+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.539
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63242 Postings, 7264 Tage LibudaBei den Produktionskosten spietl die Musik

 
  
    #4176
2
28.03.09 21:42
Wie Ihr wisst, habe ich ja schon öfter auf dem Öl-Peak-Board gepostet und Absturz des Ölpreises von $150 als unausweichlich prognostiziert, weil alle Preise auf lange Sicht auf ihre fundamentalen Daten zurückkommen - im Olpreisfall eben auf die Förderkosten (langfristig auf die Gesamtkosten, kurzfristig kann der Verfall der Preise bis auf die variablen Kosten gehen). So ähnlich ist das auch mit den Häuserpreisen - langfristig bestimmen auch hier die Kosten die Preise. Und inzwischen kann ich mir vorstellen, dass zumindest in vielen Regionen der USA die Preise unter den Kosten angekommen sind - und daher bildet sich ein Preisboden oder er hat sich sogar schon gebildet.  

Und noch eine kleine Zusatzfrage: Welche Bedeutung hat es für den Ölpreis, dass sich die Herstellkosten für Solarzellen dramatisch verbilligt haben und wir momentan fast Quantensprünge erleben?

Das wird auch auf das kurz- und mittelfristige Verhalten der Ölanbieter Konsequenzen haben. Niemand wird mehr auf die Idee kommen, dass mit Öl im Boden eine gute Geldanlage hat, wenn das ölige Zeug bald keine Chance mehr gegen Mutter Sonne hat.  

63242 Postings, 7264 Tage LibudaUnd noch etwas zu Substitutionsgütern

 
  
    #4177
2
28.03.09 22:13
Wie Ihr gesehen habt, gibt es viele Alternativen zum Öl - und deren Produktionskosten verbilligen sich teilweise dramatisch.

Was ist nun aber das Substitutionsgut für Häuser? Zelte, Iglus oder Jugendherbergen? Ihr seht also, dass da zumindest in Ländern, in den wie in den USA die Bevölkerung jährlich um 1% wächst, sich sehr viel schneller ein Boden bildet als bei Gütern, wo es Substitionsgüter gibt, deren Produktionskosten sich in einem atemberaubenden Tempo verbilligen.  

63242 Postings, 7264 Tage LibudaHier spielt die Musik

 
  
    #4178
4
28.03.09 22:19
die die Scheichs wieder auf den Stand von kleinen Ölpotentaten zurückwerfen wird, die Eckenfangen in den halb fertig gestellten Häuserwüsten von Abu Dhabi spielen können.

Chinesischer Vizepremierminister besucht Solar-Labor von Applied Materials in Xi'an

 
Vizepremier Li Keqiang (3. v.l.) besucht
Applied's "SunFab"-Testzentrum.    
 
Applied Materials berichtet in einer Pressemitteilung, dass der stellvertretende chinesische Premierminister Li Keqiang das Testlabor des Unternehmens für Solarmodule in Xi'an (China) besucht hat. Li Keqiang hat dort mit der Unternehmensführung über die Zukunft der Photovoltaik in China diskutiert und Solarzellen-Tests beobachtet. Außerdem besichtigte Li Keqiang das Photovoltaik-Kraftwerk auf dem Laborgelände, das laut Applied die größte Solarstromanlage in der Provinz Shaanxi und eine der größten in ganz China ist.   "Der Besuch des Vize-Premierministers Li bei Applied belegt, dass die chinesische Regierung den erneuerbaren Energien eine hohe Bedeutung zuweist, ganz besonders der Solartechnologie", sagte Barry Quan, Präsident von Applied Materials in China. "Wir fühlen uns geehrt, dass er unsere Einrichtung besucht hat und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Regierungen von China und von Xi'an am Ausbau der Nutzung der Solarenergie in China zu arbeiten".


Hohes Wachstumspotenzial für Solarindustrie in China

Applied Materials hat 2007 ein Zentrum für Forschungs- und Entwicklungszentrum in Xi'an gegründet und im Jahr 2008 das "SunFab Module Reliability Testing"-Labor eröffnet. Applied sei kürzlich als weltweit größter Hersteller von Produktionssystemen für die Solarindustrie bezeichnet worden, heißt es in der Pressemitteilung. Das Unternehmen habe mit dem Bau seines "Global Solar R&D Center"-Forschungs- und Entwicklungszentrums in Xi'an begonnen und weite seine Geschäftstätigkeit in China aus. "Die Gelegenheit ist günstig, dass China und die USA der Solarenergie zu größerer Bedeutung in beiden Staaten verhelfen können", sagte Charles Gay, Präsident von Applied Solar und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe für erneuerbare Energien des US-China-Forums für saubere Energien. "Mit Unterstützung der Regierung werden wir Solarenergie erschwinglicher machen und den Solarmodulmarkt in ganz China ausweiten können", fügte Gay hinzu. Das US-China-Forum für saubere Energien ist ein privat organisiertes Forum, das sich für die Zusammenarbeit der USA mit China hinsichtlich von Technologien zur sauberen Energieversorgung und bei alternativen Treibstoffen einsetzt.



28.03.2009   Quelle: Applied Materials, Inc.   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
Bildquelle: Applied Materials, Inc., TOP 10 SOLAR-NEWS die wichtigsten Solarnachrichten auf einen Blick  

5847 Postings, 6598 Tage biomuelllibuda solar - oil peak oil price

 
  
    #4179
5
29.03.09 09:57
hast du irgendwelche (glaubwürdigen) Quellen, wie stark die Solarenergie (oder andere Energieformen) ERDÖL in absehbarer Zeit verdrängen werden ?  Wäre interessant, und würde deine postings untermauern, die offenbar suggerieren wollen, dass Solar oder was auch immer in absehbarer Zeit eine quantiative und qualitative Alternative zu Treibstoffen darstellen könnten. Ih bin sehr an alternativen Energien interessiert und würde mir nur wünschen, du hättest recht.


Zu deiner Stellungnahme: "Welche Bedeutung hat es für den Ölpreis, dass sich die Herstellkosten für Solarzellen dramatisch verbilligt haben und wir momentan fast Quantensprünge erleben?"

Ich frage eher UMGEKKEHRT, denn der Ölpreis sich in den letzten 12 Monaten DEUTLICH STÄRKER verbilligt (GEDRITTELT) als Solarwaffer/Zellen - um wieviel sind die jetzt billiger als in 2007 oder 2008 ???.  Die Frage ist daher UMGEKEHRT stärker anwendbar:

Welchen Einfluss hat der stark gefallene Ölpreis auf die Bereitschaft UMFASSEND und mit Nachdruck in alternative
Energien zu investieren, zumal sich nun das Verhältnis Preis  Erdöl: Solar (oder andere alternative E) - zu gunsten des Erdöls herausgestellt hat  ?  Regierungen (besonders mit Budgetproblemen, viele haben zZ dringendere Probleme)  könnten folgende Überlegungen anstellen:  WARUM jetzt "wertvolles Geld" massiv in alternative Energien investieren, wenn Erdöl wieder "so billig" wurde.

(Ich hoffe Obama tut es dennoch und hält sich an seine Versprechungen)

Meine Meinung dazu:  ES GIBT KEINE ANDERE wirklich ernstzunehmende KRAFT als den Ölpreis selbst, der die Menschen zm ausweichen in alternative Energien zwingen wird. Und das wird bei einem AKTUELLEN ÖLPREIS von 50 USD   NICHT PASSIEREN, zumal im Jahre 2008 gezeigt wurde, dass selbst bei 140 USD noch immer gut 87 Mio Barrel verbrannt wurden (wenn auch nur für kurze Zeit).

Der Ölpreis wird also steigen müssen UND Solar wird

Als quantensprünge würde ich die Fortschritte in der Solarindustrie ebenfalls NICHT bezeichnen. Technisch-wissenschaftlich vielleicht ja - gemessen an der tatsächlichen Effizienz  - nackte "Stromausbeutung" der Solarzellen ist der Fortschritt aber leider sehr gering.  

Ich hoffe auf die Solarindustrie, aber man sollte nicht zuviel von ihr erwarten bezüglich der Substitution von Erdöl. Eine massive Investition in alternativen Energien wäre essentiell und exististentiell notwendig - es könnte den Abfall der globalen Förderquoten in den nächsten 2 Jahrzehnten auf ein paar Jahre hinauszögern und diesen Abfall verlangsamen und damit Folgen deutlich verringern. Verhindern können alternative Energien den Abfall der globalen Förderquoten (peak oil) nicht mehr.

Bezüglich deines Eigenlobes ("ich habe vorrausgesagt, dass der Ölpreis von 150 keinen Bestand hat").  Ich glaube, dass haben auch 99.9 % aller anderen gesagt. Du wirst von mir kein Posting hier in diesem Thread finden, das bei Öpreisen von über 100 noch zum Einstieg geraten hat, im Gegenteil, wenn ich mich bei den 3-stelligen Ölpreisen überhaupt geäussert habe, dann hatte ich nicht mehr geraten einzusteigen. Wer etwas anderes behauptet, soll man zurückblättern).

98 % meiner postings hier betreffen OIL PEAK und nicht OIL PRICE.  Seit Beginn dieses Threads erlebe ich wie diese beiden Dinge von vielen Usern hier mit einander "verwechselt" werden. NATÜRLICH hat PEAK OIL auch einen fundamentalen Einfluss auf den Ölpreis, aber PEAK OIL heisst nicht, dass die Ölpreise kontinuierlich bis in die Ewigkeiten steigen.  Die Subprimekrise ist zur Finanzkrise geworden und diese zur globalen Wirtschaftskrise  >  klar hat das - unabhängig von Peak Oil einen Einfluss auf die NACHFRAGE und Ölpreis und auch hatte der hohe Ölpreis von über 100 eine träge (erstaunlich unelastische!) Nachfragehemmung zur Folge.   Deshalb ist das Peak Oil szenario nicht unwahrscheinlicher oder invalide geworden - weshalb auch (?)  Eine solche Schlussfolgerung (Ölpreis hat sich gedrittelt = Beweis, das Peak oil eine Lüge ist  -  das ist Kinderkram, auf den ich nicht mehr eingehe. Denn wer so etwas behauptet, dem fehlt fundamentales). Ich meine damit nicht dich, sondern einige andere.

BTW: wir sind in der schwersten Wirtschaftskrise seit 2 WK, Ölkrisen 70/80er oder 1929, Aktienindices auf - aber der Ölpreis ist auf dem Level von 2005....

Man kann JEDE WETTER eingehen:  WENN sich die Wirtschaft wieder erholen SOLLTE, dann wird der ÖLPREIS wieder massiv steigen, früher und schneller als beim letzten Zyklus (2003-2008) als der Ölpreis erst gegen Ende des Zyklus "stark anstieg" - und das trotz aktuell zu bersten gefüllter Lager. Der GRUND:

Seit 2003 sind 6 Jahre vergangen, in dem die aktuellen Ölquellen GEALTERT sind und wir bedinden uns 6 weiter rechts auf x-Achse (Zeit) - wo auch immer PEAK OIL bestätigt werden wird. Bestätigung kann erst immer restrospektiv - Jahre nach Peak Oil - folgen.  

63242 Postings, 7264 Tage LibudaDu bringst Die Zeitdimensionen durcheinander

 
  
    #4180
2
29.03.09 12:17
es geht hier nicht um Monate, sondern dass man binnen kurzer Zeit die Herstellungskosten für Solarzellen auf ein Niveau gebracht hat, das man erst in 2014 erreichen wollte - und das Tempo hält an, sodass Öl als Energielieferant auf längere Sicht sehr viel schneller abgelost wird, als es viele momentan noch denken.  

858 Postings, 5879 Tage B.HeliosStürmische Zeiten

 
  
    #4181
1
29.03.09 12:49
Stürmische Zeiten
Die Energiebranche befindet sich momentan an einem entscheidenden Punkt
ihrer Entwicklung, gerade in Bezug auf erneuerbare und alternative
Energiequellen.
Im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen Lage kommen stürmische Zeiten auf
uns zu. Laut aktueller Zahlen der New Energy Finance stiegen Investitionen in
saubere Technologien im vergangenen Jahr um nur 5 %, verglichen mit mehr
als 50 % in den drei vorangegangenen Jahren.1
Und auch die Energiebranche als Ganzes hat mit dem rapiden Fall der
Ölpreise zu kämpfen, während viele Märkte in eine Rezession abgleiten.
Wie sollten Regierungen darauf reagieren? Hier gehen die Meinungen
auseinander. Sollten sie ihre Ausgaben einschränken? Oder im Gegenteil
mehr investieren, um die Wirtschaft anzukurbeln und neue Arbeitsplätze zu
schaffen?
http://www.deutschebp.de/liveassets/bp_internet/..._future_energy.pdf

1366 Postings, 5877 Tage swen123Löschung

 
  
    #4182
1
29.03.09 13:09

Moderation
Zeitpunkt: 29.03.09 14:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: beleidigend

 

 

2337 Postings, 6129 Tage rogersSaudi-Arabien

 
  
    #4183
4
29.03.09 13:11
will sein Öl wohl nicht zu den jetzigen Ramschpreisen verschleudern, es ist das einzige Land innerhalb der OPEC, das seinen Verpflichtungen zu 100% nachkommt, siehe Tabelle auf folgender Seite:

http://tonto.eia.doe.gov/oog/info/twip/twip.asp

Innerhalb von 6 Monaten hat die OPEC die Ölproduktion um 3 Mio Barrel pro Tag reduziert (von 31 Mio auf 28 Mio), erste Auswirkungen erkennt man schon am Ölpreis, der von 40 $ auf 50 $ gestiegen ist. Allerdings sind die Reservekapazitäten deutlich angestiegen, auf 4,5 Mio Barrel, was Ölpreise von über 100 $ bei leichter wirtschaftlicher Erholung vorerst verhindern sollte.  

5847 Postings, 6598 Tage biomuelllibuda - bitte keine Unterstellungen

 
  
    #4184
2
29.03.09 14:14
"Du bringst Die Zeitdimensionen durcheinander. geht hier nicht um Monate..."

Auch ich rede von Jahren, wenn es um PEAK OIL oder um mögliche Substitutionen von Öl durch alternative Energie geht. Wenn ich von 12 "Monaten" gesprochen - das war das oben klar ersichtlich: der Ölpreis hat sich gedrittelt  - damit hat sich die Attraktivität aus diesem (Preis)grund, deutlich zur weiteren Verwendung von Öl verschoben, und nicht stärker in nun relativ (absolut sowieso) teuerer alternative Energien zu investieren.

Dein Einwurf bzgl. Solar effizienz, dass die die schonb jetzt die "Ziele von 2014" erreicht hätten (gelegentlicher Nachweis mit links willkommen)  - zeigt leider auch folgendes:  TROTZ dieses technisch gesehen gten Fortschrittes, bleibt die absolute Energieausbeute und Energieeffizienz von Solar weiter gering - und stellt bis auf weiteres (ich spreche hier auf 10 Jahre und mehr) KEINE Alternative zu fossilen Treibstoffen dar. Leider, ich würde mir das Gegenteil wünschen. Aber das sind Tatsachen.  


Anmerkung zum Schluss: Ich habe es langsam satt, mir ständig Unterstellungen gefallen zu lassen und mir das Wort im Mund umdrehen zu lassen, und dieses nacher wieder zeitaufwendig zu korrigieren. Wer mir wiederholt dinge unterstellt, die ich nicht gesagt habe , der fliegt hier raus. Das bezog sich nicht direkt auf libuda (dessen Interesse an alternativen Energien ich teile)  sondern generell.  

63242 Postings, 7264 Tage LibudaWas biomull außerdem vergisst

 
  
    #4185
3
29.03.09 14:55
ist die schlichte Tatsache, dass auch bei der Förderung von Öl insbesondere bei dem aus schwierigen Bereichen (große Tiefe und Ölsände) technische Fortschritte stattfinden, die die Produktionskosten reduzieren.

Nicht berücksicht wird bei biomüll auch durchgehend, dass die hohen Förderkosten der letzten beiden Jahre damit zusammenhängen, dass Bohrgerät und Bohrpersonal zu jedem geforderten Preis eingekauft wurde. Wenn sich das normalisert, sinken die Kosten dramatisch - bis hin zu Halbierungen aus dem Stand.  

5847 Postings, 6598 Tage biomuelllibuda - letzte warnung

 
  
    #4186
4
29.03.09 15:01
mit Unterstellungen aufzuhören.

ich habe nie bestritten oder vergessen, dass es keinen technischen Fortschritt gibt weder bezüglich Ölsande noch bezüglich Tiefseeöl.

ebenso habe ich auch nie die steigenden Kosten für die Ölförderung bestritten.

GENAU das Gegenteil habe ich wiederholt, oft und oft  (!) geschrieben, dass neue Quellen zunehmend TEURER, AUFWENDIGER und gleichzeitig aber GERINGERE Mengen an förderbarem Öl bringen.

noch eine Unterstellung, und du bist draussen.  

63242 Postings, 7264 Tage LibudaArbeit Du nebenher

 
  
    #4187
5
29.03.09 15:05
als Zensor für ariva?  

5847 Postings, 6598 Tage biomuelldanke libuda

 
  
    #4188
2
29.03.09 15:10
das war deine letzte Unterstellung suggerierend, dass ich als Zensor für Ariva arbeite.  Ich nehme zur Kenntnis, dass Du weder an den fundamentalen Gegebenheiten zum Ölangebot, noch an alternativen Energien noch an einem Mindestmaß an Gsprächskultur interessiert bist.

Du bist daher draussen und kannst wieder zurück in deinen "Die Krise ist weitgehend abgehakt" Thread  vom 19 März 2008 (2008 !)  zurück. Hier der link dazu, damit du den Weg auch sicher findest:
http://www.ariva.de/Die_Krise_ist_weitgehend_abgehakt_t323897  

2337 Postings, 6129 Tage rogersDas Öl wird knapp

 
  
    #4189
6
29.03.09 19:10
"Konjunkturhoffnung lässt Ölpreis steigen

Von Kerstin Papon, Benedikt Fehr

27. März 2009 Aufkeimende Hoffnungen auf eine konjunkturelle Besserung und eine geringere Ölförderung haben in den vergangenen Tagen den Ölpreis steigen lassen. Dies bekommen auch die deutschen Autofahrer an den Tankstellen zu spüren: Besonders teuer geworden sind die Ottokraftstoffe Super und Benzin. Dagegen mussten Verbraucher für Diesel und Heizöl in diesem Jahr schon mehr bezahlen als derzeit.

Angesichts enttäuschender Konjunkturdaten geriet der Ölpreis am Freitag wieder unter Druck. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete rund 51 Dollar, 4 Prozent weniger als am Vortag. Dennoch ist der Ölpreis seit seinem Jahrestief von 39,35 Dollar, das Mitte Februar erreicht wurde, um rund ein Drittel gestiegen. Er liegt damit aber noch weit unter dem im Juli 2008 erreichten Rekordhoch von 147,50 Dollar.

Für den Liter Diesel mussten nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) am Donnerstag im Bundesdurchschnitt 1,08 Euro bezahlt werden. Noch vor zwei Wochen hatte Diesel weniger als einen Euro je Liter gekostet - und damit so wenig wie seit vier Jahren nicht mehr. Sowohl Super als auch Benzin kosteten am Donnerstag im Bundesdurchschnitt 1,25 Euro je Liter.

Reiselust der Amerikaner treibt die Preise hoch

Die Preise für Super und Benzin - die seit gut einem Jahr praktisch identisch sind - erreichten damit in dieser Woche ein neues Jahreshoch. Nach Einschätzung von Fachleuten könnten sie noch weiter steigen. Denn was die Preise an den Tankstellen besonders antreibt, sind die höheren Kosten der Ölprodukte.

„Am Freitag kletterte der Preis für die Tonne Superbenzin in Rotterdam auf 496 Dollar. Zum Jahresbeginn kostete sie noch 330 Dollar“, sagt Karin Retzlaff vom MWV. Daraus errechnet sich für den Ottokraftstoff ein Preisanstieg um rund die Hälfte. Rohöl selbst ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres aber lediglich um 14 Prozent teurer geworden. Die Tonne Dieselkraftstoff kostet aktuell ähnlich viel wie Superbenzin, im Vergleich zum Jahresanfang hat sich dieser Preis aber kaum verändert.

„Was gerade den Benzinpreis treibt, ist die regelmäßig im Frühjahr ansteigende Nachfrage aus den Vereinigten Staaten“, erläutert Retzlaff vom MWV. Hier beginne nun langsam die alljährliche Reisesaison. „Und die eigenen Raffineriekapazitäten reichen dort bei weitem nicht aus, um den amerikanischen Markt mit qualitativ hochwertigem Benzin zu versorgen. Daher decken sich die Amerikaner auch in Europa ein.“ Hierzulande dürfte die Benzinnachfrage im Zuge des Osterreiseverkehrs ebenfalls steigen. Daher könnte Benzin wohl noch teurer werden.

Rückgang der Fördermenge wird bald Knappheit verursachen

Auch der Preis für Heizöl ist gestiegen. Zuletzt mussten Heizölkäufer nach Angaben des Energieinformationsdienstes (EID) bei einer Abnahme von 3000 Litern 54,25 Euro je 100 Liter Heizöl bezahlen. Mitte März hatte der Preis mit 47,50 Euro das tiefste Niveau seit Mai 2005 erreicht. Rainer Wiek vom EID begründet den Preisanstieg hier vor allem mit den höheren Ölnotierungen. Die Nachfrage nach Heizöl sei nicht besonders auffällig. Denn viele Öltanks seien bereits gefüllt.

Angesichts der umfangreichen Konjunkturprogramme in vielen Ländern rechnen Fachleute mit weiter steigenden Preisen für Rohöl. Sobald die Weltkonjunktur wieder Tritt fasse und sich die hohen Lagerbestände wieder normalisierten, entstehe recht schnell eine Knappheitssituation am Ölmarkt, begründen die Analysten der Deka-Bank ihre Erwartung eines deutlich steigenden Rohölpreises im Jahresverlauf. Ein wichtiger Grund hierfür seien die massiven Produktionskürzungen in den Ländern der Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC). Die bisher beschlossene Senkung der Fördermenge übertreffe den Nachfragerückgang nach Öl durch die Weltrezession deutlich.

Nach Informationen der Commerzbank werden die Opec-Lieferungen in den vier Wochen zum 11. April nur noch 22,23 Millionen Barrel täglich betragen. Das seien 0,77 Millionen Barrel weniger als in den vier Wochen zuvor und der niedrigste Wert seit fünfeinhalb Jahren. Auch laut Barclays Capital sprechen die Fundamentaldaten im Ölhandel für steigende Preise. Für das Jahr 2009 prognostizieren sie einen Durchschnittspreis für Brent von 60 Dollar und für 2010 von 84 Dollar je Barrel. Die Fachleute der Commerzbank sagen für dieses Jahr einen Brent-Durchschnittspreis von 59 Dollar und für 2010 von 74 Dollar je Barrel voraus.

Längerfristige Prognosen sind derzeit besonders schwierig, da sowohl der weitere Verlauf der Weltkonjunktur und damit der Ölnachfrage sehr unsicher sind als auch die Entwicklung des Dollar-Kurses; eine Abwertung des Dollar lässt den in Dollar notierten Ölpreis typischerweise steigen."

http://www.faz.net/s/...8BB3E32D9CB679C653~ATpl~Ecommon~Scontent.html  

858 Postings, 5879 Tage B.Helios10 Thesen für unsere Energie- und Klimazukunft

 
  
    #4190
5
29.03.09 20:17
1. Die Nachfrage nach Energie nimmt weiter zu.
Bevölkerungswachstum und der Wunsch in den Schwellenländern nach westlichem Lebensstandard
sind die Haupttreiber.
2. Der Klimawandel ist eines der Hauptthemen des 21. Jahrhunderts.
Die möglichst CO2-arme Energieversorgung ist die zentrale Aufgabe. Langfristig wird CO2 weltweit
einen Preis haben.
3. Wir erleben den Aufbruch in ein neues Energiezeitalter.
Energiesicherheit und Klimaschutz sind dabei zwei Seiten einer Medaille. Sie müssen zusammen
gedacht werden!
4. Das neue magische Dreieck der Energiewirtschaft heißt: „CO2-arm, verfügbar, bezahlbar.“
5. Wir haben keine Knappheit an Energie-Ressourcen.
Wir haben aber eine zunehmende Konkurrenz der Abnehmerregionen/Verbraucherstaaten um
Energie-Ressourcen. Ressourcenknappheit ist eine Frage des 22. Jahrhunderts.
6. Wir müssen die vorhandenen Energie-Ressourcen so effizient und CO2-freundlich wie möglich
nutzen.
Haben wir dazu den Willen und die Mittel?
7. Die Zeit der niedrigen Energiepreise ist vorbei.
Die letzten zwei bis drei Jahrzehnten mit sehr niedrigen Preisen für Energie, Rohstoffe und
Lebensmittel könnten einmal als kleines 'Goldenes Zeitalter' angesehen werden.
8. Der Energie-Nationalismus wird eher zu- als abnehmen.
9. Der hohe Ölpreis fördert nicht nur die Entwicklung der erneuerbaren Energien, sondern auch die
Renaissance der Kohle, wenn CO2 auf Dauer keinen Preis hat.
Ein Albtraum für Klima- und Umweltschützer, der noch gewürzt werden könnte durch einen massiven
Ausbau der Kernenergie, die ja sehr CO2-freundlich ist.
10. Politisch brauchen wir ganz dringend einen neuen Energie- und Klimakonsens – national und
europäisch.
Die Herausforderungen sind erheblich: Wir können es uns nicht erlauben, auf bestimmte Energie- und
Klimaschutztechnologien von vornherein zu verzichten.

Vielleicht bringt dieser Beitrag mehr Licht in der dunklen Energie Zukunft

Gruß B.Helios

http://www.deutschebp.de/liveassets/bp_internet/...ie_klimatrends.pdf

2337 Postings, 6129 Tage rogers"Oil Heading to $75 in 2009: OPEC Minister

 
  
    #4191
2
30.03.09 14:52
Oil prices could reach $75 per barrel in 2009 despite a the economic crisis, OPEC president Angola said on Monday, adding that compliance by the 12-member group with the agreed cuts remained at around 80 percent.

Jose Botelho de Vasconcelos, who is also Angolan oil minister, said he hoped the upcoming G20 meeting will help stimulate the world economy and contribute to growing demand for oil and higher oil prices........"

http://www.cnbc.com/id/29954718  

12 Postings, 5722 Tage werner124191

 
  
    #4192
1
30.03.09 23:05
so sieht das zur zeit aber nicht aus
 

2337 Postings, 6129 Tage rogerseine interessante Seite

 
  
    #4193
3
31.03.09 19:08

2337 Postings, 6129 Tage rogersOPEC Trims March Output, Still Over Target: Survey

 
  
    #4194
3
02.04.09 14:26
"OPEC oil supply fell in March, for a seventh consecutive month, but remained above its target as some members of the group pumped more than agreed levels, a Reuters showed on Wednesday.

Supply from the 11 members of the Organization of the Petroleum Exporting Countries bound by output targets declined to 25.72 million barrels per day (bpd) from a revised 25.83 million bpd in February, according to the survey of oil firms, OPEC officials and analysts......."

hier weiterlesen: http://www.cnbc.com/id/29990894  

3817 Postings, 7223 Tage SkydustWas ist an ein steigenden Ölpreis gut??

 
  
    #4195
3
02.04.09 17:02
Erfreuliche Nachricht Ölpreise steigen - Freundliche Aktienmärkte und Hoffnungen auf G-20-Lichtblick
13:23 02.04.09

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Freundliche Aktienmärkte und ein schwächerer US-Dollar haben den Ölpreisen am Donnerstag etwas Erholung verschafft. Händler verwiesen zudem auf an den G-20-Gipfel in London geknüpfte Hoffnungen auf einen Weg aus der Wirtschaftskrise. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg am Nachmittag um 2,84 US-Dollar auf 47,67 Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 3,06 auf 51,50 Dollar. Am Mittwoch hatten erneut angewachsene Rohöllagerbestände in den USA die Ölpreise gedrückt.  

12 Postings, 5722 Tage werner124195

 
  
    #4196
1
02.04.09 19:14

Am Mittwoch hatten erneut angewachsene Rohöllagerbestände in den USA die Ölpreise gedrückt.

eine stunde vor bekanntgabe hat man den preis erst mal nach oben gepuscht so wie seit wochen schon 

 

3817 Postings, 7223 Tage Skydustja und wir müssen

 
  
    #4197
02.04.09 19:32
das Spiel bezahlen  

858 Postings, 5879 Tage B.Heliosund wenn man schlau ist

 
  
    #4198
1
02.04.09 21:14
dann kann man sogar daran verdienen :-)

12 Postings, 5722 Tage werner124198. und wenn man schlau ist

 
  
    #4199
03.04.09 10:35

kann man damit sogar geld verdienen, genau und das geben wir dann

an der tanke und beim heizöl wieder aus 

 

2337 Postings, 6129 Tage rogersIn Venezuela

 
  
    #4200
3
06.04.09 18:51
kostet 1 liter Benzin 3 US-Cents, bald dürften auch dort die Preise steigen:

Big oil-producing nations consider raising prices on their residents

CARACAS, Venezuela - Venezuela has the planet's cheapest gasoline: At 12 cents a gallon (3 cents a liter), it costs about 30 times less than bottled water.

But falling oil income and sagging crude output could soon mean a pinch at the pump in oil producing countries like Venezuela, where hefty government subsidies have for decades guaranteed cheap fuel.

Iran is already cutting back, while Venezuelan President Hugo Chavez has revived talk of a price hike for the first time in 12 years — a politically unpopular move that two decades ago sparked deadly riots in Caracas.

"One day, prices will need to be adjusted," Chavez warned recently in a televised speech. "We're practically giving away gasoline........."

http://www.cnbc.com/id/30056100  

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