Porsche: verblichener Ruhm ?

soll Dir der Kurszuwachs schenken :-)
Du hast Recht: alle warten auf die 60 oder weniger. Meist kommt es dann anders.
Eine Möglichkeit wäre der Einstieg in die Aktie und etwaigen weiteren Kursverfall mit
einem Turbo-Put zu hedgen.
Mir persönlich ist das i.Moment zu stressig. Bei den vielen Werten, die ich im Depot
habe, lässt man es besser laufen. Von Zeit zu Zeit justiere ich meine PM-Schräubchen nach, das war's dann schon fast. Das geht natürlich nur, wenn man vom prinzipiellen Anstieg der Börse überzeugt ist.

Vielleicht erinnerst Du Dich, wie ich neulich bekrittelt habe, dass die Deutschen nicht in
Aktien investiert sind und stattdessen alten Wein in immer neuen Schläuchen kaufen:
Anleihen, Kapital-LVs und anderen Mist.
Heute schreibt Prof. Max Otte in einem Artikel über die Eigentumsverhältnisse im Dax:
Fast 60%(!) der Dax-Unternehmen gehören ausländischen Anlegern.
Alleine Blackrock hält Anteile für über 30 Mrd. Dollar. Da kriegt man eine Ahnung davon,
was "Marktmacht" ist.
Aus diesem Grund -das hatte ich auch schon geschrieben- bin ich für den Dax so zuver-
sichtlich. Alle Welt giert nach deutschen Unternehmen; nicht nur wegen der Qualität der
Produkte und der Positionierung auf dem Weltmarkt; die deutschen Unternehmen
haben in der Vergangenheit schneller gelernt als andere und sich gründlicher restruk-
turiert - typisch deutsch eben.  

hab noch mal bei 63,55 zugeschlagen, ich glaube, die Korrektur ist fürs erste vorbei.

Ich halte bzw. shorte immer recht wenige Werte, um mich auf diese kozentrieren zu können, dafür aber immer recht viel vom jeweiligen Wert. Mehr als 4-8 habe ich selten im Depot, so löse ich in Teilbeträgen manchmal auch die ganze Position auf, um sie evtl. zu shorten und später neu aufzubauen.

 

wann gilt ein Up gap als geschlossen, muss nur der docht in den Bereich (Fall Porsche 60-64) gehen oder muss es bis auf 60 Gehen?

Bin mir da nicht sicher, wer kann helfen oder anders gefragt, ist das Gap schon zu TT 63,xx

Gr. Schecke  

Der Theorie nach muss es eine Überschneidung geben mit den Kursen am Tag vor dem Gap, es muss aber nicht unbedingt bis zum Schlusskurs des Vortages runter.

Aber jetzt gucken alle wie deppert auf das Gap, dann klappt es auch nicht. Chartanalyse funktioniert nicht, wenn alle danach gehen.

 

... Gap kann auch im Zuge der KE ex Bezugsrecht geschlossen werden, wäre doch möglich oder ?  

VW sieht hohe Wahrscheinlichkeit für Fusion mit Porsche

RIAD (Dow Jones)--Für Volkswagen haben sich die Aussichten auf einen Zusammenschluss mit dem Sportwagenbauer Porsche aufgehellt. "Die Fusion ist sehr wahrscheinlich, dennoch müssen wir zunächst einige Hindernisse aus dem Weg räumen", sagte der Finanzvorstand der Volkswagen AG, Hans Dieter Pötsch, der zugleich die Finanzen der Porsche-Dachgesellschaft verantwortet, am Montag am Rande einer Konferenz in Riad. Eine der Hürden sei, dass die im Rechtsstreit mit Porsche unterlegenen US-Hedgefonds Berufung einlegen könnten.

Ende Dezember hatte ein US-Bundesgericht Schadenersatzklagen gegen die Porsche Automobil Holding SE abgewiesen. Diese Entscheidung können die Kläger binnen 30 Tagen anfechten. Er rechne damit, dass es so kommen werde, sagte Pötsch.

Insgesamt 39 Investmentfonds hatten dem Sportwagenbauer sowie dem früheren Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking und Ex-Finanzvorstand Holger Härter vorgeworfen, Investoren beim Versuch der Übernahme von Volkswagen getäuscht und belogen zu haben und verlangten mehr als 2 Mrd USD Schadenersatz.

Sollte die Entscheidung des US-Gerichts Bestand haben, ständen lediglich steuerliche Fragen der geplanten Fusion von Volkswagen und Porsche im Weg. Pötsch hatte bereits angekündigt, dass sich die ursprünglich für dieses Jahr geplante Fusion aufgrund der ungelösten Fragen verzögern könnte.

Pötsch hatte zuvor angekündigt, dass der Wolfsburger Konzern ein führender Anbieter im Nahen Osten werden wolle, wo er noch großes Wachstumspotenzial sieht. Das Unternehmen wolle seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten ausbauen, in Frage käme gegebenenfalls auch der Bau eines Werks in Saudi-Arabien. In den kommenden Jahren rechne er allgemein mit einem Wachstum in der Automobilbranche, sagte Pötsch weiter.

http://www.finanznachrichten.de/...it-fuer-fusion-mit-porsche-015.htm  

Die Porsche-Aktie hatte in der letzten Zeit große Gewinne. Sie ist nun ein Trader-Paradies. Es wurde berichtet (21. Januar), dass Porsche aus einer Unterstützungszone um 34,50 Euro auf 76,25 Euro kletterte. Am Mittwoch und am Donnerstag gab die Aktie dann ziemlich nach. Aus der charttechnischen Sicht ergab sich ein Rutsch, der zu folgenden Unterstützungen führte: 71,79 Euro und 69,88/70,15 Euro. Nun erwartet man eine langsam steigende 20-Tage-Linie.
Die Konsolidierung bei Break kann weiter nach unten gehen. Man hätte in den Bereichen um 64,94 Euro sowie 65,90 Euro noch andere Unterstützungsmarken. Die gewichtete 38-Tage-Linie verstärkt die Zone.
Die Schräghecklimousine Panamera wird noch im Laufe dieses Jahres als Selbstzünder angeboten. Das heißt, dass Porsche geringere CO2-Werte erreichen kann. Es hatte ja bis jetzt nur der schwere Geländewagen Cayenne einen Dieselmotor. Die Leistung des Sechszylinders beträgt 240 PS, pro Kilometer Fahrstrecke emittiert er 195 Gramm Kohlendioxid. Bei dem 500 PS starken V8 des Cayenne Turbo sind es 270 Gramm CO2.
Man plant, in der Zukunft Cayenne Diesel auch in den USA anzubieten. Porsche hat dort ein großes Potenzial. Es liegt aber noch keine bestimmte Entscheidung vor, dass Cayenne Diesel in Nordamerika eingeführt wird. Porsche hat vor, nicht nur verbrauchsoptimierte Benziner, sondern auch drehmomentstarke Dieselaggregate anzubieten.
Im letzten Jahr verkaufte das Unternehmen 97.000 Neuwagen, jetzt möchte man sogar die 100.000-Einheiten-Grenze knacken.
In der Zukunft soll dann neben der Formel-1-Strecke in Shanghai auch noch ein Kundenzentrum errichtet werden. In Peking wird das Gleiche geplant. Das Händlernetz muss ausgebaut werden, es entstehen vielleicht etwa 100 Verkaufsstellen.

http://www.boersenpoint.de/blog/...ernetz-von-porsche-wird-ausgebaut/  

Der neue Porsche-Chef Müller geht forsch ans Werk: Bis 2018 will er den Absatz mehr als verdoppeln. Hybridantrieb sei ein Thema, aber der Fahrspaß stehe im Vordergrund.

Interessantes Intreview:

http://www.zeit.de/auto/2011-01/porsche-modelle  

http://www.ariva.de/news/video/...ce9d6c8df22baedc8849a5d6eb05c67_DAF  

Geht es hier nicht um die Porsche SE?
Das ist doch nur noch eine VW-Holding. Mit dem  operativen Geschäft von Porsche hat sie nicht mehr viel zu tun. Von daher verstehe ich nicht, wozu deine Beiträge über die Entwicklung der Porsche-Fahrzeuge gut sein sollen.  

sind durchaus miteinander verknüpft, weshalb uns auch das Schicksal der AG sehr wohl
am Herzen liegt: via Mehrheit der SE an den VW-Stämmen. Damit bestimmt die SE über
die Mehrheitseignerin der AG. Wir bestimmen zwar direkt nicht mit, da wir an diesem
Konstrukt ja keine Stimmrechte haben; aber das war ja nie anders. Nichts Neues also. Wirtschaftliche Mit-EIGENTÜMER an der Mehrheit der VW-Stämme und damit der VW AG
sind wir aber sehr wohl.
Das Ganze ist reichlich vertrackt - was nicht zuletzt wirklich hohe Kurse (der SE-Vorzüge) vereitelt hat.  

ist ein reines Verwaltungsorgan. Sie konstruiert nicht, entwickelt nicht und stellt auch keine Autos her. Sie wurde nur zum Zwecke der Verwaltung von Beteilugungen an Unternehmen gegründet. Die SE ist mit 50,1% an der Porsche AG beteiligt. Ferner ist die Porsche SE mit 50,74% an den VW-Stämmen beteiligt.  

was ich geschrieben habe. "Verwaltungsorgan" hin oder her: die SE ist Mehrheitseigne-
rin von VW und damit auch der Porsche AG.
Aktien stellen nie etwas her und entwickeln auch nichts; sie sind stets nichts anderes
zertifizierte Eigentumsnachweise, egal ob von einer Holding oder einem produktiv täti-
gen Unternehmen. Der Nachteil von Holdings liegt üblicherweise darin, dass sie das ope-
rative Geschäft nicht direkt lenken.
Porsche SE und AG liegt stellen allerdings insoweit einen Sonderfall dar, als die Akteure beider Unternehmen weitgehend personalidentisch sind.

Im übrigen -darin wiederhole ich mich- ist die Holding-Konstellation der Porsche SE ja
nichts Neues, sondern besteht schon seit 2007. Seit dieser Zeit werden die Porsche-
Vorzüge auch mit dem üblichen (?) Holding-Abschlag gehandelt. Zuweilen hatte man den
Eindruck, als käme auch noch ein Straf-Malus obendrauf...  

es war eine Antwort auf die Frage von orlandus. Viele wissen nicht was es mit der Holdingstruktur auf sich hat. Was soll ich über die Porsche SE posten als "Beteiligungsverwalter?"  

Antwort, dann richtig. Und richtig ist eben, dass die SE kein reines Verwaltungsorgan im
üblichen Sinn ist, sondern ein Hilfskonstrukt zur Verwaltung der VW-Anteile. Ansonsten
sind bei der SE und der AG überwiegend die selben Leute am Ruder. Das ist m.E. ein
ganz entscheidender Unterschied zur klassischen Holding, die eher einer Briefmarken-
sammlung gleicht. Dort hat sich oft erwiesen, dass die Holding zu wenig Sachverständ-
nis im Bezug auf die gehaltenen Unternehmen hatte. (Beispiel: DEWB)  

Es ist halt so, dass für die Porsche SE die Entwicklung der Marken VW und Audi inzwischen deutlich mehr Gewicht hat als die Entwicklung der Marke Porsche. Wenn hier trotzdem mehr über die Porsche-Fahrzeugsparte gepostet wird, haftet dem für meine Begriffe einiges an realitätsferner Nostalgie an. Diese ist nicht unbedingt ein guter Ratgeber für Investitionsentscheidungen.

 

"Es ist halt so, dass für die Porsche SE die Entwicklung der Marken VW und Audi
inzwischen deutlich mehr Gewicht hat als die Entwicklung der Marke Porsche"

ist zwar interessant, auf die Begründung wäre ich aber gespannt. Wie willst Du das quantifizieren? Hast Du Hardcore-Insiderwissen?

Im übrigen verkennst Du, dass im Porsche-Thread eben vorwiegend über Porsche disku-
tiert wird; wohl wissend, dass auch VW und seine Sparten tangiert sind. Wenn ich einen
Thread der "realitätsfernen Nostalgie" verdächtigen würde, würde ich mich schleunigst
vom Acker machen.  

Insiderwissen, aber über die Kennzahlen kann man das schon grob abschätzen. Audi erwirtschaftet gegenüber Porsche (AG) etwa den vierfachen Umsatz und den doppelten operativen Gewinn. VW ist zwar vergleichsweise renditeschwach, aber der größte Kostenfaktor. Hier kann sich der Konzern keinen Einbruch leisten.

Die Wertentwicklung der Porsche SE hägt deshalb weit mehr von VW und Audi als von Porsche ab.  

Richtungen laufen - wenn bei Porsche nicht so gut ausschaut, müßte positive Ergebnisse im VW-Konzern abfedern wirken.

Und genau das habe ich in den letzten beiden Jahren vermißt - obwolhl die Porsche SE 50% an VW hält, hat sich die positive Entwicklung bei VW nicht spürbar die Wertentwicklung der Porsche-SE und auf den Porsche-Kurs ausgewirkt. Sogar die Kursverdoppelt der VW-VZ konnte man nur ansatzweise im Porsche-Kurs wiederfinden. Lediglich der erste Erfolg im Schadensersatzverfahren gab einen deutlichen Schub.

Der tatsächliche Wert wird sich erst im Laufe der nächsten 12 bis 24 Monate herauskristallisieren.

Dazwischen wird's sicher für niccolo und einige andere hier noch etlcihe Chancen für Kurzfristengagement geben. Ich für meinen Teil werden mich in Geduld üben. Potential für Kurse und Kursentwicklung in Höhe der VW-Vzs haben die Porsche-VZs allemahl.

Gruß
FredoTorpedo  

kein Insiderwissen zu haben. Du leitest aus Umsatzzahlen von Audi ab, dass unsere
Diskussion in diesem Thread "realitätsferne Nostalgie" sei, diskutierst aber gleichwohl
emsig mit. Sorry, aber dieser etwas bizarren Logik kann ich nicht folgen.  

"Porsche - verblichener Ruhm ?"

Ich finde, dass meine Beiträge gut zu diesem Titel passen, dass aber manch anderer das Adjektiv etwas aus den Augen verloren hat.  

und führen nur allzuoft in die Irre oder fordern zu einem sarkastischen Lachen heraus!

Aber offensichtlich sind die ARIVA-Macher an einer neutralen Überschrift, die auch der Übersichtlichkeit dienen könnte, nicht interessiert!

Es war keineswegs meine Absicht, jemand in die Irre zu führen oder zu ärgern. Zum
Zeitpunkt meiner Threaderöffnung war der Tiltel exakt der Situation angepasst; seiner-
zeit war die Aktie ja vom ehemaligen Highflyer und Börsenliebling zum scheinbaren
Versager geschrumpft. Headlines sollen Entwicklungen auf den Punkt bringen, sollen polarisieren und interessieren; das habe ich schon bei der Zeitung gelernt.

Wenn sich im Laufe der Jahre die Schwerpunkte verschieben, wird sicher irgendwann
der Zeitpunkt kommen, wo ein Titel nicht mehr passt wie die Faust aufs Auge. Aber im
Ernst: wen stört das denn? Oder sollen wir etwa einen neuen Thread eröffnen, nur damit die Headline wieder stimmt?

Radelfan: soweit ich weiß, hindert Ariva niemand daran, neutrale Threadtitel zu verwen-
den; es wird lediglich gewünscht, dass ein Bezug zur Aktie besteht. Titel wie "Porsche
- der Thread" oder "der ultimative XY-Thread" sind jederzeit möglich und werden auch verwendet. Mir sind sie ehrlich gesagt zu buchhalterisch und blass. Ich suche im Forum
schließlich auch Unterhaltung (!).  

sondern nur eine allgemeine Kritik an dem starren Verfahren hier. Natürlich soll der Thread nicht geschlossen werden, wenn der Titel nicht mehr passt. Aber du wirst doch zugeben, dass einige Titel aus heutiger Sicht ziemlich deplaciert oder antiquiert wirken. ;-)

Ich gebe dir Recht damit, dass man natürlich die Entwicklung der Porsche SE Holding mit der Marktentwicklung ihrer Werte in Beziehung setzen muss,  wenn man aus fundamentalen Gründen ein Investment in Erwägung zieht.

Bei einem momentanen inneren Wert im Bereich von ca. 80 € - 90 € sehe ich aber nicht viel Potential daraus, wenn man den üblichen Holding-Abschlag und die Prozessrisiken einbezieht.