Windmaster Nordex


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Neuester Beitrag: 27.10.15 10:00
Eröffnet am:23.11.06 00:20von: From HollandAnzahl Beiträge:20.908
Neuester Beitrag:27.10.15 10:00von: Las_esLeser gesamt:1.898.306
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2747 Postings, 6427 Tage boersenmannSuper-GAU wurde bestätigt

 
  
    #5851
12.04.11 08:25
Was viele seit Wochen befürchtet haben, bestätigt nun auch die japanische Regierung: Die Reaktorkatastrophe in dem AKW Fukushima I hat die höchste Stufe der siebenteiligen Skala erreicht und ist damit ein Super-GAU. Einen Störfall der Stufe sieben gab es zuvor erst einmal - 1986 in Tschernobyl. Das „Eingeständnis“ der japanischen Regierung kommt genau einen Monat und einen Tag nach dem verheerenden Tsunami und dem Beginn der Reaktorkatastrophe. Doch die Betreiberfirma TEPCO warnt bereits: Das AKW-Unglück könnte noch schlimmer werden als jenes in Tschernobyl.  

2099 Postings, 5229 Tage Primaabgezocktdas ist kein Super-Gau

 
  
    #5852
12.04.11 08:30

das ist ein

M E G A  -- G  A  U  !

 

blow Baby blow !

mit uns wird kostenloser Wind zu   Strom !

die Flügel sollen glühen !

 

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustusIch befürchte das ist schlimmer als sie sagen

 
  
    #5853
2
12.04.11 08:35

Vor allem hatten die Russen damals eine Halbe Millionen Menschen nach Tschernobyl geschickt, für einen Reaktor!

Die Japaner haben ein paar 100 Leudchen für 4 Reaktoren zur Verfügung!

Ich würde mich freuen wenn ich mich irre, aber ich vermute, die sagen uns noch lange nicht alles. Die werden jetzt noch Wochen oder Monate das Ding kühlen und dann irgendwann einen Betonsarg drumherum bauen.

In Tschernobyl hat man 1000 Bergleute geholt ,die unter den reaktor einen Tunnel gegraben hatten und dort dann den Boden mit Beton ausgegossen hatten.  Ich bin mal gespannt weiviele Freiwillige sich in Japan melden.  Und zusätzlich gibts noch ein neues Problem. Tschernobyl lag nicht am Meer!  Das kann richtig übel werden, die müssen den Reaktor von der Meerseite genau so abdichten!

 

57912 Postings, 5594 Tage meingottEine halbe Million Menschen Loool

 
  
    #5854
12.04.11 08:57
Scheinbar reicht bei einigen hier die Vorstellungskraft nicht so weit, um sich eine halbe Million Menschen vor zu stellen.
Das war und ist immer noch Russische Propaganda. Jetzt noch mehr, weil wieder Hunderte von Millionen Euro von der EU für Tschernobyl bereits gestellt wurden.
Wenn man sich Berichte vom jetzigen Tschernobyl ansieht, dann erkennt man, daß dort eine Handvoll Leute arbeiten und nicht wie von Russland verkündet, dort 10 000 Menschen beschäftigt sind.
Ebenfalls ist fast keine Strahlung mehr erkennbar, weil es damals die teils schon geschmolzenen Brennelemente bis zu einem Kilometer in die Luft geschleudert und schön mit dem Wind über den halben Globus verteilt hat.

Auch damals waren weder eine halbe Million Menschen beschäftigt, noch heute 10 000.
Mit einer halben Million Menschen kann man so ein AKW bedecken, daß nicht mal mehr eine Antenne raus schaut.

1127 Postings, 5168 Tage nobitTschernobyl

 
  
    #5855
12.04.11 09:07

liegt nicht in einer Erdbebenzone, was hilft ein Sarkophag wenn wieder Naturgewalten zuschlagen. Die Doku von Tschernobyl hat uns gezeigt wie machtlos der Mensch gegenueber der nuklearen Strahlung ist. Das radioaktive Material vom Dach des Reaktors wurde mit Menschenhand und Schaufel entfernt da Robotter versagten!! Das soll eine Zukunftstechnologie sein, da kann ich nur kotzen!

 

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustusWie kann man den User MG

 
  
    #5856
12.04.11 09:09

auf Ignore stellen?

Ich habe tatsächlich noch nie jemanden auf Ignore gestellt, aber bei ihm scheint es nötig zu sein.

Gehe über finanzen.net rein, ich hoffe man kann das dort auch machen! Weiß jemand wie es geht, ich hab leider keinen Button gefunden.

 

1455 Postings, 7219 Tage bullorbearmeingott

 
  
    #5857
1
12.04.11 09:14
die 500.000 Menschen waren ja nicht gleichzeitig dort, sondern in Abfolge. Die Strahlung war ja so stark, dass die Arbeiter nach einigen Stunden die Lebensstrahlungsdosis erreicht hatten und somit abgezogen wurden. Und wenn du dir vorstellst, dass das über Monate hinweg geschah, dann kommt man auf beträchtliche Menschenmengen. Im Bericht hat es ja auch geheißen, dass man für das was ein Mann für gewöhnlich erbringen hätte können, 60 nötig waren.  

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustusWegen Tschernobyl

 
  
    #5858
12.04.11 09:14

Propaganda, dass ich nicht lache! Man hat in Tschernobyl damals alles getan, damit möglichst wenig rauskam und damit das Unglück möglichst lange nach einem kleinen Zwischenfall aussah.  Das wäre ja dann ne Super Propaganda wenn man dann Europa in Angst und Schrecken versetzt indem man die Anzahl der Beiteiligten Personen nach oben setzt. Im Gegenteil, die Russen haben immer versucht die Zahl der beteiligten Personen möglichst gering zu halten.

Nebenbei, hier steht sogar, dass es 800.000 waren! Daber diese Informationen sind alle erst später veröffentlicht worden. Damals hieß es dass da nur ein paar Spezialisten vor Ort waren!

www.bund-niedersachsen.de/service/bundmagazin/...er_tschernobyl_zone/

"...Nahezu fünf Millionen Menschen teilen in Weißrussland, Russland und in der Ukraine das gleiche Schicksal - sie leben in der etwa 2.600 Quadratkilometer großen Tschernobyl-Zone. Über 500.000 Menschen wurden nach dem Super-Gau umgesiedelt, schätzungsweise 70.000 Menschen sind bisher an den Folgen des Reaktorunglücks gestorben. Viele der 800.000 Katastrophenhelfer, die 1986 aus der ganzen Sowjetunion in die Radioaktivität geschickt wurden, haben ihre Gesundheit verloren. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Der Höchststand der Erkrankungen wird erst um das Jahr 2020 erreicht sein...."

 

23833 Postings, 5425 Tage Balu4uLeute: Meingott ist belehrungsresistent

 
  
    #5859
2
12.04.11 09:22

..daher auch der Username!

 

1127 Postings, 5168 Tage nobitsei nicht Gott

 
  
    #5860
1
12.04.11 09:24

 

bullorbaer schau den Film "An einem Samstag" an!

 

An einem Samstag, am 26. April 1986, ereignete sich im sowjetischen (heute: Ukraine) Atomkraftwerk in Tschernobyl in einem der Reaktorblöcke eine Kernschmelze. Der größte anzunehmende Unfall war eingetreten. Über die Gesamtzahl der tatsächlichen Toten kann bis heute nur spekuliert werden. Die Zahl jener, die an den Folgen der Verstrahlung bis heute verstorben sind, wird (inoffiziell) auf 40.000 - 100.000 geschätzt. Die Zahl der Invaliden soll zwischen 500.000 - 900.000 liegen. Und noch immer strahlt der inzwischen in einen Beton-Sarkophag gehüllte Reaktorblock 4 vor sich hin.

http://www.moviemaze.de/filme/3993/an-einem-samstag.html

 

57912 Postings, 5594 Tage meingottZu Tschernobyl

 
  
    #5861
12.04.11 09:27

1127 Postings, 5168 Tage nobitmeingott

 
  
    #5862
12.04.11 09:36

sei nicht so beschraenkt in deiner Denkweise, musste noch viel erleben um das zu verstehen, schreibe nicht solchen Unsinn! 

 

2099 Postings, 5229 Tage PrimaabgezocktStufe 7 !!

 
  
    #5863
12.04.11 09:38
also mit schwersten Folgen für Mensch und Umwelt !

lasst die Robben leben !  

57912 Postings, 5594 Tage meingottnobit

 
  
    #5864
12.04.11 09:40
Bist du Atomphysiker , weil du alles verstehst.
Ich bin beschränkt und du beziehst dich NUR auf die Quellen, die von oben berichtet werden?
Ich glaube du musst deine Denkweise einmal ändern.
Und glaub du nicht alles was die Presse schreibt...und schon überhaupt nicht, was der Staat schreibt.

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustusIch glaube dennoch, dass die uns immer noch

 
  
    #5865
12.04.11 09:40

nicht alles sagen!  Gibt es eigentlich noch Stufen über 7?

Das Hauptproblem sehe ich an der Nähe zum Meer und gerade die Japaner sind auf Fisch angewiesen. Welcher Fisch hält sich denn an eine Sperrzone???

Das wird noch richtig teuer mit dieser angeblich "Billigen Atomkraft" und von vermehrt auftretenden Krebsfällen garnicht erst zu reden.

Ich finds ne Frechheit dass die Bevölkerung in Japan so verarscht wird. Aber mit denen kann man es scheinbar machen, obwohl es regt sich selbst dort langsam Widerstand in der Bevölkerung.

 

1127 Postings, 5168 Tage nobitbullorbear

 
  
    #5866
12.04.11 09:41

da reichten schon Minuten um eine lebensgefaehrliche Dosis zu erhalten!

 

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustus@nobit

 
  
    #5867
12.04.11 09:42

am besten nicht drauf eingehen, den Fehler hab ich gestern im GCL Poly Thread gemacht. Der hat uns den ganzen Thread gestern zerschossen. 

 

@All

Hat man bei finanzen.net einen Ignorebutton? Irgendwie finde ich den nicht.

 

1127 Postings, 5168 Tage nobitmeingott

 
  
    #5868
12.04.11 09:47

es gibt zwei Personengruppen, die Analysten und Politiker, deren Aussagen  ich auch bezweifle!

 

1127 Postings, 5168 Tage nobitSemper

 
  
    #5869
12.04.11 09:52

eine Diskussion in einem bestimmten Rahmen/Niveau finde  ich doch schoen, man sollte schon seine Meinung kundtun!

 

6562 Postings, 5878 Tage SemperAugustusnaja

 
  
    #5870
12.04.11 09:56

du hast noch nicht das Vergnügen gehabt wie ich am Wochenende. Und ich hab noch nie jemanden auf Ingore gesetzt.

Aber dann schauen wir mal wie es sich hier entwickelt.

 

57912 Postings, 5594 Tage meingottSemper Augustus

 
  
    #5871
12.04.11 10:19
Zu deinem Thread von gestern.
Deine Beträge wurden gelöscht, wegen Unterstellung, nicht meine.

Schön nach zu lesen

111 Postings, 5886 Tage till.schlegelmal was zum thema windkraft...-)

 
  
    #5872
12.04.11 10:22
Hässliche neue Öko-Welt: Die Bundesregierung will Atomkraftwerke durch Tausende Windräder ersetzen - um den Preis einer verschandelten Landschaft. Schon jetzt gehen Bürger auf die Barrikaden, Deutschland droht ein neuer Großkonflikt.

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Berlin - Die Operation Atomausstieg ist angelaufen. Raus aus der Technologie mit dem Restrisiko, so schnell wie möglich raus: Das ist die Devise, die Kanzlerin Angela Merkel vorgegeben hat. Der Kurswechsel soll jetzt klar benannt und "auch wirklich vollzogen" werden, macht Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) klar. Das Raus-Dekret bedeutet zugleich: So schnell wie möglich rein in die erneuerbaren Energien.



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Hört sich prima an. Aber es wird einen gesellschaftlichen Großkonflikt heraufbeschwören - und die deutsche Kampfzone Energiepolitik mitnichten befrieden.

Denn die Regierung bastelt an einem Masterplan, der es in sich hat. Zum Auftakt haben Röttgen und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) schon mal " sechs Punkte für eine beschleunigte Energiewende" präsentiert. Es ist ein Vorgeschmack auf das, was diesem Land bevorsteht: rein in neue Konflikte.

Planungsrechtliche Hemmnisse? Kein Problem!

Überall in Deutschland sollen jetzt Windräder aufgestellt werden, leistungsstarke Stromautobahnen die Elektrizität vom windreichen Norden in den Süden transportieren. Ein Fünf-Milliarden-Euro-Sonderprogramm zum Ausbau der Windparks in Nord- und Ostsee soll noch in diesem Frühjahr gestartet werden. Und "ganz zentral", schreiben Brüderle und Röttgen, sei eine "gemeinsame Offensive von Bund und Ländern zur Ausweisung von neuen Eignungsflächen für Windkraftanlagen." Planungsrechtliche Hemmnisse wie Abstands- und Höhenbegrenzungen der Windmühlen? "Werden wir beseitigen."

Soll sich der neuen Entschlossenheit dieser Regierung nur keiner in den Weg stellen. Brüderles Beamte feilen an einem "Netzausbaubeschleunigungsgesetz". Der Umbau der Energieversorgung sei "nicht zum Nulltarif zu haben", heißt es dann auch in dem Papier.

Die einstigen schwarz-gelben Atom-Freunde haben den Schalter umgelegt. Sie wollen sich jetzt an die Spitze der Bewegung setzen. Die Chance ist da: Flächenpotential für Windräder "ist in ganz Deutschland vorhanden und beschränkt sich nicht auf die heute schon genutzten nördlichen Bundesländer", heißt es in einer Studie des Fraunhofer Instituts. Bayerns Umweltminister Markus Söder hat bereits den "Südwettbewerb" mit dem bald grün-rot regierten Baden-Württemberg um den schnellsten Ausbau der erneuerbaren Energien ausgerufen. Die Anzahl der Windkraftanlagen im Freistaat will der CSU-Politiker verdoppeln, die Leistung vervierfachen.

Das erfordert der Zeitgeist. So sagen es die Wende-Wortführer in Union und FDP. Fakt ist: Mehr als achtzig Prozent der Deutschen wollen raus aus der Atomenergie. Aber ebenso klar ist: Wenn die in Höhe und Abstand entgrenzte Windmühle neben dem Einfamilienhaus rauscht, ist der Wille zur Energiewende weg und die Bürgerinitiative da. Dann regiert nur noch ein Prinzip: Heiliger Sankt Florian, verschone mein Haus, zünde andere an. "Nimby", sagt man im Englischen: "Not in my backyard" ("nicht in meinem Hinterhof").

Attacke der Wind-Nimbys

Müssen die Deutschen das AKW-Aus mit einer Verschandelung der Landschaft bezahlen? Schließlich gibt es laut Bundesverband Windenergie schon jetzt 21.607 Hightech-Mühlen in Deutschland. Wird man den Windkraft-Wahn einst mit der Stadtautobahn-Hybris der sechziger Jahre vergleichen, die reihenweise westdeutsche Städte verunstaltete - aber als unheimlich modern galt? Das Bundesamt für Naturschutz warnt schon jetzt, der Erhalt von Landschaft und Artenvielfalt gerate gegenüber dem Ausbau erneuerbarer Energien ins Hintertreffen. Die Abkehr von der Atomkraft diene derzeit als "Totschlagargument".

Die deutschen Wind-Nimbys jedenfalls sind schon jetzt bestens organisiert. Auf der Internetseite windkraftgegner.de sind über 70-Anti-Initiativen aufgelistet. Sie heißen "Sturm im Storm" oder "Wind gegen Windpark in Aken". Es ist genau wie bei der Regierung: Soll an ihrer Entschlossenheit mal keiner zweifeln.


Besonders lautstark machen sie in Brandenburg auf sich aufmerksam, wo im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die meisten Windräder der Republik stehen. Alleine in der Uckermark - so idyllische wie dünnbesiedelte Heimat der Kanzlerin - sollen schon nach bisheriger Planung demnächst Dutzende dazukommen. Im Januar demonstrierten mehrere Bürgerinitiativen vor dem Potsdamer Landtag gegen die "Massenbebauung Brandenburgs mit Windkrafträdern".
Weiter geht es in Sachsen: Beispiel Rückersdorf, ein Ortsteil von Neustadt in der Lausitz. Dort sollen in den kommenden Jahren mehrere Anlagen entstehen, die Rede ist von einer zweistelligen Zahl. Selbst ein CDU-Stadtrat hat sich der Bürgerinitiative angeschlossen, die gegen die Windräder kämpft.
Selbst in Baden-Württemberg - deutschlandweit zwar Schlusslicht mit einem Windkraft-Anteil von nur 0,9 Prozent am Nettostromverbrauch - gibt es Protest gegen so ziemlich jede der wenigen bisher gebauten Anlagen. Zuletzt ging es gegen ein geplantes Windrad in Ingersheim, Kreis Ludwigsburg.

Und damit ist noch lange nicht Schluss. Denn während die einen gegen die Windräder mobilisieren, haben die anderen die Stromleitungen im Visier. Irgendeiner regt sich immer auf. Die Deutsche Energie-Agentur dena - finanziert von der Bundesregierung und verschiedenen Konzernen - geht von 3.600 zusätzlich benötigten Trassen-Kilometern aus.


Beispiel Thüringen. Hier ist eine mächtige, 380-Kilovolt-Stromautobahn quer durch den Thüringer Wald in Planung. Mehrere Bürgerinitiativen machen mobil gegen die Leitung, darunter Mitglieder aller Parteien. Eine der aktivsten ist Petra Enders, Abgeordnete der Linken im Thüringer Landtag und Bürgermeisterin des betroffenen Örtchens Großbreitenbach. Die selbsternannte Frontfrau gegen den Bau sagt: "Diese Leitung ist unnötig und es gibt Alternativen." Sie spricht von einer "Monstertrasse". Die Alternative? Eine unterirdische Leitung. Aber die würde das zigfache an Kosten verursachen.

Die Nimby-Wut über die große Energiewende wird nicht nur Merkel und Co. treffen. Es sind insbesondere die Grünen, die sich schon jetzt auf harte Konflikte gefasst machen können: Sie waren und sind für einen möglichst raschen Atomausstieg - aber beim Widerstand gegen das, was alternativ vor Ort gebaut werden muss, sind viele Grüne ebenfalls vorne dabei. Inzwischen dämmert den politischen Höhenfliegern der vergangenen Monate, was da auf sie zukommt. "Für uns Grüne bedeutet dies auch, Konfliktfragen zu klären", heißt es im aktuellen Beschluss des Parteirats über die Folgen eines raschen Atomausstiegs. Die Vorsitzende Claudia Roth sagt mit einigem Pathos: "Da müssen wir Grünen unsere Glaubwürdigkeit zeigen."



ANZEIGEIn Baden-Württemberg können sie bald damit anfangen. Denn der designierte grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird ein Land regieren, das mit Blick auf regenerative Energien ein Entwicklungsland ist. Weil mit Neckarwestheim I und Philippsburg I gleich zwei der vier Atomkraftwerke im Südwesten wohl auch nach Ende des Moratoriums nicht mehr ans Netz gehen, muss er beim Umbau der Energieversorgung aufs Tempo drücken. Technisch könnte Baden-Württemberg - einer Studie des Freiburger Fraunhofer-Instituts zufolge - bis 2022 auf Erneuerbare umstellen. Aber um welchen Preis?

Andere in Europa sind schon weiter. Und gescheitert. Beispiel Holland: Der Stolz der Niederländer auf ihre historischen Windmühlen hat sich nicht auf die modernen Windkraftwerke übertragen. Im Gegenteil, der Widerstand nimmt stetig zu, die selbstgesetzten Ziele geraten außer Reichweite: Nicht einmal 60 Prozent der fürs Jahr 2020 geplanten Leistung von 6000 Mega-Watt dürften dann erreicht sein. Den Holländern mangelt es nicht an technischen Möglichkeiten. Sie wollen einfach nicht. So wehren sich die Einwohner der Insel Urk schon seit Jahren gegen den Bau von 93 Windrädern vor ihrer Haustür.

Die Politik entscheidet längst nicht mehr. Denn man trifft sich jetzt vorm höchsten holländischen Gericht.  

1127 Postings, 5168 Tage nobitWerften können von Windkraft profitieren

 
  
    #5873
12.04.11 10:23

Auszug

 

... machen Sie sich da nicht etwas vor? Eine Reihe deutscher Werften für Seeschiffe findet keine ausreichenden Anschlussaufträge mehr. Und der Konkurrenzdruck aus Asien wächst weiter.

 

Geiken: Die deutschen Werften haben große Chancen und müssen sie ergreifen. Weit oben steht hier die Offshore-Energiewirtschaft, der Aufbau von Windparks auf See, die Errichtung neuer Stromnetze durch Nord- und Ostsee, auch die Öl- und Erdgasförderung. Hier werden in den kommenden Jahrzehnten etliche Schiffe neuen Typs gebaut. Ein ideales Feld für deutsche Werften. 

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...von-Windkraft-profitieren.html

 

293 Postings, 5666 Tage Piccolo65@Till.Schlegel

 
  
    #5874
12.04.11 10:43

Klar gibt es zahlreiche Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen - ich denke aber, bei denen kann man getrost davon ausgehen, dass sie überhaupt gegen alles sind, was ihr kleinkariertes Umfeld verändern könnte.

Kein Windrad im Vorgarten? Gut, dann vielleicht ein kleines Atomzwischenlager??

So gesehen haben wir nunmal nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, wobei ich trotz aller durchaus unschönenen Effekte für den unverstellten Naturblick der Auffassung bin, dass tausende Windkrafträder in jedem Fall einem AKW vorzuziehen sind. Wer nicht bereit ist, das eine wie das andere hinzunehmen, der sollte dann auch tatsächlich keine Ansprüche an seine Stromversorgung stellen.

Außerdem wäre wünschenswert, dass die neue Stromversorgung - wie ja schon laut angedacht - wieder dezentralisiert wird, dann brauchen wir auch keine Leitungen von Nord nach Süd. Wenn die einzelnen Kommunen ihre Energieversorgung wieder in die eigenen Hand nehmen (wie es ja bereits teilweise erfolgreich vorgemacht wurde), dann wird Strom am Ende sogar billiger werden. Die Kommunen haben kein Geld für Investitionen? Wie wär's mit Bürger-Wind oder Bürger-Solar? Gibt es alles schon ...

 

6 Postings, 5063 Tage FintapWerften, Nordex & Co.

 
  
    #5875
12.04.11 10:45

zu nobit:

der Typ deines Artikels hat keine Ahnung! Deutsche Werften werden nicht davon profitieren, so ziemlich alle Offshore Inseln-(Schiffe sind das ja nicht) werden momentan in Polen gebaut oder kommen aus Asien (vorzugsweise Philippinen) ein gros ist doch schon vorhanden. Und ehrlich ich habe von Nordex auf Wasser noch keine Mühle gesehen. Besser ist da ge, repower, areva deswegen wird diese Aktie wohl wieder zurückfallen.

 

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