Windmaster Nordex
bzw Journalistenwelt:
Spannend wie ein Krimi und könnte den starken Anstieg Plus Pleite bei einigen Pennystocks erklären, allerdings auch den rapiden Kursverfall von bestimmten Aktien. Nordex taucht da noch nicht auf aber wer weiß das schon? und interessanterweise ist da auch Wallstreet - Online öfters benannt! Mich wurndert ja nur, dass IQ Power im Text nicht auftaucht!
Interessant der Teil mit Wirecard, ein TecDaxUnternehmen wie Nordex!
www.spiegel.de/spiegel/print/d-75159725.html
".........Bis Ende 2007 hatten Bosler & Co. vor allem auf steigende Kurse kleiner, unbedeutender Aktien gesetzt. Dann änderten sie ihr Geschäftsmodell und versuchten verstärkt, auch von fallenden Kursen zu profitieren, zum Beispiel beim Hamburger Solarunternehmen Conergy.
Anfang Oktober 2007 bekam Bosler von einem Mitarbeiter der Conergy-Finanzabteilung einen Hinweis, dass die Firma eine Gewinnwarnung plane. Bosler soll diesen Hinweis an Freunde weitergegeben und auf fallende Kurse spekuliert haben. Insgesamt strich die Clique im Fall Conergy nach den bisherigen Ermittlungen 1,1 Millionen Euro ein.
Sogenannte Leerverkäufe sind in der Finanzwelt ein übliches Mittel. Im Prinzip funktionieren sie so: Man leiht sich etwa von einer Bank 1000 Stück Aktien, die man aber erst zu einem späteren Zeitpunkt zum dann gültigen Kurs zurückgeben muss. Verkaufen kann man die 1000 Aktien aber sofort. Wenn der Kurs bei 100 Euro steht, erzielt man auf diese Weise 100 000 Euro. Wenn dann die Aktie in zwei Monaten, also zum Ende der Leihfrist, nur noch 80 Euro Wert ist, muss man nur noch 80 000 Euro bezahlen, um der Bank ihre Aktien zurückzugeben - macht also einen Gewinn von 20 000 Euro. Börsenhändler können auf diese Weise mit fallenden Kursen große Geschäfte machen, ganz legal.
Ihr Meisterstück lieferte die Truppe im Jahr 2008 ab: Anfang Mai erschien auf der Internetseite Wallstreet-Online der anonyme Leserbrief eines gewissen "Memyselfandi007". Unter der Rubrik "Top-Wachstumswert oder nur heiße Luft" attackiert der Autor die Bilanz von Wirecard, einem Zahlungsdienstleister mit damals 460 Mitarbeitern und 134 Millionen Euro Umsatz. Der Artikel schmäht das Wirecard-Rechenwerk als "Bullshit mit bunten Bildchen" und wirft dem Vorstand "Ausplünderung" des Unternehmens vor.
Die Polizei hat "Memyselfandi007" inzwischen ausfindig gemacht, mit dem Netz um Bosler hat er offenbar nichts zu tun. Doch sein Beitrag animierte die Freunde, ihren größten Coup zu starten.
Offenbar von Mitte Mai 2008 an wettete Bosler im großen Stil auf fallende Kurse bei Wirecard. Mit von der Partie gewesen sein sollen auch die SdK-Funktionäre Straub und Öfele, der im selben Gebäude wie die SdK seine Firmen CHO und WAI GmbH betreibt. Wenig später weihten die Rädelsführer Banker und Investoren ein und starteten eine PR-Offensive gegen die Firma.
Straub schaffte es, SdK-Vorstandschef Klaus Schneider einzuspannen. Mitte Mai 2008 soll er Schneider erstmals per SMS darauf hingewiesen haben, dass die Wirecard-Bilanz vermutlich falsch sei. Schneider ließ sich überzeugen - und stellte der Führung des Unternehmens auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2008 rund drei Dutzend kritische Fragen.
Nach eigenen Angaben wusste der SdK-Chef nicht, dass sein Vize da bereits auf fallende Kurse spekulierte. Doch die Ermittler verdächtigen auch ihn.
Schneider schickte am 17. Juni, wenige Tage vor der offiziellen Hauptversammlung, eine E-Mail an Straub, in der er ihn nach den Möglichkeiten fragte, mit denen man von fallenden Wirecard-Kursen profitieren könne. Ein SdK-Sprecher weist den Verdacht zurück, Schneider könne sich selbst bereichert haben. Der SdK-Chef habe sich mit Hilfe von Straub im Vorfeld der Hauptversammlung lediglich einen Überblick verschaffen wollen, ob am Markt schon verstärkt auf fallende Wirecard-Kurse gesetzt werde.
Wirecard selbst war so erbost über die Angriffe, dass die Firma schließlich Strafanzeige gegen Bosler, Straub, Schneider und andere wegen des Verdachts auf "Insiderhandel und Marktmanipulation" erstattete. Wirecard hatte sich offenkundig Informationen über die Aktiendeals der Beteiligten verschafft - auf welche Weise, will sie nicht verraten. Gut eine Woche später rückt jedenfalls die Staatsanwaltschaft an. Das hinderte die Truppe um Bosler allerdings nicht, Wirecard im Frühjahr 2010 erneut zu attackieren. Insgesamt soll das Freundesnetz bei Wirecard 7,2 Millionen Euro Gewinn gemacht haben.
Keiner aus der Clique soll indes von den Manipulationen so profitiert haben wie Bosler, den sie mal "Spiritus Rector" und mal einfach "Kapitän" nannten. Nach einer Schätzung der Ermittler kassierte er mit den bisher untersuchten 22 Fällen von Aktiendeals 13,6 Millionen Euro.
Bosler pflegte vermutlich auch den aufwendigsten Lebensstil des Zockerzirkels und leistete sich eine 20-Meter-Yacht, die zwischen Mallorca und Ibiza kreuzte. Er lebte in Kitzbühel in Österreich, wo er in den vergangenen Jahren regelmäßig seine "Kapitalmarkt-Konferenz" veranstaltete, standesgemäß im feinen Grand Spa Resort A-Rosa.
Dieses Jahr kam sogar Deutschlands bekanntester Börsenmakler Dirk Müller vorbei, allerdings nur als Gast, wie er betont, und ohne Honorar. Müller, bekannt als "Mr. Dax", gibt inzwischen selbst einen Börsenbrief namens "Cashkurs Trends" heraus. Als Redakteur findet sich im Impressum Daniel K., der nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft ebenfalls zum Netz gehört. Auch er war zu Boslers Hochzeit eingeladen, auch er soll in fünf Fällen im "Traders Journal" und "Betafaktor" für die Aktien getrommelt haben.
K. bestreitet eine Beteiligung, niemals habe er für seine Aktientipps Geld von Bosler erhalten. Auch Dirk Müller beteuert, mit der Truppe nichts am Hut zu haben. Er ärgere sich inzwischen selbst, die Einladung nach Kitzbühel angenommen zu haben, und sagt, es störe ihn seit Jahren, wie Börsenjournalisten bestimmte Aktien hochschrieben, ohne dass klar sei, weshalb sie das täten. Wenn stimmt, was der Bosler-Clique vorgeworfen wird, sei das eine "Schweinerei", die die "Investitionskultur kaputtmacht".
Mr. Dax kann sich da richtig echauffieren: "Die normalen Leute werden nicht mehr an die Börse gehen, sie werden keine Aktien mehr kaufen und sich am Ende mit den paar Prozent zufriedengeben, die es aufs Sparbuch gibt. Das ist doch das Schlimmste, was passieren kann."
Und was sagen die anderen? Die Anwälte von Bosler und Fiebach beantworten mit Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren keine Fragen. Öfele und Burschik wollen derzeit keine Angaben machen. André Kolbinger will sich nicht zu Details äußern, geht aber davon aus, dass "kein Fehlverhalten von Organen und Mitarbeitern der Wallstreet-Online AG vorliegt". "Der Aktionär" teilt mit, der beschuldigte Mitarbeiter habe eidesstattlich versichert, "dass er mit der Angelegenheit nichts zu tun habe".
Oliver Janich antwortet per E-Mail, er habe "niemals Aktien in ,Focus Money' empfohlen, von denen ich wusste, dass Herr Bosler sie besitzt". Zur Frage, ob er für seine Empfehlungen Geld erhalten habe, schreibt er: "Der Vorwurf ist absurd (...). Ich empfehle Aktien nicht, weil ich von irgendjemand Hinweise bekomme, sondern recherchiere selbst." Der Anwalt von Markus Straub und Stefan Kallabis reagierten nicht auf die Fragen des SPIEGEL.
Janich pflegt heute als Vorsitzender der "Partei der Vernunft" ganz andere Verschwörungstheorien. Völlig frei von Selbstironie hat er vor wenigen Wochen ein Buch vorgelegt mit dem Titel: "Das Kapitalismus-Komplott. Die geheimen Zirkel der Macht und ihre Methoden".
Sein eigenes Spezl-Netz hätte wunderbar hineingepasst. Doch in diesem Buch sucht man es vergebens.
DER SPIEGEL 46/2010"
Wo hast du denn das her? Ich halte das für eher unwahrscheinlich. Suzlons MK dürfte mehr als doppelt so hoch sein wie die von Gamesa (genaue MK finde ich gerade nicht). Vor allem hat Gamesa doch derzeit ueberhaupt nicht die Mittel dazu.
Lustig wäre es aber, denn dann strebt ACS wohl nach der Weltherrschaft. ACS schluckt HochTief und Iberdrola, die wiederum Gamesa kaufen und die wollen wiederum Suzlon.
06.01.2011 (www.cleantech-aktien.de) - Der chinesische Windenergiekonzern Sinovel Wind platziert seine Aktien am oberen Ende der Preisspanne, die bei 80 Yuan bis 90 Yuan gelegen hat. Mit 90 Yuan kommt das Papier an die Börse. Der Windenergie-Anlagenbauer nimmt im Rahmen des IPO rund 1,43 Milliarden Dollar ein. Platziert wurden rund 105,1 Millionen Aktien des Konzerns.
Nimm meine Frage nicht persönlich, aber die Analysten haben offensichtlich ganze Arbeit geleistet.
Jetzt schreibst sogar du schon von "Turnaround" so als ob Nordex momentan unprofitabel wäre.
Sie sind doch noch profitabel oder hab ich da was verpasst?
Ist doch ein gutes Beispiel wie einem Analysten einimpfen können, dass ein Unternehmen welches noch Gewinn macht sehr sehr schlecht ist. Das ist die Zermürbungstechnik, unabhängig von fundamentalen Daten.
also immer das gegenteil machen und nicht an der nase herumführen lassen.
wir sehen dieses jahr noch kurse von weit über 10 €.
v.g bulle
Weil sie reihenweise Nordex davongelaufen sind ;-)
Windmesse.de: 6,2 Prozent Windstromanteil in Deutschland
Erneuerbare decken schon 17 Prozent des Strombedarfs / Windenergie bleibt wichtigste regenerative Energiequelle
Deutschlands Windenergieanlagen haben letztes Jahr rund 37,5 Milliarden Kilowattstunden Windstrom produziert. Dies entspricht einem Anteil von rund 6,2 Prozent, sagt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin in seiner vorläufigen Schätzung zum Jahresende 2010. Damit bleibt Windenergie die nach wie vor größte erneuerbare Energiequelle in Deutschland, vor der Biomasse mit 4,7 % Anteil (28,5 Milliarden Kilowattstunden) und der „etablierten“ Wasserkraft mit 3,2 % Anteil (19,5 Milliarden Kilowattstunden) an der Bruttostromerzeugung. Die Photovoltaik konnte in ihrem Rekord-Installationsjahr 2010 ihre Stromproduktion von 6,6 auf rund zwölf Milliarden Kilowattstunden (kWh) verdoppeln, was rund zwei Prozent entspricht. Den erneuerbaren Anteil an der Stromproduktion aus Müll gibt der BNDEW mit 4,8 Milliarden Kilowattstunden bzw. 0,8 % an. Insgesamt decken damit die regenerativen Energien in Deutschlands bereits 17 Prozent des Stromverbrauchs und haben ihre Kilowattstundenproduktion von 94,9 Milliarden kWh (2009) im vergangenen Jahr auf 102,3 Milliarden Kilowattstunden gesteigert.
In Sachen Windenergie sieht die Bilanz trotzdem nur halb rosig aus. Denn obwohl in den vergangenen zwölf Monaten neue Windparks mit etwa 1.700 bis 2.000 Megawatt Leistung zusätzlich ans Netz gegangen sein dürften, sank die Stromproduktion nach BDEW-Schätzung von 38,6 Milliarden kWh (2009) um rund drei Prozent auf rund 37,5 Milliarden Kilowattstunden. Der Grund: 2010 war ein noch schwächeres Windjahr als 2009. So bleibt das Windjahr 2008 das vorläufige Rekordjahr für Deutschland mit damals 40,6 Milliarden Kilowattstunden Windstrom, bei einer installierten Gesamtleistung von 23.902 Megawatt.
Vor zehn Jahren waren in Deutschland laut Deutschem Windenergie-Institut (DEWI) gerade mal 6.975 Megawatt am Netz, die nach BDEW-Angaben nur 9,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugten. Somit hat sich die Windstromproduktion in Deutschland in den letzten zehn Jahren – obwohl bereits auf „mittelhohem“ Niveau – glatt vervierfacht.
Die Bedeutung der Windenergie als effektive regenerative Energiequelle zeugt sich umso mehr, wenn man die Stromproduktion in Beziehung zur installierten Leistung betrachtet. Die 37,5 Milliarden Kilowattstunden Windstrom im vergangenen Jahr bedeuten bei Windparks mit rund 28.000 Megawatt in Deutschland, dass die Windenergieanlagen im Durchschnitt pro Megawatt Leistung rund 1,34 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugt haben. Bei der Photovoltaik liegt dieser Wert bei PV-Anlagen von rund 17.800 Megawatt in 2010 in etwa bei der Hälfte, bei rund 674.000 Kilowattstunden pro Megawatt Leistung.
Vergrößert man sich, wenn man in eine negative Zukunft schaut, oder ist man eher optimischtisch?
die anderen haben ja mit ihren Verkaufsempfehlungen ihr Pulver schon verschossen!
Würde mich nicht wundern wenn Jeffries in kürzester Zeit Nordex wieder abstuft...
für euch Renditehungrige...Renesola...Zug nimmt wieder fahrt auf
WKN: A0NBAR
Ich arbeite in der Branche habe daher einen sehr guten Gesamtüberblick. Daher weis sich auch, dass Ingenieure spärlich gesäht sind.
Was Nordex angeht bin ich sehr gut informiert und weiss genau, was dort geplant, realisiert und verändert wurde.
Wenn alles so schlecht ist, dann tu dir doch selber den Gefallen und zieh die Konsequenz aus deinem tollen Wissensfundus und verkaufe!
PS: Man sieht sich ja auf der HV
Das Tagestief bei 5,25 Euro liegt deutlich unter dem Schlusskurs, der zugleich das Tageshoch darstellt.
Aus charttechnischer Sicht ist der gestrige Handelsverlauf durchaus interessant. So konnte die Aktie im gestrigen Handel eine Unterstützungszone unterhalb von 5,27 Euro bestätigen, von wo aus die Aufwärtsbewegung angegangen wurde. Der Break unter die Chartzone zwischen 5,51 Euro und 5,55 Euro, der am Montag zustande gekommen ist, wurde bislang aber noch nicht korrigiert. Gelingt dem Windenergie-Titel auch noch ein Rebreak über diesen Bereich, so könnten erneut die beiden lokalen Tops bei 5,74/5,82 Euro bzw. 5,95 Euro wieder in den Blick kommen. Erst wenn die Nordex-Aktie hierüber klettert, verbessert sich auch das übergeordnete charttechnische Bild deutlich.
Nur nebulöse Andeutungen machen.....was soll das?
Ich weiß man was, was du nicht weißt......
Und Thema Ingenieure: Wenn die Branche insgesamt darniederliegt....wie es der Aktienkursverlauf vermuten läßt...dann sollten doch die Ing´s zu Hauf vorhanden sein.
wenn du ihn kritisierst, wird er dich direkt ignorieren!
Aber wenn er selber etwas von Insiderinformationen ins Board schreibt und dann nix mehr kommt, dann ist er auch allen etwas schuldig.
Mir persönlich muss er nicht antworten, ich vermute mal wieder nur heiße Luft!
Ich werde keine Insiderinfos rausgeben, da mich das meinen Job kosten könnte (bin zur Verschwiegenheit verpflichtet).
Mein Posting war i.Ü. nur die Antwort auf deine Formulierung, ob man denn wisse "das Nordex sich in Hamburg ein neues recht großes Gebäude errichtet hat."
Dass Ingenieure mit einschlägigen Erfahrungen im Bereich Windenergie, insbesondere Offshore, spärlich gesäht sind, ist kein Geheimnis.
Auch das Hersteller Studiengänge an Universitäten mitfinanzieren, um somit das Vorzugsrecht für "fertige" Ingenieuere zu bekommen ist kein Geheimnis.
Wohin der Ingenieur letztendlich geht ist ebenfalls kein Geheimnis. Dorthin wo die Kohle und Perspektive stimmt. Wer die guten Leute haben will muss entsprechend Kohle hinlegen.
Gruß,
MM