WCM Ein böser Marionetten-Tanz

 

 

Um 10:00 werde ich es dir verraten.

CIAO  

 

Vortag 1,05 Xedra

WKN
 780100
 Name
 WCM BET GRNDB
 BID
 1.08 EUR
 ASK
 1.10 EUR
 Zeit
 2003-11-13 08:06:21 Uhr
 

 

Das sind sogenannte DSP - sorry. Wir müssen uns ab jetzt auf das Wesentliche beschränken. Auf solche Hinweise "Morgen wird was geben", oder "am Donnerstag gehts nach oben" können wir verzichten.

!!!!!!!!! Bitte immer die Frage nach dem WARUM mitbeantworten. !!!!!!!!!!!!!!!



Ich habe heute mal mit Moisl Telefoniert.
Wie Rick gestern schon sagte, ... im Gespräch ist eine Wandelschuldverschreibung durch den Investor.

Wichtig für uns, Q3 bleibt schwarz und am positiven Jahresergebnis hält WCM auch fest, also, was will Mann/Frau mehr!!!

Für den Rest brauchen wir einfach Geduld!!!!!

Auf die Frage nach Insolvenz kam die Auskunft, ganz Ausschließen kann man das nie. Aber das kam deshalb, weil bei keinem Unternehmen, das Kredite hat, das völlig ausschließen kann, wenn man sie fällig stellt!!! Aber so was steht nicht zur Diskussion - ist Absurd.

IVG soll auch weiter bei WCM bleiben = Ziel. Bei den Sirius-Krediten wurde WCM aus der Mithaftung genommen, wodurch sich höchstens bei einer Versteigerung (und nicht erzielen der Kreditsumme) eine Beteiligung an der Restschuld WCM beteiligen müsste. Da sind wir aber noch lange nicht. Denn es gibt noch keinen Versteigerungstermin! Man kann sich auch noch vorher einigen. Sollte es dennoch einen Termin geben, dient er vermutlich der Beschleunigung der Angelegenheit. Auch das besagt noch nichts.

Also - für mich stellt sich die Lage wie folgt dar. Im Moment haben wir einen gewissen Unsicherheitsfaktor im Markt, weil die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Deshalb bewertet der Markt den Kurs in dieser Weise. Und bis eine Lösung gefunden ist, wird mit der WCM Ping Pong gespielt und Anleger werden auf die Probe gestellt.

Am besten, nicht mehr reinschauen, wenn man es aushält, und nur noch abwarten bis die Verhandlungen abgeschlossen sind.




Übrigens, ich habe von Bernecker was aufgeschnappt. Jetzt gehts ans Eingemachte ...., sorry, ist der auch einer von den Analis?

KLÖCKNER-WERKE (DE000 678 0000 - 7,10 €) sind von WCM nicht
zu halten. Das 83,2-%-Paket steht zur Disposition, obwohl es bestritten
wird. Wer ist KLÖCKNER heute? Rund 800 Mio € Umsatz verteilen sich
zu 57 % auf Abfülltechnik, 19 % auf Verpackungstechnik. Damit ist
KLÖCKNER ein äußerst interessantes Objekt zur Ergänzung für einen
anderen. Börsenwert nur 349 Mio € bei einem offenen Eigenkapital von
620 Mio € Das Problem: Die finanzielle Verknüpfung mit WCM ist extern
nicht leicht zu erkennen. Denn WCM bediente sich bekanntlich der
KLÖCKNER-Barmittel aus dem Verkauf von Beteiligungen, um sie
steuerlich im WCM-Verbund zu verarbeiten. Ich hatte dies schon früher in
Zweifel gezogen. Deshalb ist die fundamentale Einschätzung von
KLÖCKNER "ex WCM" schwierig. Gleichwie:
Die niedrige Bewertung ist eine reizvolle Spekulation darauf, daß
WCM KLÖCKNER ebenso verkaufen muß wie die Mehrheit an IVG
IMMOBILIEN, auf die ich bereits gesetzt hatte. Spielen Sie mit.


s.o.  

17:35:42 104 645 1,10   !!!!!!!!!!!!!!
17:31:00 4 000 1,16  
17:31:00 4 000 1,16  
17:29:14 100 000 1,11   !!!!!!!!!!!!!!
 

HIER ist der Hauptbahnhof, sagen wir mal ein Beispiel. Rick, du wohnst doch in Berlin.
Wir machen jetzt mal eine Reise von Berlin fahren wir los ...... unterwegs sammeln wir viele Gäste ein. HH dann Kölle und WÜ. Ohhh, komisch, die stellen alle nur ihr Gepäck in den Zug ..... hääää ..... warum steigen sie selbst nicht ein?
Am Schluss ist der Zug voll mit Gepäck und steht im Berliner Hauptbahnhof - was ist passiert?

s.o.  

können wahrscheinlich nicht miteinsteigen, weil sie das "Kleingeld"
für die Bahncard nicht haben. ;)  

Bin ich jetzt schon WCM geschädigt oder wo hast du diesen Rangierbahnhof her


Zeit Letzter Volumen Börse
17:52:00 1,15            1 000        Stuttgart
17:35:48 1,15           32 827          XETRA
17:29:44 1,15           20 000          XETRA
17:28:00 1,16              150         München
 

1.vogel hat noch mehrere Wochen Zeit an einer Komplettlösung zu arbeiten .

2.versteigerung der IVG erst ab Dezember - Januar

2.1 gleicht einer FRISTVERLÄNGERUNG

3. an IG farben wurden 1,9 Millonen Euro gezahlt

4. WCM überprüft weitere forderungen

5. vogel ist optimistisch - bis dez-jan. eine lösung zu finden!!!

6. gläubigerbanken v.E und hedgefonds haben ihre shares auf dem markt geschmissen!!! was den heftigen kursrückschlag seit 1,76€ erklärt.


7. am 27.11 2003 wird TACHELES geredet ...bis dahin entsteht wieder neue fantasie in WCM ( ganz besonders bei diesen kursen 1, 15€ EIN WITZ !!! und jetzt umso weniger gerechtfertigt ...

c.u.

thanx driftwood



 

 

jaeger und sammler! ;-)

c.u.  

Punkt 6 ist wirklich interessant und erklaert natuerlich so einiges. Welche Quellen gibt den der Platow-Brief dafuer an? Ist das wirklich gesichert, besonders der Aktienverkauf durch Ehlerdings Banken?  

platow - weiss auch nicht alles...

bzw. laesst viel raum für phantasie und interpretationen!!!

würdr nie 3€ dafür hinblättern...sind ja immerhin fast 3 wcm's ;-)

wahren es lehrverkäufe...?

was, haben die banken für ein ziel?

warum ist ihnen der kurz(s)- ist immer ein gewollter rechtschrbf.-

ihnen im grunde fast egal?

ich sass gester aben-nacht die ganze zeit mit einem profi
zusammen - und habe mir - nicht anhand von wcm - das mal erklären lassen!!!

ich habe ja eh keine panik... weder vor weiteren kurzstürzen...
was auch hier noch passieren kann!!!

aber - wie s.o. vorbeiei. und ich immer wieder betonen nichts mit der zubst. zu tun hat...

ich den wert einer akt. an ihrem kurz festmachen!!!

vor allem nicht bei wcm...

leider habe ich keine e-mail von dir!!!

c.u.





 

gefällt mir, zumal es zum Thema Ei oder Henne eine nette Diskussion gibt unter http://www.ureda.de/php/forum/read.php3?f=1&i=6&t=6 (daraus ein Zitat, das hier passen könnte: Das Huhn hat bekanntlich einen Unwahrscheinlichkeitsantrieb: Je unwahrscheinlicher es ist, dass es sich einfach materialisiert, um so wahrscheinlicher geschieht dies. --- Das sollte man wissen und ernsthafter diskutieren. Etwa darüber, dass die Hühner nach dem Legen gackern um ihr Produkt zu vermarkten, Enten aber nicht - und jede Statistik beweist die enorme Marktbeherrschung des Hühnereis): Diese Diskussion wandert dann in die 4. Dimension ab http://www.ureda.de/php/forum/read.php3?f=1&i=787&t=787 , was bei WCM auch möglich ist.

Also sind - im Sinne des Ursache-Wirkungs-Problems bzw. der Rückreferenzierung - die Kurseinbrüche Ursache oder Wirkung der aktuellen Massenverkäufe? Wir haben ja schon lange auf die Hedger getippt und auch schon mal vermutet, dass die EhlerDINGER z.T. verkauft worden sein könnten: Von den Söhnen und ggf. von den Banken, falls er die Zinsen nicht mehr zahlen konnte. Insofern ist die Aussage "gläubigerbanken v.E und hedgefonds haben ihre shares auf dem markt geschmissen!!!" superspannend.

Einerseits zeigt dies, dass nicht wirtschaftliche Probleme der WCM dahinter stehen, sondern Interessen, was ja für den künftigen Kurs sehr beruhigend ist, und andererseits kann es in den nächsten Tagen ganz heiß hergehen: Werden sie es, wenn es nun offenkundig wird und nicht mehr länger überzogene Horrormeldungen von gekündigten Krediten, I.G.-Forderungen usw. als Erklärung herhalten könnnen, mit "offenem Visier" weiter machen?: Dann könnte einer bei diesen Kursen mal ganz dick zugreifen und dann liegen zumindest die Hedger auf der Schnautze. Und werden es die Bankkunden und Aktionäre verstehen, dass man zu jedem beliebigen Preis verkauft und die Kredite einfach abschreibt, statt mit den Pfändern zumindest den Schaden zu begrenzen oder mit einer konstruktiven Lösung sogar mit einem blauen Auge davon zu kommen, längerfristig sogar ungeschoren? Ich bezweifle das und denke eher, dieses Dumpingspiel ist vorbei. Ja, ich vermute sogar, die "Geschäfte" sind gemacht, sonst wäre das eher an die Öffentlichkeit gedrungen. Nun wird das Interesse der Aufkäufer an steigenden Kursen dominant werden.

Es war zwar (bisher) nicht die ad hoc, die für das Wochenende erwartet hatte (siehe oben) aber mein Gefühl lag wohl nicht daneben, denn diese "Eröffnung" über Platow ist ein eigentlich noch besserer Schachzug als eine Meldung von WCM, der man momentan wenig glaubt. - Wer meldet nun bald 5 oder gar 30 Prozent mit Übernahmeangebot zu einem 90-Tage-Preis, der nun bei weniger als der Hälfte des Inneren Wertes liegen dürfte (und auf den v.a. wieder die Halter der EhlerDINGER zu reagieren haben, denn noch immer wird er der Großaktionär sein, auch wenn 10 bis 15% verkauft sein sollten). Ich bin gespannt und erwarte einen ganz, ganz heißen Wochenstart. - Am besten Sonderurlaub nehmen und live dabei sein.  

sehr interessant finde ich auch dieses posting ;-)

"Eier werden nicht erschaffen, sondern gelegt. Und zwar von
(D.) Vögeln und anderen Tieren. Noch Fragen"?

wir sollten auf urega weiter posten!!!

c.u.  

Was ist es nur, das uns Menschen immer wieder treibt, uns in irgendwelchen, schier nicht lösbaren Fragen zu verheddern, statt zu versuchen, uns mit dem, was offen und unmittelbar vor uns liegt auseinanderzusetzen?

das scheint hier auch der fall zu sein!!!

c.u.  

Was hinter dem jüngsten Kurseinbruch steckt: Haben Banken den Glauben an eine Rettung der WCM verloren?

In den vergangenen 2 Tagen hat sich die Aktie der in Bedrängnis geratenen Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft wieder etwas erholt. Aktuell notiert das WCM-Papier bei 1,15 Euro. Zuvor erlitt der Titel jedoch seit dem 20.10. einen geradezu dramatischen Kurssturz um mehr als 40% in der Spitze. Tatsächlich fanden in diesem Zeitraum zwei wichtige Ereignisse statt, die die ohnehin prekäre Lage der hoch verschuldeten WCM weiter verschärft haben. So haben die Gläubigerbanken der WCM-Tochter Sirius, die ein 50%-Paket an der Bonner Immobilien-Holding IVG hält und mit 600 Mio. Euro in der Kreide steht, ihre Kredite fällig gestellt. Zudem schürte ein Streit mit der mittlerweile insolventen I.G. Farben um einen geplatzten Immobilien-Deal Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der WCM.

Nach unseren Informationen sollen jedoch auch mehrere Banken im großen Stil WCM-Aktien auf den Markt geworfen haben. Auch Hedgefonds sollen mit im Spiel gewesen sein. Genannt wurden uns dabei die Bankgesellschaft Berlin sowie die Deutsche Bank. Darüber hinausgehende Spekulationen, dass auch die Konsortialführerin der Sirius-Banken, die DZ Bank, Aktien verkauft haben soll, bestätigten sich nicht. Während über die Rolle der Deutschen Bank nur gerätselt werden kann, sie gehört keinem der Gläubigerkonsortien des WCM-Komplexes an, werden die angeblichen Verkäufe der Bankgesellschaft in der Branche als Zeichen dafür gewertet, dass mittlerweile selbst die Banken nicht mehr an eine Rettung der Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft glauben.

Gehört die Bankgesellschaft doch neben der DZ Bank, Vereins- und Westbank, BW-Bank, Dresdner Bank und der WGZ-Bank zum Kreis der Gläubiger von WCM-Großaktionär Karl Ehlerding. Der Hamburger Kaufmann hat sein WCM-Paket (40%) als Sicherheit für einen 470 Mio. Euro-Kredit an das Konsortium verpfändet. Die Ehlerding-Banken müssen befürchten, dass bei einer Verwertung des von der Sirius gehaltenen IVG-Anteils ihr Pfand noch weiter an Wert verlieren könnte. Die Sirius-Banken, zu denen neben der DZ Bank auch die HSH Nordbank, LBBW, IKB und die WGZ-Bank gehören, hatten den Druck auf die WCM zuletzt drastisch erhöht.

Am Freitagabend verstrich die letzte Frist zur Ablösung des Sirius-Kredits. Noch in dieser Woche wollen die Banken das Verfahren zur Verwertung der IVG-Aktien einleiten. Die eigentliche Auktion könnte dann voraussichtlich im Laufe des Dezembers oder Januars stattfinden. Dem emsigen Vermittler und WCM-Aufsichtsratschef Dieter Vogel verbleibt somit immer noch eine Galgenfrist von einigen Wochen, um doch noch eine Gesamtlösung für die WCM aus dem Hut zu zaubern. Trotz der angespannten Lage soll zumindest Vogel seinen Optimismus noch nicht verloren haben.

Die WCM wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der Aufstieg von Karl Ehlerding ist eng verknüpft mit der Rechtsnachfolgerin der berüchtigten IG Farben, die tief in die Verbrechen der Nazi-Zeit verstrickt war. Vor mehr als 10 Jahren profitierten Ehlerding und die WCM von einer Sonderausschüttung der I.G. Farben in Höhe von 67 Mio. Euro. Vor wenigen Tagen musste dann die I.G. Farben Insolvenz beantragen, weil sich die WCM entgegen ihrer ursprünglichen Absicht weigerte, den Immobilienbesitz der I.G. Farben (Bilanzwert 38,4 Mio. Euro) zu erwerben. Seither streiten sich beide Seiten darüber, ob die von WCM-Chef Roland Flach in einem Schreiben an die I.G. Farben-Liquidatoren gemachten Zusagen rechtlich bindend sind. Nach unseren Informationen soll zumindest ein Letter of Intent existieren. Eine erste Rate in Höhe von 1,9 Mio. Euro soll die WCM ebenfalls bereits bezahlt haben.
 

insbesondere der Satz "...werden die angeblichen Verkäufe der Bankgesellschaft in der Branche als Zeichen dafür gewertet, dass mittlerweile selbst die Banken nicht mehr an eine Rettung der Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft glauben" ist weniger beruhigend. Aber das ist nur eine mögliche Interpretation.

Interessant sind auch die "Randzahlen" zu Ehlerdings Privatschulden, die ja das eigentliche Fiasko sind. Wurde sein Anteil früher mit 45 und zuletzt mit 42,5 angegeben, so sind es nach diesem Bericht nur noch 40%. Dafür ist die Schuldsumme von 450 auf 470 Mio gestiegen: Also wird es stimmen, dass die Bankgesellschaft Berlin verkauft, um zumindest die Zinsen zu bekommen. Darf sie mehr verkaufen, da nach früheren Berichten bis Mitte nächsten Jahres ein "Stillhalteabkommen" mit Ehlerding bestehen soll? Kann es sein, dass sie diese lähmende Frist für jedwede Lösung dadurch verkürzen will, dass sie den Hauptaktionär auf diesem Wege zum Privatkonkurs zwingen? Dann wäre es nicht der Zweifel an der Nichtrettung sondern der radikale Weg zur Problemlösung.

An einer WCM, die momentan mit 330 Mio an der Börse gehandelt wird, aber das Dreifache an Anlagewerten (nach Abzug der Schulden) hat, gibt es bestimmt genug Interesse, wenn der Ehler keine Dinger mehr hat. - Jeder muss selbst interpretiern und selbst entscheiden....
 

Frankfurt Umsatzstärkste Werte vom 14.11.03 [15.11.2003 - 15:36]

Seite 1/1  


                                Volumen        Schluss        Veränderung      % Veränderung  Deutsche Tel                  21,304,068      13.73      Up     .19      +1.40 Infineon                       7,387,530      12.49      Dn     .16      -1.26 Siemens4,620,638      63.02      Up     .65      +1.04 Commerzbank                    4,442,942      15.29      Up     .13      +0.86 Bayer                          4,214,476      22.52      Up     .17      +0.76 ThyssenKrupp3,789,047      15.56      Up     .70      +4.71 Allianz                        3,685,188      95.74      Up     .49      +0.51 DaimlerChrysler                3,661,437      32.43      Up     .03      +0.09 Wcm Bet Grndb                  3,572,692       1.15      Up     .05      +4.55 BASF                           3,562,525      42.30      Up     .30      +0.71 Deutsche Bank                  2,668,916      57.18      Up     .45      +0.79 Ericsson B                     2,432,452       1.47Up     .05      +3.52 E.ON AG                        2,401,982      46.46      Up     .48      +1.04 Schering                       2,224,601      42.91      Up    2.01      +4.91



Da deckt sich nun ein dicker ein.....

Ricki



 

Klar ist, dass jemand große Portionen ohne Hemmungen auf den Markt wirft. Das tut er nur, wenn er auf den zu erzielenden Preis keine Rücksicht zu nehmen braucht.
Nach 10 Tagen Urlaub sehe ich heute erstmals den abgestürzten WCM-Kurs. Ich glaub das fast nicht. Entweder wissen da einige große Adressen Dinge, die wir nicht wissen und WCM hat Leichen im Keller, von denen wir nur scheibchenweise errfahre werden oder es läuft ein Wirtschaftskrimi, der später ein Buch verdient.

Für den Absturz unter jeden rechnerischen Wert gibt es bei WCM m. E. nur 2 Möglichkeiten:
1. Gläubigerbanken werfen trotz Stillhalteabkommen Material auf den Markt, weil Teile dieses Abkommens durch Ehlerding verletzt wurden (ausbleibende Kreditbedienung) und der Gläubiger sich daher an seinem Pfand schadlos halten darf.
2. Ein Investorkonsortium sammelt vereinbarungsgemäß WCM-Aktien ein, egal wie tief der Kurs auch steht und vergütet dem Verkäufer per Kompensation die Differenz zu einem festgelegten Einstiegskurs außerhalb der Börse. Wenn jedes Mitglied des Konsortiums unterhalb 5 % der WCM-Börsenkapitalisierung bleibt, muss niemand melden und der befreundete Pool sammelt und sammelt.

Vielleicht läuft auch eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Wer von uns kann das schon wissen? Wir können jedoch davon ausgehen, dass Ehlerdings Anteil weiter schrumpfen wird, da er offensichlich kein frisches Geld bekommt. Seine US-Kontakte, denen er einst WCM-Aktien zu Kursen über € 10 angedreht hatte, werden dafür sorgen, dass er absolut niemanden mehr findet, der ihm auch nur ansatzweise vertrauen würde.
Alos geht bei jedem Zinstermin das nächste WCM-Paket auf den Markt, bis Ehlerding keine Bedeutung mehr hat, bzw. die Neueinsteiger genügend Stücke gesammelt haben, um Herr im Haus zu sein. Mir schwant Übles für die Kursentwicklung in den nächsten Wochen, sehe aber bis heute keinen Konkursgrund, sondern immer noch viel Masse bei einem Kurs, der nicht durch die Geschäftsentwicklung, sondern durch anderweitige Probleme (Ehlerings Schulden) verursacht wird. Sobald Vogel/Flach erkennen müssen, dass Ehlerding nicht mehr zu helfen ist, wird das WCM-Tafelsilber verscherbelt, um an frisches Geld zu kommen und endlich die IVG zu kassieren. Ich setze darauf, dass wir in den nächsten 6 Wochen Meldungen über Verkäufe von WCM-Beteiligungen, insbesondere Coba und Klöckner, meinetwegen auch Maternuskliniken bekommen. Vogel/Flach stehen in großem Zugzwang: Wenn der Befreiungsschlag durch Verkäufe nicht kommt, wird der WCM-Kurs beim nächsten Ehlerding-Zinstermin erneut absacken und die Neueinsteiger werden noch billiger an die WCM-Aktien kommen. Die 90-Tage-Frist kann durchaus zusätzlich eine Rolle spielen. Alles spricht dafür, dass bis Jahresende die Marschrichtung bei WCM endlich klar ist und Ehlerding wegen des Kursverfalls bei unveränderten Zinsverpflichtungen keine 40 % und nicht mal mehr 35 % besitzt, es werden jetzt immer mehr Aktien hemmungslos verschleudert, da das Pfand keine Deckung mehr bietet. Und der Ehlerdinganteil wird zusätzlich später durch eine saftige Kapitalerhöhung verdünnt werden, so dass er keine entscheidende Rolle mehr spielen kann. Denn - und das scheint das Ziel der großen Aktienabgaben zu sein - er kann dann selbst bei einem Kursanstieg nicht mehr damit rechnen, seine Schulden mit dem drastisch verringerten WCM-Paket bis Sommer 2004 zurückzuzahlen. Damit entscheiden seine Banken schon jetzt über den Einstieg der neuen Großaktionäre, stimmberechtigt dürfte Ehlerding wegen der Verpfändung seiner Aktien schon jetzt nicht mehr sein. Ehlerding verliert momentan eben doch sein Ehlerding! Für uns bleibt: erheblich unterbewertete Aktie in einem undurchsichtigen Monopoly, die man ohne Kredit zu einem kleinen Teil des Portfolios um so mehr kaufen kann, wie der Kurs weiter fällt. Der Boden ist bei solchen Aktien zwar näher als der Himmel, aber dafür kann man Werthaltigkeit zumn Dumpingpreis kaufen. Wann bekommt man schon einen Backstein für den Preis einer Schippe Sand?  

Das war der bisher logischeste Beitrag zu Thema WCM.
Unbedingt nachvollziehbar und höchst wahrscheinlich.
Leider für mich nicht mehr von Nutzen, weil ich da-
von überzeugt bin, sobald ich wieder WCM Aktien kaufe,
es mit meiner nach meinem Verkauf eben dieser Aktien
wiedergewonnenen inneren Ruhe vorbei ist. Ich sagte ja
schon an anderer Stelle; " Gegen WCM bin ich allergisch
geworden". Das war und ist keine Spaß, sondern Tatsache.
Meine Birne wäre wieder weich, meine Bauchschmerzen zu-
rück und alle negativen Symptome des Befindens wieder
da, sobald auch nur einige dieser Schrottdinger in mei-
nem Besitz wären.

Fragt sich jetzt der ein oder andere, warum ist der Jo.
noch im Forum? Meine Antwort; Auch Haß verbindet.
Ganz Schlaue glauben zu wissen, der Jo ist nicht geeig-
net, mit Aktien bzw. an der Börse Gewinne zu machen. Das
weiß ich allerdings besser und werde auch weiter machen.
Aber eben nicht mit WCM.

Im Forum werde ich auch bleiben, nur in etwas anderer
Form. Also über den Dingen stehend. Ob es dem einen oder
anderen passt oder nicht, ist mir dabei völlig gleich-
gültig.

Wünsche allerseits einen schönen Sonntag. Jo.  

Lieber Hoppelhaase, danke für den coolen Beitrag, der zum Glück am Wochenende nicht zwischen dem Chatgeschnatter unter geht.

Dass es die Bankges. Berlin ist, die geworfen hat und wirft, ist ja nach Platow anzunehmen. Die Hedger tun das ihre dazu und nutzen die Situation gnadenlos. Dass die Berliner das tut, weil sie kein Zinsen mehr von Ehlerding bekommt ist wahrscheinlich. Auch, dass sie nicht mehr an die Rückzahlbarkeit des Kredits glaubt. Aber solche Beträge einfach abschreiben, ohne noch was mit den ja vorhandenen Werten zu machen tut keiner und "auf Teufel komm raus" wirft auch kein cooler Banker. Auch nicht, wenn man stinksauer auf E. und seine Firma ist. Warum also scheint sich die Bank selbst des Ast abzusägen, denn sie hat ja WCMchen im Depot und müßte eigentlich an deren Wert interessiert sein?

Sie ist zugleich der Hauptkreditgeber der IVG! Wäre es gelungen IVG und WCM zu verschmelzen, dann wären beide Aktien gestiegen und eine gesunde AG entstanden. Das hat wohl Ehlerding verhindert, weil ihm das Angebot von 1,75 je Aktie für eine 20%-Anteil an einen neuen Invesor ablehnte. Und die Sirius-Banken wollen es nicht. Sie möchten das Pfand verwerten und erklärtermaßen die IVG aus dem Einflußbereich der WCM ziehen (was Rebon mit Call zu verhindern meinte). Ob diese neue Besitzstruktur der IVG im Sinne der Ber.Bank.Ges ist, ist fraglich.

Was kann da die Bankgesellschaft Berlin tun? Zusehen oder doch noch die für sie beste Lösung mit Gewalt durchsetzen: Wenn sie mit ca. 10% der EhlerDinger den Kurs so runter prügelt, dass E. keine Chance mehr hat, vermutlich Privatkonkurs anmelden muss und die Berliner so oder so das ganze Pfand vorzeitig und nicht erst Mitte 2004 verwerten dürfen, dann bleiben immerhin noch 20% der Aktien "auf der hohen Kante" (über die 10% der Söhne wird die Bank ja nicht verfügen können). Zugleich hat die WCM so an Börsenwert verloren, dass sie für insgesamt nur noch knapp über 300 Mio zu kriegen ist bzw. die Kontrolle für 150 Mio bzw. die fehlenden 31% zu den noch vorhandenen 20 (falls nicht noch Partner auch Aktien haben) für nur rund 100 Mio.: Eigentlich Erdnüsschen, bei den Summen, um die es hier geht.

Warum nicht mit so einer kleinen Investition zuzüglich der Verluste durch den Dumpingverkauf folgendes sichern: Die 52% an der IVG im Wert von 600 Mio., 5,5% an Commerzbank im Wert von 550 Mio, 85% an Klöckner (der Spardose der WCM mit weit über einer halben Milliarde an Rücklagen) und Immobilien von über 2 Mrd. Dann lassen sich die Immos von WCM und IVG wie immer geplant zusammen schmeißen und die oben genannten Anlagen zuzüglich Maternus und was da noch alles so ist, verkaufen. Es resultiert eine nur nur noch schwach verschuldete Gesamt-Immo-AG mit Weltgewicht.

Nun, die Bank wird es nicht tun, denn das kann nicht ihr Geschäft sein. Aber wenn man sich einig ist und die IVG die billigen Aktien der WCM einsackt, dann kann die "Tochter" die "Mutter" übernehmen..... (denk ich mal so).