WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Wir liegen bereits über 70.000 Aktien, die geordert wurden und müssen noch darüber nachdenken, wie wir mit dieser unerwarteten Situation umgehen. Aber das ist ja jetzt eher ein Luxusproblem ...
Wir werden hierzu im Laufe der Woche eine Meldung machen.
Sie arbeiten ähnlich wie WFA mit eigenem Geld im Einkauf, verbriefen die Werke und machen Sie "handelbar". Nach eigenen Angaben schon dreistellige Millionensummen.
Aber man erkennt an den vorgelegten Zahlen zumindest, dass es dem Kunsthandel und dem Kunstauktionsgeschäft in 2022 nicht ganz so schlecht geht ...
"Wasserstandsmeldungen" erscheinen mir in diesem Jahr unnötig und Prognosen vermeide ich, weil ich kein Hellseher bin und die Dynamik derzeit zu stark ist, um realistische Vorhersagen machen zu können. Daher kommunizieren wir derzeit rein faktenbasiert, was ich so schon in der HV im Dezember angekündigt hatte.
Um den aktuellen Kunstmarkt und unsere Zahlen muss sich niemand Sorgen machen, aber viel wichtiger sind im Moment die zukunftsgerichteten Entscheidungen, denn der Kunstmarkt befindet sich mitten in einer starken Transition. Wir arbeiten daran, dass wir auch in dieser Phase vorne bleiben werden.
Der Kuchen wird größer und neu verteilt.
Zum "Friends & Partner Programm" wird es morgen eine Meldung geben.
Zeichnungen bis 800 Stück werden voll berücksichtigt - bei größeren Orders muss leider repartiert werden. Die Abrechnungen gehen heute raus.
Auch wir sind erstaunt, dass eine so kleine Zahl von Angeboten (prospektbedingt weniger als 150), die fast ausschließlich an Bestandsaktionäre gingen, solch eine Nachfrage generieren kann. Die Börsenumsätze bilden offensichtlich nur einen relativ kleinen Teil der Nachfrage ab wie wir das schon in der Vergangenheit gesehen haben.
PM und Directors' Dealings folgen.
Wir müssen jetzt darüber nachdenken, was wir in Anbetracht des großen Interesses an der WFA mit dem Treasury Stock machen wollen.
Immerhin erhöhen wir jetzt den Free Float um fast 10 %. Allerdings glaube ich nicht, dass davon kurzfristig viele Stücke zurück auf den Markt kommen. Dafür werden wahrscheinlich höhere Kurse abgewartet. Es ist ja alles andere als einfach, eine vierstellige Anzahl von Aktien am Markt einsammeln zu können. Das F & P-Programm war eine dieser raren Möglichkeiten. Da sollte man sich Gewinnmitnahmen gut überlegen.
Glückwunsch an alle Aktionäre, die beim Friends & Family Program Stücke bekamen. Eine 2/3 Zuteilung ist ja nicht so schlecht. Über die Börse denke ich, kommt man zu diesen Kursen nicht mehr zum Zug.
Von den 60.000 Aktien werden wir meiner Einschätzung nach bestenfalls ein paar hundert in den nächsten Monaten wiedersehen.
Ich denke der CEO Weng hat die Aussage nicht von ungefähr gebracht, dass man sich Gewinnmitnahmen gut überlegen sollte.
Die Kunstbranche steht vor einer nie da gewesenen Umwälzung. Mit der Tokenisierung kann Kunst wie Wertpapiere gehandelt werden. Der Kunstmarkt vermischt sich mit dem Finanzmarkt. Die potentielle Käuferschicht vertausendfacht sich. Weng Fine Art mutiert in ein Finanzunternehmen.
Und ja CEO Weng sagte ja, wir gehen die Tokenisierung mit Bedacht an, was nicht heißt, dass es langsam vorangeht.
Ein First Mover in diesem Sektor wird vom Markt ganz anders wahrgenommen. Ich habe auch keine Glaskugel. Hier kann jederzeit neben der starken unternehmerischen Entwicklung viel Fantasie reinkommen. Und zwar fern ab von den fundamentalen Daten. Das erlebe ich nicht zum ersten mal. Wie weit das geht ist nicht diagnostizierbar, aber möglich wäre es. Also Kurse von 50€ würde ich nicht kategorisch ausschließen.
Hatte diese Visionen damals aber nie verstanden und auch nicht geahnt.
Dass diese Visionen nun derartige Dimensionen annehmen hatte niemand auf dem Schirm.
Dass Kunst mal wie eine Aktie gehandelt werden kann, war einfach nicht vorstellbar.
Wir sind nun am Anfang einer neuen großen Ära der Kunstbranche dabei.
Zum einen könnte man nun eine sehr fungible Vermögensstreuung vornehmen, die vor allem in Zeiten irgendwann einmal steigender Inflationstendenzen guten Zulauf erhalten sollte. Das gilt insbesondere für die breiteren, finanzschwächeren Schichten. Wie man da zu "Marktpreisen" kommt, ist eine ganz andere Geschichte. Es gibt ja keine verlässlichen Bewertungsmaßstäbe, Auktionspreise schwanken ja auch beträchtlich. Interessant wird das vielleicht, wenn Kunstwerke verliehen werden, und somit Miete verdient würde. Aber wie lange gibt es noch das klassische Museum, bzw. wie stark sind die Besucherströme in 15 Jahren?
Andererseits ist das für Kunstsammler ein ganz neues Betätigungsfeld, die bisherigen Fonds sind ja offenbar aus mir unbekannten Gründen allesamt gescheitert, obwohl die "Crowd-Idee" schon interessant war.
Der Token ist dann die neue Briefmarke.
Ich habe keine Vorstellung davon, wie transparent ein Handel der Token stattfinden muss, um die Regulierungsbehörden zufrieden zu stellen, die sonst befürchten würden, dass hier ein neuer Kanal für Schwarz- und unehrliches Geld geschaffen wird.
Gruß
wtf
Find ich schon n sehr interessantes Win-win-Szenario.