VW - mysteriöse Entwicklung im Open Interest
Aber was ist daran so witzig?
Du begründest überproportionale Aufstiege von 100% mit dem Einstieg von Suzuki und dem Eindecken der Shorter. Beides hat nichts mit dem Konzern VW zu tun. Wenn Du diese Gründe für einen Anstieg nennst und die Entwicklung des Konzerns (damit auch die Einschränkungen) nicht berücksichtigst, dann musst Du das auch genauson auf der Risikoseite sehen. Hier schreibst Du aber fundamentale Daten, wie MK, Gewinne des Konzerns und liquide Mittel, die das Risiko absichern und eine Unterbewertung rechtfertigen.
Aus meiner Sicht falsch. Du solltest nicht beide Aktien mit einander vermischen. Entweder fundamentale Daten (Vorzüge) oder aber Zocken (Suzuki, Eindecken der Shorter).
WLZ murrt hier die ganze Zeit rum. Ihm macht es Spaß, wenn es runter geht, den Investierten hier vorzuhalten, dass er schlauer war. Das steigert sein Ego. Seis drum. Die Aussagen und Begründungen von ihm haben nie irgendeine Begründung gehabt. Weder Charttechnik, noch Fundamentals. Ignoriere sie einfach, aber 40€ ist aus charttechnischer Sicht schon drin, wenn der Markt abrutscht und der Suzuki Einstieg nicht so aussieht, wie wir alle erwartet haben.
Ich habe, so wie einige andere auch, mehrere Gründe, warum die Aktie überproportional ansteigen sollte.
- Zum einen die Begründung aus Börsen- und markttechnischer Sicht mit dem kommenden und wohl längst überfälligen Einstieg von Suzuki sowie der hohen Short Quote, die bei dem geringen Freefloat eine starke Verknappung der Stämme darstellen wird und zwangsläufig einen hohen Kurs bedingen wird, sobald mal jemand anfängt zu kaufen. Schon mal überlegt was passieren wird, wenn ein weiterer Großinvestor, ein Fonds z.B., vor Suzuki und dem glatt stellen der Shorter, das Spiel durchschaut und hier einsteigt?
- Zum zweiten natürlich die fundamentalen Daten. Wer sagt denn, dass nur die Vorzüge das Unternehmen bewerten? Dann ist der Kurs von den Vz. ja noch viel lustiger und die Stämme für Kleininvestoren total uninterresant weil der Kurs auch bei 1€ liegen könnte. Sollten die Suzuki und Short Geschichten sich als Luftnummer erweisen, reicht in meinen Augen auch allein die fundamentale Sicht aus, hier zu investieren und den großen Anstieg in den 3-stelligen Bereich hinein mitzunehmen.
Wie schon gesagt, ich habe ein hartes Fell, bin gerade nicht von dem investierten Kapital abhängig aber von Natur aus ungeduldig und werde bei solchen witzigen und sinnlosen Geschichte leicht genervt bzw. gereizt. Ich kann jedoch damit umgehen, habe Ausdauer und werfe den Verantwortlichen für dieses Desaster nicht mein Geld in den Rachen, denn dann haben die gewonnen und nicht ich ;)
Viele Grüße,
NBR
Also ich werde in den kommenden Wochen einsteigen, wenn die Vorzüge die Stämme erreicht haben. Dann wird der Aktienkurs 1-2 Wochen stagnieren bis die Stämme dann nach oben gehen.
Die Charttechnik ist nichts anderes wie ein Abbild der Psychologie von Massen/Händlern/Spekulanten/Börsenheinis die einen Kursverlauf erklären kann, dadurch auch voraus!ahnen! läst. Viele Menschen handeln danach weil sie wissen, meistens geht es nach der Charttechnik in die und die Richtung. D.h. die Charttechnik sagt nichts anderes aus, als wie nach welchen Regeln Menschen handeln. Dieses Wissen kann zum einen für den einzelnen zum Erfolg führen indem man danach handelt aber zum anderen auch von Big Playern dazu genutzt werden, den kleinen Schafen das Geld aus der Tasche zu ziehen weil sie genau wissen, dass alle danach handeln. Doch stößt die Charttechnik auch an Ihre Grenzen, nämlich genau dann, wenn jemand absichtlich diese Marktgesetze bricht - wie aktuell bei den Stämmen zu sehen ist.
"Crashtest - Deutsche Autobauer ohne Plan und Strategie"
mit der Autobranche ab.
Der Autor geht mit der PS-Branche hart ins Gericht „Die Autoindustrie ist gar nicht stark, sie gerät in der Krise ins Taumeln wie keine andere Industrie“, schreibt der langjährige Branchenbeobachter Karl-Heinz Büschemann in seinem am 8. März erscheinenden Buch „ Crashtest – Deutsche Autobauer ohne Plan und Strategie“. Der weltweite Einbruch der Nachfrage nach Autos decke die Schwächen dieses Wirtschaftssektors gnadenlos auf. „Sie wackelt wie in den 80er- und 90 er-Jahren die Stahlindustrie“, befindet Büschemann. Den Mythos überlegener Technik lässt er nicht gelten und macht an dessen Stelle Rabatte als „gängigste Marketinginstrumente einer ganzen Branche aus“. Das Zeugnis des Journalisten fällt besonders für die deutschen Automanager von BMW bis VW verheerend aus. Vor allem in Umweltfragen sieht er sie als Bremser. „Gerade die deutschen Marken haben sich als umweltpolitisch wenig vorausschauend erwiesen“, schreibt der Chefreporter des Wirtschaftsressorts der „Süddeutschen Zeitung“. Europas Branchenführer Volkswagen bezichtigt der Autor angesichts der Expansionspläne einer „seltsamen Wachstums- und Rekordideologie“. Büschemanns Argument: Den US-Konzern General Motors habe die jahrzehntelange Topposition nicht davor bewahrt, in die Insolvenz zu schlittern. Auch Toyota konnte von der Rolle des größten Autokonzerns der Welt nicht profitieren. „Bezeichnenderweise fiel Toyota genau in dem Moment in die Verlustzone, als dieser zweifelhafte Rekord erreicht war“, schreibt der Reporter und zitiert den Unglücksraben Akio Toyoda. Der Firmenchef sieht Toyota nur einen Schritt entfernt „von Irrelevanz oder Tod“. Die knapp 250 Seiten sind die polemische Momentaufnahme einer Branche, die den gewaltigsten Umbruch ihrer 120 – jährigen Geschichte zu meistern hat. Mitten in der Absatzkrise müssen die Hersteller Milliarden ausgeben, um die steigenden Umweltauflagen einzuhalten und parallel alternative Antriebe für die Post-Benzin-Ära zu entwickeln. Der Spagat bestraft Managementfehler härter denn je. Büschemann weist zu Recht darauf hin, dass die Volkswirtschaften der Welt mit rund neun Millionen direkt in der Autoindustrie Beschäftigten und 50 Millionen von ihr Abhängigen auf den Erfolg der Konzerne angewiesen sind. Das erklärt die aus seiner Sicht fatalen, weil den Strukturwandel behindernden Milliardenhilfen vonseiten der Staaten. Doch der Autor unterschätzt die Fähigkeit gerade der deutschen Industrie zum Wandel, wenn es darauf ankommt. Zu Recht verweist er auf die Perspektive umweltfreundlicher Fahrzeuge: „Die angeblich in der Krise steckende Autoindustrie kann in diesem Jahrhundert auf einen Absatz von 1 ,5 bis zwei Milliarden Autos hoffen.“ Für einen Abgesang auf die Branche ist es zu früh.
Aber die Rakete wird zünden, ja ja nur eben in die falsche Richtung:)
Allerdings sind bei den Stämmen wirklich große dahinter, die ihre Spielchen treiben. Wohin das geht weiß ich nicht. Kann beides sein, 50:50. Sicher ist aber, dass falls alles schief geht auch bei den Stämmen es in 1-2 Jahren ganz anders ausschaut. Dann ist das Spielchen vorbei. Da gehe ich fest von aus. Warum allerdings die Stämme nach oben explodieren sollen, wenn die Vorzüge sie überholen ist mir rätselhaft. Sie haben Ausbruchpotential, aber auch Risiken. Das was Stammaktien allerdings ausmacht und wichtig macht ist hier nach Suzuki fast ohne Bedeutung: das Stimmrecht.
Ist nur meine Meinung.
Fundamental gebe ich Dir vollkommen recht. Aber daher habe ich mich auch für die Stämme entschieden.
Zitat:
"...erinnert sich Hitlers Lieblingsfirma Volkswagen wieder der guten alten Zeit. Es soll ja bekanntlich nicht alles schlecht im Dritten Reich gewesen sein, jedem wurde ein eigenes Auto versprochen. Vor lauter Begeisterung versammelten sich die potentiellen Kunden unter dem Banner "Ein Volk, ein Reich, ein Führer!"
Zitat Ende
Fazit: Jämmerlich und nicht ernst zu nehmen.
Ich muss nochmal fragen, evt. istmeine Frage vorher untergegangen, würde mich über eine Antwort von euch allen freuen ;)
Die Stimmrechtversteilung (Familie/NDS/Katar) ist eindeutig geklärt und stellt somit für die Stämme keinen Anreiz mehr da. Auch die Dividende ist niedriger als bei den VZ und diese werden im Dax gehandelt ( nicht ganz unwichtig) also sollte doch auf mittel-lanfristige Sicht die VZ die eindeutig bessere Wahl darstellen?
Bezüglich der Short Pos. wage ich keine Beurteilung abzugebe da Ich nicht vermuten will wie Suzuki vorgehen könnte. Negativ für die VZ sind sicherlich die anstehene KE und der Verkauf seitens Katar. Wo siehst du den Kurs der VZ? Ich lese mich gerade in das Thema VW ein und bin noch am lernen ;)
Natürlich ist jeder aufgefordert zu antwortnén @ Graupel, holle ect. ;)
Welche der beiden seht ihr mittel/lanfristig eindeutig im Vorteil und steigend im Kurs? Spreche hier von 3-5 Jahren und wenn ihr eine Klasse eindeutig als DAS Invest sieht, warum? Danke euch vielmals
PS: Kennt jemand von euch ein aktives Forum bezüglich VW? Bis jetzt kenne ich nur Ariva und W.O, doch bei beiden ist weniger los als ich dachte, eventuelle gibt es ein reines VW-Forum, danke euch!
Detailinformationen kannst Du erlesen, wenn Du hier und in den anderen beiden Threads ein paar Seiten zurück blätterst.
Kurse sind Spekulationen, ich hatte geschrieben zum Jahresende um die 80 und nächstes Jahr bei pos. Umfeld um 115-130. Selbst dann sind die Kurse im Vergleich zu Daimler, Toyota, Citroen und BMW zu niedrig. Aber das ist nur mein Fahrplan. Da hat jeder seinen Eigenen.
Wer austeilt, wird auch einstecken müssen. Aber es ist nicht meine Mentalität direkt zurückzuschlagen. Dafür bin ich viel zu höflich.
Nur nebenbei, ich finde Deine Beiträge haben gute Ansätze. Weiter so!
Du sagst es selbst: wer austeilt muss auch einstecken können - also nicht persönlich nehmen.
Ich habe mal schnell den Marktwert von Audi (WKN: 675700) zusammengerechnet:
550€ * 43Mio. Aktien = ~24Mrd €
Audi gehört zu 95,5% VW
Marktwert VW in Stämmen und Vorzügen zusammen: ~25Mrd €
sagmal spinn ich??
Hochtief geringer bewertet als die Leighton-Anteile.
AIB geringer bewertet als die Beteiligungen an der polnischen BZW und der US M&T Bank.
Börse ist oft paradox.....