Telekom durchgefallen. Fahne abwärts!
16.05.2002
Deutsche Telekom "strong buy"
Bankhaus Julius Bär
Die Analysten vom Bankhaus Julius Bär stufen die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) unverändert mit "strong buy" ein.
Man schenke den Presseartikeln kein Glaube, wonach der Konzern plane kurzfristig bis zu 30.000 Arbeitsplätze abzubauen. Aufgrund beamtenrechtlicher Statuten könnten 50.000 Mitarbeiter nicht entlassen werden.
Die realistischste Annahme, sei die, dass die Gruppe den Arbeitsplatzabbau zwar beschleunige, jedoch nicht so stark und insbesondere nicht so "laut" wie es in der Presse geschrieben stehe.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten vom Bankhaus Julius Bär die Aktie der Deutschen Telekom weiterhin mit dem Prädikat "strong buy".
21.05.2002 13:04:00
Laut einem Magazinbericht sieht Indexriese Deutsche Telekom Möglichkeiten, noch in diesem Jahr sein Kabelnetz zu verkaufen.
Im einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin ,,Focus’’ äußerte sich der Chef des Bonner Konzerns optimistisch. Noch vor ein paar Monaten kam der Verkauf des Netzes an das US-Unternehmen Liberty Media nicht zustande, da das deutsche Kartellamt dies untersagt hatte.
Zudem teilte Ron Sommer in dem Bericht des Weiteren mit, dass er nicht an Rücktritt denke, auch wenn der Aktienkurs des Bonner Riesens in letzter Zeit deutlich unter Druck geraten war. Auch wolle man, so Sommer weiter, den Schuldenberg noch in diesem Jahr von aktuell 67 Mrd. Euro auf 50 Mrd. Euro zu drücken.
Aktuell verbucht die Aktie der Deutschen Telekom im XETRA-Handel ein Plus von 1,28 Prozent auf 13,42 Euro.
Wie immer, wer mit puts sein Geld verliert ist selber schuld, es hat mir auch noch niemand was von den Gewinnen abgegeben. ;-)
Grüße
ecki
Hans-Dietrich Winkhaus über die Zukunft des attackierten Vorstandsvorsitzenden, den katastrophalen Börsenkurs und die umstrittenen hohen Vorstandsgehälter.
Interview: Marc Beise und Gerhard Hennemann
Stärkt Ron Sommer den Rücken: Telekom-Aufsichtsratschef Winkhaus. (AP )
(SZ vom 24.05.02) - Telekom-Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus springt dem bedrängten Vorstandschef bei und weiß sich dabei der Zustimmung von Arbeitnehmervertretern und Bundesregierung sicher. Der Kontrolleur legt aber zugleich die Messlatte höher: Das Wachstum bei Umsatz und Ergebnis muss zweistellig sein und der teure US-Kauf VoiceStream ein Erfolg werden.
SZ: Herr Winkhaus, Sie sind Mitglied im Gesellschafterausschuss der Henkel KGaA und sollen zugleich die Telekom-Manager kontrollieren. Was verbindet denn Persil mit T-Mobil?
Winkhaus: Ich weiß, worauf Sie anspielen. Tatsächlich könnte ich auch heute noch keinen Journalisten kompetent über neueste Techniken im Telekombereich informieren – was aber auch nicht meine Aufgabe ist.
SZ: Wir haben eine Frage an Sie, für deren Beantwortung Sie keine besonderen technischen Vorkenntnisse benötigen: Wie lange ist Ron Sommer noch als Telekom-Chef zu halten?
Winkhaus: Darauf kann ich Ihnen die klare Antwort geben, dass der Aufsichtsrat nach wie vor geschlossen hinter Herrn Sommer steht und ihn voll unterstützt.
SZ: Das ist einhellige Auffassung im Aufsichtsrat, bei Unternehmern wie Arbeitnehmervertretern?
Winkhaus: Er ist aus unserer aller Sicht nach wie vor der richtige Mann an der Spitze des Konzerns.
» Glauben Sie mir, dass ich abends oft da sitze und mir den Kopf zerbreche über die Telekom. «
SZ: Zumindest die Aktionäre der Telekom sind da ganz anderer Meinung und werden Ihnen das bei der Hauptversammlung in der kommenden Woche vermutlich auch deutlich sagen.
Winkhaus: Meine Kollegen und ich haben sehr großes Verständnis für die Enttäuschung der Aktionäre. Der Kursverfall der T-Aktie ist ja wirklich dramatisch. Glauben Sie mir, dass ich abends oft da sitze und mir den Kopf zerbreche über die Telekom.
Aber ich möchte als Vorsitzender des Aufsichtsrates nicht in die Situation wie beim Fußball geraten. Vier Spiele verloren, die Fan-Kurve pfeift und der Trainer wird gefeuert. Ein neuer Mann wird angeheuert und das fünfte Spiel wird dann gewonnen. Wer solches von mir erhofft, der setzt darauf, dass ich populistischen Strömungen – insbesondere in Wahlkampfzeiten – nachgebe.
SZ: Und das wollen Sie nicht?
Winkhaus: Warum sollte ich das ausgerechnet im Fall Sommer tun? Bei einem Mann, den ich als herausragenden Analytiker schätzen gelernt habe und dem konstruktive Teamarbeit über alles geht. Nein, der Telekom-Vorstand ist nach meiner Einschätzung sehr gut besetzt. Die Herren sind kreativ, sie wühlen wie verrückt, sind international vernetzt und ausreichend kritikfähig untereinander.
SZ: Wirklich? Sommer gilt als ein von der Realität abgehobener Einzelkämpfer mit Starallüren.
Winkhaus: Genau das ist er nicht. Das in den Medien immer wieder verbreitete Bild eines emotional agierenden Managers trifft auf ihn einfach nicht zu. Wäre dem so, dann hätte er wohl kaum nach all den Turbulenzen immer noch die uneingeschränkte Unterstützung des 43-Prozent-Aktionärs Bund.
SZ: Sind Sie sich dieser Unterstützung ganz sicher?
Winkhaus: Ja, er hat sie und das gilt sowohl für den Bundeskanzler als auch für BundesfinanzministerHans Eichel ...
SZ: ...der aber darüber erzürnt sein soll, von Ron Sommer nicht über die Dividendenkürzung informiert worden zu sein.
Winkhaus: Das halte ich für ausgeschlossen, denn das Finanzministerium war in diese Diskussion eingebunden. Natürlich kann es in einem großen Ministerium hier und da bad feelings gegenüber der Telekom geben. Der Aufsichtsrat hat die Dividenkürzung jedenfalls einvernehmlich beschlossen. Die schlechte Lage gab einfach nicht mehr her.
SZ: Hätten Sie dann die Dividende nicht ganz streichen müssen?
Winkhaus: Auch ich habe mich damit zunächst schwer getan. Man hat ja irgendwie im Kopf, dass es ohne Gewinn auch keine Dividende geben kann. Hier fängt dann die Analytik an: Was sind das für Verluste, die ausschließlich durch Good-will-Abschreibungen, also den Abzug immaterieller Firmenwerte, entstehen? Was ist eigentlich die richtige Steuerungsgröße für das Ergebnis der Telekom? Wie stark muss man die Marktpsychologie berücksichtigen, wenn man den enttäuschten Aktionären auch noch die Dividende streicht?
SZ: ... und die Herren Vorstände bei ihren Bezügen gleichzeitig über Gebühr absahnen. Die Aufwendungen für den Vorstand haben sich verdoppelt.
Winkhaus: Das stimmt so nicht, denn die hohe prozentuale Steigerung ergibt sich in erster Linie aus den Abfindungen für zwei ausgeschiedene Vorstandsmitglieder sowie aus den Bezügen der Nachrücker Ricke und Hirschberger.
SZ: Trotzdem ging es auch für die anderen bemerkenswert nach oben.
Winkhaus: Die Bezüge setzten nun mal am Erfolg des Jahres 2000 an, der erheblich war und der deshalb den Sprung auch rechtfertigte. Und wenn Sie da anderer Meinung sein sollten, so bedenken Sie bitte, dass auch die Telekom wettbewerbsfähige Gehälter zahlen muss.
SZ: Haben Ron Sommer und seine sieben Vorstandskollegen bisher so wenig verdient?
Winkhaus: Ein namhaftes Beratungsunternehmen hat uns davon überzeugt, dass die Vorstandsbezüge der Telekom, die immer noch deren Behördenvergangenheit widerspiegeln, weder im Inland und schon gar nicht im Ausland wettbewerbsfähig waren. Wenn aber ein Vorstand mit eindrucksvollen Managern gut arbeitet, dann sollte er nach meiner Meinung auch nicht ständig Versuchungen ausgesetzt sein. Wobei wir hier nicht über Exotengehälter reden.
SZ: Und Sie erwarten, dass Ihnen der gebeutelte T-Aktionär in der Köln-Arena all das abkauft?
Winkhaus: Ich weiß, dass eines ganz und gar nicht zu meiner eher positiven Grundeinschätzung passt: nämlich der Börsenkurs. Aber mein Optimismus gründet darauf, dass sich die Telekom mit ihren vier Säulen schon bisher als wesentlich standfester als ihre großen weltweit agierenden Wettbewerber erwiesen hat. Würden wir heute allein Mobilfunk anbieten, wie etwa Vodafone, dann könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
SZ: Es ist ja nicht nur der Kurs. Der Erwerb des US-Telekommunikationsunternehmens VoiceStream und die UMTS-Lizenzen haben die Verschuldung des Unternehmens in die Schwindel erregende Höhe von 67 Milliarden Euro getrieben.
Winkhaus: Ich habe, wie die meisten Menschen, einen großen Respekt vor der absoluten Höhe solcher Zahlen, und den sollte man sich auch bewahren. Vergleicht man diese Zahl jedoch mit dem Eigenkapital von 60 Milliarden Euro, dann sieht das Bild schon wesentlich undramatischer aus. Wir vergleichen unser Ergebnis regelmäßig mit unserer Verschuldung: Da haben Investmentbanker eine bestimmte Vorstellung von Angemessenheit, der wir schon recht nahe kommen.
SZ: Glauben Sie ernsthaft, dass die Telekom ihren Schuldenberg alsbald wie angekündigt von 67 auf 50 Milliarden Euro abbauen kann?
Winkhaus: Ja, das glaube ich. Unsere Planung ist solide. Und lassen Sie mich hinzufügen: Wenn wir die 50 Milliarden erreichen, dann sollte es dabei auch sein Bewenden haben.
Ich will dieser Diskussion nicht vorgreifen, aber wenn das Wachstum bei Umsatz und Ergebnis dann stimmt, brauchen wir eigentlich nicht mehr viel Schulden abbauen. Wir sind dann bei einem Verhältnis von Einnahmen und Schulden, wie das für jede normale Firma gilt. In absoluten Zahlen ist es viel Geld, in Relation zum Eigenkapital stimmen sie aber.
SZ: Insgesamt sehen Sie also im Unterschied zu zahlreichen Analysten und Börsianern keinerlei Grund, an der Unternehmensstrategie des Ron Sommer zu zweifeln?
Winkhaus: Ich zweifele nicht daran, und auch die übrigen Aufsichtsratsmitglieder zweifeln nicht daran, dass die Strategie der Telekom richtig ist. Nehmen wir VoiceStream. Der Kaufpreis – das stimmt – war hoch, sehr hoch, aber die Strategie, die dahinter steckt, halte ich nach wie vor für richtig. Der Aufsichtsrat hat keinen Grund, die Strategie in Frage zu stellen. Das kann sich natürlich ändern.
SZ: Wann wäre das der Fall?
Winkhaus: Wenn wir nicht halten können, was wir dem Markt versprochen haben: ein zweistelliges Umsatzwachstum und zweistellige Zuwachsraten beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen, beim Ebitda. Wenn wir das nicht erreichen, dann wäre das für mich ein ganz wesentlicher Punkt.
SZ: Insbesondere VoiceStream ist damit also zum Erfolg verdammt.
Winkhaus: Die Zukunft der Telekom ist einfach schon auf Grund der hohen Beträge, die für den Kauf des amerikanischen Mobilfunkunternehmens ausgegeben werden mussten, sehr stark mit der Entwicklung von VoiceStream gekoppelt. VoiceStream muss ein Erfolg werden – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
SZ: In den USA haben Sie mit mächtigen Wettbewerbern zu tun.
Winkhaus: Das stimmt, und die sind immer für eine Überraschung gut. Aber im Moment stehen dort die Ampeln auf grün, und deshalb bin ich guter Dinge. Wenn dieser Optimismus nicht gerechtfertigt wäre, würde das einen herben Rückschlag bedeuten.
SZ: Wann werden wir denn endgültig wissen, ob VoiceStream ein guter Schachzug war?
Winkhaus: Ich schätze mal in drei bis vier Jahren.
SZ: Solange ist Ron Sommer sicher?
Winkhaus: Bitte verstehen Sie, dass ich keine Prognose abgeben möchte, wann hinter Herrn Sommer eine Fragezeichen gesetzt werden könnte. Wir
machen einmal im Jahr ein so genanntes Vorstands-Review und vergleichen die Planungen und Zielsetzungen mit den tatsächlich erreichten Werten.
Gruß Pichel
Wenn der hält, braucht es noch lang bis zu 10 oder gar 6€!
Grüße
ecki
So wirds auch manchem Telekom-Aktionär wegen dem Kurs gehen. Bloss macht der Verluste dabei und die Vorstände kriegen deftiges "Schmerzensgeld".
Telekom-Chef Ron Sommer schlägt einen Tag vor der Hauptversammlung noch einmal kräftig auf die Pauke. Sein Unternehmen sei heute nicht weniger wert als vor drei Jahren, als die Aktie bei mehr als 100 Euro notierte, behauptet er. Im Gegenteil: „Ich hätte nie geglaubt, dass man die Telekom in so starker Position so billig kaufen kann. Die T-Aktie ist mit zwölf Euro ein Schnäppchen," vertraute er der „Bild am Sonntag" an.
Da das die drei Millionen Aktionäre kaum trösten wird, muß er morgen mit heftigen Attacken von enttäuschten Anlegern rechnen. Angesichts von Kurssturz und zusammengestrichener Dividende entzündet sich die Kritik vor allem an den hohen Vorstandsbezügen. Die Fondsgesellschaft Union Investment will morgen das Aktienoptionsprogramm als „Griff in die Tasche der Aktionäre" rügen. Es sei so ausgelegt, daß der Kurs der T-Aktie in zehn Jahren nur um die Sparbuchrendite von 20 Prozent steigen muß, „damit bei den Begünstigten die Sektkorken knallen". Renate Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre nennt es ein „Geschenk für das Management zu Lasten der Aktionäre". Das gelte selbst dann, wenn der Kurs bis 2011 auf 66,50 Euro, dem Ausgabekurs der dritten Tranche der Telekom-Aktien, steigt, sagte sie. Der Vorstand verdient bei einem solchen Kurssprung allein knapp 64 Mio. Euro – zusätzlich zu den 17,4 Mio. Euro regulärer Bezüge. Die Schutzgemeinschaft will dem Vorstand der Deutsche Telekom wegen des Programms die Entlastung verweigern. Der Hamburger Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Michael Adams bezifferte den Wert des Optionsprogramms sogar auf 100 Mio. Euro.
Das angebliche Schnäppchen Telekom wird nach Angaben von Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick in 2002 mit voraussichtlich 5,5 Mrd. Euro den höchsten Verlust der Unternehmensgeschichte ausweisen. Im Vorjahr waren es 4,7 Mio. Euro. Im Gespräch mit der Tageszeitung „Die Welt“ begründete Eick die Ausweitung mit der Übernahme des US-Mobilfunkanbieters VoiceStream Mitte vergangenen Jahres. Die erstmalige Konsolidierung des US-Unternehmens über das Gesamtjahr lasse die Abschreibungen um 2 auf 16 bis 17 Mrd. Euro steigen. Hinzu kämen Zinsbelastungen von rund 4 Mrd. Euro auf den Schuldenberg von rund 67 Mrd. Euro und Steuerzahlungen „in Milliardenhöhe“. „Bei einem weitgehend unveränderten Basisgeschäft führt dies unweigerlich zu einem Fehlbetrag“, sagte Eick.
Anleger kann es kaum trösten, dass es der Konkurrenz nicht besser geht. Sommer selbst erklärte jetzt, er werde zurücktreten, wenn er der Meinung sei, das Unternehmen in die falsche Richtung geführt zu haben. Aber er sieht die Ursache für die Kursmisere nicht im Unternehmen. „Die Analysten, die uns damals hochgejubelt haben, machen uns jetzt nieder", sagt er und hat damit die seiner Meinung nach Schuldigen ausgemacht. Nicht nur von dieser Seite aber droht Ungemach. Auch die Rating-Agenturen werden vorsichtig. Vor kurzem hatte Moody’s den Ausblick auf die Kreditwürdigkeit auf „negativ“ gesenkt.
Ein Turnaround beim Geschäft ist nicht in Sicht . Der Wachstumswahn der vergangenen Jahre fordert seinen Tribut. Die die Rahmenbedingungen setzende Politik tut ein Übriges. So liegen in Deutschland etwa die UMTS-Lizenzkosten je Einwohner und Lizenz rund 10 Mal so hoch wie in Dänemark (8,1 Euro) und Österreich. In Frankreich wurden die Kosten nicht nur für die zweite Versteigerungsrunde, sondern auch rückwirkend von ursprünglich fast 5 Mrd. auf 619 Mio. Euro reduziert . An die Stelle der überhöhten Einmalzahlung trat eine Erfolgsbeteiligung.
Ein nicht genannter Fondsmanger erklärte dem Manager-Magazin gegenüber, für Ron Sommer werde es Zeit zu gehen: „Der muss endlich weg." Ein anderer würde diesen Job auch nicht schlechter machen. „Ich denke, der Staat wäre gut beraten, wenn er sich dieser Personalfrage stellen würde", sagt der Manager. „Dann hätte auch Berlin was davon, nämlich einen starken Aktienkurs." Bund und bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau, mit knapp 43 Prozent größter Anteilseigner, müssten die Impulse für einen Wechsel geben. Doch das ist unwahrscheinlich. Bundeskanzler Schröder hatte Sommer vor kurzem noch den Rücken gestärkt und keinen Grund für eine Wachablösung gesehen. Der Mann hätte gut gearbeitet, tönt es aus Berlin.
Und so kann kaum damit gerechnet werden, dass die morgige Hauptversammlung eine Wende einleitet. Die Aktionäre werden eine geballte Ladung Frustration abladen. Sommer und sein Vorstand werden sich vermutlich kurz schütteln und zur Tagesordnung gehen. Arroganz oder Dummheit, Selbstsicherheit oder Ignoranz, werden sich Beobachter anschließend fragen. Wie jetzt auch.
WKN / Symbol / Stichwort
Die Aktie der Deutschen Telekom notiert momentan in der Nähe ihres All Time Lows. Heute
Die Aktie der Deutschen Telekom notiert momentan in der Nähe ihres All Time Lows. Heute könnte der Kurs allerdings etwas anziehen, denn ein einflussreiches amerikanisches Anlegermagazin hat am Wochenende einen Bericht über den weltweit drittgrößten Telekomkonzern veröffentlicht.
Barrons, so der Name des Magazins, schreibt, dass die Aktie der DTAG nach ihrem 90-prozenigen Kursverfall ein Sonderangebot sei. Zwar habe die Telekom Schulden in Höhe von 62 Mrd. Dollar und hohe Investitionen in ihr 3G Netzwerk getätigt, die sich erst ab dem Jahr 2004 auszahlen, allerdings sei das Unternehmen im Vergleich zu den europäischen Konkurrenten gut positioniert.
Barrons erwartet, dass die Profitabilität zukünftig durch Kosteneinsparungen und mögliche Stellenkürzungen gesteigert werden kann.
28.05.2002 11:42:50
Kurzzusammenfassung:
Analyst: Delbrück & Co
Rating: Kaufen Kurs:
KGV: Kursziel:
Update: reiterated WKN: 555750
Die Analysten von Delbrück & Co stufen die Deutsche Telekom in ihrem Kurzkommentar mit dem Rating "Kaufen" ein.
Zeitungsberichten zufolge sei die Telekom an den Fußball-Bundesliga-Übertragungsrechten interessiert, die dann von T-Online und T-Mobile vermarktet werden könnten. Bei akzeptablem Preis und mehrjähriger Vertragsdauer könnte dies eine gute Investition sein, welche die Bezahlinhalte der Töchter stark aufwerten würde. Voraussetzungen für den Mobilfunk seien jedoch eine ausreichende Verbreitung von GPRS/UMTS-fähigen Endgeräten bzw. im Internet eine stärkere Verbreitung der Breitbandtechnologie DSL.
Ich schätze mal, noch recht viel.
Darum erst ein Kauf, wenn der Kurs unter 3€ liegt.
Bezahlinhalte ? Ich hab noch nie irgendwelche Bezahlseiten im Internet aufgerufen und werde das auch nicht tun. Es wird dort immer reichlich Anbieter geben, die ihren Service aus Werbung finanzieren. Kann mir nicht so recht Vorstellen, das dat mit dem Funssball im Internet ein Geschäft wäre.
Ausgeliehen von user Bierdose bei w:o.
Die rote Unterstützende Abwärtslinie ist der langfristige Downtrend. Schön zu sehen ist auch die Fahne vom Januar. Es bleibt weiterhin hochgefährlich auf die Telekom zu setzen. Auf jeden Fall mindestens warten, ob eine Bodenbildung um 12 gelingen kann, und dann nach Bruch des 6-wöchigen steilen Abwärtstrends oder über 13 Euro kaufen.
Ansonsten denke ich, dass zur Zeit ein put ungefährlicher ist. Der sollte natürlich zu obigen Bedingungen dann auch verkauft werden.
Grüße
ecki
OBV macht die lows nicht mehr mit. Steigen die shorties etwa vorsichtig aus?
Diese oder spätestens nächste Woche folgt ein Ausbruch aus dem Keil. Vielleicht erstmal nach oben. Der langfristige Abwärtstrend gibt doch etwas Unterstützung nach unten.
Zu einer möglichen Ablösung Sommers sagte Müller: "Das ist Sache des Aufsichtsrates. Und wenn solche Überlegungen anstehen, wäre der Aufsichtsrat bescheuert, darüber öffentlich zu spekulieren." Die Bundesregierung sei im Aufsichtsrat seit Jahren nur mit einem Mitglied vertreten.
Kabinettskollege Hans Eichel hingegen hatte die Führung der Deutschen Telekom um Vorstandschef Ron Sommer gegen die heftige Kritik in Schutz genommen. Der gesamte Bereich der Telekommunikation stecke weltweit in Schwierigkeiten, da stehe die Deutsche Telekom weitaus besser da als viele andere Unternehmen aus dem Sektor, hatte der Bundesfinanzminister gegenüber der Welt am Sonntag geäußert.
Der Kurs der T-Aktie setzte unterdessen seine Talfahrt fort und rutschte an der Frankfurter Börse vorübergehend auf ein neues Allzeittief von 11,05 Euro. Als mögliche Gründe für den neuerlichen Kursverfall wurden ein entgangener Großauftrag der Bundeswehr sowie geänderte Zugangsbedingungen für Mietleitungen der Telekom genannt. (pmz/c't)
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Ich glaube nach wie vor, daß Ronnie einen guten Job gemacht hat. Sein Job war halt nun mal einen versteinerten Schnarchhaufen möglichst gut zu verkaufen und das hat er getan - zum Leidwesen seiner Aktionäre.