Gilead Sciences mit starken Zahlen ! WKN : 885823
http://www.finanznachrichten.de/...ear-2016-financial-results-004.htm
Gilead rechnen für 2017 mit einem Umsatz von 22,5 Mrd. USD - 24,5 Mrd. USD !!!
Der Markt hat für 2017 mit Umsätzen (im Konsens) i.H.v. 28 Mrd. USD gerechnet !!!
Der Umsatz des Hep-C-Segment´s soll von 14,8 Mrd. USD in 2016 auf 7,5 - 9,0 Mrd. USD
in 2017 einbrechen !! Auch ich hatte natürlich mit "weiter spürbaren Rückgängen" in dem
Segment gerechnet, aber NICHT mit solch einem "dramatischen" Einbruch !! :-(
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Aber der Reihe nach ....
Der Umsatz lag im Q4 2016 mit 7,32 Mrd. USD über den Markterwartungen ( 7,15 Mrd. USD ).
Der Gewinn je Aktie (EPS: non-GAAP) fällt mit 2,70 USD ebenfalls höher aus, als vom Markt
erwartet wurde (2,61 USD).
Die Liquidität (Cash+Wertpapiere) beträgt 32,4 Mrd. USD.
Die Dividende steigt (wie erwartet) um 10% auf 0,52 USD/Quartal ( annualisiert = 2,08 USD )
Die Aktienanzahl sinkt durch das Aktienrückkaufprogramm auf 1.327 Mio. Stück.
Fazit: (wegen des Ausblicks auf 2017)
!!! Gilead Sciences kicked my balls !!!
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Die Q4-Zahlen für 2016 fallen solide aus und liegen auch über den Erwartungen des Marktes ...
Der (Umsatz-)Ausblick auf 2017 ist dagegen ein "Schock" ...
Mit solch einem Umsatzeinbruch hatte ich (to be honest) nicht gerechnet !! :-(
Da muß man dann auch deutllich sagen, dass der "Salami-Crash" dieser Aktie - rückblickend - eben leider dann doch nicht so "übertrieben" war, wie gedacht ... ;-(
Die Aktie verliert nachbörslich auch etwa 5% ...
Gruß
Euer Börsengeflüster
Am liebsten hätten sie, dass das Management hinter Gitter kommt, weil sie so untätig bleiben. Gilead wird anscheinend von vielen auch mittlerweile nur noch als "Bond" also als Anleihe gesehen, die einfach jährlich Zins/Dividende abwirft aber sonst zu nichts taugt.
Wobei sie ja nicht ganz unrecht haben, das Management hat durchgehend in den letzten Monaten viele Millionen Dollar Wert an Aktien verkauft. Und zu M&A gibt es leider überhaupt keine Infos/Andeutungen.
Aber ich will jetzt auch nicht zu negativ werden und halte daher erstmal jetzt den Mund, warte ab und trinke Tee ;)
Eigentlich waren die Zeichen schon lange zu sehen: es gibt nun mal keinen vernünftigen Grund für die obere Führungsebene zu verkaufen, wenn bedeutende Übernahmen und/oder wissenschaftliche Erfolge unmittelbar bzw. mittelfristig bevorstünden.
Die Insider-Trades waren seit einiger Zeit ganz klare Signale, die ich selbst leider auch nicht hoch genug eingeschätzt habe.
Das Übertreffen von geringen Konsens-Erwartungen nützt wenig, wenn der Ausblick schlecht ist.
http://edge.media-server.com/m/p/r83em8o2/lan/en
Wie es halt so geht mit diesen angeblich so "unterbewerteten Aktien".
Ein niedriges KGV sollte immer zur Skepsis mahnen aber ich mache immer wieder die gleichen Fehler
:-(
Ein Vororedner sagte, dass alles nicht so dramatisch ist, aber eben auch kein Grund zeitnah Freudensprünge zu erwarten.
Auf jeden Fall sollte aber der Druck aufs Management bzgl. Übernahmen noch grösser werden. Es könnte die Ruhe vor dem Sturm sein.
Ist es denn nun eigentlich erlaubt vom management eigene Aktien zu kaufen (gerade wenn man weiss, dass eventuell eine Übernahme kommt und man somit von stärker steigenenden Kursen profitieren würde) oder gibt es da auch interne Regeln? Ich meine wir nehmen die Insiderverkäufe immer als klares Signal hin, nur kann ich mir vorstellen dass man nicht so einfach Insiderkäufe tätigen kann...
Na ja, mich würds jedenfalls nicht wundern wenn nun der Bereich 64-65 $ getestet wird. Charttechnish wäre das eh fällig, und fundamental dürfte solange Druck drauf bleiben bis Gilead endlic strategisch nach einem Ausweg sucht und findet. Trigger könnten Übernahmen/Einlizensierungen sein, aber auch Aktienrückkäufe. Würd ich an deren Stelle aber erst ankündigen wenn die 65 $ Marke rreicht ist. Dann is man technisch bereinigt und kann im Bereich 65-70$ kaufen.
Und weil immer wieder die Meinung vertreten wird, wie billig die Aktie ist: billig war Gilead im Branchenschnitt seit vielen Monaten. Dass das alleine nicht ausschlaggebend ist, dürfte noch nicht für alle klar sein. Die letzten Monate wäre jederzeit ein Nachkauf rein bewertungstechnisch ein Schnäppchen gewesen.
Gilead war die letzten Monate eindeutig ein Value trap und kein Schnäppchen. Ein Nachkauf drängt sich mit diesen Aussichten nicht auf.
Die Produktpipeline ist auch keine allzu große Hoffnung.
Was wirklich begrüßenswert wäre, wäre der Einstieg eines aktivistischen Investors, der dem CEO mal ein bisschen Feuer macht, damit die nicht weiterhin ihre Aktien und Optionen verkaufen, Millionen-Gehälter kassieren und null Wert für die Aktionäre schaffen.
Im Call wurde von "creating more shareholder value" gesprochen, als die Dividende um 10 Prozent erhöht wurde. Ja großartig, 10 Prozent mehr Dividende während der Kurs schon über 40 Prozent gefallen ist und das Management sich nicht über die Zukunft äußert. Welcher große Investor hat denn Lust, hier sein Geld zu investieren.
Vielleicht sollte ich mein Investment doch noch mal überdenken, merke gerade wie wenig überzeugt ich eigentlich bin ;)
sollte man auf Kostolany hören oder es wie die Ami's als "Anleihe" betrachten. Eine erhöhte Dividende und ein derart großer Cashflow sollten einen ernsthaft langfristig interessierten Anleger nicht aus der Ruhe bringen. In ein paar Jahren sieht so ein Wert mit Sicherheit ganz anders aus.
Im Backtest kann man schön erkennen, wie sich Gilead noch nicht einmal von der Finanzkrise hat verunsichern lassen.
Davon abgesehen, werden Insidertätigkeiten m.E. völlig überbewertet. Einzig bei small und mid cap Familienunternehmen sollte man hellhörig werden. Vielleicht wartet man seitens des Managements auch auf deutliche Kursrücksetzer, bevor man wieder zuschlägt. Vieles kann, nichts muss.
Auch hier gilt, wer gesund diversifiziert und nicht alles in ein Körbchen gelegt hat, sollte keine Anzeichen von Panik haben. Ist die Panik zu groß, war es die Positionsgröße auch.
Maßgeblich ist die Reflektion der Hintergründe des ersten Einstiegs. Sind die Voraussetzungen noch gegeben, gibt es keinen Grund für einen Verkauf. Hat sich etwas geändert, muss die Position geschlossen werden. War man langfristig orientiert, sollte man über einen Ausbau der Position nachdenken - insbesondere u.B. der erhöhten Dividende (als Reinvest).
Wollte man aber nur auf das schnelle Geld zocken, wäre man besser ins Casino gegangen (da gibt's zudem zumeist wenigstens die Getränke kostenlos dazu :-) und hätte wenigstens nen schönen Abend gehabt.
Aber selbst nach dem langen und stetigen Abstieg waren die Price-Targets immer noch 30-50 Prozent über dem Kurs. Die meisten waren immer noch optimistisch, eben wegen des enormen Cashs und des Cashflows
Aber heute schon Credit Suisse und Morgan Stanley mit Downgrades und Kurszielkürzung von 20 Dollar auf 75 Dollar
Mal schauen ob das 52 Wochentief hält. Selbst danach wird es wohl erstmal zu einer Bodenbildungsphase kommen. Ist bloß die Frage auf welchem Niveau.
Ein weiterer Aktienrückkauf auf diesem jetzt niedrigerem Niveau wäre für mich eigentlich die logische Konsequenz.....da man ja anscheinend mit dem verdienten Geld nichts weiter anzufangen weiß.
2017 ist erstmal abgehagt. Obwohl man jetzt aber auch eine Gewissheit hat. Ist ja besser als Unsicherheit. Mal sehn was das nächste Quartal so bringt.
Wenn alle Glauben es geht immer weiter runter, dann passiert geanau das Gegenteil.
Aber wie geht es denn nun 2018 weiter?
Könnte Gilead z.B sagen, in welchem Quartal 2017 das Tal durchschritten ist, wäre das doch auch etwas.
Dies zeigt zumindest eine gewisse Zuversicht von Gilead für die Zukunft.
Und nochmal zu den Insiderverkäufen: Wenn der CEO seit Mitte 2015 (ab da ging es bergab) für über 150 Millionen Dollar Aktien verkauft hat und weitere Insider und Vorstandsmitglieder wie John C Martin ebenfalls für über 100 Millionen (und dies immer noch tun, jeden Monat ca. 10 Millionen), da stellt sich doch zwangsläufig die Frage, ob die nicht genau wissen, dass hier in Zukunft wenig zu holen ist.
M& A muss auf jeden Fall kommen. Es hoffen ja schließlich alle drauf.....zumal man auf soviel Geld sitzt.
Nur Gilead ist momentan nicht bereit diese Preise zu zahlen. Aber so lange die anderen Biotec Firmen permanent kaufen und so die Preise hochtreiben ist das schon seltsam.
Vielleicht wartet man ja auch auf eine Aktien Korrektur allerdings, wenn die nicht kommt...
oder zu spät. Man sollte erstmal was kleines jetzt kaufen.....und dann kann man ja weiter auf der lauer liegen.... wenn es denn sein muss.
2017 ist halt jetzt schon komplett abgehakt und es zieht sicherlich keinen Investor an, wenn er für ein jahr schonmal nichts erwarten darf.
Zu M&A: Ich habs glaub schonmal geschrieben: Der Ceo sagte vor kurzem M&A sei an erster Stelle für Gilead, aber dass man nicht bereit sei die Preise momentan zu zahlen, selbst wenn diese aktuell immer noch unter den alten Höchstkursen sind. Das hat mich schon stutzig gemacht. Wann will Gilead dann überhaupt kaufen? Wenn der Markt und besonders Biotech 60 Prozent einbricht? Letztes Jahr war eine gute Gelegenheit, da war Biotech im Schnitt über 30 Prozent down, jetzt schon viele wieder erhohlt, wie z.b. Incyte.
Der faire Wert (falls es sowas überhaupt gibt) entspricht daher aktuell dem Aktienkurs, solange es keine ernsten Bemühungen gibt, für erneutes zukünftiges Wachstum zu sorgen.
Und was die hohen Cashflows angeht, ist es das selbe wie beim Gewinn. Was nützen hohe Cashflows, wenn der Umsatz wgbricht und damit überdimensional die Cashflows? In 1-2 Jahren steht Gilead dann mit KGV von 10 und KCV von 15 da, was für ein schwerfälliges Pharmaunternehmen mit Umsatzrückgang ausreichend ist.
Ich bin nicht bereit zu so einem Kurs meine Aktien zu verkaufen. Der auch Nicht.
Weiterhin verweist er darauf das der Kurs bergrenztes Potenzial hat, solange keine Zukäufe vermeldet werden. Ich spiele ich ja selbst mit dem Gedanken die Position auf niedrigem Niveau auszubauen. Nur jetzt ist die Frage auf welchem Einstiegs Niveau?
Hätte ich keine Gilead Aktien im Depot würde ich mir sofort eine kleine Position eröffnen.
Da ich aber schon ganz gut mit Gilead versorgt bin, versuche ich natürlich so niedrig wie möglich einzusteigen. Wenn es halt nicht klappt und der Kurs sofort ab jetzt um 20% steigt freut mich das auch.
Hier haben wir eine Brutto-Dividendenrendite von:
0.52 * 4 / 64.50 = ca. 3.22 %
Das ist ein einigermaßen ordentliches Niveau.