WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Heute feiern wir !!
Und die Nagartiere haben die beste Börsenstory im Small Cap Bereich vor lauter dummem Geschwätz verpasst ;-)
https://boersengefluester.de/weng-fine-art-eine-neue-dimension/
Das NFT-Potential ist beachtlich, nur als Investor versuche ich immer alles in Zahlen zu fassen. Wie kommt denn dieser Bereich am Ende in der GuV an?
Die 360x/360X Art Beteiligung wird ja nehme ich an, At-Equity und zum Niederstwert bilanziert. Dividenden wird es dort eher keine geben.
Kommt dann also der Mehrwert "indirekt" durch höhere Umsätze bei WFA/ArtXX? oder wie darf ich mir das vorstellen?
Ein wichtiger Werttreiber bei der WFA wird natürlich die Bewertung der Beteiligung an 360X/360ArtX sein (ebenso gültig für ArtXX und Artnet).
Des weiteren kommen in der WFA-Bilanz Gewinne aus den über die Plattform verkauften Kunstwerken an sowie die Erträge aus dem Market Making, die erheblich sein können.
Der ganz große Effekt des Geschäftes mit NFT wird meiner Einschätzung nach jedoch sein, dass viel mehr Liquidität in den Kunstmarkt kommt und damit auch die Preise steigen, weil handelbare Kunst sich nicht so schnell vermehrt. Davon profitieren natürlich die Unternehmen am meisten, die hohe Lagerbestände besitzen.
Die Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf den Kunstmarkt und unseres Engagements bei 360X/360XArt sind potentiell immens. Deshalb bin ich der Meinung, dass man sich die WFA AG und deren Aktie jetzt aus einem ganz anderen Blickwinkel ansehen muss.
Zudem kommen ja dann auch bislang wenig mit Kunst befasste - ich nenne sie mal bewußt Käufer statt Sammler, und was werden die kaufen? Mainstream, wo man "nix falsch machen kann". Ich denke, dass sich der enge Markt der Spitzenwerke dann noch weiter verdichtet.
Welche Faktoren sehen Sie, dass sich da auch in der Breite des Kunstmarktes etwas tut? Also, was kann der Kunst/Kapitalmarkt da tun?
Sicherlich wären die Negativzinsen ein wesentlicher Treiber für das digitale Kunstgeschäft, wenn denn sicher wäre, dass man mit Kunst kein Geld verliert - denn Negativzinsen treffen ja in erster Linie sehr konservative und risikoscheue Anleger - damit sind wir dann wieder bei dem Punkt, dass nur bereits bekannte Künstler davon profitieren würden.
Vielen Dank auch für die Erläuterungen zu den "weiteren" Einkommensquellen. Das klingt ja wirklich so, also ob der NFT-Bereich mal eben einen 4-fachen Hebel auf den Konzern hat:
1.Hebel: steigender Wert der NFT-Beteiligung um anteiligen JÜ (20%)
2.Hebel: wachsende Umsätze für ArtXX/WFA dank weiterem Absatzkanal (100%)
3.Hebel: Gewinne aus dem Market-Making (will man ja mit einem Partner machen mit Lizenz - denke daher dort an vlt. 50%?) - gehört hier der bisherige "Secondary Market" für die ArtXX Editionen dann auch dazu zu diesem Bereich?
4.Hebel: höherer Wert der Lagerbestände und ansteigende stille Reserven (100%)
Habe ich das so alles richtig zusammengefasst in meinen eigenen Worten? Da versteh ich die Euphorie durchaus!
PS: die Stille hier hatten wir wohl alle richtig gedeutet. Bei WFA ist Stille = gutes Zeichen, bei Northern Data oder Naga...eher nicht :)
http://www.artnet.de/investor-relations/quartalsberichte
Umsatz halbiert, EBIT negativ, EPS MINUS 6 cent, Liquide mittel auf 1,2 Mio. zusammengeschrumpft um 30%...sieht so aus als hält der Laden nicht mehr lange durch
Hat sich mit dem NFT das Thema "Kunstfonds" erledigt das mal auf einer der letzten HVs angesprochen wurde? Oder ist das eine weiter Möglichkeit hier die eigene Expertise zu monetarisieren? ich kenn genug Investoren (mich eingeschlossen) die Ihr Depot gerne mit ein wenig Kunst diversifizieren würden und nur darauf warten, dass hier ein Angebot kommt...
"Der Markt für Kunstauktionen hat sich in den ersten sechs
Monaten in allen wichtigen Regionen erholt. Nach Angaben
der Artnet Price Database stieg der weltweite Verkaufswert
für bildende Kunst im ersten Halbjahr 2021 um 137% auf
7,8 Mrd. USD – nach einem pandemiebedingt schwachen
Ergebnis von nur 3,3 Mrd. USD in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2020. In den Vereinigten Staaten stieg das
Verkaufsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 90% auf 2,7
Mrd. USD. Noch deutlicher wuchs der Auktionsumsatz in
China mit einem Plus von fast 400% auf 2,4 Mrd. USD. Auch
der Kunstmarkt in Großbritannien hat wieder an Schwung
gewonnen. Der Umsatz britischer Auktionen lag mit 1,2 Mrd.
USD um 72% über dem Niveau von 2020.
Die weltweite Verkaufsrate erreichte im ersten Halbjahr 2021
mit 73% den höchsten Stand seit acht Jahren, da die Zahl
der verkauften Lose stärker wuchs als die Zahl der angebotenen
Lose."
Heißt für mich: gut, wenn man da Ware verkauft und mit Kunst handelt - oder Editionen ;)
Beim artnet Umsatz hast Du wohl mit dem Gesamtjahr 2020 verglichen.
Ggü 1.HJ 2020 ist der Umsatz rd. 15% höher.
Das Problem besteht ja schon in der Analyse, im Aussprechen des Seins.
Solange eine Firmenführung noch nicht einmal bereit ist, ein Problem ehrlich und offen zu benennen, fehlt nach meiner Erfahrung auch die Bereitschaft, das Problem anzugehen und es zu lösen.
Dass ein Sanierungsversuch scheintern kann ist unbenommen - aber KEIN Sanierungsversuch muss geradezu scheitern.
An der Plattform 360X kann man sich selbst nur mit 3% beteiligen. Dennoch denke ich, dass so eine führende Plattform wie 360X schnell in ein paar Jahren 2 Milliarden wert sein kann. Dann wäre ein 3% Anteil 60 Millionen Euro wert. Auch die Tochter der 360X AG die 360X Art AG ist als Unternehmen die die Assets tokenisiert und der erste Lieferant der Plattform 360X ist nicht zu unterschätzen. Auch da halte ich eine Marktkapitalisierung von 300 Millionen schnell für denkbar. Bei 20% würden wir dann auf einen weiteren Beteiligunswert von 60 Millionen kommen. Dann noch die ArtXX AG, die durch die Tokenisierung der Kunst mit ihren Editionen eine massive Aufwertung erfahren wird. Einfach weil Editionen der globalen Elite prädestiniert sind um als NFTs gehandelt zu werden. Auch hier könnte ich mir schnell eine Marktkapitalisierung von 90 Millionen Euro vorstellen. Bei einem 60% Anteil wäre dies dann ein Beteiligungswert von 54 Millionen Euro. Auch die Artnet AG hat Potential, wenn deren Führungsriege ausgetauscht bzw. angepasst wird. Neuendorf ganz weg und damit auch die Geldabflüsse durch seine dubiosen Beraterverträge und Pabst als Vorstand auf ein deutlich niedrigeres Gehalt. Unter der Führung der Weng Fine Art AG könnte ich mir auch da schnell eine Marktkapitalisierung von 100 Millionen Euro vorstellen und eine Aufstockung auf 50%. Dann könnten allein die Beteiligungswerte schnell deutlich über 200 Millionen Euro wert sein. Und die Mutter Weng Fine Art AG hat ja auch noch den eigenen Kunsthandel und Ideen wie Kunstfonds und die Marketmakertätigkeit.
Ich denke, dass alle Beteiligungen irgendwann alle eine Börsennotiz haben werden.
Auf lange Sicht halte ich daher Kurse von 100€ für nicht utopisch. Man muss auch sehen, dass die Kunst revolutioniert wird und wir hier von der Quelle ab dabei sind und damit ein großes Stück vom Kuchen abbekommen. Der Kunsthandel als solcher könnte sich vervielfachen, verzehnfachen, verhundertfachen oder gar vertausendfachen, wer weiß das schon. Das ist eine riesen Umwälzung der Kunstbranche. Jeder kann nun Geld in Kunst anlegen, ohne die Kunst physisch besitzen zu müssen. Das ist ein Gamechanger, zumal die Kunst wie eine Aktie auf Knopfdruck auch in Sekunden wieder veräußert werden kann. Das ist ein neues Zeitalter, das aktuell kaum erfasst werden kann, so groß sind die Dimensionen. Vielleicht lachen wir in ein paar Jahren über das Kursziel von 100€ und sagen nun sinds 200€ geworden, wer weiß das schon. Für den Kunsthandel ist dies die Erfindung des Internets, des Telefons und des Verbrennungsmotors in einem. Die Welt dreht sich nun rasend schnell. Vorallem auch der Zugang zu den Editionen beschert einer WFA nahezu unbegrenzten Zugang zu neuer Ware.
Artnet hat eh nur eine Zukunft, wenn die WFA das Ruder übernehmen wird ....
Viel Blabla, bei dem die reichlich vorhandenen Schwächen überhaupt nicht angesprochen werden. Es wird schlichtweg ein falsches Bild der Situation vermittelt ("misleading"). Und dann hat auch dies bei Artnet Tradition: Höhere Umsätze - höhere Verluste. Warum ist das so? Miserables Management und das benötigt 121 Angestellte für ein Business, welches die WFA wahrscheinlich mit 40 guten Mitarbeitern hinbekommen würde. Und schließlich noch die Gelder, welche die Familie Neuendorf für sich abzweigt: Durch überzogene Gehälter und Boni, Zahlungen, denen keine adäquaten Leistungen gegenüberstehen und Kosten, die der Gesellschaft aufgebürdet werden, obwohl sie eigentlich die Familie tragen müssten.
Für die Aktionäre heißt das: Keine Gewinne, keine Dividende, denn selbst, wenn einmal Geld verdient werden würde, dann würden dieses wahrscheinlich in den Taschen der Familie Neuendorf und ihrem Umfeld verschwinden.
Besorgniserregend ist der Cashbestand: 1,2 Mio. EUR und kreditgebende Banken gibt es bei Artnet natürlich keine. Das reicht nicht einmal mehr für 2 Monatsgehälter für die Artnet-Mitarbeiter ...