Was denkt ihr über die Reichensteuer?
die negativen folgen für die mittelschicht hab ich noch nicht verstanden?!?!?
kannst du mir den absatz erläutern?
Bringt es hingegen Zinsen, so ist dies Geld als Kredit weitergegeben.
Wie sagte einst Reinhard Mohn: "Es kommt nicht darauf an, daß man Geld hat, sondern, was man damit tun kann!"
Nun zurück zu den Tatsachen: Wenn die großen Staatsanleihen (Dld + Frkr) nur 1% Zinsen erbringen, wie sollen damit die "Reichen" 5% erzielen?
ja, darum geht es, herr gabriel ... um verantwortung - die da oben, die reichen sollen zahlen, denn es wird ja keiner allein reich, ne? der pöbel am stammtisch drückt das dann noch etwas deutlicher aus: die reichen werden auf unsere kosten reich! und wer sind die? oh je ... alle denken jetzt an zumwinkel und michael schumacher. ich nicht. ich denke, wenn der bürger selbst nicht mehr erkennt, das er es am ende ist, der einfach noch ein bischen mehr abgezockt wird, dann ist hopfen und malz verloren ... und glaube kein mittlerer angestellter, dass seine "verdienten" 50000/jahr von den gabriels und wagenknechts in ruhe gelassen wird - wenn der ungeist des etatismus erst aus der flasche ist, muss für die "gärächtigkeit" jeder herhalten - schliesslich hätte manch taugenichts auch gern 50kl im jahr. pah!
zudem fehlen mir die worte bei forderungen wie "zinsloses dezentrales kreditsystem" *kopfschüttel*....nur drei sätze vorher hast du die geldverknappung durch die zentralbanken als werkzeug zur bekämpfung der inflation genannt...wie will die zentralbank denn das geld verknappen, wenn sie die zinsen nicht erhöhen kann (weil ja keine da sind)???
Neben dem Instrument des Leitzinses gibt es das Intrument der Mindestreserve, mit dem die Notenbank die Geldmenge beschränken kann.
Erhöht sie die Mindestreserve, müssen Banken mehr Geld mitbringen um Geld von der EZB zu bekommen.
Mal ein einfaches Beispiel:
Die EZB setzt eine Mindestreserve von 5% fest.
Eine Bank tritt nun mit 1000€ zur EZB, die EZB gibt der Bank dafür 20000€
Nun erhöht die EZB die Mindestreserve von 5% auf 10%
Die Bank bekommt nun für ihre Einlage von 1000€ von der EZB nun nur noch 10000€ und kann nun statt der 20000€ nur noch 10000€ an Krediten vergeben.
Leider wurde das Instrument der Mindestreserve wie auch schon die Vermögenssteuer außer Kraft gesetzt und dient heute eigentlich mehr oder weniger nur noch der Anschauung.
Und bezüglich eines zinsfreien dezentralen Kreditsystems kann ich nur sagen, sowas ist nicht neu, sowas gibt es seit längerer Zeit im Judentum und es funktioniert komischerweise.
Aber man muss da nicht mal so weit blicken, sondern ein zinsloses Kreditsystem gibt es selbst bei uns, nämlich im Bekannten- und Verwandtenkreis, indem man z.B. zinsfreie Kredite vergibt.
Da stelle ich mir als Denker und Visionär die Frage, WARUM funktioniert sowas unter Verwandten und Bekannten oder Freunden und sonst geht es nur über Zinsen?
U.a. weil Du als Kreditgeber eben in einer persönlichen emotionalen Beziehung zu dem Kreditnehmer stehst und dir die Beziehung einen höheren Wert als der Zinsertrag darstellt.
Und genau dies stellt für mich ein Schlüssel zu einem zinslosen Kreditsystem dar. Man muss eben Kreditnehmer und Kreditgeber in eine Beziehung bringen und schon kann ein solches System funktionieren. Z.B. könnte ein Kreditnehmer ein kleines Unternehmen sein und die Kreditgeber zufriedene Kunden, welche dem Unternehmen damit helfen wollen.
Selbstverständlich bin auch ich Realist und erwarte nicht, dass ein solches System das bestehende System wird ablösen können. Es könnte meiner Meinung nach aber die Abhängigkeiten von Banken sowie die Negativeffekte von Zinsen ein wenig verringern und somit das System am Leben erhalten.
Ansonsten möchte ich an dieser Stelle noch mal sagen, dass ich kein Freund von ENTWEDER ODER bin, sondern ich für Vielfalt für mehrere einander konkurrierende Systeme und Individualität bin.
Momentan sehe ich da einfach viel zu viel Systemmonopole, d.h. das bestehende System muss sich mit keinem anderen System messen und da sehe ich Ideen wie zinsloses dzentrales Kreditsystem oder auch den Bitcoin als positive Dinge und Ideen an, weil sie die bestehenden Systeme "herausfordern" und diese Herausforderungen notwendig für Innovation und Evolution sind.
Ich sehe dies als eine ähnliche Stufe wie wir von monarchischen Strukturen in demokratische Strukturen übergewechselt sind, damals sicherlich ebenfalls unvorstellbar wie zinslose Kredite oder dezentrales Geld ;-)
Im Übrigen wundert es mich, dass ich von dir von Kommunismus, etc. lesen muss, du aber im Grunde genau diesen Kommunismus förderst und heraufbeschwörst, denn durch Aushebeln der Marktgesetze und Regeln haben wir doch längst eine Art Kommunismus.
Die Marktwirtschaft, die vorn auf dem Namensschild haben wir doch längst nicht mehr, denn hätten wir eine Marktwirtschaft, würden wir uns der Marktregeln bekennen, welche einen Markt erst zu einem funktionierenden Markt machen und worauf sich letztendlich doch auch die Vorteile gegenüber planwirtschaftlichen Systemen begründen.
Nun zurück zu den Tatsachen: Wenn die großen Staatsanleihen (Dld + Frkr) nur 1% Zinsen erbringen, wie sollen damit die "Reichen" 5% erzielen?
Ein bissl Fantasie solltest du schon haben. Fakt ist, dass die Nettogeldvermögen in Dtl. seit 20 Jahren um durchschnittlich 5% steigen und gerade in den letzten Jahren nach einer kleinen Pause in 2008 und 2009 wieder massiv gestiegen sind, nämlich in Folge der vielen Konjunktur- und Rettungsprogramme, welche sich in Form von Schulden auftürmen.
Da die Mittelschicht immer kleiner wird, die untere Schicht wie die obere Schicht immer größer, so braucht man ja nicht lang überlegen um zu erkennen, dass das viele Geldwachstum nahezu ausschließlich (natürlich über Umwege) in der oberen Schicht landet. Dort wiederum ist so viel Geld vorhanden, dass die damit gar nix mehr sinnvolles anfangen können außer das Geld mit Rendite anzulegen und dies lohnt sich nach wir vor, solange man ziemlich sichere 5% kassiert.
Ja und sicherlich werden diese 5% auch durch Weitergabe von Krediten erreicht, doch wenn Du dein Geldvermögen anlegen möchtest, so gehst du doch auch zu der Bank, welche dir die höchsten oder zumindest einer der höchsten Renditen verspricht. Da interessiert es nicht ob der Leitzins bei 1% ist oder Staatsanleihen 1% bringen, denn es ist das Problem der Bank, die 5% zu bringen.
Und da sind wir an dem Punkt der Bankenrettung, denn die Banken sind eigentlich nicht mehr in der Lage für wachsende Geldvermögen zu sorgen und gehen hier ins Risiko und eine Bankenkrise wird dadurch provoziert, kann aber angesichts der Rettungsmaßnahmen nicht auskorrigieren und so können die Geldvermögen auf Kosten der Staatengemeinschaft weitere 5% pro Jahr steigen.
Und da finde ich hoetti etwas lustig, dass er Kommunismus als Lösung kritisiert aber fröhlich dabei zuschaut wie genau solche Maßnahmen vollzogen werden.
Denn würde man Banken Pleite gehen lassen, würden die Geldvermögen und damit auch die Schulden definitiv sinken.
1. wg Masse und 2. um das Anhäufen von leistungslos erworbenem Kapital und die damit verbundenen Einflußnahmen zu verhindern.
Zeitpunkt: 18.08.12 17:53
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Kommentar: Beleidigung - der üblen Art + unterstellung - Pöbelposting und alles wiederholt - gehts noch ?
Lange Zeit galt in der Ökonomie: Vorsicht bei hohen Steuern auf Einkommen! Heute ist sich die Forschung keineswegs mehr so sicher.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/...er-einkommen/komplettansicht
Interessant in dem Zusammenhang auch:
"Steuererhöhung: Das eigentlich Paradoxe an der Steuerdebatte ist, dass es mit der SPD und den Grünen, gleich zwei Parteien gibt, die sich für höhere Steuersätze einsetzen und damit bislang einigermaßen gut fahren. Noch vor wenigen Jahren wäre das politischer Selbstmord gewesen, wie das Beispiel von Angela Merkel zeigt, die den Wahlsieg 2005 mit Steuererhöhungsplänen beinahe noch verspielt hätte. Warum die Bereitschaft, unter Umständen tiefer in die Tasche zu greifen, in der Zwischenzeit gestiegen ist? Die wohlwollende Interpretation ist, dass Bürgern intakte Straßen und ein gesunder Staatshaushalt wichtiger geworden sind. Die eher nüchterne Vermutung: Der Wähler geht davon aus, dass es nur die anderen treffen wird.
Umfrage: Wie Richard Hilmer, der Geschäftsführer von infratest dimap, in der Talkshow analysierte, haben die Grünen in den Umfragen nach ihren Ankündigungen bislang so gut wie gar nicht verloren. Beim Thema Glaubwürdigkeit liegen sie sogar mit großem Abstand auf Platz 1, die FDP dagegen ist weit abgeschlagen letzter. Was den Grünen jedoch zu denken geben muss: Ein Großteil der Wähler geht davon aus, dass die Pläne der Partei letztlich schaden wird (siehe „Abrechnung“)."
aus
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...mpf-abc-12217504.html
18.07.2013 · Aus Angst vor einer Vermögensteuer laufen Deutschlands Wohlhabende zum Anwalt, um mit Schenkungen Steuern zu vermeiden. Ungemach für Firmenerben droht vom Verfassungsgericht.
Von Joachim Jahn, Berlin
daraus
"Wenn der Bundestag die Bewertungsvorschriften nicht verschärft, dürfte es nämlich das Bundesverfassungsgericht tun. Der Bundesfinanzhof, der einen solchen Fall in Karlsruhe vorgelegt hat, hält sie für einen Verstoß gegen das Gleichheitsgebot. Tatsächlich hat der Gesetzgeber bei der letzten Reform die Begünstigungen für zwei Vermögensarten deutlich ausgeweitet: für Grund und Boden einerseits, um „Omas Häuschen“ von den angehobenen Steuersätzen zu verschonen, und für Werkshallen und Maschinen andererseits, um bei Firmenerbschaften Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Viele Steuerrechtler erwarten, dass die Verfassungsrichter diese starke Spreizung nicht akzeptieren werden."
und schön auch
"Kein Wunder, dass manch Steuerpflichtiger, dem bei einer Vermögensabgabe ein Millionenverlust droht, sogar ans Auswandern denkt. „Kanada und Australien sind momentan angesagt“, heißt es in Beraterkreisen. Die Schweiz habe nicht nur wegen der Einschränkungen beim Bankgeheimnis als Fluchtort ausgedient, sondern auch, weil das kleine Land wohl ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen würde, falls die „Euro-Rettung“ scheitert. „Je reicher, desto größer ist die Furcht vor der Altersarmut“, beschreiben Steuerfachleute allerdings auch irrationale Ängste: „Bei manchen kommt richtig Panik auf.“ Das gelte zumal für Erben, die anders als tätige Unternehmer nicht viel anderes zu tun hätten, als auf ihren liquiden Mitteln zu sitzen. Da könne man als Berater die Leute nur mahnen, ihr künftiges Lebensumfeld zu bedenken, falls sie wirklich in die Ferne ziehen wollten: „Denn im vorgerückten Alter wird schließlich auch die medizinische Versorgung wichtig.“"
Wir brauchen keine zusätzliche Steuererhöhung, denn der Staat hat keine Einnahmeprobleme sondern ein eindeutiges Ausgabenproblem.
Ist doch ganz einfach! Dafür muss man doch ein Diplomökonom sein.
Höhere Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen führen nicht zu höheren Steuereinnahmen, sondern zu Kapitalflucht und Verlust von Arbeitsplätzen.