Tom Tailor Holding AG
Aber das sind im Vergleich zu den vielen Touristen, die auch jedes Jahr kommen, sicher für die Gesamtkonjunktur mehr oder weniger irrelevant.
Diejenigen, die mittellos kommen, mögen in einigen Jahren der Volkswirtschaft helfen, indem sie zb. unvermittelbare offene Arbeitsplätze annehmen mögen, derzeit nehmen sie aber Transferleistungen in Kauf, die sonst in andere Fördermaßnahmen (E-Autosubvention, Wohnraumbeschaffungsmaßnahme, Kinderbetreuung, Klimaschutz, was auch immer) geflossen wären. Das staatliche Geld - als Summen, die nun nicht an Alternativprojekte verteilt werden, gelangen nun an Flüchtlinge. Davon profitieren allenfalls andere Branchen (Versorger, Lebensmittelproduzenten usw...) als zb. Autoindustrie oder Baugewerbe.
Da aber auf absehbare Zeit diese Flüchtlinge - mit Ausnahme der wenigen solventen - nichts zum BIP beitragen werden, eher sogar Belastungen darstellen, braucht es schon deutlich andere Konjunkturhilfen zum Kursauftrieb.
Wenn du mal das Glück hast in der Industrie etwas reinigen zu müssen und der Lappen irrrgentwie aussieht wie Omas Nachthemd dann könnte das sogar möglich sein.
http://www.merkur.de/wirtschaft/kleiderspenden-landen-735002.html
und noch die IWF Studie zur Flüchtingskriese
so.
Entweder würde Merkel & Co das Geld, sagen wir 5 Mrd im Jahr, für andere Projekte ausgeben, was dann auch einen entsprechenden Effekt auf die Konjunktur haben wird, oder es werden Schulden aufgenommen - dann aber somit finanzieller Spielraum in der Zukunft verschenkt.
Der IWF macht es sich mit dieser Rechnung zu einfach. Fakt ist aber natürlich auch, gelingt die Integration, hat das für den Arbeitsmarkt und das Rentensystem einen positiven Effekt in der Zukunft.
Zu den Kleiderspenden (wenn auch sehr off topic): Wenn ich meine second hand Kleidung abgebe - dann nicht an gewerbliche Eintreiber mit ihren Boxen oder Plastikkörben vor der Tür, sondern bei denen vom DRK, der Caritas oder was auch immer. Und wenn die dann Kleidung ggf. auch an Industrie oder Zweitverwerter verkaufen, dann ist das für mich als Non Profit Organisationen ok. Blutspenden werden auch an die Krankenhäuser verkauft. Mit dem Geld wird schließlich Organisation, Verwaltung und Charity erst finanziert.
Aber wo sind Investitionen denn besser aufgehoben als direkt bei den Menschen, insbesondere bei Menschen, die relativ wenig haben?
Man kann drüber streiten, ob das vergleichbar ist, aber natürlich hat Deutschland auch davon profitiert, dass nach der Auswanderungswelle im 19.Jahrhundert dann später alle 20-30 Jahre eine Einwanderungswelle stattfand und man diese Menschen integriert hat. Das war auch nicht immer so einfach wie es heute viele Leute darstellen. Da gab es auch immer Vorbehalte gegenüber Einwanderen und Flüchtlingen. Heute haben wir viel bessere Voraussetzungen, um Menschen zu integrieren, aber wir malen immer gleich den Teufel an die Wand, nur weil da auch relativ viele ungebildete Menschen dabei sind. Na dann muss sie halt ausbilden, was inbesondere bei jungen Menschen (die überproportional dabei sind) viel leichter sein dürfte.
Und wie gesagt, mir ging es mit meiner Bemerkung vor zwei Tagen ja nicht darum, dass jetzt ein Boom bei der Nachfrage nach Textilien entsteht, aber es wird einen kleinen Effekt geben. Ob Tom Tailor davon profitiert, wird man sehen. Letztlich gehts bei Tom Tailor eh um andere Dinge. Die müssen die Kurve insbesondere durch Kstenkontrolle und einer etwas veränderten Strategie hinbekommen statt wie bisher blind zu wachsen, ohne auf die Marge zu schauen. Grundsätzlich kann der stabile Konsum aber natürlich helfen.
Fosun bleibt aber weiter knapp unter der 30% Marke.
Aber dadurch erhärtet sich natürlich eine gewisse Übernahmefantasie, denn man könnte natürlich auch noch andere Dritte beauftragt haben oder noch beauftragen am Markt zu kaufen, und irgendwann übernimmt dann Fosun die Stücke und hat schon über diese Strohleute 50% der Tom Tailor Aktien bevor dann das eigentliche Übernahmeangebot kommt.
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Zeitpunkt: 23.02.16 19:57
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Tom Tailor schließt Läden und streicht Stellen
Frankfurt, 22. Feb (Reuters) - Der Modekonzern Tom Tailor will in diesem Jahr bis zu 100 seiner 1500 Läden schließen und 100 Stellen in der Verwaltung streichen. Das sagte Vorstandschef Dieter Holzer dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) laut Vorabmeldung. Der Konzern werde damit ab 2017 bis zu 20 Millionen Euro jährlich einsparen. Bislang habe der Manager Einsparungen von rund zehn Millionen Euro angekündigt, berichtete die Zeitung. "Wir drehen jeden Stein um, hinterfragen jeden Store", sagte Holzer. "Unsere Kosten sind zu hoch. Wir hätten früher sparen müssen, um die zunehmenden Marktschwankungen auszugleichen", fügte er hinzu.
(Reporter: Olaf Brenner, redigiert von Georg Merziger; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168.)
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Einerseits kann man sagen, dass die notwendigen Einsparungen dafür sprechen, dass die Zahlen nicht gut ausfallen und die Lage auch nicht gerade rosig aussieht, denn sonst würde der bisher unkritische Vorstand nicht plötzlich derartig stark auf die Kostenbremse treten.
Andererseits geht man jetzt endlich die schon lange geforderten Restrukturierungen an. Das kann sich insbesondere bei der ohnehin niedrigen Ebitda-Multiple natürlich dann zu einem enormen Gewinnhebel bzw. dann Kurshebel für die Zukunft werden.
Lettlich muss der Vorstand halt nicht nur sagen, wie viel man einsparen will, sondern zu welchen Zahlen das dann inklusive der operativen Entwicklung führen soll. Wie gesagt, wenn man 20 Mio einspart, könnte man ja theoretisch 90-100 Mio € Ebitda ab 2017 erzielen. Aber dem stehen Fragezeichen in der grundsätzlichen Ausrichtung entgegen. Wenn man die 20 Mio aufgrund des Wettbewerbs verliert, bringen auch 20 Mio Einsparungen nichts. Der Vorstand muss also eine komplette Bestandsaufnahme veröffentlichen und möglichst einen relativ visiblen, nachvollziehbaren Ausblick auf 2016/17.
TOM TAILOR Holding AG 17:36:03 4,40 € +1,36%
vor < 1 Min (07:42) - Echtzeitnachricht
und jetzt heißt es nur 100.000 Gewinn :-)
Ich finde, TT macht sich nun wieder attraktiv!
Die fehlende Weitsicht des Vorstands soll nun korrigiert werden. Konsequenzen zieht keiner von ihnen, aber noch fix 100 Leute aus der Verwaltung herauskicken, das schaffen sie noch.
Es ist immer wieder dasselbe. Zur Rechenschaft gezogen wird keiner dieser "Söldner". Sie dürfen weitermachen, nach dem sie wahrscheinlich auch von Guo/Fosun einen fetten Tritt erhalten haben.
Aber die HV naht (24.05.), und ich bin dabei! Ich tue mir das an und höre genau zu, wenn "das Board" mit der Stammelei beginnt!
Es kommt darauf an, dass TT in der Lage sein muss, seine Schulden abzubauen oder zumindest zu rollen.
Und dafür ist der Gewinn im Moment noch zu mager. Dieses Ergebnis eingfroren dürfte für die Rettung der Marke nicht ausreichen. Da muss einfach noch mehr kommen.
Außerdem schafft TT gerade Umsatz auf Teufel komm raus durch zahlreiche - auch online - Rabattaktionen. Da wird es schwer sein, in Zukunft auch das hohe Preisniveau und damit die Margen wieder zu erreichen.
Über'm Berg ist der Wert hier noch lange nicht
Erstens bringt es nichts das Unternehmen in die Pleite zu treiben und damit noch mehr Arbeitsplätze zu gefährden. Man muss einfach in so einer Situation gegensteuern. Hier gehts ja nicht um ein kerngesundes Unternehmen, das nur zur Gewinnoptimierung Arbeitsplätze abbaut, sondern um eine schwere Lage.
Zweitens hat man ja jahrelang während der wachstumphase Mitarbeiter eingestellt. Jetzt bereinigt man nur die Fehler, zu stark auf den Ausbau von märkten gesetzt zu haben, ohne genauer hinzugucken welcher Markt sich rentiert. Unrentable Märkte Kosten leide Geld und mitarbeiter. Das ist beim kleinen Bäckerladen nicht anders wie bei der großen Modekette. Irgendwann müsse man Konsequenzen ziehen wenn die Kunden wegbleiben oder keine preise zahlen, die es dem Geschäft ermöglichen rentabel zu wirtschaften.
Im Gründe sind ebitdas von 70-90 Mio bei einer Null im Nettogewinn sogar eine Art Idealzustand, da man keine steuern zahlt, aber trotzdem ausreichend Cash erwirtschaftet. Und die Aktionäre verlangen keine Dividenden. Aber wie gesagt, es darf halt nicht weiter abwärts gehen. Deshalb steuert man jetzt endlich gegen was das ungehemmte Wachstum angeht und achtet wieder mehr auf Profitabilität.
Konsequenzen aus Fehleinschätzungen gibt es für die Führung nicht.
Auch das Feuern von 100 Leuten aus der Verwaltung stinkt. Was hatten die denn zu tun, was heute nicht auch zu tun ist? Okay...einige Arbeitsplätze lassen sich zusammen legen. Aber 100? Was haben die denn die ganze Zeit getan, wenn es jetzt möglich ist, sie zu "entsorgen"?
Tut mir leid: der Laden wird schlecht geführt (wie bereits andere hier ebenfalls schrieben).
Insofern kann ich jetzt nicht die Konsequenzen, die ich früher forderte, ebenfalls kritisieren. Das es auch an der Spitze schon längst hätte Konsequenzen geben müssen plus eine andere Strategie, ist allerdings auch richtig. Trotzdem sind die Maßnahmen erstmal notwendig.