Wann platzt die Rohstoffblase?
Seite 28 von 51 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 29.04.11 14:57 | von: Randomness | Anzahl Beiträge: | 2.272 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:08 | von: Stefanieovlpa | Leser gesamt: | 510.860 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 94 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 25 | 26 | 27 | | 29 | 30 | 31 | ... 51 > |
Kaufe ich Gold nach einem Anstieg von 473% seit dem Jahr 2000? Oder suche ich mir vielleicht andere Alternativen. Was ist denn mit Aktien? Ebenfalls Sachwerte und noch immer halbwegs günstig bewertet (was man von Gold und co eben nicht behaupten kann).
Wenn man sich absichern kann gibt es etwas für jeden Geldbeutel jenseits der hochgepushten Finanzmärkte. Für mich ist jeder, der heute Nobelweine, teure Uhren oder Konservendosen kauft ein besserer Investor als die Rohstoffspekulanten die sich so oder so die Finger verbrennen werden.
von deinem blickwinkel aus hast du natürlich recht. WENN geld der fixpunkt ist, dann sind die preise enorm gestiegen.
aber was ist wenn geld die Variable ist? wenn gold und ÖL die festen ankerpunkte sind. die preisentwicklung für diese beiden rohstoffe laufen sehr konstand zueinander.
da ich der ansicht bin dass die rohstoffe endlich sind oder zumindest ein gewisser aufwand betrieben werden muss sie zu fördern und die nachfrage real ist denke ich das geld variabel ist.
keiner kann die welt mit Öl, Gold oder Silber "zuscheissen" mit geld können sie es!
@Randomness, ja du hast recht das nicht nur die Edelmetalle steigen. Es gibt die genrelle Aufblähung durch die Bank über die Rohstoffe. Aber Vorsicht: Bei "normalen" Blasen ist das Geld an sich der stabile Punkt und ein EINZELNER Bereich im Finanzmarkt bläht sich durch eine Käuferüberschuss auf. Wenn aber alles hochzieht und gleichzeitig Geld hineingepumpt wird, kann man durchaus auch sehen, dass hier am Ende nicht die Rohstoffpreise platzen, sondern der Geldwert an sich.
Wir sind jetzt auf einem sehr gefährlichen Pfad. Es muss Geld gepumpt werden damit die Realwirtschaft nicht in eine Deflationsspirale abrutscht. Aber das "Geldpumpen" hat im Vergleich zur normalen Kreditgeldschöpfung sehr starke Nebenwirkungen. Darum kommt auch so wenig vom neuen Geld in der Wirtschaft an. Ich glaube keiner weiß im Moment so genau wann zu viel gepumpt ist oder ob wir überhaupt wirklich den richtigen Ansatz damit fahren.
Meiner Meinung nach wäre es vielleicht besser etwas weniger rein zu pumpen und dafür gleichzeitig konsequent einige Schuldenschnitte durchzuführen und dann nicht mehr zu haltende Banken abwickeln. Es bringt nichts, wenn wir immer auf dem Standpunkt "Die Sparvermögen sind sicher und dürfen nicht angetastet werden" stehen bleiben, wenn diese einfach so hoch sind das wir sie realtistisch nicht mehr bedienen können.
Sorry, das ist Unsinn. Gold kann kein Fixpunkt sein, weil es sich im Preis ändert. Der Fixpunkt ist immer das gesetzliche Zahlungsmittel, weil alle Preise damit angegeben werden. Oder rechnest Du beim Einkauf, Lohn, Miete, Stromkosten etc. alles in einen Gegenwert in Gold um mit den täglichen relativen Schwankungen der Güterpreise in Gold? Wenn Du das machst, dann ist Gold der Fixpunkt für dich persönlich. Ist für mich aber sehr schwer vorstellbar und es wäre ein unglaublicher Aufwand. Ok, Du müsstest Du jeder Sekunde Realtime Kurse in Euro haben, um dann den "Wert" deines Einkaufs bzw. eine Entscheidung, ob das Produkt für dich teuer oder billig ist, zu treffen.
@Randomness
Das mit dem Goldansteig ist relativ. Im Gegensatz zu den meisten anderen realen Produkten hat Gold sicher den größten "Angstfaktor" eingepreist. Das hat auch nichts bis wenig mit Geldmengen zu tun. Die aktuell steigenden Geldmengen landen ja bei den Banken und diese benötigen dieses Geld um die EK Vorschriften zu erfüllen. Aber auch (die in der Realwirtschaft) vorhandene Geldmenge wird eben durch uns alle "gesteuert". Je mehr Angst, desto mehr Geld fließt in den Goldmarkt und sorgt dort für steigende Goldpreise. Ob das dann eine Blase ist oder war, kann man leider erst immer im Nachhinein beurteilen. Wenn Der "Angstfaktor" heute übertrieben ist, dann ist es eine Blase. Wenn dieser "zu gering" war, dann ist Gold heute sogar unterbewertet. Wer hat recht? Kann man nur abwarten und die Zukunft wird es zeigen...
Gold: Preis sank von 1980 bis ins Jahr 2000 TROTZ steigender Geldmengen in dieser Zeit.
Identsich Öl.
Den entscheidenden Punkt, den Du vollkommen ignorierst ist, dass der Preis unterschiedliche Ursachen hat. Angebotseite, reale Verknappung etc. hat mit steigenden Geldmengen nichts zu tun. Nachfrageseite: Geldmenge ist Teil der gesamten Nachfrage, die nur zu einem mehr oder weniger großen Teil in Rohstoffe fließt und dann eine relative Verkanppung des Rohstoffs bewirken kann.
Hier einseitig mit einer steigenden globalen oder lokalen Geldmenge zu argumentieren ist schon sehr "verwunderlich", um das mal vorsichtig zu formulieren. Naja, ist immer die gleiche Argumentation wie auf diesen "Möchtegernexperten" auf diversen Goldseiten...
"Aus dem letzten angeführten Punkt können Schockwellen entstehen, wenn es zur Verstaatlichung der Minen in Südafrika und darüber hinaus kommen sollte. Das würde bedeuten, dass diese Minenn für den Weltmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen."
Was soll denn dieser Unsinn? Wenn die Minen verstaatlicht werden, dann werden keine Rohstoffe mehr abgebaut oder die afrikanischen Staaten lagern das ganze Rohstoffe und verkaufensie nicht mehr? Die wären ja schon blöd....
Du kannst vielleicht argumentieren, dass durch eine Verstaatlichung weniger Rohstoffe abgebaut werden, weil Staatsbetriebe weniger effizient als Privatunternehmen arbeiten, ok (obwohl dies für Afrika nicht unbedingt gelten muss). Bei Preisanstiege ndurch folgende Angebotsverknappungen würde ich bei dieser Argumentation durchaus vollkommen zustimmen. Aber dass diese Minen dem Weltmarkt komplett nicht mehr zur Verfügung stehen, ist wirklich Unsinn... wie kommst Du denn auf solch absurde Theorien???
@SG70: Was ist dass denn mit dem Angsfaktor?
Soll das heißen, Leute kaufen Gold weil sie Angst haben?
Ich halte das für eine ziemlich abenteuerliche Theorie. Zentralbanken, Schmuckhersteller, Goldhändler, Investoren, Vermögende. Jeder wird unterschiedliche Interessen haben Geld in Gold zu tauschen.
Wenn Du meinst, dass bei einem Goldkauf eines privaten Menschen keinerlei Angst vor Geldentwertung/Inflation/Hyperinflation eine Rolle spielt, naja, ok, das mag deine Meinung sein. Nur warum sollte er sich Gold kaufen? Ok, es mag vielleicht ein paar Goldfetischisten geben, aber sonst? Warum sollte jemand Geld nicht anlegen und zumindest Zinsen bekommen? (wenn er keinerlei Angst vor Inflation hat und Geld ebenso wertvoll wie Gold ansieht?)
Das wäre ja extrem dumm...
Ich vermute, die meisten Vermögenden kaufen Gold, um zum einen ihr Vermögen abzusichern. Das hat aber immer noch nichts mit Angst zu tun, sondern mit realistischen Anlageentscheidungen. Gold wirft keine Zinzen ab, es liegt blöde rum. Das kann auch vorteilhaft sein, für zuviel Zinsen muss man Steuern zahlen. Wenn das ganze Haus abgebrannt sein sollte, kann man das Gold unversehrt aus der Asche raus pulen.
Vermögende neigen dazu ihr Vermögen zu vermehren. Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund. Die letzten 10 Jahre hat Gold im Wert zugenommen. Mit Wert meine ich natürlich, dass man heute mehr dafür bezahlen muss als vor 10 Jahren. Die Entwicklung war relativ linear. Wäre Angst der Auslöser hierfür, müsste man ja unterstellen, dass die Menschen zehn Jahre ziemlich konstant Angst gehabt haben. Das glaube ich nicht.
Aber ich möchte nicht unterstellen, dass der ein oder andere aus Angst handelt. Trotzdem meine ich, dass diese Form des Anlegers im Tagesrauschen untergeht, also nicht signifikante Bewegungen am Kurs hervorrufen wird. Hinsichtlich der Kursexplosion mit Jahreshoch 1900 würde ich auch eher von Spekulanten ausgehen. Diese schreiten dem Markt durch schnelles Handeln voran, Kaufinteressenten werden so überollt, wenn sie keine schnellen Entschlüsse treffen können. Es was so bisher dem Goldinteressenten nicht möglich, zu Preisen vor der Krise zu kaufen. Das Gold wechselt die Hände von Spekulanten in feste Hände (natürlich ist meiner Meinung nach jede Form des investiven Golderwerbs eine Form der Spekulation).
Ich sehe also rationales und gewinnorientiertes Verhalten eher kursbewegend als Angst.
@Milvus, ich würde den Angstfaktor nicht unterschätzen. Was natürlich nicht heißt, dass jeder Goldkauf aus Angst geschieht.
Ein Großteil der Wertsteigerung von Gold liegt an den Zukäufen von Zentralbanken. Diese trauen Ihren Devisenreserven in Fremdwährungen nicht mehr und nehmen dafür lieber Gold. Ich denke das kann man schon als eine Art Angst bezeichnen.
Bei den privaten Investoren handeln viele nicht anders. Dem Kreditgeldsystem wird immer mehr Mistraut. Dann gibt es auch noch Spekulanten die selbst vielleicht keine Angst haben, aber damit rechnen dass durch die Angst anderer die Kurse weiter hochgetrieben werden. Dadurch ensteht so eine Art "gehebelter" Angstfaktor. Wenn die Angst wegfallen sollte würden daher wohl auch zahlreiche Spekulanten wieder aussteigen.
Man muss auch Bedenken das die derzeitige Goldkaufkraft in Dollar/Euro sogar schon die Kaufkraft der Goldmark im Kaisserreich übersteigt. Das ist für mich ein deutliches Zeichen, dass es in Regionen geht die ohne Angstfaktor kaum möglich wären.
Ich sehe derzeit keine Anzeichen, dass der Goldpreis kurzfristig viel Druck nach unten bekommen könnte. Aber langfristig wird es sehr darauf ankommen welche Rolle Gold als Geld spielen wird und das ist auch eine Sache von Angst und Zweifel. Je mehr Angst um so wichtiger ist Gold.
Einersteits sagst Du, dass Vermögen mit einem Goldkauf abgesichert wird. Da stimme ich zu... Dann soll das aber nicht aus Angst geschehen? Ja warum denkst Du sichert man etwas ab? Wenn man keine Angst hat muss man auch nichts absichern, weil es schon sicher ist!!!!
Wer hat denn das meiste Gold? Die Notenbanken. Und warum? Weil diese Angst haben, dass die Währung wertlos wird und um Vertrauen zu sichern, halten diese Gold.
Das hat auch nichts mit akuten Angstzuständen über 10 Jahre zu tun. Sicher hast Du eine private Haftpflicht, wie auch ich. Nein, ich lebe nicht in ständiger Angst, dass ich morgen unbeabsichtigt einen großen Schaden verursache. Aber da ich weiß, dass dieses passieren könnte, sichere ich mich mit den Haftpflicht ab. Weil ich Angst habe, dass z.B. jemanden unbeabsichtigt jemanden zum Stolpern bringe, dieser blöde stürzt und ich zig tausende Euro für OP, Krankenhausausenthalt, Erwerbsausfall etc. bezahlen müsste.
Je aktuter eine Angst wird desto mehr Menschen sichern sich ab. Das ist die letzten Jahre passiert. Nicht weil diese Angst haben, dass das Finanzsystem jeden Tag zusammenbricht, aber um sich abzusichern, falls es irgendwann passieren sollte.
Naja, soviel zum Begriff Angst.
Dass Notenbanken Gold kaufen, weil sie Angst haben... . Naja, wenn ihr meint.
Das Gold Geld sei..., sehe ich anders.
Ich sehe Gold einfach als Ware, deren Wert durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Dies ist nicht Sinn einer Währung, also von Geld.
Gold hat dennoch die Eigenschaft, durch Unvergänglichkeit und eng begrenztem Vorkommen sehr beliebt zu sein. Auch wenn man damit gar nichts anfangen kann. Es liegt dumm rum. In der Welt wird es als Tauschmittel akzeptiert, deshalb ist es interessant, auch für die Notenbanken. Gold ist für mich deshalb interessant, weil es eben kein Geld ist.
Das ist eben bei Gold so nicht ganz richtig. Natürlich ist ein Marktpreis immer Angebot und Nachfrage, aber bei einer Ware sind Angebot und Nachfrage immer "nutzenorientiert" d.h. welchen nutzen ordnest Du einer Ware zu. Das geht bei Gold so nicht, weil Gold eigentlich (außer als Schmuck) keinen "bewertbaren" Nutzen hat.
Streng genommen ist Gold kein Rohstoff, keine Ware und auch kein Geld. Es ist so von allem etwas...
"Dies ist nicht Sinn einer Währung, also von Geld."
Doch auch der Wert von Geld wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Nur dass es eben die Referenzgröße (das Geld) nicht gibt. Aber es gibt Wechselkurse, die den relativen Wert einer Währung bestimmen. Dieser wird (nicht nur, aber auch) durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Wenn dir der Begriff "Angst" nicht gefällt, dann nimm einfach den Begriff "Absicherung". Es ist für mich inhaltlich identisch, weil man sich ohne Angst nicht absichern müsste, aber vielleicht nicht so negativ belegt...
Moin,
hast Recht. Ob man es vernünftig oder Angst nennt, ist eigentlich irrelevant. Hätte gesagt, Gold kaufen aus Gründen des Inflationsschutz ist ungefähr das Gleiche, wie sich im Auto anzuschnallen. Man könnte sagen, man tut es aus Angst, bei einem Crash nicht draufzugehen. Bei drohender Inflation schnallt man sich dann eben mit Gold an. Ich hätte eher gesagt, es ist Vernunft, die uns anschnallen lässt. Ebenso vernünftig ist es einen Teil des Geldes in Gold zu horten.
Aber dass Gold keinen Nutzen haben soll, stimme ich nicht zu. Man tut nichts damit, es liegt rum, ja. Aber deshalb ist es noch nicht nutzlos. Die Tatsache alleine, dass Gold als internationales Tauschmittel akzeptiert wird und dadruch einen Wert erhält reicht als Nutzen. Der Nutzen von Gold könnte demnach nichts kleiners sein, als Tauschmittel neben den Währungen zu bestehen. Ich vermute, dies ist auch der Grund, warum sich Zentralbanken auch mit Gold beschäftigen.
Normalerweise bewertest Du ein Gut nach deinem Nutzen. Zum Beispiel ein Buch: Es gibt dir Unterhaltung, Informationen etc. und je nach deinem verfügbaren Einkommen "bewertest" Du diesen Nutzen. Entweder bist Du dann bereit 20 Euro zu bezahlen oder eben nicht. Ebenso ist es bei allen anderen Gütern, egal ob Nahrung, Kleidung, Freizeitgestaltung etc., immer hast Du einen Nutzen und deine verfügbare Geldmenge. Entweder Du kaufst dir dann das jeweilige Gut oder nicht, aber es ist immer deine individuelle "Bewertung"...
Das funktioniert beim Gold für dich nicht. Es hat keinen "bewertbaren" Nutzen für dich, außer eben als Schmuck.
Stelle dir einfach einen großen "Gabentisch" vor mit allen Gütern, die es gibt: Wohnen, Nahrung, Kleidung, Unterhaltung, Bücher mit unterschiedlichen Preisen etc., etc. Nun gebe ich dir 1000 Geldeinheiten und Du darfst "einkaufen". Du wirst deine 1000 Geldeinheiten zuerst für deine Grundbedüfnisse ausgeben, dann für zusätzliche Lebensqualität wie Bücher. Aber immer wirst Du genau entscheiden können, ob dir der Preis zu hoch ist oder nicht.
Wenn da aber nun ein gelbes Metall ist und da steht 500 Geldeinheiten darauf, dann kannst Du den Preis nicht bewerten. Kaufen oder nicht, ist das billig oder nicht? Du weißt es nicht, weil es eben keinen "bewertbaren" Nutzen für dich hat...
Der Nutzen ist eben der Wert und der Wert kommt aus der Akzeptanz als internationales Tauschmittel. Somit hat es einen Nutzen, z.B. als Tauschmittel. Ich vermute Zentralbanken kaufen Gold, um Währunen auch zu stabilisieren. Treten Turbulenzen in Währungen auf, kann mittels Gold im Ausland Devisen beschafft werden, wobei Gold diese Turbulenzen nicht berücksichtigt. Der Wert von Gold wird durch die Akzeptanz des Preises aller beteiligten bestimmt.
Somit zur Überschrift mit der Rohstoffblase. Ob es eine ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber ein Platzen wäre eine Katastrophe für alle Beteiligten, inkl. den Zentralbanken. Da die Zentralbanken über unbegrenzte Devisenmengen verfügen können diese Gold jederzeit nachkaufen. Sie wirken somit auch auf den Preis des gelben Guts ein. Erscheint ihnen beispielsweise der Goldpreis zu hoch, könnten sie einfach verkaufen. Das hört sich einfach an, hätte aber womöglich weitreichende Folgen. Bricht nämlich die Währung eines Landes zusammen, kann dieses sich mittels Goldreserven notfalls finanzieren. Würde umgekehrt der goldpreis stark fallen, könnten Zentralbanken mit Käufen eingreifen, um den Preis zu stabilisieren. Daran sollten sie Interesse haben, verfügen sie doch über große Goldreserven.
Ein Platzen kann deshalb meiner Meinung nach nur von jenen Großinvestoren herbeigeführt werden, z.B. den Zentralbanken. Warum sollten sie das tun?
Wenn man sich den Goldpreis über 10 Jahre anschaut, kann man zu dem Eindruck kommen, dass der Preis in gewissem Maße "gesteuert" ist. Es besteht ein stabiler Aufwärtstrend. Es würde mir auch logisch erscheinen, wenn Zentralbanken bei Geldmengenausweitung diese durch Goldkauf "gewissermaßen Ausgleichen". Das könnte (muss aber nicht) den stabilen Aufwärtstrend erklären.
Fakt ist: Der Reichtum der Welt hat zugenommen, viele Schwellenländer stehen vor dem Sprung in die nächste Stufe. Darunter China, Brasilien, usw.. Wäre der Gedanke falsch, dass dieser Reichtum sich im Goldpreis wiederspiegelt? Ich meine, mehr Menschen können sich heute mehr leisten, also verschärft sich das Gerangel um Gold und damit steigt wird Preis getrieben. Dieses Gerangel kann auch auf der Ebene der Zentralbanken stattfinden.
Es wird sicherlich viel Gold nicht genutzt und nur zur Wertsicherung verwendet. Die Beschränkung daneben nur auf Schmuck, wie ihr es hier darstellt, ist aber schon etwas untertrieben. Gold ist durchaus auch ein wichtiger Rohstoff in der Industrie.In jedem Computer und auch Handy wird Gold eingesetzt.
Die Zentralbanken spielen derzeit schon eine sehr wichtige Rolle. Vor allem die Zentralbanken aus Schwellenländern nutzen immer mehr Gold als Devisenreserve. Vorher haben Sie dazu hauptsächlich Dollar und auch Euro verwendet. Sie kaufen also Geld nicht mit Ihrer eigenen Währung sondern mit den Dollarreserven, weil sie Dollar und Euro als Leitwährungen nicht mehr so stark vertrauen. Wenn eine Notenbank Gold direkt mit der eigenen Währung kauft stimmt das was @Milvus mit der damit verbunden Kurssteuerung beschreibt. Durch Zukauf wird dann die Geldmenge im Umlauf erhöht und gleichzeitig das Goldangebot verknappt. Dadruch werden die bereits früher erworbenen Bestände automatisch auch "wertvoller".
"Naja also Fakt ist erst einmal 2 14.10.12 18:40 #676 das ich bislang mit meiner Prognose richtig lag."
hab ich da was falsch gelesen, aber am 29.4.2011 prognostiziertest du, dass gold sinke.
ich kann das auf keinem chart so sehen.
(keiner weiß wie es wirklich weitergeht), aber wie kommst du zu obiger aussage, dass deine prognose richtig war - ich kann seit 29.4.11 kein sinken sehen?
Staatsanleihen von den Zentralbanken gekauft werden
und global Geld gedruckt wird in einem Maß wie nie zuvor in der Geschichte.
Es hat bei den Anlegern sehr wohl mit Angst und Wertsicherung zu tun,
aber auch Spekulation von großen Adressen ist ein treibender Faktor.
Die Frage ist die, welche Alternative gibt es zu Gold und Silber.
Dividendenstarke Aktientitel wären eine Möglichkeit, aber habe ich
dann wirklich mehr Sicherheit?
Eine Blase bei Gold und Silber wird sich bilden, davon gehe ich selbst auch aus.
Momentan aber sind wir nicht bei Gold und Silber in einer Blase sondern
bei den Anleihen.
Ich habe drei Werte herausgesucht. Alle sollten nach meiner Angabe fallen. Bis heute fiel...
Silber um 32,4%
der Euro um 11,8% und
Gold aus seinem Aufwärtstrend heraus.
Unterm Strich habe ich aber sehr wohl Recht behalten. Noch immer bin ich der Meinung, dass Silber, Euro und Gold zu teuer sind. Dies gilt auch für viele andere Rohstoffe und Währungen (insbesonder Yen).
Bei Gold bin ich mit meiner Prognose etwas vorsichtiger geworden. Mittlerweile überlege ich selbst zu kaufen und das ganze mit Optionen vor Kursverlusten abzusichern.
Naja. Bei Silber rechnest du dann wohl den Peak der Rally vom November 2011 als Ausgangspunkt... Der Euro ist kein Rohstoff... Der Aufwärtstrend von Gold steht auch noch (Außer du startest auch hier deine Betrachtung hier bei einem extremen Zwischenhoch..)