Windmaster Nordex
also vor 9 uhr gabs hier sehr interessante Pro und Contra Diskussionen
Da sieht man mal wie schön man das Board mit Taxen, Bildchen und Hi Nordexler Zeug zuspamen kann....wenn man eine fruchtbare Diskussion verhinden möchte.
studiochaot!
und kannst du deine Beleidigungen mir gegenüber bitte einmal ni einem einzigen Posting schreiben und dann wieder verduften, wenn du nix zu Nordex schreiben möchtest? Das wäre doch nicht zu viel verlangt oder?
Ich muß gestehen, dass hier doch immer wieder einige infomative und teilweise richtig professionell recherchierte postings reingestellt werden!!
Dafür danke an alle teilnehmer!!
Zukünftige Entwicklungen [Bearbeiten]
Zudem befinden sich derzeit zwei weitere Windkraftanlagen-Typen in der Entwicklungsphase[11]. Dabei handelt es sich einerseits um eine Onshore-Turbine mit einer Nennleistung von 4 MW, deren Serienfertigung für 2013/14 anvisiert wird, sowie andererseits um die 6 MW starke getriebelose Offshore-Turbine N150/6000, die Nordex auf der Hannover Messe 2011 der Öffentlichkeit präsentierte. Die direkt angetriebene und mit einem Permanentmagnet-Generator ausgestattete N150/6000 verfügt über einen Rotor mit 150 m Durchmesser, wodurch sich eine Rotorfläche von 17.671 m² ergibt[12]. Die Entwicklung begann im Jahr 2009, die Prototypenphase ist für 2012/13 vorgesehen. Die Serienproduktion soll ab 2014 erfolgen, wobei der in der Ostsee gelegene Offshore-Windpark Arcadis Ost 1, an dem Nordex mit ca. 40 % beteiligt ist, als Referenzobjekt dienen soll.
hier immer besser.
Ich denke dann schreiben hier keine profesionellen Basher und Leerverkäufer mehr, dann hat man auch Leute, die Pro und Contra diskutieren und nicht so einen Taxenmüll oder Hi Nordexler Bildchen gebashe....
Es wäre natürlich schön wenn ein Moderator jemanden nach der 15. Taxe mal ermahnt oder die Bildchen auf denen Nordex in schwarzen Wolken mit einer breit grinsenden Klatten zu sehen ist gelöscht werden.
Dieser Müll steht leider zu lange hier im Board, genau so wie die ständigen Beleidigungen vom User Studiochaot, der es geschaftt hat seit gestern in jedem Beitrag nix zu Nordex zu schreiben, aber stets ne Beleidigung reinpackt!
www.ariva.de/profil/studichaot
Hat der Typ narrenfreiheit, dass er hier andere User dauerhaft bleidigen darf, dieser studiochaot....und warum schreibt er nie etwas über Nordex?
Zeitpunkt: 18.05.11 12:33
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 6 Stunden
Kommentar: Unterstellung - unterlasse bitte solche Unterstellungen (nicht nur während der nächsten 6 Stunden)!
Das ist nämlich auch ein Grund warum der Kurs immer wieder schön gedrückt wird, damit man dann die StoppLoss-Orders aufsammeln kann.
Wenn man verkaufen möchte, dann am besten direkt mit Limit, bei einem StoppLoss wäre der Verlust dann sowieso größer.
Raus kann man immer aber man braucht keinen StoppLoss, vor allem nicht wenn StoppLossorders abgefischt werden wie hier!
Mit diesen Fragen musst du dich an die Unternehmensinsider wenden, da sie dir diese am besten antworten können.
Für mich sind die deine Fragen allgemein auch nicht relevant, weil es darauf so genau nicht ankommt.
Wichtig bei Nordex ist: Erfolgspotential ausnutzen und Liquidität zu jeder Zeit garantieren. Die Zukunft sieht gut aus.
das wollen die ja nur. Verkauf lieber, wenn du denn rauswillst, mit Limit! Dann können sie dich wenigstens beim StoppLoss nicht mehr abzocken.
Die andere Variante wäre natürlich drin zu bleiben und mal zu schauen warum der Kurs so eilig untengehalten wird, er will ja ganz offensichtlich nach oben, wenn ich das orderbuch heute wieder anschaue.
wenn das so weitergeht haben wir bald nur noch die einstelligen Pakete des Handelsprogramms im Orderbuch
Wir können ja mal bafin anrufen und sagen sie sollen ins orderbuch gucken, die sagen dann bestimmt das sind Kleinanleger die hier und da mal 1 oder 7 Nordexaktien verkaufen, alles seine Richtigkeit *GGG*
1 Nordexaktie zu 6,40, genau wie die anderen vielen Kleinanleger!
Und bei 100% Kursgewinn hätte ich 6 Euro Minus spesen verdient, ein Bombengeschäft diese Minipakete
und du bist dir ganz sicher dass es noch nie ein Gap gab, welches nicht geschlossen wurde? Nur mal so aus Wissensdurst!
Ich frag mich halt immer warum man sich mit dem Gap so sicher ist, das geistert doch durch alle Börsenforen...
Die Kursdrückerei könnte aber auch durch die Leerverkäufer verursacht sein. Semper hast Du noch ein link parat für die Leerverkäufe in den USA. (Europa ja leider nicht öffentlich)?
waren das Zeiten als Nordex am 18.05 2001 bei 85 € lag was ist daraus geworden 10 Jahre später, 6,43€
Damals 26 Prozent auf rund 130 Mio. Euro erhöht. Der Exportanteil am Halbjahresumsatz betrug erstmals rund 50 Prozent. Den Auftragseingang steigerte die Gesellschaft sogar um 60 Prozent auf 226 Mio. Euro.
Heute 10 jahre später 2011
deutliche Steigerung beim Umsatz vermelden können. Dieser stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf 183 Millionen Euro an.
Welch ein Fortschritt, 53 mio MEHR dafür aber 78,57€ Kursgeld weniger, fragwürdige Konstelation, WARUM, wie konnte das geschehen, Fragen über Fragen und keine Antworten....
Das werden die Grünen in BW ändern:
Südwesten: Vom Windkraft-Pionier zum SchlusslichtKarlsruhe (dpa) - «Verspargelung der Landschaft» - mit diesem Bonmot hat der frühere baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) Anti-Windkraft-Geschichte geschrieben.
Er verhöhnte die ihm verhassten Anlagen als «mittelalterlich» und behinderte damit den Ausbau der Windenergie im Südwesten nachhaltig.
Gerade mal knapp 370 Windkraftanlagen mit insgesamt 450 Megawatt Leistung hat Baden-Württemberg. Nur 0,8 Prozent des Stroms im Land stammen aus der Windkraft. Der kleinere Nachbar Rheinland-Pfalz hat immerhin knapp 1100 Anlagen, mit denen er etwa 6,5 Prozent seines Stroms produziert. Der Spitzenreiter Niedersachsen verfügt sogar über eine Gesamtleistung von 6000 Megawatt.
Peter Griebl, der 1994 die ersten kommerziell betriebenen Windräder Baden-Württembergs auf dem Berg Hornisgrinde im Schwarzwald errichtete, unterstellt Teufel: «Es war reine Verhinderungspolitik.» Wurde die Windenergie in Baden-Württemberg also schlicht «verteufelt» und dümpelte deshalb so lange vor sich hin?
«Nein, nicht nur», sagt der Heilbronner Windenergie-Experte Heiner Dörner. Eine Rolle hat auch gespielt, dass niedrige Windräder - und nur solche waren lange Zeit technisch möglich - im hügeligen Baden-Württemberg nicht ertragreich genug waren. «Bei uns muss man höher hinaus.» Am besten mit Nabenhöhen von über 100 Metern an exponierten Standorten.
Daraus ergab sich das nächste Problem. «In Baden-Württemberg weht der Wind meistens auf den Bergen», sagt Andreas Rettenmeier vom Stiftungslehrstuhl Windenergie in Stuttgart. «Aber je höher die Windräder stehen und je höher sie selbst sind, desto mehr sieht man sie - und das wollten viele Bürger lange Zeit nicht.» Allein wegen der Optik seien viele Gemeinderäte gegen Windenergie gewesen, erinnert sich auch Dörner.
Aber das Optik-Argument war nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzende des Landesverbands Windenergie, Andreas Heizmann, nur vorgeschoben. «Vor allem die unglückselige Verquickung mit der Kernenergie stand der Windkraft im Weg.» Die Kommunen als Anteilseigner des Energieversorgers EnBW hätten ein vitales Interesse an Gewinnen des Atomkonzerns gehabt. «Erst langsam begreift man, dass man auch mit Windenergie richtig Geld verdienen kann.» Heizmann weiß, wovon er spricht. Er betreibt die bundesweit ertragsreichste Anlage auf dem Brandenkopf im Landkreis Ortenau.
Um Konflikte mit empörten Bürgern zu vermeiden und die «gute Zusammenarbeit mit Atomkraftbetreibern» nicht zu stören, hätten die baden-württembergischen Regionalverbände jahrelang absichtlich ungeeignete Standorte ausgewiesen. Der neue Windatlas, der kürzlich noch von der alten Landesregierung vorgestellte wurde, beurteilt nun immerhin die Ertragsmöglichkeiten. Demnach ist genug Potenzial vorhanden, den bisherigen Wind-Anteil an der Stromerzeugung bis 2020 auf zehn Prozent hochzuschrauben.
«Aber in der Regionalversammlung gibt es immer noch die alten politischen Verhältnisse», gibt Heizmann zu bedenken. Ob sie den Vorgaben der neuen grün-roten Regierung folgen, sei längst nicht ausgemacht. Die Hoffnungen liegen nun auf dem deutschlandweit ersten grünen Ministerpräsidenten. Winfried Kretschmann soll neuen Wind bringen, auch bei der Bürgerbeteiligung. Sie sollte am besten per Gesetz festgeschrieben werden.
Vereinfachte Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen erhoffen sich Griebl und Dörner: «Allein, wenn man inzwischen veraltete Anlagen ohne großen Aufwand gegen neue austauschen könnte, wäre schon viel gewonnen.» Wenn die Bürokratie nicht dauernd dazwischengrätschen würde, so sagt Rettenmeier, könnte er sich auch selbst als Windkraftbetreiber vorstellen: «Ich jedenfalls würde mir sofort ein Windrad in den eigenen Garten bauen.»
© sueddeutsche.de - erschienen am 18.05.2011 um 08:16 Uhr
Umweltschutz | 17.05.2011
Frischer Wind für weltweite Stromversorgung
Weltweit wurden im letzten Jahr nach Angaben der World Wind Energy Association (WWEA) Windkraftanlagen mit einer gesamten Leistung von Rund 38.000 Megawatt (MW) installiert. Damit lag die weltweite Leistung der Windkraft Ende 2010 bei knapp 200.000 MW. Dies entspricht der Kraftwerksleistung von rund 200 Atomkraftwerken und einem Anteil an der weltweiten Stromproduktion von rund 2,5 Prozent.
Den größten Windboom gibt es vor allem in China. Über die Hälfte aller neu installierten Windräder wurden in 2010 hier aufgestellt. Damit erzeugt China derzeit den meisten Windstrom weltweit. Mit einer installierten Leistung von 45.000 MW hat China die USA als führende Windnation von Platz 1 verdängt. Als Kontinent hat jedoch Europa mit einer installierten Leistung von 86.000 MW die Nase vorn. Mehr als die Hälfte des Windstroms wird in Deutschland und Spanien produziert. Weit abgeschlagen von dem Windkraftboom sind dagegen derzeit noch die Länder in Afrika und Lateinamerika.
Windenergie wird zum führenden Energieträger
Dass die Windenergie schon einen wesentlichen Anteil der Stromversorgung übernimmt, machen Länder vor allem in Europa vor. Nach Angaben der WWEA in Bonn wird in Dänemark der Strom bereits zu 21 Prozent aus der Windenergie gedeckt und in Portugal und Spanien zu 18 beziehungsweise 16 Prozent. Im Industrieland Deutschland liegt der Windstromanteil bei neun Prozent, in 10 Jahren, so die Prognosen, werden es 20 - 25 Prozent sein.
Konkurrenzlos billig
Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: 1500 solcher Windräder produzieren soviel Strom wie ein AKW
Dass der umweltfreundliche Windstrom so attraktiv ist, hat vor allem mit den Kosten zu tun. Häufig ist Windenergie die billigste Art der Stromproduktion, zumindest dann, wenn neue Kraftwerke gebaut werden. Windstrom auf Land kostet derzeit zwischen 5 und 9 Eurocent je Kilowattstunde (KWh). Zum Vergleich: Strom aus neuen Atomkraftwerken liegt auch ohne Einberechnung der Risiken und Kosten für Schäden und Endlagerung schon heute bei über 20 Eurocent pro KWh.
Darüber hinaus sinken aber bei der Windenergie weiterhin die Kosten. Die Technik wird immer effizienter und zunehmende Massenfertigung und Konkurrenz machen die Anlagen billiger. In den nächsten 20 Jahren wird die Stromgewinnung aus Windenergie fast nur noch halb so viel kosten. Und gerade auch für über 1,6 Milliarden Menschen, die bisher ohne Stromanschluss leben müssen, bietet die lokale Windenergie eine bezahlbare Perspektive und damit Lebensgewinn.
Offshore-Strom doppelt so teuer
Als Symbol der zukünftigen Energiegewinnung werden derzeit häufig Offshore-Windparks präsentiert. Ihr Anteil am weltweiten Windstrom beträgt jedoch nur 3 Prozent. Und auch in Zukunft werden sie nur den geringeren Anteil bei der Windstromerzeugung übernehmen. Der Grund liegt vor allem im Preis. Windstrom vom Meer ist etwa doppelt so teuer wie vom Land. Offshore-Anlagen müssen robuster sein und die Installation und Wartung sind aufwendiger und teurer.
China führt
Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: China setzt auf Windenergie
Chinas Energiehunger ist gewaltig, viele Regionen sind noch ohne Strom, die saubere Windenergie ist kostengünstig und die neue Windindustrie schafft neue Jobs. Das sind die Gründe für den Boom und den Erfolg der Windenergie in Asien. Vor allem in China boomt der Sektor. In den letzten 4 Jahren hat sich die installierte Windenergieleistung fast verzwanzigfacht. Waren Ende 2006 Windräder mit einer Leistung von gerade mal 2.600 MW installiert, so waren es Ende 2010 schon 45.000 MW. Allein im letzten Jahr stellte China neue Windräder mit einer Leistung von 19.000 MW auf. Das sind mehr als die Hälfte der weltweiten Installation im Jahr 2010. Der mit allen Windanlagen erzeugte chinesische Strom entspricht der Menge von 11 bis 15 Atom- oder großen Kohlekraftwerken. Hinzu schafft die Windindustrie neue Jobs und sorgt für einen boomenden Exportsektor in China.
Indischer Windpionier
Auch Indien setzt auf Windkraft und gehört zu den größten Windnationen der Welt. Doch das Wachstum ist im Vergleich zu dem chinesischen Nachbarn mit "nur" 11 Prozent in 2010 vergleichsweise moderat. Die Energieknappheit war auch hier der Grund für den Boom der Windenergie. Das ehemalige Textilunternehmen Suzlon, das anfangs nur seine Energieversorgung sichern wollte, stieg selber in die Produktion von Windanlagen ein. Inzwischen gehört Suzlon zu den weltweit größten Herstellern von Windkraftanlagen.
Sichere Windenergie in Japan
Eines konnte die Windenergie in Japan unter Beweis stellen: Während Reaktoren dem Erdbeben und folgendem Tsunami nicht stand hielten und die größte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg verursachte, kam kein einziger Windpark durch Tsunami oder Erdbeben zu Schaden. Selbst ein Offshore-Windpark, 300 km vom Epizentrum entfernt, überstand unbeschadet das Erdbeben und die 5 Meter hohen Tsunamiwellen. Der AKW-Gau wird jetzt auch in Japan die Windenergienutzung beflügeln, davon zeigt sich Chuichi Arakawa, Professor von der Universität Tokio, überzeugt. Nach Angaben des Windexperten hat Japan sehr gute Windverhältnisse und andere erneuerbare Potentiale, um zu einer Nation mit erneuerbaren Energien zu werden. Derzeit hat Japan gerade mal Windkraftwerke mit einer Leistung von 2.300 MW installiert. Zum Vergleich: Die Industrienation Deutschland produziert zehn Mal mehr Windstrom.
Große Dynamik vor allem im Osten der EU
Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: 2020 soll der EU-Strom zu 10 % aus onshore und zu 4 % aus offshore-Anlagen kommen
Schon seit Jahren setzt Europa auf die Windenergie. Mit einer neu installierten Kraftwerksleistung von rund 10.000 MW pro Jahr übernimmt die Windkraft zunehmend die Stromversorgung in Europa. Im Jahr 2020, so die EU-Planung soll 14 Prozent des Strombedarfs von der Windenergie gedeckt werden. In 2010 wurden in der EU wiederholt mehr Windkraft ans Netz angeschlossen, als die Leistung aller Gas-, Kohle-, Öl- und Atomkraftwerke zusammen. Während in den letzten Jahren vor allem Deutschland, Spanien und Dänemark die treibenden Pioniere beim Ausbau der Windenergie waren, zogen jetzt auch Großbritannien, Frankreich und Italien nach.
Die größte Dynamik beim Ausbau der Windenergie liegt derzeit allerdings im Osten der EU. Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Polen legen jetzt auch kräftig zu und bauen immer mehr Windparks dazu. Weiter östlich hat die Windkraft jedoch noch keine Bedeutung. So hat Russland lediglich eine Leistung von 15 MW und die Ukraine von 1 MW installiert.
Lobby & Armut bremsen Windnutzung im Amerika
Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Kleinwindanlage in Peru für die Versorgung auf dem Land
In den vergangenen Jahren wurde die Windenergie auch in den USA kräftig ausgebaut. Waren Ende 2006 gerade mal 13.000 MW installiert, sind es 4 Jahre später mit über 40.000 MW rund drei mal so viel. Sehr wenig Bedeutung hat die Windenergie allerdings im benachbarten Süden. Gerade mal knapp 2.000 MW waren in Lateinamerika installiert. Hier sind die Gründe für den fehlenden Boom nach Einschätzung von Stefan Gsänger, Geschäftsführer der WWEA, vielfältig. Trotz guter Windverhältnisse fehlten nach seiner Meinung oft die politischen Rahmenbedingungen. Und für viele Länder sei auch die Finanzierung ein großes Problem. Hinzu kämen die Behinderungen durch Lobbyisten. Gerade in Ländern mit eigener Ölindustrie wird die Windenergie nach der Beobachtung von Gsänger ungern gesehen.
Mikrokredite für Windanlagen in Afrika?
Vor allem in den ärmsten Ländern Afrikas hat die Windenergie bislang keine Bedeutung. Die Finanzierung ist auch hier das Problem. Oft fehlen aber auch die Stromnetze. In manchen Ländern lebt noch 90 Prozent der Bevölkerung ohne Stromanschluss. Um gerade diese Menschen mit Strom zu versorgen, wären kleine Windanlagen vor Ort ideal. Im Rahmen der UN-Klimakonferenz bemüht sich die WWEA um entsprechende Finanzierungsinstrumente, wie z.B. Mikrokredite. Familien und Dörfer könnten so kleine Windanlagen finanzieren und mit dem Stromverkauf die Kredite finanzieren. Als Vorbild für dieses Entwicklungsmodell gilt die Grameen-Bank aus Bangladesh.
Autor: Gero Rueter
Redaktion: Irene Quaile