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Seite 2 von 20 Neuester Beitrag: 30.04.19 15:39 | ||||
Eröffnet am: | 30.12.13 11:55 | von: valueforvalue | Anzahl Beiträge: | 494 |
Neuester Beitrag: | 30.04.19 15:39 | von: Mme.Eugenie | Leser gesamt: | 283.316 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 108 | |
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ich habe mich mal mit AngloAmerican auseinandergesetzt und auch eine erste kleine Position ins Depot genommen.
Hier ein paar Gedanken dazu und die momentan für mich am wichtigsten Daten und Entwicklungen:
Kurs notiert momentan deutlich unter Buchwert
Kurs ca .17,10 EUR / Buchwert (31.12.2012 ca. 30 USD / 23 EUR)
erwarteter Buchwert zum Jahresende 2013 (31,5 USD /24 EUR)
- erwarteter Gewinn pro Aktie 2013 : ca. 2 USD / 1,5 EUR
- Gewinn pro Aktie 2012 –1,19 USD / -0,90 EUR
- Gewinn pro Aktie im langjährigen Mittel 2003 –2012: 3,1 USD pro Jahr /2,3 EUR
gemessen an den Kennzahlen dürfte die Aktie somit unterbewertet sein.
Weiterhin wird Anglo American momentan mit einem deutlichen Abschlag zu anderen Minengesellschaften(Rio Tinto, BHP, ....) gehandelt
Die Aktie ist zudem weit von ihren Höchstständen entfernt und notiert eher um unteren Range der Kurse in den letzten 10 Jahren.
Zwischen 2003 und 2012 wurde massiv Eigenkapital aus Gewinnen aufgebaut:
Stand Eigenkapital
2003 ca. 20 MRD USD
2012 ca. 38 MRD USD
Steigerung auf 190 %
im Vergleich dazu die Umsätze:
2003 ca. 18,5 MRD USD
2012 ca. 28,7 MRD USD
Steigerung auf 155 %
Eigenkapital wurde de facto ausschließlich aus einbehaltenen Gewinnen gebildet.
In den einzelnen Jahren wurden ca. jeweils 60-80% der Gewinne einbehalten und wie folgt verwendet:
1. Aktienrückkaufprogramm
Anzahl Aktien den Gesamtkonzern betreffend
Stand 2003: 1,476 MRD
Stand 2012 : 1,343 MRD
Anhand der Gewichtung über die Anzahl der Anteilsscheine erhöht dies den
durchschnittlichen Gewinn pro Aktie über den 10 Jahreszeitraum auf 3,3 USD /p.a.
2. Schuldentilgung:
EK Quote 2013: 55 %
EK Quote 2003: 45%
(unter Einbezug von Minderheitsanteilen)
3. Aufbau Anlagevermögen
Gründe für niedrigen Kurs bzw. für weiteren Kursabfall ab 2012 und für aktuell niedriges Kursniveau:
1. geographisch stark auf Südafrika/Afrika ausgerichtet:
2012: 50% (gemessen an den Vermögenswerten)
Hier wird gerade stark diversifiziert>>> Anteil von Afrika soll in 2016 nur noch bei 35 % liegen geographisch vor allem Zubau in Brasilien. (Mias Rio Project)
>>>Einfluss auf Aktienkurs resultiert hier aus Unsicherheit hinsichtlich sozio –ökonomischer Probleme in Südafrika und vor allem aus den Minenarbeiterstreiks in 2013.
Für mich ist dies momentan der Hauptgrund gegen ein stärkeres Engagement.
2. Großprojekt in Brasilien ist hinsichtlich der Kosten aus dem Ruder gelaufen und hat Abschreibungen in Höhe von 5 MRD USD erforderlich gemacht, die letztendlich zu negativen Konzernergebnis in 2012 geführt haben.
Ohne diesen und weitere (kleinere) Sondereffekte wäre ein Gewinn pro Aktie im Bereich 2-2,5 USD erzeugt worden.
>> Management hat vor allen in den Jahren 2010-2012 die Strategie Wachstum um jeden Preis gefahren und somit vor allem bei diesem brasilianischen Großprojekt (Minas Rio) viele entscheidende Punkte außer acht gelassen, die letztendlich zu Kostenexplosion geführt haben.
3. teilweiser Rückgang der Rohstoffpreise und sinkende Margen.
AngloAmerican weißt hier im Gegensatz zu seinen Mitwettbewerbern ein weiter gestreutes Portfolio aus. Anders als die größten Konkurrenten ist man auch im Bereich Diamanten (DeBeers) und Platin vertreten:
Verteilung Anhand des Anlagevermögens:
Iron Ore and Manganese 18%
Metallurgical Coal 10%
Thermal Coal 4%
Copper 17% §
Nickel 5% §
Platinum 20% §
Diamonds 25%§
Other Mining and Industrial 2%
Zu den Problemen 1-3 wurden umfangreiche „Gegenmaßnahmen“ gestartet
teilweiser Austausch das Managements
Kostensenkungsprogramme
Programme hinsichtlich Effizienzsteigerungen in Minen (Layout, Wege, Anlagennutzung, usw.)
Begrenzung der Kosten beim Erkennen und Erschließen neuer Lagerstätten
weitere Diversifikation des Portfolios vor allem regional
Stakeholder Management, soziale Programme und Gesundheitsprogramme für Arbeitnehmer (v.a. in Südafrika)
Aus meiner Sicht hören sie sich jedoch vernünftig an, der Vorstand hat wesentliche Probleme erkannt und es wird versucht gegenzusteuern.
In wie weit die Programme dann im einzelnen wirklich Erfolg haben werde ist natürlich wie immer schwer zu beurteilen.
Ideen und Kritik sind willkommen
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass auch im Jahresabschluss für 2013 mit ausserplanmäßigen Abschreibungen zu rechnen ist und das Gesamtergebnis noch einmal negativ ausfallen könnte. Aber ich denke, dann dürfe alles Negative eingepreist sein und ein schönes Aufwärtspotential - natürlich in Abhängigkeit von der Entwicklung der Rohstoffpreise - bestehen.
http://www.zweeper.de/forum/kommunikation/...-im-auto.html#post781528
Ich halte Transocean aktuell für recht interessant. Im Jahr 2010 ist der Kurs wegen des Unfalls der Plattform Deepwater Horizon und der folgenden Ölpest unter die Räder geraten. Transocean hat in 2013 über eine Milliarde $ Strafzahlungen geleistet.
Nach kurzer Zwischenerholung liegt der Kurs jetzt wieder 30€. Zwar sind in den letzten Jahren erhebliche Verluste aufgelaufen, die Umsätze sind aber stabil und lassen auf Besserung hoffen. Das Chartbild spricht ebenfalls mehr für eine Erholung.
Hat einer von euch die Aktie auf dem Schirm? Zweitmeinungen sind sehr willkommen.
Was mir aufgefallen ist: Die Gewinnentwicklung ist extrem zyklisch und viele Jahre gibt es so gut wie keinen Gewinn, dann läuft es ein paar Jahre besser und dann ist wieder Flaute.
Zwischendurch passieren andauernd Unfälle, das Geschäft mit dem Betreiben von Hochseeplattformen erscheint mir sehr riskant.
Zudem lohnen sich Tiefseebohrungen anscheinend nur bei sehr hohen Ölpreisen, was allerdings meiner Meinung nach fraglich ist, wenn immer mehr gefrackt wird.
Für mich kommen hier zwei große Nachteile zusammen und zwar einerseits die zyklische Natur der Rohstoffproduktion und andererseits technische, beziehungsweise Umweltrisiken. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich mich mit dem Ölbusiness überhaupt nicht auskenne, vielleicht kann da jemand anderes mehr zu sagen.
Zum Thema Threads:
Du hast einen Thread außerhalb unserer Gruppe erzeugt, deshalb hat ihn wahrscheinlich keiner hier gefunden.
Um einen neuen Thread in unserer Gruppe zu erstellen, kannst du unter unserer Gruppen-Thread-Übersicht (http://www.ariva.de/forum/gruppe/Value-Investing-1266) auf "Neues Thema" klicken. Meistens ist es aber besser, einen neuen Fund zuerst in einem allgemeinen Thread, wie diesem oder dem Eon Thread zu präsentieren und erst bei weiter anhaltendem Interesse und genauerer Analyse einen eigenen Thread zu eröffnen. Du hast es jetzt also schon mal intuitiv richtig gemacht. :)
Wenn du einen neuen Thread eröffnest, hast du außerdem die Wahl ein Thema zu wählen (zB Börse, Talk usw) hier empfiehlt es sich "intern" zu wählen, damit nicht irgendjemand von außerhalb für Chaos sorgt. :)
Viel Spaß weiterhin.
gibt es keine Investoren hier?
Schließlich ist die uni ja schön zum traden geeignet.
Gähn- Langeweile.....
Fuzzis Lobpreisungen auf die PSE-Performance der letzten drei Jahre muss mal jemand zurecht rücken. Schaut man auf die letzten 6 oder 12 Monate sieht man, dass die PSE sowohl den DAX als auch VW permanent underperformed.
Dass die PSE qualitativ 1:1 an VW hängt ist klar, weil sie selbst ja nichts tut und es nichts Neues von der Prozessfront gibt. Dass die PSE aber quantitativ VW underperformed ist nicht erklärbar außer wenn man meiner These folgt, dass niemand der PSE etwas zutraut.
Der jüngste PSE-Kursanstieg ist natürlich erfreulich, hat aber nichts mit PSE, sondern ausschließlich mit VW zu tun. PSE profitiert natürlich vom VW-Erfolg. Leider aber nur mit einem Hebel deutlich kleiner als 1. Also ist ein PSE-Investment im Vegleich zu einem VW-Investment völliger Quatsch. Es sei denn, man hat so wie ich historische Gründe (Steuern oder alte Verluste) oder ist bereit, noch ein paar Jahre auf einen moderaten PSE-Kurssprung bei erfolgreicher Erledigung der Prozesse zu hoffen.
Falls einem jedoch diese Geschichte ein wenig zu einfach gestrickt ist und man zusätzlich den Reiz der juristischen Auseinandersetzungen der Porsche SE sucht, der kann sich gerne mit entsprechendem Hebel übel die Porsche SE an VW beteiligen. Dies birgt jedoch, wie wir doch alle wissen, sowohl Risiken als auch Chancen.
Der 2. Charme der Porsche SE verbirgt sich in den zukünftigen Beteiligungen und der CASH-Anlage, bis dato ist hierbei zumindest noch nicht viel passiert.
Ich habe schon x-mal erklärt, dass ich PSE vor vielen Jahren gekauft habe und leider mit Verlusten rumhänge. (Außerdem im letzten Juli einen Call-OS, der im Moment einen schönen 150%-Gewinn hat). VW habe und hatte ich nie und werde sie auch nicht kaufen.
Obwohl Fuzzi das nicht passt, stelle ich lediglich kühl fest, dass die PAH003 nichts als ein Derivat auf die VW-Aktie ist, allerdings mit einem Hebel kleiner als Eins. Und dass sie außerdem auch den DAX underperformed. Einzige Hoffnung ist, dass mal die Prozesse abgeschlossen werden, was aber auch nichts besonderes mit dem Kurs machen wird. Sagen wir plus 10-20%.
@ToniM
"Der 2. Charme der Porsche SE verbirgt sich in den zukünftigen Beteiligungen und der CASH-Anlage, bis dato ist hierbei zumindest noch nicht viel passiert. "
Eben nicht! Das genau ist mein einziger Einwand gegen die PSE. Entgegen ihrer eigenen deklarierten Strategie tut sie nichts, rein gar nichts. Sie investiert eben nicht in andere Beteiligungen als VW und hat daher auch keinerlei Chance, sich von VW zu lösen und zusätzlich andere Erträge zu erwirtschaften, oder auch bloß irgendwelche Phantasien zu erzeugen.
Anschließend 6- und 12-Monate-Vergleiche der PSE mit VW und DAX. Fuzzi macht das lieber auf 3-Jahres-Basis, was ich ziemlich sinnlos finde.
Und was genau möchtest Du uns jetzt sagen?
Ich verstehe den Sinn der Posts ehrlich gesagt nicht wirklich. Insbesondere folgende Unlogik:
PSE profitiert natürlich vom VW-Erfolg. Leider aber nur mit einem Hebel deutlich kleiner als 1. [...]
Also ist ein PSE-Investment im Vegleich zu einem VW-Investment völliger Quatsch.
und
Ich habe schon x-mal erklärt, dass ich PSE vor vielen Jahren gekauft habe und leider mit Verlusten rumhänge.
Was meine persönliche PSE-Anlagegeschichte angeht, so dient sie nur dazu, zu erklären, warum ich immer noch ca. 25T in PSE halte (im Moment dank glücklicher OS-Spekulation VK ungefähr gleich EK). Obwohl mir alle Welt immerzu sagt: "Wenn es dir nicht passt, dann geh doch nach drieben!". Was mir ziemlich wurscht ist. Ich würde einfach gerne mal ein paar Mark mit Porsche verdienen. Aber dazu müsste die Firma mal aus ihrem nutzlosen Dasein erwachen.