+ + Wir haben ÖL Peak + +
Es wäre für die Öl produzierenden Länder, die ja bekanntlich in Dollars schwimmen, ein Leichtes, mit Future-Stützungskäufen an den Terminbörsen den Öl-Preis in beliebige Höhen zu treiben. Ihre einzige Sorge müsste sein: Wie weit kann ich dieses Spielchen treiben, ohne die Weltwirtschaft abzuwürgen?
Denn die Kuh, die man schlachtet, kann man bekanntlich nicht mehr melken.
Vor allem den Russen, die ja auch regelmäßig die Schachweltmeister stellen, würde ich solche raffinierten Future-Spielchen zutrauen. Dann hätten sie den Erzfeind (USA) mit seinen eigenen Mitteln (Futures, "freier Markt") geschlagen, und könnten mit den Gewinnen - sowohl aus dem Future- wie aus dem Öl-Handel - auch noch ihre militärische Aufrüstung finanzieren.
Die Rückkoppelungsmechanismen zwischen nachfrage, angebot & preis, deren Verhältnis und Effekt zueinander stehen ausser disskusion.
"Sinkt die Nachfrage wie jetzt von der IEA prognostiziert und ergibt sich aufgrund dessen am Spotmarkt "überraschend" eine Schwemme "
Die Schwemme wird es nur geben, wenn das Angebot zumindest konstant bleibt (was nicht der Fall ist, das fällt nämlich).
Diese Anpassungsmechanismen laufen nur scheinbar träge - aus dem Auge eines Betrachters in Deutschland vielleicht. Die Nachfrage in einigen "ärmeren Ländern" ist schon regelrecht eingebrochen (mit entsprechenden Folgen: Ausfall von Dieselgeneratoren für Strom, Bewässerung und Landwirtschaft). Wir sehen nur das, was an den ölbörsen und in unseren "reichen Ländern" passiert. So gesehen ja - bisher war der Markt sehr unelastisch, mittlerweilen aber ist der Zulauf in den USA in öffentliche Verkehrsmittel über etwa 10 % gesunken; die Tendenz bei Autokäufen geht nun auch in den USA Richtung Kleinwagen, Benzinnachfrage sinkt um 7 % (+/- sehr unterschiedliche Angaben).
Dem Preis hat es dennoch bislang nicht merklich geschadet....
Es sind sicher fonds, solche, die um die langfristige wissen und fürchten:
"Wissen" - (ja, sicher Russen, Iraner, vielleicht Saudis und andere)
"Fürchten" - ich vermute Airlines und andere Branchen, die sich auf grund der Entwicklung der letzten Wochen/Monate (Russland, globale export raten; IEA warnungen) längerfristig gegen steigende Preis absichern müssen.
ARIVANER kann man jedenfalls ausschließen, die zocken nicht mit futures, sondern mit KOs und OS - und da dürften die allermeisten SHORT hier sein (glückspiel, das gut gehen kann oder auch nicht).
Der fast schauerliche Anstieg am langen Ende der futures zeigt aber eines jedenfalls ganz klar: der MARKT (und hier meine ich die grossen Player, nicht die Ariva-Zocker) rechnet ganz eindeutung mit lang anhaltend hohen/höheren Preisen.
Das ist fast schon alleine Paradigemwechsel (bis vor einigen Wochen, wenigen Monaten war das lange Ende stets dem Spotmarkt gegenüber weit niedriger)....
langsam kapieren es eben die Leute, die big player zuerst, die Arivaner später, die Leute auf der Strasse zu allerletzt.
Mittel- und Langfristig: die futures (am langen Ende) sind zwar schon zuletzt stark gestiegen, ein PEAK OIL szenario ist aber noch KEINESWEGS in den futures eingepreist. Ich rechne bis Ende des Jahres mit einem weiteren Anstieg der Futures am langen Ende (es sei denn die Nachfrage bricht regelrecht ein)
Mittelfristig:
1) entweder eine ölpreis-induzierte Rezession (nicht nur in den USA) oder
2) weiter deutlich steigenden Preise (bis 1)
Eine Schwemme kann es auch dann geben, wenn der Verbrauch stärker sinkt als das (ebenfalls sinkende) Angebot - eben wegen der überhöhten Preise und sich daraus ergebenden Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten.
Mittelfristig machen die überhöhten Preise auch regenerative Energiekonzepte lukrativ, was zusätzlich auf die Ölnachfrage drücken dürfte. Bei billigem Öl bedurfte Alternativ-Energie meist staatlicher Subventionierung. Ist diese nicht mehr erforderlich, weil sich die Branchen nun wegen des teuren Öls - mit dem sie in Konkurrenz stehen - allein finanzieren könnnen, ist in diesem Sektor mit einen ungeahnten Boom zu rechnen. Bei Wind- und Solarenergie ist die Tendenz bereits erkennbar.
Das Steinzeitalter endete auch nicht, weil es keine Steine mehr gab.
theoretisch natürlich ja; in der realität aber äusserst unwahrscheinlich solange die Notenbanken nicht die Zinsen erhöhen und damit Wachstum und Nachfrage deutlicher SINKEN Lassen als das sinkende Angebot.
"Das Steinzeitalter endete auch nicht, weil es keine Steine mehr gab."
= Spruch, den ich mindestens schon 50 (?) mal gelesen habe, stammt vom früheren saudische Ölminister Achmed Yamani und entstammt der Urangst der Saudis, die westlichen Länder könnte vorher das Öl (Saudiarabien) verlassen, bevor das Öl das Westen verlässt.
Guter Spruch, aber nicht relevant für die nächsten 10-20 Jahre, die geprägt sein werden von einer chronisch unterversorgung an rohöl - bis wird den Ausstieg geschafft haben (Umstieg auf e-cars würde reichen). Die Saudis werden sich aber auch noch in 30 und 40 Jahren an ihren (dann stark geschrumpften) Ölvorkommen erfreuen können - denn wärend e-cars schon in wenigen Jahren realität sein werden, wird es nicht so leicht sein mit den Fliegern, Schiffen und Öl(Diesel)bedarf für die landwirtschaft.
Je früher der Strassenverkehr auf e-cars umsteigt - umso länger werden wir öl für flieger, Lebensmittelherstellung, Flieger und Plastik haben - sollte dann noch für hunderte Jahre ausreichen.
Der Umstieg auf e-cars wird kommen, die frage ist nur: wie lange & wie schnell (15 Jahre ? - 10 Jahre chronisches Öldefizit?
In der letzten Zeit habe ich öfter davon gelesen, dass einige Ölförderländer einen hohen Ölpreis für Ihren Haushalt brauchen. Ferner haben einige Staaten sicherlich Interesse daran, den USA zu schaden. Könnte es demnach nicht sein, dass ein "Peak Oil" aktuell simuliert wird, um die Preise zu treiben? Ich halte es schon für sehr wahrscheinlich, dass wir grade auf dem tatsächlichen Peak sind (wissen werden wir es evtl. 2009 oder 2010), will aber trotzdem diese These mal in den Raum stellen...
Dazu kommt noch, dass ich es, wie schon mal erwähnt, für sehr unwahrscheinlich halte, dass die große Finanzkrise, der schwache Dollar etc. und der extrem hohe Ölpreis nichts miteinander zu tun haben sollen...Ölpeak hin oder her...
Ehrlich gesagt, wäre ich froh, wenn der Preis jetzt auf dem Niveau zwischen 120-140$ für die nächsten 12-24 Monate verharren würde. Die meisten von uns könnten sich damit das "normale" Leben incl. Heizen grade noch so leisten, die Umstellung auf Alternativen würde aber endlich rasant von statten gehen...
Was wäre denn los, würde der Preis an den Tankstellen wieder auf 1,30€ sinken und der Liter Heizöl wieder 0,50€ kosten: Eine "Puuh, nochmal Glück gehabt"-Mentalität würde sich ausbreiten und von Umdenken wäre wieder keine Spur. Bei diesem und noch höherem Ölpreis macht sich die Abhängigkeit vom Öl und damit langfristig der Preis meiner Meinung nach selbst kaputt. Ich bin selbst in einer Forschungsabteilung (wenn auch in einer ganz anderen Branche) tätig und weiß, wie erfinderisch und schnell eine Notsituation die Menschen macht...
Warum funktioniert aber dieses zumindest passive Dulden stetig höherer Preise durch Russen, Iraner, etc
Das funktioniert nur weil die Saudis die Rolle des "Swingtaders" aus guten Gründen aufgegeben haben und die gobale Reservekapazität der Welt beinahe völlig aufgezehrt ist, und wenn Venezuela, Russland, Iran etc weniger investiert, dann wird trotzdem insgesamt ein HOHER Ertrag erzielt - ein bisschen weniger durch Volumen & aber ein bisscher durch Preis. (Reservekapazität lag in 1986 noch etwa 12 Mio Barrel täglich - heute ? keiner weiss es wirklich; vielleicht 1, max 2 (?) Mio Barrel)
Sehr wohl aber bin ich überzeugt, dass zB Venezuela, Iran, Oman, Mexico und dutzende weitere Ölförderländer, die OHNEHIN bereits nach/vor einem absehbaren DECLINE sind (eigentlich alle bis auf Braslien, Angola, VAE, Iraq), natürlich ein Interesse haben, für ihr Öl, welches NOCH im Boden schlummert, INSGESAMT und das noch über einen längeren Zeitraum möglichst viel zu bekommen. Jetzt kommts:
SUMME: weniger Geld für Investionen ausgeben (ich sage nicht NULL), höherer Preis, insgesamt ebenso ein hohes Volumen, ABER man sogar länger noch etwas von den verbliebenen Reserven. Die Saudis haben zuletzt NICHTS ANDERES OFFEN GESAGT. Iran, Venzuela, und vermutlich auch Russland sind auch nicht ganz so dumm, wie sie AMIS und wir in Europa vielleicht gerne hätten.
Wir haben meiner Meinung nach keinen simulierten Peak, sondern einen geologischen, der aber zugegeben mit höheren Anstrengungen seitens OPEC und Russland noch um einige Jahre hinausgezögrt werden könnte (um den Preis, dass der decline danach umso schärfer ist).
Auch wenn es hier kaum einer verstehen wird, dies wird uns letztlich zu gute kommen, weil wir mehr Zeit bekommen werden für den Ausstieg aus öl.
ÖL-Industrie
Auffallend ist aber dennoch, warum EXXON & Co ein VIELFACHES mehr für Dividenen und Aktienrückkäufe aufwenden als für Ausbau der Raffinerien, EXPLORATION & Development, verröstetet Transportschiffe...
die GRÜNDE:
1) zum einen ist man von den meisten grossen aussichtsreichen Projekten der Welt sowieso ausgeschlossen (das machen Aramco, Petrobas, Pemex, die Iranische Ölstaatsfirma, die Putin-Ölindustrie, verstaatlichte Venezuelas ua.)
2) zum einen verfügt man über hochmoderne Seismographiegeräte, mit denen man grossfläche nach potentiellen Feldern sucht (und nur wenig findet) - zum anderen, WARUM in Schiffe, Raffinieriekapazitäten, Infrastruktur investieren, wenn man ohnehin weiss: MAN WIRD ZUKÜNFTIG OHNEHIN STETIG WENIGER INFRASTRUKTUR BRAUCHEN ?
Die andere ebenfalls nicht unlogische Argumentation ist: wenn man die aktuelle oder gar weiter wachsende Nachfrage bedienen will, MUSS man gerade viel investieren - und da die grossen Gigantenfelder bereits altern, muss diese Alterung durch VIELE Kleinere (teurere Felder erstzt werden).
FAZIT: ganz erhebliche investionen WÄREN notwendig auch nur das aktuelle Niveau auf weitere 3-5 Jahre zu halten. Investionen die aber im notwenidigen Umfang NICHT getätigt werden. Dort wo investiert wird, kommt es zu problemen (geologischer oder geopolitischer Natur), zu Verzögerungen, zu massiver Teuerung und selbst in dem aktuell so limitiertem Investionsgrad, zu einem ERHEBLICHEN Mangel an Fachleuten.
Nur wenn Deutschland die Gelder die es mit alternativen Energien verbrennt in die Ölindustrie investieren würde hätte die gesamte Welt kein Energieproblem mehr und die Verarmung bei uns würde auch gebremst werden.
In Schweden gibt es sogar ein experimentelles Dorf bei Stockholm, das im Sommer in Solar-Kollektoren auf Feldern Wasser erwärmt und das warme Wasser dann in einer großen, unterirdischen Granit-Kaverne einlagert. Im Winter werden mit dem heißen Wasser dann die Zentralheizungen betrieben (reicht für etwa die Hälfte der Heizsaison).
In Deutschland wird am liebsten schillernde Hightech wie Photovoltaik-Zellen gefördert, die aber ein sehr ungünstigstes Verhältnis von Kosten zu Nutzen/Stromertrag haben. Aber sie glitzern halt schöner in der Sonne als schwarze Rohre, die Technologieminister nicht in euphorisches Entzücken versetzen (was zu den wichtigsten Förderungskriterien zählt).
Ebenfalls kostendeckend ist Windenergie an Standorten mit einer Geschwindigkeit von im Schnitt über 4 m/sec, die freilich rar gesäht sind (in Küstennähe, aber auch offshore).
Ich glaube, dass die Energiezukunft der Welt vor allem mit Sonnenenergie gesichert wird. Die Sonne liefert 300 Mal mehr Energie pro Flächeneinheit, als die Menschheit zurzeit an Energie verbraucht. Wenn es gelänge, diese Gratisquelle kostengünstig anzuzapfen - etwa in Wüsten - wäre das Energieproblem gelöst.
Es gibt freilich eine mächtige Öl- und Nuklear-Lobby, die an der Umsetzung solcher Konzepte wenig Interesse hat, da sich am teuren Öl trefflich verdienen lässt. Es ist sicherlich kein Zufall, dass Bush Ölquellen in Texas besitzt und sein Vize Cheney Ex-Chef von Halliburton war. Und es es ebenfalls kein Zufall, dass USA ausgerechnet Irak den Krieg erklärte, obwohl Kim Jong II - der bombende Obernarr in Nordkorea - mit wirklichen Atomraketen sehr viel mehr Schabernack treibt. Nur sitzt er zu seinem Glück nicht auf Ölquellen. Das hat Saddam Hussein, obwohl er keine Atomraketen hatte, buchstäblich das Genick gebrochen (am Galgen).
Den Unsinn den wir bei uns bezüglich alternativen Energien treiben ändert auf dem Globus nur eins: "Wir reduzieren die Nachfrage. Andere können deshalb eventuell fossile Energie billiger beziehen und ihren Verbrauch erhöhen. Die Bevölkerung bei uns trägt die Rechnung und wird ärmer."
Unser aller Wohlstand beruht nicht auf PC's oder Biotechnologie. Er beruht alleine auf billiger Energie. Forschen sollte man bezüglich Sonnenenergie - massiv. Einsetzen sollte man sie wenn Sie konkurrenzfähig ist.
Wenn es gelänge, einen Apparat X zu bauen, der kostendeckend aus Sonnenlicht Strom erzeugt, so würde der Staat, wenn ihm dadurch Mineralölsteuer entginge, so etwas ähnliches wie KFZ-Steuern auf diese Geräte einfordern.
Bei Benzin-Ersatzstoffen zeigte er ja kürzlich bereits eine beträchtliche Steuergier, die dem Biodiesel-Konzept nun den Garaus zu machen droht.
Mein Szenario: Der Ölpreis steigt stark auf 160-180 Dollar an, dann wird es einen weltweiten Nachfrageeinbruch (+ Rezession) geben und der Ölpreis fällt wieder auf 100-120 Dollar, danach wird peak-oil akut und der Ölpreis steigt wegen der deutlich sinkenden Ölförderraten auf 250 Dollar. Laufzeit meines Szenarios: 4 Jahre.
Schaut euch mal folgende Bildchen an:
http://omrpublic.iea.org/supply/op_cr_ts.pdf
(Nur Angola und Libyen beeindrucken mich)
http://omrpublic.iea.org/supply/no_to_ts.pdf
(China, Kasachstan, Kanada und Brasilien top, Rest flop, beachtet Total OECD, das wegen seiner großen Reserven viel gerühmte Kanada hat nur eine lächerliche Geschwindigkeit von + 100.000 Barrel/d/ im Jahr drauf)
Euro/Dollar Gold Dax Dow, nur das schwarze Gold im Plus.
Wußte gar nicht,dass sich Leute statt in Wasser nun in Öl baden. ;-)
Du bringt die Argumentation eines klassischen Ökonomen, der die Gesetze des Marktes 1:1 auf den ölmarkt anlegt. Das Ölangebot unterliegt aberr nicht nur den Marktgesetzen unterliegt, sondern auch geologischen Gesetzmässigkeiten. Solche Ansichten wie deinen pbigen Satz, lassen sich zwar gut argumentieren, aber nur solange man nicht die Gesamtreserven, die bereits produzierte Ölmenge, die verbleibende und noch zu findende Ölmenge miteinbezieht. Deine Argumentation mit diesem obigen Satz, Malk, impliziert, dass die noch vorhanden Menge an zu förderndem ÖL UNENDLICH ist. Das ist schlicht falsch, deine Argumentation daher ebenfalls schon in der Theorie für einen begrenzt vorhandenen Rohstoff. Diese Argumentation hat seine Grenzen, und die sind geologisch, die Ökonomen nicht sehen wollen oder nicht sehen können, obwohl sie mit dem nächsten Satz dann doch meist zugeben, dass Öl tatsächlich nicht unendlich vorhanden ist. Die geologischen Limits machen sich ab etwa 50 % der förderbares Gesamtvolumens bemerkbar - wo wir eben gerade stehen. Warum dies geologisch so ist, lässt sich nicht wenigen Postings ausreichend erklären. Ich hoffe, ich kann es in den nächsten Wochen ausführlich hier tun kann.
Nicht nur deine Argumentation, Malko ist falsch, sondern auch Deine Angaben, dass Iraq über grössere Ölreserven verfügen soll als Saudiarabien.
Zwei schwere Limits prägen daher die Aussagekraft deiner Statements zu öl. Falsche Annahmen (Preises erhöht die wirtschaftlich förderbaren Mengen massiv) und offenbar falsche Zahlen (Iraq vs. Saudiarabien), hier geht es nicht um ein paar Mio Barrel, sondern um 2-3 stellige Millarden Barrel... sorry Malko, isch schätze deine postings zum allgemeinen Marktgeschehen, aber was den Ölmarkt anbelangt.....
Bezüglich alternative Energien: die werden weiterboomen, schlicht weil keine andere Wahl bleibt. Deinen obiger Satz, Malko "Jede verlässliche Erhöhung des Preises erhöht die wirtschaftlich förderbaren Mengen massiv." kann man im aktuellen Stadium besser auf alternative energien anweden: je teuerer Öl & Gas - je eher und mehr werden alternative energien konkurrenzfähig.
Nur jemand, der sich nicht wirklich mit den Zahlen und Fakten zum Ölvorkommen, globale förder & exportraten, reserven, und mit dem Zustand der grössten Ölfelder auseinandergesetzt hat, kann tatsächlich zum schluss kommen, dass man besser in die Ölförderung investieren sollte als in alternative energien... Selbst BP, Shell, Total etc haben bereits einen Fuss in Tür in diesem Bereich gesetzt (und Exxon wird es demnächst tun), weil "BIG PLAYER" wissen, dass bereits den peak gesehen haben - und zwar schon bevor der globale Peak erreicht wurde.
PS: Salatöl hat einen DEUTLICH GERINGEREN BRENNWERT als Diesel
?
;0)))))))))))))))))))))))
selbst ein Solardach am Haus ist gegenüber einer Ölheizung bei diesem Preis Öl weit überlegen. Woher nimmst Du solchen Unsinn?
Dass auch Energiekonzerne Subventionen kassieren wollen ist nicht überraschend (alternative Energien). Das hat sogar zwischenzeitlich E.On begriffen.
"Jede verlässliche Erhöhung des Preises erhöht die wirtschaftlich förderbaren Mengen massiv." Original
Wir haben uns geeinigt, dass Öl nicht unendlich auf der Erde vorhanden ist. Es gibt also eine theoretisch förderbares Gesamtvorkommen an ÖL. Dein Statement ist richtig, solange weniger als die Häfte des insgesamt förderbaren Volumens bereist gefördert ist (weil einfach dann noch ein grosser Teil im Boden vorhanden ist).
Dein Statement ist schlicht falsch wenn bereits zB 95 % gefördert wurde. Denn in diesem Fall, kann der Ölpreis NOCH SO HOCH sein, es gibt einfach nicht mehr mehr zu fördern als diese verbleibenden 5 %. Richtig ? Ich nehme doch an.
Sind einmal 95 % gefördert, wird man nicht mehr ein Fördervolumen pro Tag (pro Jahr) erzielen können als zu einem Zeitpunkt wo noch 70 % im Boden lag, vieles davon zu diesem Zeitpunkt billig und einfach zu fördern.
Ich schätze, dass es jetzt schon klarer sein sollte. Die Frage ist nun, wo stehen wir JETZT, wieviel ist bereits gefördert worden und wieviel gibt es noch - sind noch 70, 50, oder nur noch 30 % des förderbaren Volumen im Boden ?? Wo gibt es noch Aussicht auf steigerungen, Polar, Ölsande, Tiefsee.. (?)
Und spätestens hier helfen einem die Gesetzmäßigkeiten des Marktes wie Malko's (der Ökonomen) Statement: "Jede verlässliche Erhöhung des Preises erhöht die wirtschaftlich förderbaren Mengen massiv." NICHT MEHR WEITER.
Die Frage nach dem WIEVIEL wurde bereits gefördert und wieviel gibt es noch: ist eine geologische, mathemathische und dokumentarischer Knochenarbeit. Und genau das ist auch der Grund, warum wir aktuell täglich Öknomen und "Marktanalysten" am Bildschirm haben, die keine wirkliche Erklärungen liefern können und stets retrospektiv nur kommentieren können.
A notable development in the past few days of oil futures trading was a rapid shift to continuous “contango” which is a situation in which prices of futures contracts become progressively more expensive into the future. This is the first time that continuous increases have ever occurred in the history of the oil futures market; that means the consensus of the oil traders is that the price of oil will continue to climb steadily for at least the next eight years.
Even with strong fundamental reasons for the current surge, prices have been moving up so quickly that some kind of a correction can be expected soon. The size and length of the correction may provide an insight into the course of oil prices over the rest of the year. The debate over how much speculation there is in current oil prices continued this week when, at a Senate hearing, various senior US oil executive said that without the speculators, the price of oil would be anywhere from $35 to $90 a barrel which is anywhere from $45 to $100 less than current world prices.
_____________________________________
The International Energy Agency
This week’s major news came in a Wall Street Journal story reporting on efforts by the International Energy Agency. According to the Journal, “The world's premier energy monitor is preparing a sharp downward revision of its oil-supply forecast, a shift that reflects deepening pessimism over whether oil companies can keep abreast of booming demand….The IEA has predicted for several years that crude-oil supplies will arc gently upward to keep pace with rising demand, topping 116 million barrels a day by 2030, up from around 87 million barrels a day now. But the agency is now worried that aging oil fields and diminished investment mean that companies could struggle to break beyond 100 million barrels a day over the next two decades.”
While the IEA’s report will not be released until November, this story is another indication that there has been a major revision in the IEA’s thinking about world oil production. Instead of forecasting that world oil production would simply keep up with demand, they seem to be making a good-faith effort to describe a more realistic view of future world oil supplies.
http://online.wsj.com/article/...250011387.html?mod=hpp_us_whats_news
Energy Watchdog Warns
Of Oil-Production Crunch
IEA Official Says Supplies
May Plateau Below
Expected Demand
By NEIL KING JR. and PETER FRITSCH
May 22, 2008; Page A1
The world's premier energy monitor is preparing a sharp downward revision of its oil-supply forecast, a shift that reflects deepening pessimism over whether oil companies can keep abreast of booming demand.
The Paris-based International Energy Agency is in the middle of its first attempt to comprehensively assess the condition of the world's top 400 oil fields. Its findings won't be released until November, but the bottom line is already clear: Future crude supplies could be far tighter than previously thought.
A pessimistic supply outlook from the IEA could further rattle an oil market that already has seen crude prices rocket over $130 a barrel, double what they were a year ago. U.S. benchmark crude broke a record for the fourth day in a row, rising 3.3% Wednesday to close at $133.17 a barrel on the New York Mercantile Exchange.
For several years, the IEA has predicted that supplies of crude and other liquid fuels will arc gently upward to keep pace with rising demand, topping 116 million barrels a day by 2030, up from around 87 million barrels a day currently. Now, the agency is worried that aging oil fields and diminished investment mean that companies could struggle to surpass 100 million barrels a day over the next two decades.
The decision to rigorously survey supply -- instead of just demand, as in the past -- reflects an increasing fear within the agency and elsewhere that oil-producing regions aren't on track to meet future needs.
"The oil investments required may be much, much higher than what people assume," said Fatih Birol, the IEA's chief economist and the leader of the study, in an interview with The Wall Street Journal. "This is a dangerous situation."
The agency's forecasts are widely followed by the industry, Wall Street and the big oil-consuming countries that fund its work.
The IEA monitors energy markets for the world's 26 most-advanced economies, including the U.S., Japan and all of Europe. It acts as a counterweight in the market to the views of the Organization of Petroleum Exporting Countries. The IEA's endorsement of a crimped supply scenario likely will be interpreted by the cartel as yet another call to pump more oil -- a call it will have a difficult time answering. Last week, the Saudis gave President Bush a lukewarm response to his plea for more oil, saying they were already adding 300,000 barrels a day to the market, an announcement that did nothing to cool prices.
At the same time, the IEA's conclusions likely will be seized on by advocates of expanded drilling in prohibited areas like the U.S. outer continental shelf or the Alaska National Wildlife Refuge.
The IEA, employing a team of 25 analysts, is trying to shed light on some of the industry's best-kept secrets by assessing the health of major fields scattered from Venezuela and Mexico to Saudi Arabia, Kuwait and Iraq. The fields supply over two-thirds of daily world production.
The findings won't be definitive. Big producers including Venezuela, Iran and China aren't cooperating, and others like Saudi Arabia typically treat the detailed production data of individual fields as closely guarded state secrets, so it's not clear how specific their contributions will be. To try to compensate, the IEA will use computer modeling to make estimates. It will also collect information gathered by IHS Inc., a major data and analysis provider based in Colorado, as well as the U.S. Geologic Survey, a smattering of oil and oil-service companies, and national petroleum councils.
Supply-Side Gloom
But the direction of the IEA's work echoes the gathering supply-side gloom articulated by some Big Oil executives in recent months. A growing number of people in the industry are endorsing a version of the "peak-oil" theory: that oil production will plateau in coming years, as suppliers fail to replace depleted fields with enough fresh ones to boost overall output. All of that has prompted numerous upward revisions to long-term oil-price forecasts on Wall Street.
Goldman Sachs grabbed headlines recently with a forecast saying that oil could top $140 a barrel this summer and could average $200 a barrel next year. Prices that high would add to the inflationary pressures weighing on the world economy and to the woes of fuel-sensitive industries such as airlines and autos.
The IEA's study marks a big change in the agency's efforts to peer into the future. In the past, the IEA focused mainly on assessing future demand, and then looked at how much non-OPEC countries were likely to produce to meet that demand. Any gap, it was assumed, would then be met by big OPEC producers such as Saudi Arabia, Iran or Kuwait.
But the IEA's pessimism over future supplies has been building for some time. Last summer, the agency warned that OPEC's spare capacity could shrink "to minimal levels by 2012." In November, it said its analysis of projects known to be in the works suggested that the world could face a shortfall by 2015 of as much as 12.5 million barrels a day, unless there was a sharp drop in expected demand. The current IEA work aims to tally the range of investments and projects under way to boost production from the fields in question to get a clearer sense of what to expect in production flows.
"This is very important, because the IEA is treated as the world's only serious independent guardian of energy data and forecasts," says Edward Morse, chief energy economist at Lehman Brothers. Examining the state of the world's big oil fields could prod their owners into unaccustomed transparency, he says.
Some critics of the IEA, while praising its new study, say a revision in the agency's long-term forecasting is long overdue. The agency has failed to anticipate many of the big energy developments in recent years, such as the surge in Chinese demand in 2004 and this year's skyrocketing prices. "The IEA is always conflicted by political pressures," says Chris Skrebowski, a London-based oil analyst who keeps his own database on big petroleum projects and is pessimistic about supply. "In this case I think they want to make as incontrovertible as possible the fact that we are facing a real crunch."
U.S. Forecasts
The U.S. Energy Department's own forecasting shop, the Energy Information Administration, has long stuck to the same demand-driven methodology as the IEA, assuming that supply will keep up with the world's growing hunger for oil. But the U.S. agency also has embarked on its own supply study, which it hopes to complete this summer. Like the IEA, its preliminary findings are somewhat gloomy: They suggest daily output of conventional crude oil alone, now about 73 million barrels, will plateau at 84 million barrels, and that it will take a significant uptick in production of nonconventional fuels such as ethanol to push global fuel supplies over 100 million barrels a day by 2030.
"We are optimistic in terms of resource availability, but wary about whether the investments get made in the right places and at a pace that will bring on supply to meet demand," says Guy Caruso, the U.S. agency's administrator.
In Paris, analysts at IEA also fret that a lack of investment in many OPEC countries, combined with a diminished incentive to ramp up output, casts serious doubt over how much the cartel will expand its production in the future. The big OPEC producers have been raking in record profits, creating a disincentive in many countries to sink more billions into increased oil production.
Meanwhile, politics and other forces are delaying projects that could bring more oil on-stream. Continued fighting in Iraq has stymied efforts to revive aging fields, while international sanctions on Iran have kept investments there from moving forward. Rebel attacks in Nigeria and political turmoil in Venezuela have cut into both countries' output. Big non-OPEC producers such as Mexico and Russia, which have either barred or sidelined international operators, are seeing production slump. The U.S., with a legal moratorium barring exploration in 85% of its offshore waters, is struggling to keep its output steady.
The IEA study will try to answer one question that bedevils those trying to forecast future prices and the supply-demand balance: How rapidly are the world's top fields declining? The rates at which their production dwindles over time are a much-debated barometer of the health of the world's oil patch.
Depletion Rate
A study released earlier this year by the Cambridge Energy Research Associates, a consulting firm and unit of IHS, concluded that the depletion rate of the world's 811 biggest fields is around 4.5% a year. At that rate, oil companies have to make huge investments just to keep overall production steady. Others say the depletion rate could be higher.
"We are of the opinion that the public isn't aware of the role of the decline rate of existing fields in the energy supply balance, and that this rate will accelerate in the future," says the IEA's Mr. Birol.
Some analysts, however, contend that scarcity isn't the issue -- only access to reserves and investment in tapping them. "We know there is plenty of oil and gas resource in the world," says Pete Stark, vice president for industry relations at IHS. He says the difficulties of supply aren't buried in oil fields, but are "above ground."
Mr. Morse at Lehman Brothers notes that there are plenty of questions about supply yet to be answered. "However confident the IEA may be about the data it has, they know nothing about the resources we've yet to discover in the deep waters or in the arctic," he says.
Write to Neil King Jr. at neil.king@wsj.com1 and Peter Fritsch at peter.fritsch@wsj.com2
URL for this article:
http://online.wsj.com/article/SB121139527250011387.html