VW - mysteriöse Entwicklung im Open Interest
Gruß
Loewe
http://www.zeit.de/online/2009/36/dax-vw-aktien
""Diese von der Credit Suisse gehaltenen Finanzinstrumente sind nahezu genau der Prozentsatz der Optionen von Qatar", sagt Equinet-Analyst Tim Schuldt. Ein Sprecher für das Emirat wollte sich dazu nicht konkret äußern. Er bestätigte lediglich, "dass die Credit Suisse einer der Finanzberater der Qatar Holding ist". Auch die Schweizer Bank lehnte einen Kommentar ab."
Gruß
Loewe
Das ist nicht nur eine Anal-Aussage sondern wurde von der CS selber wahrheitspflichtgemß gemeldet:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...-das-ende-im-dax-naht;2458412
"Die Tage von VW im Dax sind gezählt - möglicherweise noch schneller als gedacht. Eine Schweizer Bank meldet, dass sie neuerdings fünf Prozent der Stammaktien hält. Damit liegt der Streubesitz nur noch knapp über der Schwelle, die für eine Mitgliedschaft im Dax notwendig ist. An der Börse ist die VW-Aktie heute größter Verlierer im Dax. Die Schweizer Bank Credit Suisse hat am Donnerstag den Erwerb von 5,574 Prozent der stimmberechtigten Volkswagen-Stammaktien gemeldet. Der Streubesitz der Volkswagen-Stammaktie sinkt damit von 20,08 auf 14,506 Prozent."
Weiter heißt es:
"Börsianer gehen davon aus, dass auch der von Credit Suisse gehaltene Anteil eigentlich für Katar ist und bald weitertransferiert wird. Im Dezember sollen dann alles Optionen aufgelöst sein.
Außerdem dürften die Stammaktien bei der bevorstehenden Neugewichtung des Dax der Deutschen Börse zufolge noch stärker verlieren als zunächst berechnet. Die Deutsche Börse hatte in ihrer am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Kalkulation das neue Gewicht von VW im Dax mit 1,45 Prozent angegeben - ein Verlust von 66 Basispunkten. In der überarbeiteten Version am Freitag wurde das Gewicht mit nur noch 1,05 Prozent angegeben."
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind wir aktuell aufgrund des gefallenen Aktienkurses bei einer Gewichtung von 0,8%. weiter runter dürfte es kaum noch gehen!
Wer auch immer Interesse daran hat den Kurs herunter zu bringen, auffällig ist und bleibt, dass Qatar die Stämme zu 80EUR beziehen kann und wir uns an der Börse im Turbo an genau diesen Kurs annähern bevor die außerordentliche Hauptversammlung nächste Woche stattfindet.
Was auch immer da gerade los ist, wenn meine Theorie richtig ist, sollte der Sturz bei etwa 80EUR sein Ende gefunden haben. Bei Porsche und VW ist das Jahr 2010 eher schwierig zu erwarten und dürfte von negativen Zahlen im "realen" operativen Geschäft geprägt sein.
Ein interessanter Nebenfakt ist, dass in den letzten Wochen deutlich Puts an der Eurex aufgestockt wurden. Diese haben einen Basispreis von 80-100EUR. Der Open Interest (offene Put-Optionen) ist auch wieder sehr shortlastig.
In der Vergangenheit war s immer so, dass der VW St. Kurs oberhalb gewisser Kursmarken gestützt wurde und der gigantische Überhang an Short wertlos verfallen ist.
Diesmal scheint alles anders.
Die mehrzahl an Puts ist inzwischen gut im Geld und wenn nicht etwas wirklich Dramatisches mit dem VW-Kurs passiert, werden diese Puts im Dezember wertvoll eingelöst. Für mich heißt dass, es besteht die Möglichkeit, das Porsche gerade in VW long-put ist und nicht wie bislang in der Vergangenheit immer short-put.
In der Konsequenz würde dies für Porsche sehr gut Putgewinne bedeuten und auch, dass der VW-Kurs unten bleibt bis zum großen Triplewitchday am 18. Dezember.
Da an der Eurex keine weiteren Puts mehr für folgende Zeiträume in extremen Ausmaßen geschrieben sind, könnte es danach, wenn Porsche seine Put-Gewinne gesichert hat wieder bergauf gehen.
Der Nachteil an der Geschichte für Porsche könnte wohl gut sein, dass sie für dieses Vorgehen ihre Calloptionen gerade dabei sind zu opfern. Wie sollen sie denn sonst den Kurs runterbringen, ohne des Insidertradings verdächtig zu werden?
m.E. könnte es für Porsche ohnehin sinnvoller sein, diese Calloptionen im Dezember zu einem Kurs um die 80 neu zu schreiben.
Meine Theorie war Anfangs, dass Porsche den VW-Kurs zuerst deutlich hochpuscht um in den Calls Gewinne zu machen.
In der Endphase der Übernahme sah mein Szenario vor, dass Porsche extrem viele Puts schreibt und den VW-Kurs im selben Abrechnungsjahr noch runterprügelt, damit die extremen Buchgewinne aus den VW-Aktien nicht versteuert werden müssen und untragbar hohe Steuern zur Folge hätten. Was dann versteuert werden kann, sind die realen Gewinne aus den Put-Scheinen.
Die Steuergeschichte wäre also ein gut nachvollziehbarer Grund, weswegen es in Porsches Interesse sein könnte, den Kurs in einem Jahr mit hohen operativen Gewinnen fallen zu lassen. Ich ging daher auch davon aus, dass der VW-Kurs bereits letztes Jahr (im Anschluss an Porsches extreme Gewinnquartale) dahin hätte einbrechen müssen, wo er jetzt steht.
Was mich irritiert ist genauer gesagt Folgendes: mein Modell geht davon aus, dass Porsche sich diese deutlichen Buchverluste -die ja real keine sind- wie eine "Steuergutschrift" für Jahre aufspart, in denen sie sehr gute Gewinne im operativen Geschäft fahren. Wenn sie es schaffen würden, in einem solchen Quartal den VW-Kurs runterzubringen, dann hätten sie im Endeffekt durch die Buchverluste in den Aktien nur einen kleinen Gewinn übrig, was sehr viel Steuern spart.
Umgekehrt können sie die Aktien natürlich in schlechten Jahren hochpuschen und die Buchgewinne mit den realen Verlusten verrechnen. Das würde auch den nächsten Zyklus vorbereiten: wenn wieder dicke Gewinne auflaufen, sind die VW-Aktien "regeneriert" und können wieder Buchverluste "erwirtschaften".
Das wäre eine sehr elegante Steuerspar-Methode um unterm Strich reale Verluste zeitlich in die Phasen realer Gewinne zu retten, die beliebige Jahre später sein kann. Unterm Strich steht so immer die Schwarze null, egal ob real Gewinne oder Verluste auftraten.
Wie auch immer es mit VW weitergeht, ich halte diese Theorie für die nächsten Jahre im Auge.
Ich habe folgende Überlegung:
Was ist, wenn die Ausgeber der Optionen (CS oder VW?) niemals vor hatten die Aktien zu 80€ zu verkaufen? Vielleicht wird der Preis mit Absicht gedrückt, so dass Katar sich gezwungen sieht, die Aktien im Freefloat zu kaufen da der Kurs am Stichtag unter 80€ lag. Katar muss kaufen, das treibt den Preis nach oben und die Herausgeber können die Aktien bei einem möglichen Squeeze teurer als vorher vertraglich festgehalten verkaufen was einen zusätzlichen Gewinn bedeutet. Hinzu kommen die zwanghaften Rückkäufe der Shorties und die allgemeine Panik.
Daher ists es vorerst auch im Interesse, dass die Aktie vorübergehend auf 80EUR fällt.
Ein Fall unter 80EUR ist nicht im Interesse von Porsche/Piech und ein dauerhafter Verbleib unter 100EUR ebenfalls nicht.
Dass die Qatar-Optionen verfallen, sobald die Aktie unter 80EUR fällt ist mir jedoch völlig neu.
Hast du eine Quelle, oder weißt du noch ungefähr wo deine Info herkommt?
Wobei ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass Porsche es bringt einen künftigen Großaktionär so brüskt anzugehen.
Immerhin ist das der Staatsfonds eines wichtigen Handelspartners (Deutsche Bahn-Projekt, künftig größter Gaslieferant Asiens) und ein Affront an diesen zu richten berührt nationale Interessen. Da würde die Angie dann aber ganz schön rumMerkeln, wenn das herauskäme.
Ja, ich hatte geschrieben, dass Qatar die Optionen (zumindest teilweise) freiwillig verfallen lässt und die Aktien an der Börse aufkauft wenn der Kurs unter 80EUR sinkt. Das wäre logisch, für Qatar naheliegend und in gewisser Weise sind die Optionen ja unter 80EUR auch für Qatar wertlos da der Kauf an der Börse für Kurse unter 80EUR halt einfach günstiger ist. Da ist ja auch so ein bischen der Knackpunkt. Loewenmann hats ja jetzt auch nochmal gesagt: Wenn Qatar die Optionen behält und ZUSÄTZLICH jetzt "total billig" Aktien an der Börse besorgt, wirds später beim Einlösen womöglich schon einen guten Engpass an VW-Aktien geben.
Ich meinte das ganze eher im dem Sinne, dass dadurch der Kurs der Aktien nicht deutlich unter die 80EUR sinken dürfte.
Man hat also m.E. eine gewisse Sicherheit, wenn man bei 80EUR um den Dreh herum einsteigt.
Für Qatar kann das natürlich keine KOMPLETTlösung sein, denn die Jungs werden garantiert nicht die kompletten noch ausstehenden 10% für 80EUR an der Börse zusammenkaufen. Da wären sie ja ewig unterwegs.
Wenn sie die Optionen ziehen (Dezember oder März), sollte der Kurs schon einen guten Sprung nach oben machen.
Porsche wird Qatar, wie Kricky richtig geschrieben hat die Differenz vom realen Kaufpreis bis zu den vereinbahrten 80EUR erstatten. Da kommt Porsche nicht drumherum, wobei Porsche sich seinerseits jetzt günstig mit neuen Calloptionen um die 80EUR herum absichern könnte.
Ich trau es mich kaum zu sagen, doch: Der "Theorie" nach sollte der Kurs jetzt stoppen...!
:(
Bei 80EUR ist eigentlich Handlungsbedarf von seiten Qatars zu erwarten. Natürlich kann es gut passieren, dass der VW-Kurs mit Schwung unter die 80 bricht, doch sollte er sich davon halbwegs schnell wieder erholen können.
Eigentlich war mein Plan folgender:
Ich wollte je nach Verlauf NACHDEM die Aktie die 80EUR erreicht hat VOR dem nächsten Wochenende einsteigen.
Der Plan war somit in jedem Fall bereits vor der Verkündung "einschneidender" Neuigkeiten bereits investiert zu sein. Die Aktie ist mit einem engen Stop-Loss handzuhaben.
In der aktuellen, rasanten Entwicklung ergibt sich nun für mich folgendes Vorgehen:
Sollte sich bis Montag oder spätestens Ende der außerordentlichen Sitzung nichts weiter Neues ergeben, werde ich die Aktie sofort wieder verkaufen. Egal ob im plus oder im Minus.
Die nächste Gelegenheit zum Einstieg käme schon sehr bald im Vorfeld des 18.12.!
Durch den raschen Verfall des Kurses bin ich allerdings irritiert, ob es wohl sinnvoll sein könnte jetzt schon hineinzugehen. Immerhin gewinnt man den Eindruck, dass es für Porsche ein leichtes ist, den Kurs in die gewünschte Richtung zu drücken.
Was sollte sie denn un davon abhalten den Kurs noch weiter runterzujubeln?
Man darf nicht vergessen: die Optionen wird Qatar frühestens am 18.12. einlösen. Bis dahin bliebe mehr als genug Zeit, dem Kurs noch einen Abstecher auf die 70 zu gönnen und dann erst fett einzukaufen.
Was Optionsscheine angeht:
Eine kleine Portion Calls besitze ich bereits, jedoch lasse ich mir (viel) Zeit mit dem Aufbau weiterer Call-Positionen.
Falls man überhaupt mal ein Papier ergattert mit einer Laufzeit von über einem Jahr, ist es aufgrund des hohen Spreads quasi sofort entwertet und somit unverkäuflich.
.
Wenn morgen die 80 fällt womit ich stark rechne...ist der Weg frei Richtung 70...
Wann wird die Perle in Qatar geklaut?
...womit VW in der jetzigen Situation auch gut bewertet wäre...
niemand verkauft 90.000 Aktien für 81 € um dann zuzusehen wie das Teil steigt!
Qartar ist nur daran interessiert so billig wie möglich einzukaufen... denn deren Money sitzt auch nicht mehr so locker wie früher (siehe Dubai der Auslöser des heutigen Massakers).
Das wird auch der Grund sein warum es so steil berab geht.
Die Wirtschafts-Krise ist im nahen Osten zittert gerade mal in den Startlöchern. Darum wird Qatar einen Teufel tun und zu hoch bei VW einsteigen. Im Moment kann man nur Stundenhandel mit VW betreiben allerdings setzt das eine gewisse Bonität voraus. unter 1000 Stücken würde ich nicht traden wollen...es lohnt sich für das Risiko einfach nicht! Da der Spread bzw. die Schwankungen immer enger werden.
Könnte mich duraus auch interessieren, denn irgenwann muß ja die Reise der Stämme zuende sein!
Könnte man sich zunächst mal in die Watchlist legen. Kleine Posi wäre ich sicher auch dabei, sobald die Puten versilbert sind
GS wird schon iwssen, warum derSchein so teuer ist. Aber es gibt wirklich nur noch eine Handvoll Scheine überhaupt zu kaufen. Alle Scheine, bei denen Bid und Ask-Kurs gleich ist sind raus. Die werden nur noch zurückgekauft.
Insgesamt ist die Situation eine Einbahnstraße, wenn man die Scheine mal gekauft hat, kommt man eigentlich nicht mehr ohne Totalverlust raus. Daher halte ich mich da auch stark zurück.
Ja und heute wird eben nur noch zurück genommen und ich habe die Sache durchgezogen, eben mit Mega Erfolg!