VW - mysteriöse Entwicklung im Open Interest
"Drittens würden jetzt bei der Bestimmung des Free Floats im Falle von Übernahmen auch meldepflichtige Optionen berücksichtigt, fuhr Graf fort. Dies bedeutet, dass zukünftig auch Optionen dem Festbesitz zugerechnet werden können. Weitere Änderungen betreffen die Berücksichtigung von Fondsanteilen als Festbesitz bei dokumentierter langfristiger Halteabsicht und die Anwendung der vor kurzem erlassenen Volatilitätsregel für den DAX (Profil) auch auf den TecDAX (Profil). Diese gilt ab sofort. Alle anderen Neuregelungen träten am 22. Dezember 2008 in Kraft und würden auch schon bei der turnusmäßigen Überprüfung der Neuzusammensetzung der Indizes am 3. Dezember 2008 berücksichtigt, hieß es./la/ag/he
Ich gehe nicht davon aus, da Porsche diese ja bislang auch nicht melden musste.
Denkbar wäre, dass sie im Zuge der Übernahmeabsicht als meldepflichtig gezählt werden.
=> große Put Positionen in der Ragne von 170-200
Auch wenn ich für meine Dezember Puts etwas anderes erhoffe:
Ein Absacken des VW-Kurses bis auf 200 ist für den Stillhalter der Puts kein Problem. Darunter wird es vor dem wohl eher nicht gehen. Sollten zum Dez-Verfall wieder Shorter auf VW in Bedrängnis geraten, so wird sich die Frage nach den 200 zum Termin erst gar nicht stellen.
=> die Put-positionen ab Dez08 sind extrem im vergleich zu den Put-Positionen, die in der Vergangenheit bereits verfallen sind, im Dez09 normalisiert sich die Lage
=> diese Put-Positionen sind bereits URALT!! Glücklicherweise kann man hier im Thread halbwegs die Historie im OpenInterest nachvollziehen: schaut mal in mein erstes Post in diesem Forum. Vor einem Jahr gabs bereits über 500'000 Stück.
Die immer noch gleiche Frage lautet: WER ist diese enormen Positionen damals bereits eingegangen? Es gibt immernoch genau zwei möglichkeiten:
1. => Sollte Porsche im Rahmen der Übernahmeplanung damals schon mit 50% VW-Anteil Ende 2008 gerechnet haben, so wäre es ihnen durchaus zuzutrauen, dass sie damals bereits Puts gesammelt haben, wo sie nur konnten. Der Kurs würde in den Fall auf unter 100 einbrechen bis zum Verfallstermin. Der/die Stillhalter der Puts tun mir jetzt schon leid.
2. => Sollte eine andere Institution diese Puts halten (von Porsche gekauft haben), so werden wir zum Verfallstag wieder einen massiven shortsqueeze erleben, der schlimmer sein sollte, als der vergangene.
Für 1. spricht:
=> Porsche hätte die Puts damals deutlich billiger bekommen, als jetzt zu diesem wahnsinnskursen
=> Irgendwann MUSS der VW-Kurs runterkommen, warum sollte porsche nicht auch daran massig Geld verdienen wollen?
Gegen 1. spricht:
=> Für Porsche hätte es ausgereicht, wenn sie das gros der Positionen erst im SOmmer08 aufgebaut hätten, da der Kurs damals auf jeden Fall günstiger gewesen wäre.
Für2. spricht:
=> Auch wenn sich durch einen zweiten Squeeze VW endgültig vom DAX verabschieden sollte und sich damit der Freefloat (geringfügig) ausweiten sollte, es ist für Porsche ein leichtes den Kurs weiterhin hochzuhalten und weiterhin an dem Verkauf von Put-Optionen gut zu verdienen.
Gegen 2. spricht:
=> Die Schieflage an der Terminbörse ist derzeit so massiv, dass ein halbwegs klar denkender Händler eine solchermaßen große Position gegen eine Übernahmeaktie short eingeht ist nur schwer vorstellbar.
Fazit:
Ich schätze sowohl in die eine Richtung als auch in die andere Richtung die CHancen als 50:50 ein.
Für beide Varianten sprechen triftige Gründe. In beide Richtungen sind heftige Bewegungen denkbar, bzw. fast schon sicher.
Das Wichtigste dabei ist jedoch: egal, wie es kommt: Porsche wird dafür Sorgen können, dass sie der unbesiegbare finanzielle Sieger in der Angelegnheit sein werden.
Produkt- name | Kontrakt- art | Verfall | Gehand. Kontr. | Put-Call- Ratio | Open Interest (angep.) | Open Interest- Datum |
VOW | Nov 09 | 57 | 3.0714 | 4,731 | 19.10.09 | |
CALL | Nov 09 | 14 | 1,870 | 19.10.09 | ||
PUT | Nov 09 | 43 | 2,861 | 19.10.09 | ||
VOW | Dec 09 | 32 | 9.6667 | 176,224 | 19.10.09 | |
CALL | Dec 09 | 3 | 62,549 | 19.10.09 | ||
PUT | Dec 09 | 29 | 113,675 | 19.10.09 | ||
VOW | Jan 10 | 0 | n/v | 8 | 19.10.09 | |
CALL | Jan 10 | 0 | 8 | 19.10.09 | ||
PUT | Jan 10 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
VOW | Mar 10 | 9 | n/v | 2,526 | 19.10.09 | |
CALL | Mar 10 | 0 | 1,288 | 19.10.09 | ||
PUT | Mar 10 | 9 | 1,238 | 19.10.09 | ||
VOW | Jun 10 | 70 | 69.00 | 10,946 | 19.10.09 | |
CALL | Jun 10 | 1 | 3,899 | 19.10.09 | ||
PUT | Jun 10 | 69 | 7,047 | 19.10.09 | ||
VOW | Sep 10 | 0 | n/v | 61 | 19.10.09 | |
CALL | Sep 10 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
PUT | Sep 10 | 0 | 61 | 19.10.09 | ||
VOW | Dec 10 | 31 | 9.3333 | 3,134 | 19.10.09 | |
CALL | Dec 10 | 3 | 403 | 19.10.09 | ||
PUT | Dec 10 | 28 | 2,731 | 19.10.09 | ||
VOW | Jun 11 | 0 | n/v | 45 | 19.10.09 | |
CALL | Jun 11 | 0 | 13 | 19.10.09 | ||
PUT | Jun 11 | 0 | 32 | 19.10.09 | ||
VOW | Dec 11 | 0 | n/v | 5 | 19.10.09 | |
CALL | Dec 11 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
PUT | Dec 11 | 0 | 5 | 19.10.09 | ||
VOW | Jun 12 | 0 | n/v | 0 | 19.10.09 | |
CALL | Jun 12 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
PUT | Jun 12 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
VOW | Dec 12 | 0 | n/v | 34 | 19.10.09 | |
CALL | Dec 12 | 0 | 34 | 19.10.09 | ||
PUT | Dec 12 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
VOW | Dec 13 | 0 | n/v | 2 | 19.10.09 | |
CALL | Dec 13 | 0 | 0 | 19.10.09 | ||
PUT | Dec 13 | 0 | 2 | 19.10.09 | ||
Total | 199 | 8.4762 | 197,716 | |||
CALL | 21 | 70,064 | ||||
PUT | 178 | 127,652 |
Interessanter Vergleich, der ergibt, dass der Großteil der aktuell bestehenden Put-Optionen bereits über ein jahr alt ist:
CALL Dec 09 62,549 19.10.09
PUT Dec 09 113,675 19.10.09
CALL Dez09 21,808 17.11.08
PUT Dez09 73,697 17.11.08
Zeitpunkt: 21.10.09 17:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Hier die für das Jahr 2009 richtige Rechnung:
Die Größe eines Kontraktes an der EUREX beträgt 100 Aktien.
Somit gibt es aktuell folgende ausstehende Aktien:
CALL Optionen auf 6,3 mio Aktien
PUT Optionen auf 11,4 mio Aktien (aktueller Marktwert = 1333 mio EUR)
VW Aktien im Umlauf (gesamt): 400mio
Davon
=> Porschebesitz 50%: ca 200mio
=> Niedersachsen 20%: ca 80mio
=> durch Calloptionen von Porsche (z.T.unbekannter Verbleib) gebundene Aktien 25%: 100mio
geschätzte SUMME gebundene Aktien: 380 mio
Verbleibender geschätzer Freefloat: 20mio Aktien
Ein unbekannter Anteil des Freefloat wird -solange VW noch im DAX gewichtet ist- von Indexfonds gehalten.
Setzt man den Freefloat von 15-20mio Aktien in Relation zu der zunächst gering erscheinenden Zahl an Put-Optionen auf 11,4mio Aktien, so kann man durchaus zu dem Schluss gelangen, dass bei VW wieder einmal eine größere Kursbewegung bevorstehen könnte!!
Ich denke es deutet sich eine deutlichere Bewegung des VW-Kurses an.
Ob dies ein Kricky oder ein Anti-Kricky ist, hängt davon ab in welchen Händen sich die Puten befinden.
Hier können wir alle nur raten.
Mein Einsatz würde ich wohl auf beide Seiten verteilen und hoffen dass der Gewinn auf der "guten" Seite bei über 100% liegt.
Davon ist jedoch schon fast sicher auszugehen.
Hoffe dass "mein" Kricky bei den Vorzügen stattfindet und meinen Einsatz verdoppelt, dann Weltreise mit Nofretete :-)
Das halte ich für recht unwahrscheinlich...
Die Vorzüge sind strategisch ziemlich uninteressant und v.A. gibt es sie in rauhen Massen. Hinzu kommt noch die Kapitalerhöhung, die ja in den Vz. und nicht in den St. erfolgt.
Klaro kann es passieren, dass es die Vorzüge nochmal etwas hochziehen könnte, nur leider leider wird da wohl nicht mehr so viel Phantasie drin sein, seit ja ziemlich klar ist, dass die Vorzüge von VW als "Gelddruckmittel" inflationär missbraucht werden, während die St. immernoch sehr knapp gehalten sind.
Dummerweise ist mir oben ein weiterer Fehler unterlaufen, da ich kritiklos die falschen Ariva-Angaben zur Anzahl der VW-Stämme (400mio) übernommen habe.
Anbei die erneute und diesmal hoffentlich endgültig richtige Version. Die Zahlen habe ich aus dem VW-Halbjahresfinanzbericht Juni 2009.
Die Größe eines Kontraktes an der EUREX beträgt 100 Aktien.
Somit gibt es aktuell folgende ausstehende Aktien:
CALL Optionen auf 6,3 mio Aktien
PUT Optionen auf 11,4 mio Aktien (aktueller Marktwert = 1333 mio EUR)
VW Aktien im Umlauf (gesamt): 400mio
davon
=> Vz.: 105
=> St.: 295
Von den relevanten 295 mio Stämmen sind
=> Porschebesitz 50%: ca 147,5mio
=> Niedersachsen 20%: ca 59mio
=> durch Calloptionen von Porsche (z.T.unbekannter Verbleib) gebundene Aktien 25%: 73,75mio
geschätzte SUMME gebundene Aktien: 280,25 mio
Verbleibender geschätzer Freefloat: 14,75mio Aktien
Ein unbekannter Anteil des Freefloat wird -solange VW noch im DAX gewichtet ist- von Indexfonds gehalten.
Dann gibt es ja auch Anleger wie Kricky, die stur weiterhin ihre VW-Aktien halten.
Setzt man den verbleibenden Freefloat von 10-12mio Aktien in Relation zu der Zahl an Put-Optionen auf 11,4mio Aktien, so erscheint die Situation extrem eng.
Der Freefloat scheint komplett geshortet zu sein, was eine sehr extreme Situation darstellt. Viele dieser Shorts sind zugleich seit langer Zeit >1a im Open Interest.
Würde auch nur ein Außenstehender Player auf die Idee kommen sehr viele Calls zu kaufen und zugleich massiv VW-Aktien einkaufen gehen, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Kurs (unter Annahme der Richtigkeit obiger Vermutungen) ohne weiteres wieder auf die 1000 zurennt.
Eine Sache scheint mir allerdings sehr widersprüchlich:
Unter den gegebenen Bedingungen frage ich mich, wie es überhaupt passieren konnte, dass der VW-Kurs so stark herunter gekommen ist. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Teile der Calloptionen von Porsche bereits aufgelöst wurden und somit der Freefloat deutlich größer ist als von mir angenommen.
Falls Jemand mit etwas mehr Ahnung von der Sache vielleicht eine Stellung zu abgeben würde, wäre ich sehr froh!
Porsche Automobil Holding SE 50,76%
Porsche GmbH Salzburg 2,37%
Land Niedersachsen 20,01%
Qatar Investment Authority QIA 6,78%
Credit Suisse Group 5,57%
Freefloat 14,53%
Credit Suisse hält sicher einen Teil der Werte 20%-x , die Qatar erwerben will/soll (?). Nach Erreichen der 20%-x durch Qatar würde ein Freefloat von ca. 6,96% verbleiben, entsprechend 20,5 Mio Aktien.
Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Porsche-Call-Optionen bereits in Schritten deutlich unter die ursprünglichen 25% gesenkt wurde und sich die Summe Qatar-Aktien+Qatar-Optionen dem Qatar-Zielwert von 20% angenähert haben dürfte. Die Redurzierung der Calls dürfte auch zum jetzigen Kurs der VW-Stämme begetregn haben.
Unklar ist wie du schreibst der von Fonds, Zockern und Altanlegern gehaltene Teil von VW-Aktien.
Daneben ist für nach wie vor unklar,
- wie Niedersachsen nach der Verschmelzung seine 20,01 (erforderlich für Sperrminoität) halten will
- weshalb Qatar sich mit 20%-x begnügen sollte und deshalb auf eine Sperrminorität verzichten sollte
- wie Porsche-Anteril, der nach der Verschmelzung angeblich unter 50% sinkten soll, erhöht werden soll, ohne Aktien zu kaufen, bzw. ob sich Porsche mit weniger als 50% an VW begnügen wird (was ich mir nicht vorstellen kann)
Auf diese Punkte, die ich in den letzten Monaten schon mehrfach postete wurde bisher weder hier noch in den vielen Analysten-Kommentaren eine schlüssige Antwort gegeben.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass zumindest für Porsche und Niedersachsen noch Kaufbedarf besteht. Dass die Verschmelkzung von VW und Porsche nicht schon in 2010 sondern erst in 2011 erfolgen soll, kann den Grund haben, dass sich sowohl die Porsche Eigner als auch Niedersachsen erst die liquiden Mittel sichern, um ihre Aufstockung zu vollziehen oder dass sie diese in möglichst kleinen Schritten vollziehen um so eine Kursexplosion zu vermeiden.
Sollte ich mit meiner Vermutung recht haben, so wird dies früher oder später bekannt werden. Erfolgt die Bekanntgabe nachdem, die Aufstockung vollzogen wurde, dürfte das wenig Auswirkung auf den Kurs haben. Erfolgt sie jedoch vor Vollzug, so wird das sicher nochmal ein deutlichen Anspringen des Kurtses bewirken.
Da wie gesagt der Zieltermin für die Verschmelzung erts in 2011 liegt, kann der Zeitraum der Ungewissheit jedoch noch entsprechend gross sein (und damit für Zocker eigentlich uninteressant).
Gruß
FredoTorpedo
Warum sollte sich das VW Management der Gefahr einer Sperrminorität durch die Kataren aussetzen? Die sind doch nicht blöd, oder? Wäre ich in ihrer Position, hätte ich die Kataren dazu verpflichtet, Finanzhilfe zu leisten durch Einkäufe der nicht stimmberechtigten Vorzüge, deren Kurse dann wirklich in die Höhe gehen und den Kataren erlauben würde mit einem fetten Gewinn irgendwann in der Zukunft die Vz zu verkaufen, wie gerade zu diesem Zeitpunkt bei Barclays in UK durchexerziert. Bin mir nicht sicher, ob es die gleichen oder andere Kataren sind. Diesen Jungs geht es in erster Linie um einen fetten Gewinn. Ist diese meine Theorie wirklich so abwegig? Habe zwar keine Börsenerfahrung aber einige Jahrzehnte internationale Erfahrung auch mit der Mentalität des Mittleren Ostens (übrigens ich schätze die arabische Kultur, bevor ich hier missverstanden werde).
Es wurde immer davon gesprochen, dass Katar ca. 19% der Stämme erwerben wird. Mir ist nicht bekannt, wie man einen Eigentümer rechtsverbindlich verpflichten kann, nur genau 19% einer Firma zu erwerben, an der man selbst beteiligt ist. Doch vielleicht gibt es Kompetentere hier im Thread, die das wissen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die 19%-Zusage nur eine Willenserklärung sein wird. Bei der ersten Unstimmigkeit (und eine zeichnete sich ja bereits bzgl. der Aufsichtsratsplätze für Katar ab) dürfte eine solche Zusage hinfällig sein.
Und zu deiner Einschätzung bzgl. der Mentaltät des Mittleren Ostens habe ich gerade zu Katar gehört, da man dort mittlerweile anders denkt und durchaus mitsprechen möchte (zumindest im ähnlichen Umfang wie das Land Niedersachsen). Dazu passen würde ja auch die Forderung, angemessen im Aufsichtsrat vertreten zu sein.
Doch wie gesagt - das sind alles Spekulationen oder Vermutungen. Ich selbst bin zZ noch zu unsicher, um bei den VW-STämmen wieder long zu gehen. Doch die andere Seite ist ebenso ungewiss. Bin deshalb nach wie vor nur bei den VZs invstiert (obwohl ich immer häufiger darüber nachdenken, mal mit einer kleinen Position wieder ein Spiel zu wagen - vielleicht sogar wie Alter Schwede anregte gleichzeitig in beide Richtungen).
Gruß
FredoTorpedo
Habe daraufhin mal bei der Hotline verschiedener Anbieter angerufen. Es war immer das gleiche Resultat. Die kaufen nur noch zurück und geben nichts mehr raus, da "man sich nicht ausreichend absichern" könne.
Hat wer einen netten Schein gehsehen, der keinen 30Cent-Spread aufweist und komplett überteuert ist, oder z.B. wie die Scheine der HSCB mit einem Bezugsverhältnis von 0,01 daherkommt?
LS0735: Hebel-Bear KO: 140,00 € Hebel: 4,72 08.06.10 Spread: 4,98 %
KO-Scheine sind für mich im Sonderfall VW nur was für spezielle Sondersituationen....
Die Umsätze waren vor dem Squeeze noch recht hoch und haben sich nach dem Übernahmeangebot durch Porsche nur geringfügig verringert. Auch vor dem "letzten" Squeeze waren die Umsätze bei weitem nicht so gering wie aktuell.
Jeder Shorty sollte sich der Explosivität der Situation bewusst sein....
Fakt ist, die Porsche-Holding besitzt bereits >50% Anteile an VW.
VW wird nach der "Übernahme" allerdings nur die Porsche AG erkauft haben.
Die VW-Aktien gehören allerdings der Porsche Holding und nicht der AG.
Komisch dass da gerade alles Welt von "Übernahme von Porsche" redet?
Im Endeffekt lässt sich das gesamte Kontrukt als versteckte Unterstützung von VW bei der eigenen Übernahme durch Porsche interpretieren. VW zeigt da jedoch etwas sehr viel vorauseilenden Gehorsam.
Ich sehe soweit bei VW auch nicht wirklich einen Nutzen aus der Aktion jetzt Porsche zu übernehmen. Für mich ist das Resultat jetzt das Gleiche, wie wenn Porsche die 75% bekommen hätte und den Gewinnabführungsvertrag durchgebracht hätte.
Jetzt fließt das Geld halt indirekt über die Kapitalerhöhung von VW nach Porsche.
Alles andere ist ja wohl nichts als Fassade!
V.A. wenn man sich vor Augen hält, dass Porsche ja die 75% nur aus einem Grund wollte: die Kriegskasse von VW plündern. Für alles andere hätten porsche ja ohnehin die 50,x% ausgereicht.
Vielleicht ist das auf dem jetzt beschrittene Weg ja für Porsche sogar billiger, wie wenn sie nochmal 25% von VW hätten einkaufen müssen?
Also nochmal: WER hat hier gerade WEN übernommen??
Im Anhang eine schöne Grafik von spiegel-online.de. Ein interessanter Satz dort sollte wohl nochmals ergänzt werden:
"Der Autobauer Porsche verliert seine Eigenständigkeit und wird als zehnte Marke in den Volkswagen-Konzern integriert"...WELCHER KÜNFTIG VON DER PORSCHE-HOLDING STIMMRECHTLICH DOMINIERT WIRD!!
Übernahme von VW durch die Porsche-Holding perfekt.
Und es bekommt noch nichtmal wer mit, weil wer kennt schon den Unterschied zwischen Holding und AG!?
Der Deal wurde lediglich versilbert, indem sich die Porsche-Holding quasi selber die Porsche-AG verkauft hat.
Einen gravierenden Unterschied gibt es jedoch: Hätte Porsche wie ursprünglich geplant VW dirket übernommen, so hätten im Gesmatkonzern die Porsches und Wiedeking das Sagen. Bei der jetzigen Konstellation liegt die Machte eindeutig bei F.Piech und seinem Vertrauten Winterkorn.
Ein weiterer Unterschied: Bei der ersten Klösung hätte die Konzernzentrale früher oder später sicher in STuttgart oder Zuffenhausen gelegen, jetzt bleibt sie in Wolfsburg.
Insgesamt gesehen haben sich jedoch die Familien einen erheblichen Zuwachs an Eigentum verschafft, was zu grossen Teil von Banken und Zockern kam, die sich verspekulierten oder von VW-Altaktionären, die ihre Aktien frühzeitig unter Wert verkauften. Und der nächste Zuwachs kommt wie gesagt über die anstehende Kapitalerhöhung bei den VW-Vorzügen.
Gruß
FredoTorpedo
Glaube nicht Alter Schwede, dass sich Shorties warm anziehem müssen. Warum auch ? Ich kann keine "Explosivität der Situation" erkennen. Viel mehr ist die VW-Aktie für einen Short bei einem schwachen Gesamtmarkt ein nach meiner Meinung nach ein nicht allzu risiksiobehaftes Investment. Ich habe schon die VW St. im September mit wunderschönen Gewinnen geshortet.