WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Was ich verstehen möchte: was ist denn dein Ziel? Stört dich, das der Kurs fällt, weil du Aktien verkaufen willst und gehofft hast, dass ein ARP dir einen besseren Exit ermöglicht?
Oder: Bist du Langfristinvestor und sitzt mit Herrn Weng in einem Boot? Dann ist es doch, wenn du selbst kein Cash zum nachkaufen hast, am besten wenn WFA die Aktien so günstig es geht kauft. Denn dadurch steigt der Wert deiner Aktien (da man dann mehr Stücke in Summe für weniger Geld erwerben kann). Ich verstehe also nicht, worüber genau du dich beschwerst...
Klar kenne ich es auch so, wie du es mit ARPs beschrieben hast. aber so wie WFA das macht, ist es doch eigentlich am sinnvollsten aus LANGFRISTAKTIONÄRSSICHT. Oder?
ps: zum Thema vertrauen (darauf kommt es ja hier an): geh mal auf die WFA website und les dir mal die Meldungen vor ein paar Jahren durch. das wirst du sehen, dass der ceo auf divi verzichtet hat um andere aktionären mehr zu geben! das man trotz delisting exakt gleich gut und transparent kommuniziert hat usw. also Zeit mitbringen, mal zu einer HV fahren und dann investieren. Denn eins ist klar: würde ich Herrn Weng nicht vertrauen, würde ich hier 0 Euro investieren...es ist eben keine Normale Aktie mit prognostizierbarem Gwschäftsmodell. Es ist die Frage: glaube ich, dass WFA den Kunstmarkt für Investoren erobert? Wenn ja, sind die 50 nach split nur eine Zwischenstation...
Wenn ich noch ein bisschen gossip hinzu spinnen darf
[Betonung liegt auf SPINNEN - keinerlei Anspruch auf die Wirklichkeit]:
Wenn ich sehe, dass meine Mehrheit am seidenen Faden hängt und der seidene Faden vielleicht alte Aktionärinnen sind, die im Grunde nur ihre Ruhe haben wollen, aber keine Ahnung vom Geschäft und den Problemen -
Dann muss ich natürlich selbstbewusst kommunizieren dass auf der anderen Seite der Abstimmung der fast sichere Sieg für mein Anliegen steht - denn solche Stimmen hängen sich natürlich an den Sieger, um auch anschließend weiter gemütlich im Fahrwasser der AG zu schippern.
Insofern ist es als taktisches Manöver aus meiner Sicht nötig gewesen, die Mehrheit als sicher geglaubt zu kommunizieren.
Nicht erfolgreich, leider, aber nötig, um die realistische Chance auf Erfolg zu haben und es hat sicherlich auch Auswirkungen auf die Zukunft der AG gehabt.
Das KANN man jetzt als Wahrheitsverzerrung verstehen und es als Erschütterung des Vertrauens werten - oder man erkennt es als das an, was es war: die Chance zum Umbruch, die man nicht vertun konnte durch ein transparentes "unser Anliegen könnte durchaus auch scheitern", was der aufmerksame Aktionär natürlich trotzdem zwischen den Zeilen hätte erkennen können.
[/Projizierte Alternativwirklichkeit Ende]
Wenn wir die Stimmen gepoolt hätten, dann hätten wir ein Pflichtangebot an alle Aktionäre machen müssen, weil wir dann über die 30 % gekommen wären. Das war nicht gewollt. Und dann muss man eben mit den Risiken leben, dass sich Aktionäre umentscheiden - aus welchen Gründen auch immer.
Diejenigen, die etwas tiefer in der Materie sind, kennen diese Problematik.
Anderersetis: Es sieht so aus als ob das Ergebnis der HV am Ende für uns mehr Vor- als Nachteile gebracht hat. Mehr dazu ca. im Oktober !
Den Gedanken hatte ich auch...
Schön, dass wir im Rückblick an ihrer Hochzeit teilnehmen dürfen. Und all die schönen Photos.
Wird wirklich Zeit, dass da ein Schlusspunkt gesetzt wird.
Das ist genau die richtige Maßnahme.
Wenn jetzt eine Sonderprüfung der Jahre 2012 bis 2022 eingeleitet wird, dann sind das mögliche immense Haftungsansprüche gegen den Neuendorf Clan und die Aufsichtsräte.
In der Pressemeldung wird von einem siebenstelligen Betrag gesprochen. Heißt das können Haftungsansprüche bis nahezu 10 Millionen im best case werden.
Und das gute ist, dass der Neuendorf Klan zahlungsfähig ist. Der alte Neuendorf hält ja 30% der Artnet Aktien.
Des Weiteren wird dem Aufsichtsrat klar, was sie sich durch ihr Abnicken eingebrockt haben. Der Aufsichtsrat haftet auch. Ich denke , die werden unruhig schlafen. Das Abnicken für kleine Aufsichtsratsvergütung kann das Häuschen kosten. Der Aufsichtsrat wird nun zukünftig sehr defensiv gegen Entscheidungen des Vorstandes zu Gunsten des Neuendorf Clans eingestellt sein.
Dem Neuendorf Clan wird nun bewusst, dass es unangenehm wird. So stellt man Verhandlungsbereitschaft her und nicht anders. Die ganzen Gespräche davor mit dem Neuendorf Clan waren Zeitverschwendung und Zeitverlust, haben dem Neuendorf Clan nur Zeitgewinn gebracht. Bisher hatten es die Neuendorfs mit einem Papiertiger zu tun. Jetzt mit einem Tiger der Reißzähne hat . Diese werden dem Neuendorf Klan und dem Aufsichtsrat Schmerzen zufügen können.
Ich hoffe, dass dies nun alles schnell geht. Nun wird Verhandlungsbereitschaft hergestellt. Wobei ich hoffe, dass man nicht mehr verhandelt. Einfach die Liste kontinuierlich um die Schadensersatzansprüche erhöht. Die Neuendorfs sollen um Verhandlungen bitten und nicht mehr umgekehrt.
Was mir auch gefällt ist, dass auch die laufenden Vergütungen in Frage gestellt werden.
Dies könnte für die Artnet AG hohe Rückflüsse bedeuten. Auch sollten die Kosten sinken. Unter neuer Führung können dann weitere Verbesserungen der Kostenstrukturen vorgenommen werden. Die Artnet AG wird dann für einen Investor richtig interessant.
Ich hoffe das Herr Weng einen amerikanischen Investor in der Hinterhand hat und dass dann die Artnet AG ein US Unternehmen wird. Die WFA ist ja der Königsmacher. So kann die WFA ihren Artnet Anteil vergolden.
Das ist der erste Spatenstich zur Hebung des Goldschatzes.
Eine erste „freiwillige“ Sonderprüfung hat bei der artnet AG (Artnet) erhebliche Defizite im Management, im Rechnungswesen und bei der Corporate Governance festgestellt. Leider wurde der Sonderprüfungsbericht von der Artnet-Verwaltung so lange zurückgehalten, dass der Vorstand auf der Hauptversammlung am 26. August 2022 nicht mehr zu den konkreten Prüfungsergebnissen befragt werden konnte. Dennoch wurde dem inzwischen 85jährigen Hans Neuendorf mit einer Stimmenmehrheit von mehr als 77 % die Entlastung als Aufsichtsrat verweigert und damit seine Amtsführung missbilligt. Des Weiteren wurde das völlig überzogene Vergütungspaket für den Vorstand von der Mehrheit der Aktionäre abgelehnt.
Nunmehr hat die Weng Fine Art AG (WFA) gegenüber der Verwaltung von Artnet eine außerordentliche Hauptversammlung beantragt, auf der eine vollständige gesetzliche Sonderprüfung für den gesamten Konzern betreffend die Jahre 2012 bis 2022 beschlossen werden soll. Diese Sonderprüfung richtet sich vor allem gegen die Mitglieder der Familie Neuendorf und deren Geschäfte mit den einzelnen Artnet-Gesellschaften sowie gegen den Aufsichtsrat, soweit er diese Geschäfte genehmigt und beaufsichtigt hat.
Die WFA geht von möglichen Rückforderungsansprüchen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Artnet in siebenstelliger Höhe aus.
Evtl. wird der ein oder andere AR Schaden von sich abwenden wollen und ist somit evtl. gesprächsbereiter, allerdings, und hier kann ich mir wieder die Kreativität von artnet und AR vorstellen, kann die Bestellung eines Sonderprüfers auch abgelehnt werden, durch das große Packet der WFA, geht es dann aber ggf. vor Gericht, da die Vorraussetzungen erfüllt sind bzw. der Verdacht einer schweren Pflichtverletzung sowohl vom AR als auch VR besteht.
Also so juristisch und vom Zeithorizont her, hört sich das für mich nach einer sehr zähen und langen Geschichte an, da ja davon auszugehen ist, dass man die zu melkende Kuh, auf gar keinen Fall abgeben will. Auch bei einer Sonderprüfung kann artnet drauf bestehen, bestimmte Stellen im Bericht schwärzen lassen ( vor Gericht ) und wer weiß wie wohlwollend der ein oder andere Richter ist, oder eben nicht.
Das ist nichts was innerhalb weniger Monate mMn. erledigt sein wird, aus der Sonderprüfung können juristisch sehr viele Nachfolgeaktivitäten entstehen und bei der "Kooperations- und Gesprächsbereitschaft" von artnet wird das sehr sehr zäh.
Vielleicht übersehe ich etwas, aber "schnell" wird das alles nicht, sondern eher träge, da der AR-Vorsitzende auch Jurist und ich glaube auch noch ein Mandat hat, dürften evtl. die ein oder anderen Brainstormings auf der spanischen Residenz stattfinden ;) ..
Natürlich hier viel Glück an die WFA/Hr. Weng ..
...wenn ich richtig liege worauf das hinauslaufen soll .. wird das bestimmt kein Spaß .. aber gut für alle Aktionäre
Natürlich gibt es auch noch die Chance, die SP gerichtlich durchzusetzen. Dazu benötigt man nur 1 % der Aktien. Und mit den Ergebnissen der freiwilligen SP sowie der Tatsache, dass der Bericht der HV vorenthalten wurde, hat man uns eine Steilvorlage gegeben.
Aus der SP können für die Beteiligten in der Tat erhebliche juristische und steuerrechtliche Konsequenzen entstehen. Dann werden wir sehen wie lange sich diese noch bei Artnet halten können.
Wir werden als Antragsteller den vollständigen Bericht erhalten.
Die Konsequenzen aus der SP und wann diese umgesetzt werden können, das sehe ich eher mit längerem Zeithorizont und hab ein "zähes" Bauchgefühl, dass es zwar ungemütlich wird, aber auch genau das wird ja die "Gegenpartei" auch anspornen evtl. andere Wege & Mittel aller Art zu finden artnet auszubluten und die Fa. weiter zu melken oder das juristisch in die Länge zu ziehen.
Ich lasse mich überraschen, danke für die Erläuterungen !
VG
ich hätte dazu 2 Fragen:
1) Wer stellt den Sonderprüfer? Der erste Bericht war ja durchaus "wohlwollend" für die Familie Neuendorf. Es gab ja die Aussagen, dass die Gehälter zwar hoch, aber angemessen seien. Was erhofft man sich denn dann von einer 2.Prüfung?
2) Wie "wasserdicht" muss denn der Bericht Bereicherung nachweisen, sprich wer hat die Beweislast, dass alles richtig lief? Wenn ich da an die Spruchverfahren bei Delistings denke o.ä. gibt es dann nach dem Gutachten ein Gegengutachten und das zieht sich alles in die Länge...ich persönlich sehe den Move daher eher symbolisch, um nochmal den Druck zu erhöhen (und auch die anderen Aktionäre wachzurütteln, was hier schief läuft) und die praktischen Konsequenzen eher als gering an. Da lasse ich mich aber auch sehr gerne korrigieren (natürlich nur, sofern sich dadurch nicht die strategischen Optionen der WFA verschlechtern, wenn man das erklärt)
PS: war das schon die angekündigte "Oktobernews" oder dürften wir uns noch auf weiter Dinge freuen?
PPS: finde es aber gut, dass man jetzt den Druck hochhält. Die Abstimmung mit 50,0X% hatte schon ein Geschmäckle...
Der Sonderprüfer wird einen Bericht erstellen und dann bleibt es den Aktionären überlassen, diesen den Straf- und Steuerverfolgungsbehörden weiterzuleiten. Zivilrechtlich können sowohl die Aktionäre als auch die Gesellschaft Rückforderungen einklagen. Ein "Gegengutachten" ist in diesem Prozess nicht vorgesehen. Bis es tatsächlich zu Zahlungen kommt kann es aber in der Tat dauern, falls es nicht zu einem außergerichtlichen Deal kommt. Da die Familie Neuendorf unseren Informationen nach weitgehend vermögenslos ist und ihr Einkommen fast ausschließlich von Artnet bezieht, müssten dann wohl Artnet-Aktien verkauft werden, um eventuelle Rückforderungen auszugleichen.
Dass diese Maßnahmen den Druck auf die Verwaltung erhöhen, zumal in der HV schon Hans Neuendorf mit 77 % Gegenstimmen die Entlastung verweigert wurde, ist anzunehmen.