Varta (WKN: A0TGJ5) Chart
Immer wieder werden Chartsignale angesprochen die nicht alle kennen oder anders interpretieren oder gerne misinterpretieren. Vielleicht können hier die Forummitgliedern deren Meinung geben gerne auch long und short.
https://twitter.com/CryptoManianer/status/1386635786213277700
Heute meinte Aufgemerkt2021, dass die LV versuchen den Kurs unter dem GD50 zu halten. ... Wäre schön über 123,97€ geschlossen wird.
Was meint ihr?
Aber Signale, die man nicht wegdiskutieren kann, sind die gleitenden Durchschnitte. In letzter Zeit sehe ich immer häufiger, dass Kurse genau bei der GD200 aufsetzen und drehen oder um die GD50 pendeln. Bei VARTA meine ich zu beobachten, dass man versucht die GD50 nicht nachhaltig zu überschreiten um den Kurs abprallen zu lassen und wieder Richtung GD200 laufen zu lassen. Das ist aber nur meine Interpretation (und ich bin definitiv long). Was mich positiv stimmt, ist, dass die Aktie es schafft sich gegen die LV zu stemmen.
Wenn ich mir die Indikatoren anschaue, dann schneidet beim MACD (12,26,9) die Signallinie den MACD nach oben (Kaufsignal) und beim RSI (14 Tage) 51,826 nicht überkauft (beim Short-Squeeze Ende Januar lag er bei über 86). Auch beim Bollinger Band (20,2,2) ist der Kurs am unteren Band abgeprallt und sollte jetzt hoffentlich die Durchschnittslinie überschreiten.
Ich bin sehr optimistisch, dass sich der Kurs (rein charttechnisch) nach oben entwickelt, es sei denn die LV verbreiten wieder Panik. Und fundamental zeigt der Pfeil sowieso nach oben.
Wäre schön, wenn es heute bis über 126,45 Euro gehen könnte.
https://www.ntg24.de/...rsenbericht-vom-Montag-dem-26042021-AK-Aktien
https://www.finanzen.net/lexikon/chartanalyse/doppelboden
Das zweite bunte Band ist ein Fächerkanal in dem Varta in einem relativ sauberen Mittel aus Finanzdaten und Handelserwartung wachsen kann.
Ein zeitnahes Ziel von 140.-€ ist durchaus machbar und nicht überhöht. Im langfristigen Trend (grüne Linie) steht dieser Kurs Mitte Juli im Soll.
Sollte der DAX nicht nachgeben, so könnte Varta das auch in einem positiven Umfeld vorher erreichen. Anhand der MACD kann man sehen, dass Varta dem deutschen Markt schon wieder hinterhereilt.
Bei einem zeitnahen Aufholen würde der Kurs aus dem gestrichelten Dreieck nach oben rauskommen, was so mancher als Ende einer Konsolidierung oder Seitwärtsphase interpretiert (leider aber auch genauso häufig einem Bluff aufgesessen ist).
Die ernstzunehmenden Widerstände liegen allerdings oberhalb von 137.-€ (der Wert ist derzeit nach wie vor mit 135.-€ fair bewertet), kommt der Wert nicht nachhaltig an und über diese Widerstände „und“ wird dieser Move nicht von positiven Meldungen begleitet, kommt der Gegendruck; bleibt der Kurs im Zurückfallen aber oberhalb der gründen Linie, die ja in den Fächerkanal hineinläuft ist, das keine Schande.
Wer zwischen den Moves verdienen, aber die Aktie nicht wechseln möchte, kann ja über KO-Scheine (Hebel ca. 6 , <105.-) nachdenken.
Auf den wahrscheinlichen Ausbruch nach oben aus dem Keil habe ich bereits letzte Woche am 21.04.2021 im Parallelthread #9114 und #9115 hingewiesen
Außerdem ist es eine Frage der Charttechnik (und die großen Hedgefonds orientieren sich daran), die immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Man fragt sich langsam, ähnlich wie bei Henne und Ei, folgt der Kurs dem Chart (also Kauft man bei erreichen einer Linie) oder stellt der Chart die fundamentalen Wahrheiten des Unternehmens dar. Wenn wir entscheidend über 130 € kommen, braucht es keine Kooperation im Automobilbereich. Man kann über AM denken was man will, aber wäre Varta an der NASDAQ gelistet, wären wir schon längst ganz woanders. Ich sehe das Unternehmen fair bewertet eher Richtung 160 € (zweites Hoch dieses Jahr) und alles weitere kommt noch on Top.
Aber ich bin auch long (und damit optimistischer), aber besser als short (und damit immer pessimistisch). Ich halte es mit Kofi Annan: "Optimisten, Pessimisten – letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher"
zB. "Daimler verbaut in seiner BEV-Plattform NMC811 Zellen, die sie derzeit noch von angeblich 3 - 4 asiatischen Produzenten beziehen können, darunter SK Innovation aber definitiv nicht BYD. Genauer kann ich nicht werden; als nächstes will Daimler exakt wie VW ergänzend zur eigenen Batterietechnik und Montage auch noch direkt in die Zelltechnik der Zulieferer eingreifen. Ich weiß nicht, ob wir da zuerst Patente sehen oder ob uns das erst nachträglich bewusst wird."
Samsung SDI und SK Innovation sind in Osteuropa praktisch neben Audi und Daimler, BMW baut noch später. Die Rückrufaktionen haben aber ein ziemliches Schaden hinterlassen.
Varta kommt aus einer ganz anderen Ecke und solange deren Patenten halten und neue dazu erforscht werden sehe ich nicht die Gefahr wie du geschrieben hast:
zB. "Ich warne davor, den Erfolg, den man von der Aktie erwartet, an einen Erfolg der laufenden Generation dieser beiden Produkte aufzuhängen (das ist wie bei Varta) ."
https://www.ariva.de/forum/...ellers-byd-389611?page=396#jump29125376
Über ein sachliche Rückmeldung / Austausch wäre ich dankbar.
Solange das so bleibt, versuche ich produktiv mitzuhelfen.
Wie Du schon im Eingangspost schrubst, alles andere in den Hauptfaden. Wenn wir jetzt mit diesem Thema auch nur auszugsweise anfangen, zieht es unweigerlich dieselben Koryphäen an, die im Hauptthread die Deutungshoheit an sich gerissen haben und gg. eine Crowd von Martini und Konsorten anzuschreiben, bringt nichts weil sie in ihren Kommentaren ja nicht die Meinung sondern auch die Bewertungsgrundlagen in Frage stellen.
Das würde Deinem Faden nicht guttun.
An dieser Stelle kann ich nur sagen, ich bin i. S. Varta weder pessimistisch noch skeptisch eingestellt.
Ich hinterfrage Varta genauso kritisch wie alle Werte, mit denen ich mich beschäftige. Ich passe meine Einschätzungen von Aktien fortlaufend an.
So emotionslos wie möglich. Anhand der Ergebnisse entscheide ich, ob ich investiere, spekuliere, den Wert beiseite- oder weglege. Das gehört aber zum Handwerk und ist nix Vartaspezifisches.
Varta befindet sich nach wie vor noch in meinem Longdepot, mit einem durchschnittlichen EK von unter 100.-€, den letzten Einkauf habe ich im Sommer 2020 getätigt. Ich habe nie ein Derivat auf Varta besessen, weil mir das Trading dieses Wertes für den potentiellen Erfolg zu aufwendig ist. Das kann ich bei anderen Aktien deutlich produktiver bewerkstelligen.
Darüberhinausgehende Fragen beantworte ich so weit wie es zeitlich möglich ist per BM.
Varta hat sich nach der Erholung im ersten Postcoronakanal als zunehmend tricky erwiesen.
Grundsätzlich und fundamental ist bei Varta alles ok, auch wenn ich bei der Bewertung nach Lehrbuch vorgehe und zu anderen Ergebnisse komme, als es im Nebenfaden vorherrscht.
All das hilft aber nix, wenn ab einem gewissen Punkt der TTWOR und IZF schmilzt und man sich der Frage stellen muss, bleiben oder gehen.
Ich beabsichtige bei meiner Vartainvestititon rd. 40% Performance, aber nicht unter 25%. Also bin ich bei Varta noch in der Komfortzone.
Trotzdem hier die Antwort auf die Frage, wann ich verkaufen würde, wenn auch nur um ggf. weiter unten wieder einzusteigen.
Was ich mache, interessiert kaum einen - aber die Antwort liefert hoffentlich Stoff für die eigenen Überlegungen und fördert hier weitere Chart-/ Tradingideen zutage.
Varta hat keinen sauberen Aufwärtstrend mehr. Aufwärtstrend ja, aber fragil. Die Stelle, an der der erste Aufwärtsmove nach Corona stoppte, erweist sich als Widerstand, nehmen wir mal den Rückenwind aus der adaptierten WSD-Aktion raus, so zeigt sich, dass der Kurs nicht die Kraft hat, dauerhaft von oben auf die 135/ 140.-€ aufzutitschen sondern eigentlich schon von unten nach oben an dieser Marke scheitert.
Varta ist jetzt am Scheidepunkt, man kann kein Szenario vorhersagen, das eine höhere Wahrscheinlichkeit hat als 50%. Schade - denn absteigende Dreiecke haben häufig eine gute Voraussetzung, wirken hier aber nur subsidiär.
Die Trader und shorts haben uns gezeigt, wie man über Monate Pattern aufbaut, die dann simpel aber äußerst effektiv runter geshortet werden können. So wie man letztes Jahr das Dreiertop (was ja nachher zum 4,5er auswuchs) vorhergesagt hat, kann man jetzt schon wieder den Beginn einer weiteren gefährlichen Formation erkennen.
Wenn der Kursverlauf nicht den grün eingemalten Weg einschlägt und halten kann, kann sich mit wenigen Moves eine klassische SKS (gestrichelt) ausbilden. Bei den roten Kringeln bildet sich die neuralgische Stelle für die Shorts - und in diesem Orbit läge auch mein Verkauf.
Ich glaube die leicht skeptische wenn nicht sogar pessimistische Haltung ist gut erkennbar und ich würde mich weiterhin freuen den Grund zu wissen und diskutieren. Man merkt Du spielst in einer anderen Liga, anderes Team. Ähnliche Beiträge wie in den anderen Foren von Dir würde mich auch sehr freuen, die Chartanalyse ist hier aus meiner Sicht nur die Oberfläche.
Am Wochenende werde ich versuchen meine Sichtweise von der Chart darstellen, aber ich finde es gut, dass wir bis der Hauptversammlung / Juli 2021 die gleiche Meinung teilen.
Jetzt sind wir in meinen Augen wieder in der Range von 117 und 130 gefangen und es braucht entscheidende News und Analystenstimmen die umschwenken (das habe ich allerdings bei VARTA auch in der Vergangenheit noch nicht gesehen, da war selbst der Einstieg bei Pierer oder die Vorstellung der 21700 keine 'entscheidenden' Nachrichten).
Im anderen Forum habe ich gestern schon geschrieben, dass ich dies ähnlich sehe wie Hans-Werner Sinn, dass die Marktmanipulation von Leerverkäufern (auch bei gedeckten LV), wenn man eine eindeutige Manipulation (nicht faktenbasiert und flankiert von Fakenews) verboten gehört. Aber da war die Regierung 2010 nicht mutig genug und findet auch zu wenig Unterstützung im angloamerikanischen Raum.
Wumpe – Ja, das was Du von Aufgemerkt zitierst, sieht man tatsächlich häufig und dies unterscheidet eine fachlich gut gemachte von einer weniger professionellen (weil subjektiv gefärbten) Analyse.
Das macht ein subjektiv gefärbtes Chartbild nicht per se schlecht, aber ich würde das eher unter Tradingidee als unter technischer oder Chartanalyse verbuchen.
Früher oder später fällt einem eine subjektiv beeinflusste Herangehensweise/ Analyse auf die Füße oder mindestens belehrt einen der Kurs.
Ich kann nur raten, mit dem Thema Geld oder Geld anlegen so emotionslos wie möglich umzugehen. Das soll nicht klugscheißerisch klingen, aber das ist einer der wesentlichen Teildisziplinen in der professionellen Geldanlage und der Weg dahin kann, sofern man diese Charaktereigenschaft nicht von zuhause aus mitbringt, ein langer sein. Sowas wächst sich durch Übung, mit zunehmenden Alter oder zunehmenden Vermögen (leider hängen diese Dinge auch oft zusammen) aus. Was auch im Weg steht sind Profilneurosen. Als einzigen, wirklichen Tipp kann ich hier nur geben, an die ganze Angelegenheit sportlich heranzugehen.
Ich finde handwerklich unvollständige (weil noch subjektiv gefärbte) Chart- und Tradingideen nicht schlimm; das ist wie bei beim Musikmachen oder Sport, irgendwann musst du auf die Bühne, egal wie gut du bist, denn nur dort lernst Du richtig.
Also liebe Mitleser, lasst Euch nicht abschrecken.
Ich werde hier keinen langen Schwall dazu schreiben, um dich davon zu überzeugen, dass ich Varta nicht pessimistisch sehe. Ich hoffe einfach, dass wir genügend Gelegenheiten (ich mache hier nur solange mit, wie der Thread proletenfrei bleibt) haben, einen Blick auf unsere historische Betrachtungen zu werfen, unsere Bildchen später nochmal hervorzukramen und mit etwas Abstand zu betrachten.
Ansonsten freue ich mich auf Euren Input.
Angepasst an die letzten Tage habe ich mal versucht die Linien in das Chart zu ziehen (welche Software nutzt ihr?) und daraus folgend müsste für ein positives Signal der Tagesschlusskurs über 130 liegen und ein negatives Signal unter 117, der GD50 liegt jetzt bei knapp unter 124.
Wie seht Ihr das?
Mir wäre es wichtig zu wissen, wie Varta das Ergebnis plant, weil das könnte bei der KGV Prognose helfen. Im Moment ist es bei ca. 51,6 (= 121,35 * 40,4 / 95). Bei 10% Anstieg würde es auf 46 runtergehen, bei 25% auf 41. MACD ist flach und neutral, RSI fast in der Mitte bei 50.