Gilead Sciences mit starken Zahlen ! WKN : 885823
(Reuters/GAH) Der künftige US-Präsident Donald Trump hielt heute Mittwoch erstmals seit fast einem halben Jahr eine Pressekonferenz ab. Die Aktienmärkte drehen ins Plus.
Der President-Elect griff zu Beginn der Veranstaltung gleich das aktuellste Thema auf und streitet jegliche Verbindung zu Russland ab. Der umstrittene Bericht sei möglicherweise von den Geheimdiensten herausgegeben worden.
Trump kritisiert Geheimdienst
Kurz vor der Pressekonferenz war Trump wegen einer angeblich kompromittierenden russischen Geheimakte unter Druck geraten. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob der künftige US-Präsident durch das Material erpressbar ist.
Bereits am Nachmittag hatte Trump die Arbeit der US-Geheimdienste kritisiert, die zugelassen hätten, dass «diese Falschmeldungen» an die Öffentlichkeit gelangen konnten. Dies sei ein letzter Versuch, ihm zu schaden, schrieb er auf Twitter (TWTR 17.3 -0.4%). «Leben wir in Nazi-Deutschland?»
Über den Hackerangriff während des Wahlkampfes sagte er: «Ich glaube, es war Russland.» Allerdings würden viele andere Staaten in US-Systeme eindringen. Zudem kritisiert er die Demokraten für ihre laxe Computersicherheit.
Handelsverträge «sind grosses Disaster»
Kein Verständnis zeigte der künftige US-Präsident auch für die bestehenden Handelsverträge mit Japan und und China. Sie seien ein grosses Desaster.
Zudem nahm Trump die Entwicklungskosten des Kampfflugzeuges F-35 unter Beschuss. Die Aktien des Herstellers Lockheed Martin (LMT 255.13 -0.41%) gaben daraufhin 1,2% nach.
Pharmatitel fallen deutlich
Und er kritisierte die US-Pharmaindustrie, die in den USA viel zu hohe Preise verlange. Zudem stellten sie ihre Produkte nicht in den USA her. Pharma- und Biotechaktien wie Pfizer (PFE 32.83 -1.82%), Amgen (AMGN 156.62 -1.35%) und Biogen (BIIB 287.11 -3.59%) verloren nach den Aussagen deutlich.
Auch die Schweizer Branchenwerte Novartis (NOVN 72.2 -3.02%), Roche (ROG 235.1 -2.37%) und Actelion (ATLN 229.9 0.57%) verloren kurz vor Handelsschluss in Zürich noch deutlich.
Trump bekräftigte sein Vorhaben, die von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführte allgemeine Krankenversicherung («Affordable Care Act») abschaffen zu wollen. Obamacare werde mit einem anderen System ersetzt.
Nicht vom Tisch ist auch die Mauer an der Grenze zu Mexiko. Er werde umgehend mit dem Bau einer Mauer an der mexikanischen Grenze beginnen. Er wolle damit nicht ein Jahr oder eineinhalb Jahre warten. Mexiko werde die Kosten entweder mit einer Steuer oder einer direkten Zahlung übernehmen. Der iShares-ETF auf mexikanische Aktien fällt 1,7 % und notiert mit 41.23 $ auf dem niedrigsten Stand sei fast siebeneinhalb Jahren.
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000582917
Auch wenn Gilead in der Forschung natürlich auch Fortschritte erzielt haben (NASH, HBV, HIV) , reichen diese leider eben leider nicht aus. Denn Fakt ist ...
Gilead Sciences haben im Moment schlichtweg nichts im Köcher, dass die Rückgänge im HCV-Segment (über)kompensieren könnte. Das HBV-Segment ist noch zu klein ... Der Bereich
"NASH" dürfte frühestens Ende 2019 anfangen, Gilead Geld in die Kasse zu spülen ...
Lediglich das große und wachsende HIV-Segment kann derzeit die Rückgänge im Bereich
Hepatitis-C zumindest zum Teil egalisieren ... Dennoch dürften die Umsätze und Gewinne von Gilead auf Sicht der nächsten 2 Jahre (bis Ende 2018) kontinuierlich (und recht kräftig) sinken und im Moment ist einfach nichts in Sicht, was an dieser Entwicklung etwas ändern könnte.
Ich persönlich bin mit der Entwicklung von Gilead (als Unternehmen) in den letzten Quartalen jedenfalls - insgesamt - nicht zufrieden. Auch ist mir das Management zu passiv, was neue Partnerschaften (oder sogar kleinerer Akquisitionen) angeht. Das Unternehmen hockt auf über 30 Mrd. USD Liquidität , die zum Großteil aus "recht großzügig verzinsten Anleihen" stammt.
Gilead bezahlen für diese (ungenutzte!) Liquidität also sehr viel Geld (über 200 Mio. USD pro Quartal an Zinskosten !!). Wenn das Management keine "große Übernahme" plant, warum hat man dann überhaupt solch eine gigantische Summe an "Fremdkapital" aufgenommen ???
Wegen dieser Gründe passe ich meine persönliche Einschätzung zu Gilead etwas nach unten an und sehe mein "persönliches Kursziel" jetzt bei 100 USD.
Gruß
Euer Börsengeflüster
Fakt ist, dass diese Firma völlig unterbewertet ist und irgendwann wird das der Markt erkennen. Mit KZ 100 kann man gut leben.
Aber wird er stärker kann ich mit meinen Euronen mehr Gilead Aktien kaufen...
hab gerade nochmal zu geschlagen. In der Gilead Bilanz sollte ein nicht allzu starker Dollar sich ebenfalls positiv auswirken.
Falls die Biotechs stärker korrigieren, (was ich nicht hoffe) könnte M&A doch noch kommen.
Last but not least kommt dann auch noch die Dividende ins Spiel...
Wenn man sich regelmäßig hier einige Gilead Anteile ins Depot einwirft, sollte das langfristig zu einer Geldmehrung führen.....steht jedenfalls so auf meinem Beipackzettel....
Diese Insiderverkäufe kritisiere ich schon seit Monaten, da sie eine verheerende Optik hinterlassen. Das größte Aktienrückkaufprogramm nützt nichts, wenn die Entscheidungsträger in hohem Maße ihre eigenen Anteile veräußern. Die Führungsebene würde wohl kaum Anteile verkaufen, wenn eine lukrative Übernahme bevorstünde.
Akquisitionsgelegenheiten wurden leider bis jetzt versäumt. Alles in allem eine dürftige und enttäuschende Vorstellung die letzten Monate. Schaut zurzeit nach einer Valuefalle aus.
Ich habe viel Geduld und werde das hier natürlich aussitzen und sicher nicht aussteigen.
Aber was mich tatsächlich momentan etwas aufregt ist, dass das Management einfach untätig bleibt und auch nicht den Eindruck vermittelt, dass man wirklich einen genauen Plan hat, was man eigentlich macht.
Vor nicht allzu langer Zeit hieß es, das Zukäufe aktuell zu teuer wären.
Da frag ich mich halt, wenn man letztes Jahr zu den Tiefstkursen, als wirklich fast alle Biotech 30 Prozent oder mehr unter den Höchststanden gehandelt, nicht zugeschlagen hat, wann dann?
Dazu kommen die Insiderverkäufe selbst auf diesem Kursniveau.
Denke das schreckt sehr viele ab. Große Adressen haben sich sicherlich die letzten Monate bei diesem Kursverlauf auch erstmal verabschiedet und stehen an der Seitenlinie.
Ist wohl weiter ein sehr langer Atem gefragt, momentan wirklich eher eine Value-Falle.
So gesehen hätte man ja schon vor einem Jahr beherzt kaufen können und wäre aufgrunddessen dennoch stark im Minus, trotz schon damals günstiger Bewertung.
Folgende Fragen sollte man sich als Investor auch stellen:
- warum verkauft das Management seit geraumer Zeit in großem Ausmaß eigene Anteile?
- vor allem: warum immer noch trotz schon stark gesunkenem Kurs?
- warum wurden so hohe Anleihen (=Fremdkapital) emittiert?
Da liegt die Vermutung nahe, dass Acquisitionen quasi vor der Tür standen, aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht durchgeführt bzw. versäumt wurden.
- warum (an)erkennen große Marktteilnehmer nicht die günstige Bewertung von Gilead?
- warum sind kaum große Value-Investoren in Gilead investiert?
Als Aktionäre von Gilead sollten wir auch (selbst)kritische Fragen stellen.
Was die Insider-Verkäufe angeht ein link auf die Seite von gurufocus:
http://www.gurufocus.com/insider/GILD
Diese großen Value-Investoren sind zurzeit in Gilead investiert:
http://www.dataroma.com/m/stock.php?sym=gild
Und von derselben Seite ein Blick auf die Insidertrades:
http://www.dataroma.com/m/ins/...y&&sym=GILD&o=fd&d=d
Die Seite von gurufocus finde ich übrigens sehr informativ, was die verschiedenen Bewertungskennzahlen betrifft, da man dort wesentlich genauere und mehr Infos über Unternehmen bekommt, als auf vielen anderen Seiten.
Bei dataroma gibt es eine grundsätzliche Übersicht, welche Value-Investoren wo und in welchem Ausmaß investiert sind.
Vielleicht hat ja wer auch andere informative Seiten auf Lager - wäre eine Bereicherung.
Das permanente Nachkaufen nach Kursrücksetzern hat irgendwann auch ein logisches Ende, wenn damit ein zu großes Klumpenrisiko aufgebaut wird.
Am 7. Februar kommen die Zahlen. Die Erwartungen des "Marktes" sind wohl geringer als gering, wodurch eine positive Überraschung nicht auszuschließen ist. Nichtsdestotrotz bleibt die schiefe Optik der Anteilsverkäufe des Managements.
Zudem war GILD im gesamten 4. Quartal im Kurs im unteren 70er$ Bereich...wenn das Management hier nun Aktien mittels des Buy back Programms zurückkaufte, dann dürfte das einen positiven Effekt auf die EPS haben.
Aber es wird eh nur auf die zukünftige Entwicklung geschaut und was das Management zu M&A und zu den beiden Blockbusterprodukten sagt.
Bis zum 7.2. ist es ja nicht mehr so weit. Dann sieht man hoffentlich etwas klarer.
M&A könnte meiner Meinung nach auch noch kommen.
Die anderen Biotechs Celgene, Biogen, Amgen etc. laufen im moment auch nicht gut.
Herr Trump spielt auch hier eine wichtige Rolle. Wieso gibt es gegen den keine Pillen..?
Der Euro wird auch immer etwas, stärker....
Bin auch im überlegen ob ich nochmal etwas zukaufe.
Obwohl die Position schon eine gewisse Soll Größe erreicht hat.
und heute kaufen wenns morgen es vielleicht die Aktie noch billiger gibt ist auch nicht klug.
An der Börse sind drei Sachen wichtig, Geduld, Mut und Risikomanagement
Deshalb sollte man ein zu hohes Klumpenrisiko vermeiden.
Ich glaube du jedenfalls eine klare Strategie und bestimmt schon sehr viel Börsen Erfahrung.
Da kommt dann auch eine gewisse Gelassenheit dazu. Find ich auch gut so....
Klumpenrisiko könnte z.B auch entstehen. Wenn man 3 Aktien aus einer Branche hätte.
einzig allein die anhaltenden insiderverkäufe geben rätsel auf, können sie derart gehäuft doch kein zufall sein bzw. nicht alle verkäufe sind mit persönlichem plötzlichen geldbedarf der manager zu rechtfertigen. denn die Logik - das manager das unternehmen am besten kennen - ergibt ja sinn. ergo verkauft man nicht am tiefpunkt, wenn man positiv gestimmt ist.
aber gild ist sehr überverkauft, die wahrscheinlichkeit ist recht hoch dass dieses 100 milliarden unternehmen rebounded.
Lass mal einen Konkurrenten oder durch Trumps Politik die Marge in den umsatzstärksten Meds drücken, dann geht das KGV halt schnell mal über 10 und sieht nicht mehr so günstig aus. Das ist ja derzeit auch das große Thema, weshalb die Aktie fällt. Gilead muss zukaufen, um wieder potenzielle Blockbuster langfristig im Portfolio zu haben. Wenn das schief geht, erscheint das aktuelle KGV zwar niedrig, aber es kann halt schnell sprunghaft steigen.
Ich denk aber auch, dass Gilead spätestens bei 64-65 $ nach oben dreht, weil der Vorstand ja irgendwann reagieren muss und wird, was Zukäufe angeht. Das wird dann wieder Fantasie in die Aktie bringen, auch wenn am Anfang sogar das KGV steigen kann, aufgrund der Anlaufverluste der möglichen Targets. Es sei denn man kauft Unternehmen zu, die gerade die Zulassung für Meds erhalten haben oder es eine hohe Chance auf Zulassung in Kürze gibt.
insofern sind wir da einer meinung, katjuscha. spätestens 64/65$ schliesst ja ein absinken auf lediglich 67/68$ nicht aus.
aber das gild selbst übernommen wird bei kursen von mitte 60$ ist doch auch gedtiegen, oder dennoch sehr unwahrscheinlich?
Die haben doch ne Pipline und Geld kann Morphosys auch immer gebrauchen, allerdings dauert es auch sehr lang bis ein Medikament Marktreif ist und bis wann das Geld zurück fließt...
Das Gilead so zögerlich ist kann ich einerseits verstehen, man will halt kein Geld verbrennen. Allerdings gibt es manchmal auch Situationen da muss man dann zuschlagen.
Ich denke um so länger nichts passiert um höher Steigt auch der Druck auf das Managment endlich tätig zu werden. Andere Firmen wie Celgene schaffen das ja auch.
Ist halt auch die Frage kauft man mehrer kleine Firmen oder doch etwas größeres...
Bei Gilead ist das etwas anderes, sind sie doch das grösste Biotechunternehmen der Welt, mit jetzt noch knapp 100 Milliarden Marketcap (nach dem Kursabsturz), ansonsten mache ich das mit dem Verbilligen genauso wie du aber eher mit Dow-Werten etc...
Bei NKE ist das so...da kann man unbedenklich verbilligen, weil Branding ect. dermassen gross und bekannt ist, dass trotz Kursverfall die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass irgendwann der Rebound kommt.