Varta (WKN: A0TGJ5) Chart
Szenario eins: Der Ertrag aus den Microbatteries geht leicht oder bleibt hinter den Erwartungen zurück, wenn auch nur weil Apple eine neue Generation vorbereitet, gleichzeitig stagniert der Ertrag aus den Stacks, und aus der neuen 21700er-Sparte gibt es nur den Anlauf zu vermelden.
D. h. der Trend ist völlig intakt aber a) das Ergebnis enttäuscht die Aktionäre, die sich ja jahrelang an das Tiefstapeln und übertreffen gewöhnt aber es nie hinreichend belohnt haben. oder b) es reicht noch nicht um das Kräfteverhältnis neu zu definieren
Zweites Szenario: wie oben nur Apple hat keine neue Linie, es müssen neue Abnehmer gefunden werden (eine Kompensation würde ich dann in 2022 verorten)
Drittes Szenario: wie 1 und 2 ; 21700er hat Abnehmer aber die verursachen in Q3-4 noch keinen Gewinn
Viertes Szenario: der Rohertrag aus den Micro/ Coins bleibt nahezu gleich, die Konsumersparte ist stabil mit moderatem Anstieg, Stacks stabil, 21700er werden in Q1-2022 einen Gewinn erwarten lassen
Fünftes Szenario: alles wird gut, hier mal durchspielen, wie sich die Teilbereiche in Q2-4 und in 2022 entwickeln müssen
Aussicht zur Konkurrenzsituation:
Maßgeblich für die laufenden Zellgenerationen ist die Konstruktion der Anode, auf die immer noch ca. 60% der Gesamtkosten entfallen.
D. h. das Format ist erst einmal sekundär. Varta hat mit seiner silziumbeschichteten Graphenegitterkonstruktion aus seinen Microbatterien und Coins einen
Vorsprung, den sie offensichtlich auf andere Formate übertragen können. Weltweit forschen und konstruieren hunderte von Arbeitsgruppen an Siliziumkompositen und unterschiedlichen Anodenarchitekturen;
es kommen immer wieder Meldungen hoch, dass man einen Polymer zur Aufnahme der Silizium-Elongation gefunden hat.
Es wäre also kaum verwunderlich, wenn es in Q3 schon mehrere und in 2023 schon viele Anbieter von Siliziumanoden gäbe.
Gleichsam wird dieser Prozess von zwei weiteren Faktoren beeinflusst:
1.§Der immense Druck auf die Kosten pro KW, allen voran bestimmt hier VW die Gangart. 2. Hat die deutsche Automobilindustrie gelernt, welche Folgen es hat, wenn man über Jahrzehnte große Teile an die Zulieferer outgesourced hat. Nun will man die Technik wieder näher an die OEM heranholen. Beim Antriebsstrang war das ja ohnehin nie ganz bei Magna, Bosch und Konsorten gelandet.
Es würde also keinen überraschen, wenn neben der Batteriefertigung auch Teile der Zellfertigung direkt beim Hersteller oder deren Töchtern erfolgen. Die Gefahr ist nach wie vor nicht gebannt.
D. h. Varta ist hat zwar in realiter einen technologischen Vorsprung inkl. Produkt, aber nur einen begrenzten Zeitkorridor, den auszuspielen, denn der Vorsprung schmilzt.
Schwierigkeit !: Inwieweit und ob sie im Hintergrund an einen Froschsprung gearbeitet haben, werden wir nie vorher erfahren, also können wir das auch nicht in der Erwartung einpreisen.
Diese Faktoren sind alles Teilkomponenten, auf denen Shortstrategien fußen.
Der Kurs liegt bereits auf der Zone der untersten Retraces, in der die Shorts keinen Widerstand mehr haben, üblich wäre nun ein Dip auf 105,30 und dann 100,30€.
Auf die beiden Marken sollte man vorbereitet sein. Als Shorter würde ich dann erstmal die Kralle lösen, es sei denn die Anleger sind demoralisiert.
Dividenden Zähler. Top.
Akku Branche. Top.
Chart Technik. Top.
Neue Partner im Bereich OEM. Bonus.
Squezze. Bonus.
Ich fand die Informationen hier wertvoll, auch wenn manche nicht nach meinem Geschmack sind, sie helfen aber die Situation zu verstehen und daraus lernen.
Als zugegeben jemand mit null Ahnung, der nur Paint bedienen kann, mal ein Vorschlag für den weiteren Kursverlauf:
Alle einverstanden? ;)
Ich geb´ mal meinen Senf zu dem, worauf ich meine Simulationen aufbauen würde:
Ergebnis so wie erwartet. Gute bis großartige Aussichten, impulstechnisch noch kein belastbares Ergebnis. Nach meiner Einschätzung haben wir einen Mix aus Szenario 3 und 4, mit Phantasie auf 5.
Bedeutet für den Chart, die große Schlacht ist vertragt. Vorboten wäre eine Zunahme der Volatilität. Als erstes müsste nun mom und roc gekehrt werden.
Wir sollten jetzt zügig über die 116 Euro (GD200) gehen.
Trendwende käme mit der entscheidenden Nachricht (nicht Automotive, Automobilhersteller, etrc. sondern was beinhaltet der Vertrag und wer ist es).
Es gibt weiterhin noch cups and handles, die nach wie vor zu den aussagekräftigsten Formationen zählt. Aktuelle Tasse und abknickender Henkel ist fertig.
Jetzt ist die Frage, gibt es den upmove, und geht er über den Tassenrand? Die Shortdecke liegt auf 130 - 135.-€, die Chance dass er da in einem Rutsch zeitnah durchkommt ist nicht so hoch.
Kommt ein Upmove später, ist es vielleicht besser. Bleibt er vorerst aus, ist das ein Ausdruck aktueller Schwäche. Auf den ersten Blick erst mal enttäuschend.
Manchmal entpuppt sich die auf den ersten Blick ernüchternde Situation im nachhinein als die bessere.
Ich habe die SKS drin gelassen und poste separat das zweites Bild. Damit man mal sieht, was ich meine.
Variante eins bergen die Gefahr, in die SKS-Formation reinzulaufen. Unabhängig davon bliebe das Tradingpotential hoch bzw. wäre es attraktiver als bei anderen Verläufen.
Wenn jetzt schon Dynamik aufgebaut würde, besteht tatsächlich eine reale Chance die 100.-€ noch einmal von unten zu sehen.
Wenn man noch nachlegen will, hat das durchaus Charm.
Bei Variante zwei wäre aber ein Zulauf mit cost average Effekt auch nicht schlechter und vor allen Dingen gefahrloser. Ich gehe sogar davon aus, dass die Variante zwei dem Investor mehr Geld einbringt.