative Kennzeichen Kurzfristigkeit und Arbeitsplatzabbau sind. Die Größe des Geschäfts kann man ermessen, wenn man sich klarmacht, dass 2006 der weltweite Aktienhandel ein Volumen von fast 70 Billionen Dollar hatte. Das lag um 40 Prozent über dem Volumen des Boomjahres 2000.
Schlagworte
Köhler Thierse Finanzmärkte Monster Banken Debatte
Dieser Fehlentwicklung muss Einhalt geboten werden: mittels einer Korrektur offensichtlicher Auswüchse, zum Beispiel durch eine effektive europäische Bankenaufsicht, durch den Internationalen Währungsfonds, durch strengere Regeln der Ordnung des Finanzmarktes. Dass sich die Finanzmärkte so schnell von der realen Wirtschaft lösen, sollte dazu veranlassen, den Zufluss so ungeheurer Mengen an Kapital in die Finanzmärkte zu bremsen, wenn nicht gar umzuleiten in notwendige reale Investitionen. Mit Börsenumsatzsteuer, mit der Besteuerung von kurzfristigen Kapitalmarkt- und Devisentransaktionen kann die Gefräßigkeit des Monsters gebremst werden. Monster sind keine Naturerscheinungen, sondern Geschöpfe der menschlichen Fantasie. Man sollte ihnen nicht die Wirtschaft überlassen.
www.welt.de
Habe keine KOs und keine OS, sondern Aktien im Ölbereich (wobei ich Exxon und die ganz grossen strict meide, besser die 2 ud 3 reihe, meine empfeehlungen habe ich eh schon mehrfach gepostet).
Ich bin gespannt wie weit die aktuelle Konsolidierung jetzt führt, auf jedenfall wird es kein Platzen einer Blase sein ;0)) traue mir keine ernsthafte Progose zu; glaube aber nicht mehr als 10 max 15 % vom Hoch (eher weniger).
Bei einer ohnehin FALLENDEN russischen Ölproduktion und zugleich deutlichem Anstieg des Eigenverbrauchs, muss man kein grosser Mathematiker sein, um zu verstehen, dass die (Öl)Exportrate der Russen in der Zukunft DEUTLICHER Fallen wird als die Produktion.
Die Entwicklung in Russland der letzten 1-2 jahre und insbesondere die fallenden Produktionszahlen seit September sind für mich der ERSTE Grund, warum sich jetzt viele über Futures gegen langfristig steigenden Ölpreise absichern wollen bzw. daraus Gewinne machen zu wollen.
Das sind langfristige Futures, daher sehe ich auch keine grosse Chance auf einen "long-squeeze" - das würde nur passieren falls Saudiarabien sagen würde:
"ok, alles war nur Spass, ab übermorgen liefern wir 2 Mio extra"
;0))))))))))))
was kommt, ist nur eine kleine Konsolidierung um vielleicht 10 % (+/-). Ich rate den SHORTs hier auf Ariva in diesem Fall zum Ausstieg zu nutzen; anderen zum long einstieg.
Shorts, die dann den Ausstieg verpassen, werden verlieren.
und die Longspieler sind zu finanzkraeftig. Bush u. Co sind
alle im Oelgeschaeft. Jetzt gilts Profit zu machen. Das Fuss-
volk ist doch denen egal.
Und - hinterlasse den Demokraten die groesst moeglichen Probleme.
Stimmt - an HOCHS wird immer am lautesten geschrien, heisst aber nicht, dass der Bullenmarkt zu ende ist.
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"SELBST die Ölindustrie zweifelt peak oil an"
Einige davon sicher, aber hohe Manager von Shell bis BP haben in den letzten 1-2 Jahren immer wieder betont,
EXXON erlebt gerade SELBST PEAK OIL - bzw. hat den PEAK schon hinter sich. Die Ölproduktion von Exxon in Q1/2008 um 10 % (!) gegenüber Q1/2007 gefallen.
@ Malko - TROTZ hohem Ölpreis (nicht nur aber auch weil EXXON und die anderen big player aus geopolitischen Gründen von den wenigen verbliebenen aussichtsreichen Projekten hinausgemobbt bzw. rausgeworfen werden bzw. gar nicht dabei sind). EXXON = ist schon POST PEAK OIL. "Ironischerweise" ist EXXON ist auch so ziemlich der LETZTE de big player, der peak oil striktest verneint. Zufall ? Sicher nicht.
Was wäre die Reaktion der Börse, wenn Exxon sagen würde: wir sind schon "post peak oil" ;0)
Exxon MUSS die "peak oil theorie" bestreiten, denn wenn es keinen peak oil gibt gibt, dann gibt es auch keinen für EXXON.....
seit wann glaubst Du Exxon, AL. Du bist sonst nicht so naiv?
Du scheinst mathematisch nicht unbegabt zu sein, AL udn andere, du wirst dann sicher verstehen:
Wenn die Öl-Produktion einzelner Felder, Länder, Ölregionen, Kontinente stets etwa einer Gausschen Glockenkurve folgt, dann sollte auch die Gesamtproduktion der SUMME ALLER ÖLFELDER dieser Welt ebenfalls einer Gausschen Glockenkurve folgen (das ist eine mathematische Gesetzmäßigkeit).
Es geht dann "nur noch" um die Frage - WO STEHEN WIR JETZT, haben wir bereits etwa die Hälfte (50 %) des förderbaren Ölvorkommens gefördert ? (sicher jedenfalls, den einfach und billig zu fördernden Teil)....
Hier scheiden sich die Geister, die Peak oil Vertreter, meinen, wir haben bereits etwa die Hälfte des förderbaren Vorkommens gefördert, die Gegner meinen, weniger (und daher gibt es keinen peak, zumindest nicht jetzt).
Um sich dann selbst ein Bild zu machen, wo wir ungefähr jetzt stehen, MUSS man dann in die Zahlen (Reserven, Produktionzahlen, wieviel wurde insgesamt gefunden) gehen.
Die ENTDECKUNGEN (Summe des gefunden Ölvolumens) folgen natürlich ebenfalls einer Gausschen Glockenkurve - und das HOCH der Entdeckungen lag mitte der 60er Jahre. Seit dem ist die Gaussche Kurve an gefundenem Ölvolumen STARK abgefallen. Es KANN nur gefördert werden, was vorher entdeckt wurde (richtig?). Wenn die Gaussche Glockenkurve an Entdeckungen sich der x-achse (gegen Null) nähert, MUSS sich zwangsläufig - zeitverzögert - auch die produktion der x-Achse nähern.
Die Kurve an Entdeckungen hat LÄNGST ihren Höhepunkt gesehen (das bestreitet NIEMAND heute mehr) - die Kurve der Produktion muss zwangsläufig folgen. (Nochmal: es kann nur gefördert werden, was vorher gefunden wurde).
Dann setzt man "nur noch" die Zahlen ein: wieviel wurde entdeckt, wieviel schon gefördert....
wer es bisher verstanden hat, kann sich dann mit dem Zahlen wirr-warr auseinandersetzen. Ich habe es getan. Meine Schlussfolgerung: wir haben etwa die Hälfte verbraucht - wir haben in etwa PEAK OIL. Die Bestätigung dafür wird erst POST PEAK geben können.
Vertreter von einem aktuellen PEAK OIL szenario sind KEINE PESSIMISTEN und auch keine Untergangspropheten. Shet Euch die untere graphik an. Ich meine man muss schon ein sehr NAIVER OPTIMIST (oder Ökonom) sein, um daran zu glauben, dass die blauen Säulen (Volumen der Neuentdeckungen in den kommenden Jahren wieder stark ansteigen.) Ich glaube eher an die Gelben Säulen. @ Al. sieh die die 70er JAhre an: HOHE PREISE konnten die Gaussche Glockenkurve nicht ändern, es ging dennoch weiter bergab mit Neuentdeckungen, wie auch seit 2000 - trotz steigender Ölpreise.
Da die Entwicklung der globalen Exportraten ein VORLÄUFER der globalen Produktionzahlen ist (weil der Eigenbedarf der ölproduzierenden Länder steigt) - gehe ich davon aus, dass PEAK OIL
GENAU
JETZT
PASSIERT
- heisst: in zukünftigen Jahren stetig weniger Öl - obwohl wir mehr bräuchten.
Und wir werden auch noch 2030 (und viel länger noch) Öl haben - aber nicht mehr die Produktionsrate von heute.
Die Ölproduktion KANN in Zukunft nicht MEHR fördern als in der Vergangenheit GEFUNDEN wurde.
Das ist etwas, was leute wie Malko und Ökonomen immer wieder vergessen, streng nach Motto: "höhere Preise werden die Neuentdeckungen und Förderungen erhöhen".
Wie geagt: Ölvorkommen und Ölproduktion hat auch etwas mit Geologie und Endlichkeit zu tun, nicht nur mit "Markt".
Laut einem Bericht von gestern auf N-TV werden gerade die Versorgungsängste eingepreist - ÄNGSTE! Von einer tatsächlichen physischen Verknappung ist noch nichts zu hören oder zu sehen. Keine Schlangen an den Tankstellen, keiner der jammert, dass eine Öllieferung nicht eingetroffen wäre. Offenbar gibt es noch keine echte Verknappung, sondern nur die Ängste davor...sollten sich diese Ängste bewahrheiten bzw. Realität werden, ist nur die Frage, ob der Preis weiter explodiert, oder ob dann die bereits stattgefundene "Einpreisung" ausreicht...
evtl. liegt das momentane Plateau auch an zu geringen Investitionen in die Exploration, und die Förderung kann noch einmal erhöht werden, und hier hat "speak oil" dann mit Sicherheit Recht, der nach solch einer Aktion folgende Decline wird umso brutaler sein...UMDENKEN ist das Gebot, die Pflicht, das Muss der Stunde!!! Von allen! Politik, Forschung, Gesellschaft, je schneller wir wegkommen vom Öl und je mehr konzertierte Anstrengung hier investiert wird, desto schneller können wir steigende Ölpreise vergessen...Für mich heisst das: Umstieg aufs Rad, wann immer es geht; brauch eh bald ein neues Auto: evtl. gebrauchten Toyota Yaris als Übergang bis 3L-Autos (Hybrid) zu vernünftigen Preisen auf dem Markt sind; und der Versuch, meinen Vermieter von einer neuen Heizung und Dämmung zu überzeugen...