WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 112 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 604.180 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 54 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 110 | 111 | | 113 | 114 | ... 173 > |
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,353582,00.html
WCM
"Kursziel null Euro möglich"
Von Lutz Reiche
Zwei sich scheinbar widersprechende Analysen der WestLB haben die WCM-Aktie in den vergangenen Tagen auf eine dramtische Berg- und Talfahrt geschickt. Analyst Georg Kanders erklärt im Gespräch mit manager-magazin seinen Sinneswandel. Die marode Beteiligungsgesellschaft ist damit aber nicht aus dem Schneider, warnt der Experte.
Hamburg/Frankfurt am Main/Düsseldorf - Irgendwie erinnert die Szenerie an die turbulentesten Zeiten des Neuen Marktes, als Aktienempfehlungen für extreme Kursausschläge und in den einschlägigen Internetforen für helle Aufregung sorgten. Die Papiere der Beteiligungsgesellschaft WCM sind derzeit so ein Fall.
Viele Banken haben die Aktie der angeschlagenen Holding nicht mehr auf dem Radar. Umso dramatischer reagierte der Wert am vergangenen Freitag nach einer Verkaufsempfehlung durch die WestLB und mutierte endgültig zum "Pennystock": Mit rund 40 Prozent Verlust ging der Titel aus dem Handel. Von 240 Millionen Euro Marktkapitalisierung lösten sich rund 100 Millionen in Luft auf und verstärkten die Befürchtung, die Aktie könnte in Kürze aus dem MDax fallen. Am folgenden Montag ging es um weitere 16 Prozent nach unten.
Eine zweite Analyse der gleichen Bank trieb den Wert heute mit einem Kursplus von rund 10 Prozent kurz vor Handelsschluss an die Spitze des MDax . Was war passiert?
WestLB-Analyst Georg Kanders hatte die Titel in seiner ersten Studie von "Neutral" auf "Sell" und das Kursziel von 1,15 auf 0,20 Euro gesenkt und dies unter anderem mit der schwachen Bilanz und dem "enttäuschenden Ausblick" des Unternehmens auf das Jahr 2005 begründet. In der am Dienstag veröffentlichten Studie hob er die Einstufung von "Sell" auf "Neutral" und das Kursziel von 0,20 auf 0,50 Euro an.
Händler zeigen sich verwundert
Während Händler in Frankfurt sich über diesen Schritt verwundert zeigten und von einer "Rücknahme" der Einstufung sprachen, tobten sich die selbsternannten Experten in den Internetforen aus. Viel freundliche Worte - der karge Hinweis sei hier erlaubt - fanden die Beteiligten nicht. Kommentatoren in anderen Finanzmarktmedien bewerteten den Fall als "Bewertungsposse".
Bereits in der Samstagausgabe der "Börsen-Zeitung" zeigte sich ein Autor mit dem Markt darüber "verwundert", dass nun ausgerechnet die WestLB mit einer Verkaufsempfehlung die WCM-Aktie in die Knie zwang. Gerüchteweise wolle sich die Bank in dem Nebenwerte-Sektor "Gehör verschaffen, und da kam eine fundamental angeschlagene WCM gerade recht", mutmaßte der Autor. Derlei Spekulationen wollte man am Dienstag bei der WestLB nicht kommentieren. Aus Kreisen der Bank verlautete aber, dieser hergestellte Zusammenhang sei "unsinnig und völlig aus der Luft gegriffen".
Analyst spricht von "neuen Informationen"
WestLB-Analyst Georg Kanders indes wollte am Dienstag den impliziten Vorwurf, er habe seine Analyse zurückgenommen, so nicht stehen lassen. Im Gespräch mit manager-magazin.de sprach er von einer "Neubewertung" und machte dafür vor allem zwei Gründe geltend. "Wir haben die Aktie wieder auf 'Neutral' angehoben, weil der Kurs in zwei Handelstagen extrem gefallen ist. Zudem erscheint uns auf Grund neuer Informationen, die wir von dem Unternehmen jetzt erhalten haben, eine Verkaufsempfehlung nicht mehr als angemessen."
Informierte der Vorstand falsch?
"Neu" waren nach Aussagen von Kanders Informationen zum Verkauf des WCM-Anteils an der Schweizer Maag-Holding. WCM habe von einer Schweizer Bank Bargeld als Vorauszahlung für den Verkauf der Anteile an der Immobiliengesellschaft erhalten. Dieses Geschäft habe entgegen der bisherigen Einschätzung des Analysten einen positiven Effekt auf die Nettoverschuldung im laufenden Geschäftsjahr. WCM hatte seine 38,7-prozentige Beteiligung an der Schweizer Immobiliengesellschaft im Dezember 2004 mit Vollzug im Januar 2005 an die Swiss Prime Site AG veräußert.
Den Ablauf des Maag-Geschäftes hatte WCM-Vorstandschef Roland Flach dem Analysten in einem Gespräch am Donnerstag offenbar noch anders dargestellt. Erst ein zweites Gespräch mit dem Unternehmen an diesem Montag brachte Klarheit und veranlasste Kanders zu der zweiten Studie. "Gerade bei dem Schuldenlevel von WCM macht es einen Unterschied, ob die Verbindlichkeiten 50 Millionen höher oder niedriger sind in einem Geschäftsjahr", erklärte der Analyst weiter.
Neue Vermögenswerte, neue Beteiligung
Darüber hinaus habe WCM erst in dem zweiten Gespräch weitere Informationen zu Vermögensgegenständen geliefert. So gebe es drei größere Grundstücke, die zuvor nicht bewertet worden seien. Zudem habe WCM einen Anteil von 29,1 Prozent an der Wuppertaler Wohnungsbaugesellschaft "Barmer Wohnungsbau" angezeigt, der offenbar vorher nicht bekannt war. Diese Informationen hätten nun ebenfalls Auswirkungen auf den von der Bank berechneten Nettovermögenswert (Net Asset Value) der WCM.
Taxierte Kanders den Nettovermögenswert je WCM-Aktie in der Studie vom Freitag noch zwischen 0,08 Euro und 1,19 Euro, hob er die Spanne in der neuen Studie auf Grund der jüngsten Informationen nun auf 0,43 bis 1,00 Euro je Aktie an. In der letzten Spanne sei das Risiko aus dem Steuerstreit mit dem Finanzamt noch nicht enthalten, ergänzte Kanders. Der Analyst setzt die Wahrscheinlichkeit in der Bewertung, dass WCM den vom Finanzamt geforderten Steuerbetrag in dreistelliger Millionenhöhe nachzahlen muss, auf etwa 20 Prozent an. Beziehe man diese Wahrscheinlichkeit mit ein, würde durchschnittliche Nettovermögenswert auf 0,62 Euro je Aktie sinken. Abzüglich eines gängigen Risikoabschlages von 20 Prozent ergebe sich damit ein Kursziel von 0,50 Euro.
Auch ein Kursziel "null Euro" ist möglich
Sollte WCM aber in der Tat die Steuern komplett nachzahlen müssen, sei auch ein Kursziel von "Null Euro" denkbar. "Die Steuernachforderung ist für die Aktie und das Unternehmen aus meiner Sicht derzeit das größte Risiko", führte Kanders weiter aus. Denn dann drohe der Beteiligungsgesellschaft aus heutiger Sicht schlimmstenfalls die Insolvenz.
Nur geringen Einfluss auf die Bewertung von WCM hätte nach Aussagen des Analysten die Nachricht, dass die IVG Immobilien die Mehrheit am insolventen Hamburger Wettbewerber Agiv Real Estate übernehmen wolle. WCM hält an der Agiv noch rund 7 Prozent. "Sollte IVG tatsächlich die Agiv-Gruppe übernehmen, springt für WCM dabei nicht viel heraus", sagte Kanders. Interessanter wäre es, wenn sich ein Investor für die WCM-Beteiligung an den Maternus-Kliniken interessieren würde.
Mit seiner grundsätzlich pessimistischen Einschätzung zu WCM steht Kanders indes nicht allein. Bereits in der zweiten April-Woche erneuerte das Bankhaus Lampe seine Verkaufsempfehlung.
· WCM: Steuerstreit blockiert Fusion (21.04.2005)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,352673,00.html
· WCM: Millionenforderung vom Fiskus (25.02.2005)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,343609,00.html
· WCM/Klöckner: Der Chef bleibt [€] (02.12.2004)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,330664,00.html
· WCM: Nahes Ende einer leidvollen Geschichte [€] (30.11.2004)
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,330378,00.html
· WCM: Belasteter Name [€] (mm 10/2004)
http://service.manager-magazin.de/digas/servlet/find/DID=32231177
© manager-magazin.de 2005
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH
Im Anschluss an die Bilanz-PK der WCM hatte die Aktie 2 Tage lang mit heftigen Kursverlusten zu kämpfen. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Platow Briefs warum sich die institutionellen Anleger geradezu panikartig aus diesem Titel verabschiedet haben und wie WCM-Chef Roland Flach die Fusion mit den Klöckner-Werken doch noch erzwingen will.
http://www.platow.de/app/...3c82b8fa3a5487453c0b68ffedd3&action=frame
Ich tippe in der Ausgabe auf meine Version:
78 + 4 + 10 = knapp 95%
Und das alles inzwischen für 50 Cent --- Oh Man ist Börse dooof!
Ließt Platow hier mit?
s.o.
WKN
780100
Name
WCM BET GRNDB
BID
.51 EUR
ASK
.54 EUR
Zeit
2005-04-26 20:26:44 Uhr
s.o.
20:27:17 0,485 +16,87%
+0,070
Taxe Stück
Bid: 20:27:17 0,470 0
Ask: 20:27:17 0,500 0
Wo hast du deine Kurse her.
folgende infos bei wcm am 05. und 06.12.04
Verkauf MAAG-Anteile
Ad hoc-Mitteilung vom 05.12.2004
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt am Main, gibt bekannt, dass die wesentliche Beteiligung an der MAAG Holding AG, Zürich, in Höhe von insgesamt 38,72 Prozent innerhalb der WCM-Gruppe an die Swiss Prime Site AG, Olten (Schweiz), veräußert wurde.
Der Vollzug gemäß Kaufvertrag erfolgt zum Januar 2005. !!!!!!!!!
Der Verkauf erfolgte zu einem Gesamtpreis von über 75 Mio. CHF. Dies entspricht einem Preis pro Aktie von 190 CHF.
WCM-Gruppe verkauft Beteiligung an MAAG-Holding AG
· 38,7-prozentige Beteiligung geht an die Swiss Prime Site AG, Olten
· Verkaufspreis liegt oberhalb des aktuellen Kursniveaus
· Verkaufsentscheidung fiel im Rahmen der Neupositionierung der WCM-Gruppe
Frankfurt am Main, 6. Dezember 2004 – Die WCM-Gruppe hat ihre 38,7-prozentige Beteiligung an der MAAG Holding AG, Zürich, Schweiz, an die Swiss Prime Site AG, Olten, Schweiz, verkauft. Der Verkauf erfolgte zu einem Gesamtpreis von über 75 Mio. Schweizer Franken. Dies entspricht einem Preis pro Aktie von 190 Schweizer Franken. Der Verkaufspreis liegt damit deutlich über dem aktuellen Kursniveau der MAAG.
vollzug im januar, d.h. kohle im jamuar. gelle
vom
26. April 2005
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft
Frankfurt
Opernplatz 2 – 60313 Frankfurt am Main
WestLB hebt WCM wieder auf „neutral“
Die WestLB hat ihre Bewertung über die WCM-Aktie von „sell“ mit einem Kursziel von 0,20 € auf „neutral“ mit einem Kursziel auf 0,50 € angehoben.
Die Analysten begründen die Änderung damit, dass der Verkauf der Anteile an der MAAG Holding AG (Schweiz) eine positive Wirkung auf die Nettoverschuldung im Jahr 2005 habe. Weiter seien bei der Bewertung der Vermögensgegenstände drei größere Grundstücke nicht berücksichtigt gewesen.
Durch diese Informationen sieht die WestLB den NAV in einem Rahmen von 0,43 bis 1,00 €. Die Analysten erteilen dieser Range jedoch einen Abschlag für steuerliche Risiken aus einer noch nicht abgeschlossenen Betriebsprüfung, die bereits in einer Ad-hoc-Mitteilung im Februar 2005 bekannt gemacht wurde.
Die Sichtweise von WCM wurde den Finanzbehörden ausführlich dargelegt. In welchem zeitlichen Rahmen eine Entscheidung der Finanzbehörden erwartet werden kann, ist schwierig einzuschätzen und liegt außerhalb unseres Einflussbereiches. Der Vorstand geht jedoch in Abstimmung mit seinen Beratern davon aus, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit sich daraus kein substanzielles steuerliches Risiko ergeben wird.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Investor-Relations-Team
Tel.: 069 90026-510
Fax: 069 90026-110
Hotline: 0800 7801000
E-Mail: ir@wcm.de oder info@wcm.de
Da ist der Analyst von West LB ja ziemlich vergesslich gewesen… (Wie babysitter24 auch schon angemerkt hat #2799)
Da wird einem dösigen Männle viel mehr Gewicht
gegeben als ihm zusteht.
Hier war viel mehr mit im Spiel als nur eine
bekloppte Analyse.
Was genau wissen wir noch nicht.
Aber ich glaube nicht, dass das gesamte Mass des Kurssturzes
nur auf die WestLB zurückgeht, genausowenig wie, dass die
heutige (längst überfällige) Beruhigung jetzt auf das "Besinnen"
des Spinners (oder Abzockers?) zurückzuführen ist.
Aber natürlich ist das alles reine Fantasie von mir und entbehrt jeder Wahrscheinlichkeit.
#18739 von ServiusTullius 26.04.05 21:26:35 Beitrag Nr.: 16.462.992 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Aktueller Platow Brief zu WCM Was steckt hinter dem Kurssturz bei WCM? Eigenkapital in der AG bei hohen Risiken fast zur Hälfte aufgezehrt ▲ Als Vorstandschef Roland Flach am vergangenen Donnerstag die WCM-Bilanz für das vergangene Jahr präsentierte, schien die Welt für den einstigen Immobilien- und Beteiligungskonzern noch einigermaßen in Ordnung. Das Zahlenwerk mit einem auf knapp 109 Mio. Euro verringerten Konzernverlust sah auf den ersten Blick zwar nicht gerade berauschend aus, ein Anlass zur Panik schien dies jedoch nicht zu sein. Am Freitag und Montag brachen, offensichtlich beschleunigt durch eine Verkaufsempfehlung der WestLB (Kursziel 0,20 Euro), an der Börse gleichwohl sämtliche Dämme. Bei hohen Umsätzen stürzte der WCM-Kurs regelrecht in sich zusammen. Fast 20% der WCM-Aktien wechselten innerhalb von nur 2 Tagen die Besitzer. Selbst der WCM-Vorstand soll angeblich rätseln, was hinter dem abrupten Kurssturz steckt. Doch ganz so ahnungslos dürfte die Flach-Crew kaum sein, wie ein Blick in die Bilanz zeigt. Auf seiner Bilanz-PK präsentierte Flach wie üblich fast nur die Zahlen des Konzerns, der Teufel steckt jedoch in der AG-Bilanz. Demnach ist das Eigenkapital der AG zum Stichtag 31.12.2004 auf nur noch 153 Mio. Euro zusammengeschmolzen. Bei einem Grundkapital von 288 Mio. Euro bewegt sich die WCM somit haarscharf an dem Schwellenwert von 144 Mio. Euro, bei dessen Unterschreiten mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt wäre. Für diesen Fall schreibt das Aktiengesetz die Einberufung einer ao.-HV zur Behebung der Kapitalschwäche vor. Angesichts der zersplitterten Aktionärsstruktur und des abgestürzten Aktienkurses ist an eine Kapitalerhöhung jedoch kaum zu denken. Hinzu kommt, dass auch die BDO-Wirtschaftsprüfer in ihrem Testat auf erhebliche steuerliche und rechtliche Risiken hinweisen. Dahinter verbergen sich insbesondere die Risiken im Zusammenhang mit der steuerlichen Betriebsprüfung bei der WCM-Tochter HM Vermögensverwaltungsgesellschaft in Wackerow, die sich im schlimmsten Fall auf rd. 154 Mio. Euro (inkl. Zinsen) summieren sowie die Schadenersatzklage der beiden Mitgesellschafter der insolventen WCM-Tochter Sirius, Klaus-Peter Schneidewind und Clemens Vedder, die rd. 80 Mio. Euro von der WCM fordern. Die WCM hält sowohl die Forderungen der Finanzbehörden als auch der Sirius-Mitgesellschafter für unbegründet. Sollte sich diese Einschätzung der WCM-Führung jedoch als falsch herausstellen, wäre die Schwelle bis zur Aufzehrung von der Hälfte des Grundkapitals ganz schnell überschritten. Wenn es ganz übel läuft und sich das Finanzamt mit seiner Steuerforderung sogar vollständig durchsetzen sollte, wäre sogar die Insolvenz kaum noch zu vermeiden. Kein Zweifel, angesichts der bereits vor 2 Wochen vorab gemeldeten Verluste sowie des rasanten Schuldenabbaus im vergangenen Jahr war es wenig erstaunlich, dass auch das Eigenkapital der WCM nicht ungeschoren davon kommen konnte. Doch das ganze Ausmaß der Bedrohung wurde den Investoren wohl erst deutlich, als sie die Zahlen schwarz auf weiß im Geschäftsbericht studieren konnten. Zur Schadensbegrenzung soll Flach sogar extra nach Düsseldorf gefahren sein, um den WestLB-Analysten noch einmal persönlich ins Gebet zu nehmen. Tatsächlich revidierte die WestLB am Dienstag erneut ihr Votum und stufte die WCM von Verkaufen auf Neutral herauf. Neues Kursziel: 0,50 Euro. Der Eigenkapitalschwund wäre für die WCM nur halb so wild, wenn wenigstens die geplante Verschmelzung mit den Klöckner-Werken voran käme. Mit dem Eigenkapital der Klöckner-Werke von komfortablen 720 Mio. Euro wäre die WCM auf einen Schlag alle Sorgen los. Doch seit die steuerliche Betriebsprüfung bei der HM Vermögensverwaltungsgesellschaft publik wurde, ist eine vernünftige Bewertung der WCM praktisch unmöglich. Die Fusion musste deshalb vorerst auf Eis gelegt werden. Wie zu hören ist, arbeitet Flach denn auch an einem Plan, mit dem er die Klöckner- Werke unabhängig vom Ausgang der Steuerprüfung doch noch in die WCM einverleiben will. Wie Flach die Klöckner-Werke endgültig kapern will. Wie aus der Tagesordnung zur Klöckner-HV am 16.6. hervorgeht, will sich das Unternehmen auch zum Rückkauf eigener Aktien ermächtigen lassen. Unter bestimmten Umständen ist es möglich, die übliche Rückkaufquote von 10 auf 15% auszuweiten. Nach Flachs Plänen sollen die zurückgekauften Aktien umgehend eingezogen werden. Damit würden sich die Anteile der Altaktionäre, darunter vor allem die WCM mit 78%, rechnerisch erhöhen. Durch diese Aktion käme die WCM in die Nähe der Schwelle von 95% an Klöckner. Gelingt es der WCM, diese Schwelle zu erreichen, könnte sie einen Squeeze Out beantragen. Da bei einem Squeeze Out der Börsenkurs der vergangenen Monate zugrunde gelegt wird, entfiele die bei einem Übernahmeangebot ansonsten notwendige Bewertung durch externe Gutachter. Die WCM könnte die Klöckner-Werke ohne weitere Bewertungsgutachten übernehmen und verschmelzen. Das Eigenkapitalproblem der WCM wäre gelöst. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die waghalsige Transaktion tatsächlich so reibungslos funktioniert, wie sich Flach das vorstellt. |
WCM: Verkaufen (Bankhaus Lampe)
Die Analysten des Bankhaus Lampe stufen am 25. April die Aktie der deutschen Beteiligungsgesellschaft WCM (Nachrichten) Beteiligungs- und Grundbesitz-AG unverändert mit "Verkaufen" ein. Das Kursziel wird von 0,90 auf 0,30 Euro reduziert.
WCM habe in der vergangenen Woche den Abschluss für 2004 vorgestellt. Die ersten Eckdaten, die die Analysten deutlich enttäuscht hätten, habe der Konzern bereits am 8. April 2005 gemeldet. Zweifelsohne habe die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr einige Maßnahmen umgesetzt, die zu einer Stabilisierung der finanziellen Situation bei WCM beigetragen hätten. So seien die Nettoverbindlichkeiten bei den Banken durch den Verkauf der Immobilienaktivitäten im letzten Quartal 2004 von 1,3 Mrd. auf 200 Mio. Euro verringert worden. Gleichwohl könnten die aktuellen Bilanzstrukturen aber auch jetzt noch nicht zufrieden stellen.
Die Risiken für den weiteren Geschäftsverlauf sehen die Analysten neben der operativen Entwicklung vor allem in dem Steuerstreit über 154 Mio. Euro, der die Gesellschaft angesichts der kurzfristigen Finanzierungsstruktur in Liquiditätsprobleme bringen könnte. Weitere rechtliche Risiken würden in Ansprüchen der Sirius Beteiligungsgesellschaft in Höhe von 79,5 Mio. Euro sowie Forderungen der I.G. Farbenindustrie in Höhe von 17 Mio. Euro liegen. Da für die Analysten, nach der Vorlage des Geschäftsberichts für 2004 die Insolvenzgefahr merklich größer geworden sei, bestätigen sie ihre Verkaufsempfehlung und senken das Kursziel für die Aktie von 0,90 auf 0,30 Euro.
können können wir schon lange.
Müssen ja auch sehen wie sie
an Kohle kommen.
Tatsache ist.: Bankhaus Lampe hat eigentlich nichts neues in dieser Sache beigetragen, sondern nur eigene bereits alte Aussagen recycelt. Super !! So macht man sich Freunde !!
Ich empfehle .: Bankhaus Lampe = SELL,SELL,SELL
Begründung.: Dort arbeiten Leute die weder tatsächlich was wissen, noch in irgendeiner Weise analysieren, sondern Quark der bereits seit Monaten im stromlosen Lampekühlschrank steht weiter rühren.
aber: Das West-LB downgrade war nur der Auslöser..nicht die Ursache des sell-outs...und diese Unterscheideung sollte man schon noch machen..sozusagen als das kleine einmaleins des Denkens bevor man hier schreibt...und deshalb habe ich mich über dein gestriges posting gefreut, indem du das reflektierst..
Zweimal Tagesvolumen von 18 Mio. Aktien lassen sich nicht mit einem einfachen Downgrading erklären..schon gar nicht mehr bei dem Kurssturz von 40%..die einzige Erklärung ist..da wollen GROSSE aus der Aktie raus..um jeden Preis.....und umgekehrt gibt es keine Käufer die mit einer Vision an das Unternehmen kaufen...sondern nur kurzfristig. Trader die an der hohen Schwankung verdienen wollen..gäbe es Visionäre Käufer in WCM...hätte nach dem West-LB downgrade der Rutsch spätestens bei 0,70-0,72 gestoppt..aber hat er nicht..
..und nun empfehle ich allen hier, ganz genau die hier eingestellten Texte vom Platow-Brief und vom Bankhaus Lampe zu lesen...ich kann / will deren Wahrheitsgehalt nicht prüfen, aber:
..falls stimmt, was sie schreiben, falls die Liquiditätslage in der WCM-AG so prekär ist wie dargestellt...dann ist das Ende hier nahe...es muß nur an einer!! der vielen Katastrophenbaustellen etwas schiefgehen, dann kippt WCM...ob Klagen, ob Steuer..ob sonstwas..
..habe gestern selbst zum erstenmal nach vielen Monaten wieder mit WCM gezockt, gekauft zu 0,44...hatte Kursziel auf heute 0,51...als das nicht erreicht wurde habe ich die Notbremse vor Mittag gezogen und zu 0,46 verkauft...
..wenn man diesen thread hier über Jahre verfolgt hat, dann ist das neue Unwort des Jahres WCM-Blindheit, WCM-Bessenheit, WCM-Wahn...wählt selbst..
ulrich, hier stimmen wir überein.
Ich habe leider schon viel zuviel Geld versenkt
mit Kauf bei 1,30; bei 1,00 und bei 0,90.
Zu meiner Ehre (?) möchte ich noch anfügen, dass ich
dreimal bei Verkaufsversuchen zu knapp über 1,30
jedesmal an 1 oder 2 cents gescheitert bin.
Aber diesmal ist mein maximaler Verlust ab jetzt ca. 45
cents.
Und im Unterschied zu Pgam oder den Drecks-IEM ist
bei WCM doch einiges an Vermögen vorhanden, Schulden
hin oder her. Bei anderen Zockerwerten sind nur Schulden
und Blödköpfe.
Bei WCM ist auch noch etwas Substanz und Flachköpfe.
Aber eben, leider nur noch ein Versuch, auch mal mitzuzocken.
Die Zeiten, wo ich an unterbewerte Substanz glaubte, sind jetzt
traurigerweise Vergangenheit.
Aber ich glaube fest daran, dass hier nicht nur Panik angesichts
vieler Baustelle dahintersteht, sondern eine ganz grosse Bankensauerei.
Wobei ich gar nicht mal daran denke, dass sich jemand für
das grosskotzige Vorgehen rächen will, als WCM die Commerzbank
"teilkaufen" wollte.
Meine LHA steigen nicht, trotz besserer news,
Nokia steigt kaum trotz besserer Zahlen, Thyssen verliert
dramatisch (langsam aber stetig), etc.
Da fühle ich mich mit WCM auf der gleichen Seite wie die Banken
nicht ganz so verloren.
plötzlich in den analysen der west lb und lampe
die risiken mit dem Finanzamt und der ivg klage...zu massiven abwertungen führt.
warum wurde dies dann nicht schon früher entsprechend deklarriert und berücksichtigt?
zum beispiel am 11.4.2005 gab die westlb noch 1,10€ als kursempfehlung raus!
die adhoc meldung mit der steuer war am 25.2.2004! und 2 monate später ist plötzlich alles so dramatisch?
und kempen ging am 01.03.2005 mit 0,50cent auf 1,50€ zurück was auch den eventuellen abschlag durch eine steuernachzahlung entsprechen würde.
Einstufung: Gesenkt auf "Neutral" ("Outperform")
Kursziel: Gesenkt auf 1,10 (1,15) EUR
Schätzung Gew/Aktie 2005: 0,05 EUR
2006: 0,10 EUR
Die Analysten der WestLB begründen die Herabstufung von WCM mit dem schlechter als erwarteten Geschäftsergebnis. Dieses sei hauptsächlich auf realisierte Verluste im Zusammenhang mit dem Verkauf des Wohneigentum-Portfolios und Finanzierungskosten zurückzuführen. Zwar würden diese Verluste künftig nicht mehr auftreten, doch sei die Eigenkapitalbasis von WCM nun schlechter als erwartet, heißt es. Die WCM-Tochter Klöckner habe dagegen ein sehr gutes Ergebnis aufgewiesen. Eine daraus resultierende mögliche Höherbewertung könne jedoch die größer als erwarteten Verluste der Mutter nicht überkompensieren, heißt es weiter. (ENDE) Dow Jones Newswires/11.4.2005/kk/mpt/rz
11.04.2005, 11.04.
Einstufung: Bestätigt "Strong Buy"
Kursziel: Gesenkt auf 1,50 (2,00) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2004: 0,00 EUR
2005: 0,08 EUR
2006: 0,17 EUR
Die Auseinandersetzung zwischen WCM und den deutschen Finanzbehörden um Steuernachzahlungen veranlasst die Analysten von Kempen, das Kursziel zu senken. Der WCM-CEO habe zwar im Gespräch mit Kempen deutlich gemacht, er sehe gute Chancen, dass die Klage gegen WCM abgelehnt wird. Bei Kempen ist man aber mittlerweile vorsichtig geworden angesichts dieser Nachrichtenlage. Die Risiken seien damit gestiegen. (ENDE) Dow Jones Newswires/1.3.2005/bek/ros
01.03.2005, 01.03.
Wenn ich jetzt 127.000.000 € hätte oder für den fehlenden Betrag ( 126.999.999 ) Kredit bekäme würde ich gern die gesamten Aktien der WCM zum aktuellen Preis inkl. ihrer Risiken übernehmen.
Grüße B.
sind das wirklich alles nur day profizocker auf der bidseite?
und tragen die das risiko des total absturzes für ein paar cent gewinn spread?
vielleicht sind es die banken die 20%-25% des erhlerdings pfandeinbehalts jetzt
ohne rücksicht schmeissen? (wären 60-80 millionen aktien)
und die käufer sind vielleicht ehlerding und freunde...die genüsslich warten
und unter 0,50€ einsammeln?
denn.....
wenn es zu einer verschmelzung wcm klöckner kommt
ist die wcm dann wieviel wert?
bei 80% klöckner zu 18€ bw ergibt das schon mal einen buchwert anteil von
ca.700 millionen €
also ich denke mal dann ist die eigenkapitalrechnung auch schon eine ganz andere.
und selbst wenn die steuer relevant wird...gibt es bestimmt die möglichkeit von
sicherheitsleistungen bis alle instanzen durch sind.
aber dem kurs würde das erstmal nicht helfen...im gegenteil bei einer adhoc wie
steuerbescheid ist erteilt worden..
aber das ist ja auch der grund warum jetzt anleger nicht beherzt zugreifen
die ungewissheit über den ausgang und eventuellen weiteren kursabschlägen.
grüsse jürgen