Wie viele Hartz4-Familien hat Ihr im Freundeskreis
Trotzdem in Kurzform für Dich: war immer schon der Inbegriff wirtschaftlicher Ausbeutung der armen, verlendeten Arbeiterklasse im frühen 19. Jahrhundert durch mächtige Kapitalisten, die nur ihre eigenen Interessen vertraten und denen die soziale Lage des Volkes am Arsch vorbeiging..was zur Verelendung des Proletariats führte..
Gehört übrigens zur Allgemeinbildung, den Begriff zu kennen..hat mit Marx Null zu tun..
mehr mit der englischen Stadt Manchester, die Begriff wurde für die industrielle Revolution im frühen 19. Jahrhundert..
Der Begriff Kapitalismus wurde im übigen erst dann zum Begriff, als er ungezügelt durch die industrielle Revolution zur Verlendung der Massen führte..
Wirtschaftliches Handeln hat natürlich grundsätzlich mit Kapitalismus zu tun, den Begriff auf den Einzelnen anzuwenden, quasi derjenige, der im eigenen Interesse handelt, ist Kapitalist und damit gab es immer schon Kapitalismus, führt an der Sache vorbei und auch zur Verwirrung ohnehin Verwirrter..
Auffallend ist auch, daß Du anscheinend den Beginn des Kapitalismus nicht kennst und von Leibeigenen und Knechten sprichst, die vom Kapitalismus erlöst wurden! Gerade der Kapitalismus hat in seiner Anfangszeit (schon was vom "Manchaster-Kapitalismus" gehört) zu einer großen Verarmung und Knechtung weiter Teile der Bevölkerung geführt, Kinderarbeit in den Zechen war an der Tagesordnung
Du solltest deine eigenen Geschichtskenntnisse mal etwas "auffrischen" bevor du mir so komische Empfehlungen gibst.
Fakt ist, zum Beginn der industriellen Revolution gab es eine Bevölkerungsexplosion und unbeschreibliches Elend in den Städten, weil es zur Massenflucht der Landbevölkerung in eben diese kam. Was wenn nicht bessere Lebensbedingungen hat diese Leute dazu veranlasst, ihre Dörfer zu verlassen (an dieser Stelle kommen die sozialistischen Geschichtsfälscher übrigens regelmäßig ins Straucheln)? Es war die dort einsetzende Industrialisierung, die das Leben der Menschen Schritt für Schritt verbesserte. Das Leben muss außerhalb der vom Frühkapitalismus ergriffenen Städte unerträglich gewesen sein, anders ist es nicht zu erklären. Sowas muss man sich mal vorstellen.
Ebenfalls Fakt ist, Kinderarbeit war auch vor dieser Zeit völlig normal, die Kiddies saßen nicht vor der Playstation sondern mussten von klein auf ran (z.B. auf dem Acker). Man muss nur einfach mal die Bedingungen jener Zeit ins Verhältnis setzen und nicht vom heutigen Lebensstandart ausgehen.
Das wäre allerdings für die Gewerkschaften mit einem zu großen Gesichtsverlust verbunden gewesen. Daher hat man die Zeitarbeit gewählt, die grundsätzlich wie Tarif bezahlt werden muß, es sei denn der Tarifvertrag hat eine Öffnungsklausel.
Und wie das mit Tarifverträgen so ist, braucht man zum Abschluß die Gewerkschaft. Und diese haben den Öffnungsklauseln zugestimmt, auch wenn sie heute dabei unter selektivem Gedächtnisschwund leiden.
Im Endeffekt war es die richtige Endscheidung. In D konnten wesentlich mehr Industriearbeitsplätze gehalten werden als in anderen westlichen Industrienationen. Bestes Beispiel sind VW und BASF, die durch geschickte Kombination von Verlagerung in Billiglohnländern und Ausbau von hochqualifizierten Arbeitsplätzen an ihren Stammsitzen den Sprung an die Weltspitze in ihren Branchen geschafft haben.
Die Kinder in der 8.Klasse der Gymnasien in Nds. lernen sozialistische Geschichtsfälschung:
aus dem Kapitel "Gründe und Folgen der Industrialisierung" (Geschichte und Geschehen, Bd.4, Klett-Verlag):
"Aber auch in der Landwirtschaft waren die Erträge und die Gewinne beträchtlich gesteigert worden. [...] Mit Zwang, aber auch auf legalen, durch das Parlament gebilligten Wegen gelang es den zumeist adeligen Grundherren, sich nach und nach in den alleinigen Besitz eines großen Teils des Landes zu bringen, auf dem bis dahin Kleinbauern gewirtschaftet hatten. Diese größeren Äcker wurden durch Hecken und Mauern "eingehegt". Vielen Kleinbauern blieb daraufhin nichts anderes übrig, als sich als Landarbeiter zu verdingen, in die Städte zu fliehen oder ganz auszuwandern."
Zur Sozialen Frage musste einfach mal selber lesen. Mein Blindenhund.
Hast Du schon mal überlegt, wie und wo deine sicher recht stattlichen Beamtenbezüge erarbeitet werden? Ich gebe dir mal einen Tipp: eine staatliche Plan und Kommandowirtschaft ist es nicht ;-)
Gruß vom Blindenhund
Ey, das wird jetzt aber echt komplex.
Ein wenig schlechtes Leseverständnis ist das aber schon, oder?
Als Beamter im Staatsdienst kann man hierzulande arbeiten wie im Sozialismus- aber man lebt im Kapitalismus.
Geb zu, das war auch mein Wunsch- aber ich habs vermasselt.
Shit happens....