WCM Ein böser Marionetten-Tanz
Analysten zufolge sollte WCM im Immobiliengeschäft einen möglichst hohen Cash-Flow erzeugen, um das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu stärken.
vwd/27.11.2003/fnö/bb
27.11.2003, 09:04
WCM Beteiligungs AG: 780100
WestLB: WCM im 3. Quartal besser als erhofft
Einstufung: Bestätigt "Outperform"
WCM hat im 3. Quartal die Erwartungen der WestLB übertroffen. Umsatz, Finanzergebnis, Zinseinnahmen und Cash-Flow seien besser als erwartet, sagt Analyst Georg Kanders. Er hatte WCM am Montag auf "Outperform" hochgestuft. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit habe WCM schon Ende Oktober veröffentlicht, merkt Kanders an. Deshalb halte sich die Überraschung in Grenzen. vwd/DJ/27.11.2003/cn/gjl/bek/reh
werden. Die WCM hat in den vergangenen Monaten intensiv diese Prozesse begleitet und
unterstützt. (= das In-die-Knie-Zwingen von Ehlerding durch Kussturz)
Es ist uns bewusst, dass das Vertrauen in unsere Gesellschaft sehr gelitten hat. Wir werden die Gesellschaft mit oder ohne neuem Investor weiterführen. Der Finanzmarkt will klare Verhältnisse in der Eigentümer- und Kapitalstruktur. Wir werden dies nicht kurzfristig erreichen können, arbeiten aber stetig an den notwendigen Veränderungen. (= noch immer nicht geschafft)
Für eine weitgehende Entschuldung der WCM wurde ein detailliertes Konzept erarbeitet. Die geplante Reduzierung der Verbindlichkeiten sowohl auf Ebene der WCM AG als auch des Konzerns wird wesentlich durch Veräußerungen aus dem Beteiligungsbereich getragen. Daneben stehen auch im Immobilienbereich der Verkauf von Gewerbeimmobilien
und ein verstärkter Abverkauf von Wohneinheiten zur zusätzlichen Reduktion von
Finanzverbindlichkeiten an. (= CoBa ade)
(Und noch immer hat man wohl die Wertberichtigung nicht vorgenommen. Das deutet eher auf raschen Verkauf hin, denn dann sind es reale Einnahmen für Tilgungen was besser ist als Buchwerte).
Die für das vierte Quartal 2003 vorgesehenen Abverkäufe von Wohnblöcken mit rund 1.800
Wohneinheiten in Berlin wurden auf das Jahr 2004 verschoben. (Kein Käufer oder bilanztechnisch?)
In 2003 wurden bisher in den Wohnungsbeständen der WCM-Gruppe umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen ausgeführt. Die realisierten Blockverkäufe in Kiel haben bereits deutlich die Leerstandsquote am Standort verbessert.
Diese Maßnahmen, die auch in 2004 kontinuierlich fortgeführt werden sollen, dienen zur langfristigen Ertragsoptimierung der Wohnungsbestände und zur deutlichen Verbesserung der Rentabilität. (= Zukunftsinvestitionen, die aktuelle Bilanz belasten)
Die Rebon B.V., Amsterdam, hat am 17. Oktober 2003 mitgeteilt, dass sie beabsichtigt, ihren 42-prozentigen Anteil an der SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Wackerow, zurückzuerwerben. Der wesentliche Vermögenswert der SIRIUS ist der 49,9-prozentige
Anteil an der IVG Immobilien AG, Bonn. Die WCM hat den 42-prozentigen Anteil an der SIRIUS im Jahre 2001 von der Rebon erworben. Nach den bestehenden vertraglichen Regelungen zwischen WCM und Rebon kann eine so genannte Call-Option unter bestimmten Bedingungen von der Rebon ausgeübt werden. Die Ausübung der Call-Option ist nach Auffassung der WCM noch nicht rechtskräftig. Auch durch die rechtskräftige Ausübung
der Call-Option würden sich die wirtschaftlichen Besitzverhältnisse nicht verändern, da zwischen Rebon und WCM vereinbart wurde, dass Rebon für den Fall einer Gewinnerzielung bei der SIRIUS entsprechend ihrem alten Anteilsbesitz in Höhe von 42 Prozent partizipieren würde. Der Anteil der WCM an der SIRIUS würde sich nach einer rechtskräftigen Ausübung der Call-Option auf 45 Prozent reduzieren. (= man versucht noch immer die IVG zu halten)
Am 4. November 2003 haben die finanzierenden Banken der SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Wackerow, der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG mitgeteilt, dass sie die Kredite der SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH fällig gestellt haben. Die Kredite wurden zur Finanzierung des 49,9-prozentigen Anteils an der IVG Immobilien AG aufgenommen. Die Geschäftsführung der SIRIUS hat daraufhin am 21. November 2003 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt wurde notwendig, weil unter den SIRIUSGesellschaftern keine Einigung über ein mit den Banken abgestimmtes Verfahren zu erzielen war. (Antrag auf Eröffnung ist noch keine Insolvenz)
Die Banken haben weiter mitgeteilt, dass sie das ihnen überlassene Pfand – die IVG-Aktien – im Wege einer Versteigerung verwerten wollen. Die WCM, die für einen eventuellen Ausfall im Rahmen einer Versteigerung mithaftet, soll vorerst
aus dieser Mithaftung nicht in Anspruch genommen werden. (Verzicht oder ggf. Stundung - oder was soll vorerst heißen?). Der Kurs der IVG-Aktie lag am 4. November
2003 bei 9,30 a und der Net Asset Value bei über 13€. Demgegenüber liegen die Kreditforderungen der Banken der SIRIUS bei knapp über 10€ pro Aktie.
Am 12. November 2003 hat die Commerzbank AG eine Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht in Höhe von 53,3 Mio. a durchgeführt. Der neu berechnete Anteil der WCM an der Commerzbank AG beträgt 4,97 Prozent. (= Verkauf müßte nicht ad hoc gemeldet werden, was für potentiellen Käufer, der CoBa sammelt, es nur interessanter macht)
stille Reserven in der Bewertung unserer Aktienbestände."
(Siehe oben: Die ca. 200 Mio. positive Wertberichtigung auf CoBa bleiben in der Hinterhand. Wer zahlt die "außerordentlichen Aufwendungen?: Zugriff auf Rücklagen oder kapitalerhöhung oder Wandelanleihe?)
Vergleich: Q3 in 2002 Verlust von 40 Cent und im ganzen Jahr 2002 Verlust 46 Cent.
Anmerkung: Erwartet wird Jahresgewinn (der bei Wertberichtigung CoBa bei 70 Cent liegen könnte)
HVB: WCM erfüllt Q3-Prognosen, lässt aber Fragen offen
Einstufung: "Neutral"
Die Drittquartalszahlen von WCM entsprechen den Erwartungen der HypoVereinsbank (HVB). Die Zahlen lassen nach Aussage von Analyst Andreas Weese jedoch einige Fragen offen. Weese nennt in diesem Zusammenhang die Höherbewertung der Commerzbank-Beteiligung im 3. Quartal. Unklar sei auch, ob die Rückkehr in die Gewinnzone 2003 auf operativer Ebene oder auch beim Nettoergebnis erreicht werden soll. Höhe und Ursache der außerordentlichen Belastungen 2003 würden den Analysten ebenfalls interessieren. Die Aktie sei hochspekulativ, fundamental aber unterbewertet, sagt Weese. Ein nachhaltiger Anstieg bedürfe guter Nachrichten wie zum Beispiel des Abbaus der Schulden. vwd/DJ/27.11.2003/cn/ves/reh
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Anmerkung: Das hat der Markt ja längst nach den jahreszahlen 2002 eingepreist und darin sind noch nicht die rund 200 Mio Wertsteigerung CoBa - damit kommen wir auf rund 2,60€ - - und nicht die wahren Immobilienwerte, weil diese mit den Einkaufspreisen notiert sind. Nach einer irgendwo oben im Board niedergelegten Wertermittlung der BBG sollen die bis zu einer Mrd. mehr wert sein, also noch mal theoretisch 3€; pro Aktie. Was sagte Flach: 3-5 Euro!)
Frankfurt am Main - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG ist im dritten Quartal operativ in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und will auch im Gesamtjahr einen operativen Gewinn erzielen. Von Juli bis Ende September habe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,54 Millionen Euro betragen, teilte WCM am Donnerstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von 110 Millionen Euro zu Buche gestanden.
© Marcus Thelen
Roland Flach will ein Entschuldungskonzept für WCM vorlegen
Auch im vierten Quartal erwartet der WCM-Vorstandsvorsitzende Roland Flach einen positiven operativen Ergebnisbeitrag. "Wir werden aus heutiger Sicht das Geschäftsjahr 2003 operativ positiv abschließen. Darüber hinaus haben wir ein detailliertes Konzept für eine weitergehende Entschuldung der WCM erarbeitet."
Nach neun Monaten betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9,6 Millionen Euro nach einem Verlust von 121,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz fiel von Januar bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 666,57 Millionen auf 634,53 Millionen Euro. Im dritten Quartal sanken die Erlöse von 236,6 Millionen auf 228,68 Millionen Euro. Unter dem Strich verbuchte WCM im dritten Vierteljahr 2003 einen Überschuss von 37,25 Millionen Euro nach einem Verlust von 115,26 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Was wird aus Commerzbank-Anteil?
Die Aktie zeigte sich von den Quartalszahlen kaum beeinflusst und notierte weiterhin bei 1,20 Euro. Analysten wünschen sich während einer Konferenz am Donnerstag Mittag unter anderem Hinweise darauf, in welchem Umfang Wertaufholungen für die Commerzbank-Anteile der WCM in dem Drittquartals-Ergebis enthalten sind und ob die Anteile kurzfristig veräußert werden können.
Suche nach Investor
Weiterhin sei es für die Entwicklung von WCM wichtig, möglichst schnell einen strategischen Investor zu finden, der die Ehlerding-Anteile der WCM übernimmt. Verläßliche Antworten auf diese Fragen erwarten die Analysten vom WCM-Zwischenbericht unterdessen nicht. Das WCM-Management habe in diesem Jahr unter anderem durch die abgesagte Kapitalerhöhung im Sommer und die Sirius-Insolvenz am vergangenen Freitag viel an Vertrauen verloren.
Daher seien erst aus dem Jahresbericht, der durch einen Wirtschaftsprüfer zertifiziert wird, wieder belastbare Hinweise auf die aktuelle Situation bei WCM zu entnehmen.
Sirius mögliche stille Belastung
Mögliche stille Lasten in der WCM-Bilanz sehen die Analysten unter anderem in der 45-prozentigen Sirius-Beteiligung. Sollte nach Verwertung der IVG-Aktien als Kreditsicherheit noch eine Restschuld der Sirius gegenüber den Gläubigerbanken verbleiben, müsse WCM als Gesellschafterin diese übernehmen. Sirius hält rund 50 Prozent an der IVG Immobilien AG.
Bei anderen WCM-Vermögenswerten bestehe zwar kein konkreter Hinweis auf stille Lasten, aber zumindest eine latente Unsicherheit, die aus der allgemeinen Situation des Unternehmens gespeist werde.
Nennenswertes Aufwärtspotenzial trauen die Analysten den WCM-Papieren erst dann wieder zu, wenn die gegenwärtigen Risiken abgebaut sind. Über einen Verkauf der rund 4,9-prozentigen Commerzbank-Beteiligung könne beispielsweise die Zahlungsfähigkeit der WCM erheblich gestärkt werden. Durch den Vertrauensverlust der Anleger notierten die WCM-Aktien gegenwärtig erheblich unter ihrem inneren Wert.
27.11.2003 - Regungslos nahmen die Aktionäre am Vormittag das Zahlenwerk von WCM hin. Der in massive Kursturbulenzen geratene Konzern hat in den ersten neun Monaten ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 9,6 Mio. Euro erzielt. Unter dem Strich steht ein Verlust von 6,45 Mio. Euro, je Aktie sind das 2 Cent. Der Umsatz beläuft sich auf 634,5 Mio. Euro.
Wichtiger fast noch als die Quartalsdaten des Unternehmens ist aber der Ausblick des Unternehmens. Operativ wird man im Gesamtjahr wohl einen Gewinn ausweisen. Ob dies auch unter dem Strich ein Plus ergibt, ist unklar. WCM-Chef Roland Flach will dies Pressemeldungen zufolge nicht ausschließen, allerdings werden außerordentliche Belastungen aus der Umstrukturierung des Konzerns erwartet. WCM soll umgebaut werden und sich in Zukunft wieder auf das Immobiliengeschäft konzentrieren. Der Beteiligungsbereich, der WCM groß gemacht hat, aber auch für den Absturz verantwortlich war, steht zur Disposition.
Die Finanzschulden sollen nun mittelfristig um eine Mrd. Euro angebaut werden. Man habe hierzu ein detailliertes Konzept erarbeitet. Dazu dürften vor allem Beteiligungsverkäufe beitragen, so steht zum Beispiel das Commerzbank-Paket zum Verkauf. Allerdings stehen auch Gewerbeimmobilien zum Verkauf. Erst nachdem diese Aussagen von Flach über die Ticker laufen, zieht der WCM-Kurs an. Die Kursreaktion zeigt, worauf die Börsianer verstärkt achten werden. Kursbewegend sind bei WCM zurzeit weniger die Zahlen, als vielmehr die Fortschritte beider Lösung des Schuldenproblems.
Das Kursziel wurde von 2,30 Euro auf 1,50 Euro reduziert.
© BörseGo
Donnerstag 27. November 2003, 11:26 Uhr
Frankfurt, 29. Okt (Reuters) - Die angeschlagene Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM könnte nach den Worten von Vorstandschef Roland Flach in diesem Jahr auch unter dem Strich einen Gewinn ausweisen.
"Es ist sehr gut möglich, dass wir auch nach Steuern einen Gewinn machen", sagte Flach am Donnerstag auf einer Telefonkonferenz zum Zwischenbericht. Er schränkte allerdings ein, dass es bei dem Unternehmen zu umfangreichen Restruktierungsaufwendungen kommen könnte. Deshalb könne er keine Zahlen nennen.
Auf mittlere Sicht wolle die WCM ihre Schulden um etwa eine Milliarde Euro senken, bekräftige er. Die Schulden der WCM und nicht konsoldierter Unternehmen liegen bei mehr als drei Milliarden Euro. Neben Beteiligungsverkäufen, wolle die WCM dazu einen Teil ihrer gewerblichen Immobilien verkaufen.
Im dritten Quartal ist die WCM in die Gewinnzone zurück gekehrt und weist unter dem Strich einen Gewinn von 37,3 Millionen Euro aus nach einem Verlust von 115 Millionen im Vorjahreszeitraum. Operativ verdiente die WCM von Juli bis September 42,5 Millionen Euro nach einem Verlust von 111 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Das Gesamtjahr will das Unternehmen operativ mit einem deutlichem Gewinn abschließen. 2002 hatte WCM vor allem wegen Abschreibungen auf Beteiligungen einen Nettoverlust von 860 Millionen Euro verbucht.
Der hoch verschuldete Beteiligungs- und Grundbesitzkonzern WCM hat im dritten Quartal operativ den Weg zurück in die Gewinnzone geschafft. Auch im Gesamtjahr will der Konzern schwarze Zahlen schreiben.
HB FRANKFURT. Von Juli bis Ende September habe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,54 Mill. Euro nach einem Verlust von 110,9 Mill. Euro im Vorjahr betragen, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit.
Auch im vierten Quartal erwartet der WCM-Vorstandsvorsitzende Roland Flach einen positiven operativen Ergebnisbeitrag. „Wir werden aus heutiger Sicht das Geschäftsjahr 2003 operativ positiv abschließen. Darüber hinaus haben wir ein detailliertes Konzept für eine weitergehende Entschuldung der WCM erarbeitet.“ Details nannte er nicht.
Nach neun Monaten betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9,6 Mill. Euro nach einem Verlust von 121,4 Mill. Euro im Vorjahr. Der Umsatz fiel von Januar bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 666,57 Mill. auf 634,53 Mill. Euro. Im dritten Quartal sanken die Erlöse von 236,6 Mill. auf 228,68 Mill. Euro. Unter dem Strich verbuchte WCM im dritten Vierteljahr 2003 einen Überschuss von 37,25 Mill. Euro nach einem Verlust von 115,26 Mill. Euro im Vorjahresquartal.
Donnerstag 27. November 2003, 11:48 Uhr
Frankfurt (vwd) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, hat im 3. Quartal auf ihren Commerzbank -Anteil eine Zuschreibung von 40 Mio EUR vorgenommen. Die Aktien stünden unter dem aktuellen Börsenkurs in der WCM-Bilanz, sagte Vorstandsvorsitzender Roland Flach am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Zum Jahresabschluss würden weitere Zuschreibungen auf das Paket vorgenommen.
vwd/27.11.2003/fnö/bb
vwd
Flach (WCM): Wollen in 12 Monaten 1 Mrd EUR Schulden abbauen
Donnerstag 27. November 2003, 11:44 Uhr
Frankfurt (vwd) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, will innerhalb von 12 Monaten Verbindlichkeiten in Höhe von 1 Mrd abbauen. Vor allem im Immobilienbereich sollen Vermögenswerte verkauft werden, sagte Vorstandsvorsitzender Roland Flach am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. WCM werde sich künftig auf den Bereich der Wohnimmobilien konzentrieren, die Gewerbeimmobilien sollen veräußert werden. Ob und wann der 4,9%-ige Commerzban-Anteil der WCM verkauft werde, sei noch unklar. Derzeit liegen die Finanzverbindlichkeiten der WCM laut Flach bei 2,6 Mrd EUR.
vwd/27.11.2003/fnö/bb
dpa-afx
ROUNDUP: WCM peilt nach positivem drittem Quartal operativen Gewinn in 2003 an
Donnerstag 27. November 2003, 10:07 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die hoch verschuldete WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG ist im dritten Quartal operativ in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und will auch im Gesamtjahr einen operativen Gewinn erzielen. "Wir werden aus heutiger Sicht das Geschäftsjahr 2003 operativ positiv abschließen", teilte WCM am Donnerstag in Frankfurt mit. Es bestehe die Möglichkeit, dass im Rahmen der Restrukturierung außerordentliche Aufwendungen anfallen. "Aufgrund der positiven Entwicklung der Kapitalmärkte verfügen wir noch über erhebliche stille Reserven in der Bewertung unserer Aktienbestände."
"Darüber hinaus haben wir ein detailliertes Konzept für eine weitergehende Entschuldung der WCM erarbeitet", sagte WCM-Chef Roland Flach laut der am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Pressemitteilung. Nähere Angaben dazu machte er nicht.
KEINE NEUEN AUSSAGEN ZU COMMERZBANK, SIRIUS/IVG UND EIGENTÜMERSTRUKTUR
Zu ihrem 4,97-prozentigen Anteil an der Commerzbank , über den in den vergangenen Wochen heftig spekuliert wurde, teilte WCM am Donnerstag nichts Neues mit. "Der WCM wurden Angebote für den Kauf des WCM-Angebots gemacht. Eine Entscheidung über den Zeitpunkt eines möglichen Verkaufs ist derzeit noch nicht getroffen", heißt es im Quartalsbericht des Unternehmens.
Die im MDAX notierte WCM-Aktie lag um 9.30 Uhr unverändert bei 1,20 Euro. Am Montag war das Papier nach dem Insolvenzantrag der Tochter Sirius bis auf 0,97 Euro gefallen. Zu der Sirius-Insolvenz sowie den dadurch notwendigen Verkauf des 49,9-prozentigen Anteils an der IVG gab WCM ebenso wie zur weiter ungeklärten Eigentümerstruktur bei WCM keine Neuigkeiten bekannt. "Der Finanzmarkt will klare Verhältnisse in der Eigentümer- und Kapitalstruktur. Wir werden dies nicht kurzfristig erreichen können, arbeiten aber stetig an den notwenigen Veränderungen", teilte WCM mit.
OPERATIVE ERFOLGE IM DRITTEN QUARTAL
Im dritten Quartal habe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,54 Millionen Euro nach einem Verlust von 110,90 Millionen Euro im Vorjahr betragen. Der Umsatz sei um 3,4 Prozent auf 228,68 Millionen Euro gesunken. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen im dritten Quartal einen Überschuss von 37,25 Millionen Euro nach einem Verlust von 115,26 Millionen Euro im Vorjahr.
Im Segment Immobilien betrug der Gewinn der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 23,68 Millionen Euro nach einem Verlust von 44,17 Millionen Euro im Vorjahr. Beim Umsatz verzeichnete WCM einen Rückgang von 84,81 auf 82,08 Millionen Euro. Durch Verkäufe sei der Bestand an Wohnimmobilien auf rund 52.700 Wohneinheiten gefallen.
Mit den Beteiligungen erzielte WCM im dritten Quartal einen Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 18,86 Millionen Euro (Vorjahr: Verlust von 66,73 Millionen Euro). Der Umsatz sei von 151,81 Millionen auf 146,6 Millionen Euro gefallen./zb/sk
als beispiel kürzlich die bayer aktie: kurs war un die 20 euro,
hbv gab tatsächlich die empfehlung kursziel 12 euro ab ! (jetzt ca. 22 euro).
und dies ist kein einzelfall dieser "super analysten".
ich glaube die braucht man wirklich nicht ernst nehmen, die sind eher ne lachnummer!
gruß juergen
Letzendlich ist bei der Reduktion von WCM auf den Wohnimmobilienbereich mit fallenden Umsatzerlösen und damit fallenden Aktienkursen zu rechnen.
Der einzige Hoffnungsträger war die IVG mit erheblichen stillen Reserven. So wie sich der Geschäftsbericht anhört, ist der Vorstand von einem Erhalt der Mehrheit im Konzern nicht mehr überzeugt.
Kursziel: Gesenkt auf 1,50 (2,30) EUR
Zum niedrigeren Kursziel für WCM erklären die Analysten von HVB Equity, die Aktie sei zwar fundamental gesehen unterbewertet, aber hoch spekulativ. Ohne positive Nachrichten sei daher keine nachhaltige Kurserholung zu erwarten. Die Rückkehr in die Gewinnzone im dritten Quartal führen die Analysten großteils auf Gewinne aus der Neubewertung des Commerzbank-Anteils zurück. Ihrer Meinung nach hat das Unternehmen den letzten Rest von Glaubwürdigkeit im Markt verloren. +++ Gerold Jochen Löhle vwd/27.11.2003/gjl/bek/ros
WCM woertlich im Juli und noch einmal vor drei Wochen!:
"Der Vorstand geht davon aus, dass es eine Entscheidung zur Eigentümerstruktur im zweiten Halbjahr 2003 geben wird."
Ich habe heute bei 1,31 Euro verkauft. In den naechsten Tagen rechne ich eher mit fallenden Kursen.
Jo - dad gaid raz faz ... und die IVG scheint, wenn man so zwischen den Zeilen gehört hat, auch noch nicht janz fudsch zu sein ;)
Ich denke WCM ist einer der spannendsten Aktien zur Zeit ;))))
s.o.