Steuer für Biosprit ab August
Bis 2012 soll die Steuer von sechs auf 45 Cent pro Liter steigen. Klasse Nummer! Die Lassen die Normalsterblichen einfach nicht in Ruhe. Jede Lücke soll schleunigst gefüllt werden.
Ich persönlich tanke schon seit Jahren das Salatöl vom Penny-Markt. Und es geht mir sowas von nicht schlecht!
Koalition einigt sich auf Steuer für Biosprit
Mit dem Kompromiss blieb die Koalition jedoch hinter den Vorstellungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zurück. Der wollte ursprünglich für reines Pflanzenöl von diesem Sommer an 15 Cent pro Liter und ab 2009 sogar 47 Cent pro Liter kassieren. Die Steuer auf Biodiesel sollte ursprünglich auf zehn Cent pro Liter steigen.
"Mit dieser Einigung werden für die nächsten Jahre verlässliche Planungsgrundlagen geschaffen, die dazu beitragen werden, dass sich der Zukunftsmarkt Biokraftstoffe kräftig weiter entwickeln wird", erklärte Seehofer. Dagegen kritisierte der Energie- und Klimaexperte der Grünen, Reinhard Loske, die beschlossene Besteuerung der Biokraftstoffe als "ein völlig falsches Signal hin zum Erdöl". Zudem trete sie "einer heimischen Zukunftsbranche vors Schienbein und leistet damit auch dem Klimaschutz einen Bärendienst", monierte Loske.
Um Biokraftstoffe weiterhin auf dem Markt zu halten, hatten sich die Regierungsparteien bereits im Mai auf feste Beimischungsquoten für Benzin und Diesel verständigt. Mineralölkonzerne sollen demnach ihrem Benzin bis 2009 zwei Prozent Biosprit beimischen, bei Diesel sind es sogar 4,4 Prozent. Experten rechnen nun damit, dass sich die Spritkosten für Verbraucher ab dem kommenden Jahr erhöhen.
Irgendwie glaube ich, dass ich nicht der Einzige bin, der Salatöl tankt und die Marktlücke ist langsam gesehen worden.
lg
o
Ein bisschen Statistik:
Die Top 10 des Rapsanbaus
Auf einer Rekordfläche von etwa 1,4 Millionen Hektar blüht der Raps in Deutschland in diesem Jahr. Das ist eine Fläche, die fast der Größe Schleswig-Holsteins entspricht.
Die Top 10 der Bundesländer in Sachen Rapsanbau führt Mecklenburg-Vorpommern mit ca. 238.000 Hektar vor Bayern mit rund 173.000 Hektar und Sachsen-Anhalt mit rund 163.000 Hektar an. Niedersachsen und Sachsen liegen mit jeweils etwa 126.000 Hektar praktisch gleichauf auf den Plätzen vier und fünf. Sechster in dieser „gelben Liga“ ist Brandenburg mit 121.000 Hektar vor Schleswig-Holstein mit knapp 116.000 Hektar. Die Plätze acht bis zehn gehen mit Flächen zwischen 111.000 und 70.000 Hektar an Thüringen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
18. Mai 2006
Es ist eigentlich eine tolle Alternative sowie für den Verbraucher als auch für die Umwelt. Ich hab mich schon mal überlegt, ob ich beim FA den Wagen als einen Öko-Vegetarianer anmelde. :-)
Aber es besteht immer die Gefahr, dass sie mir jahrelange Kraftstoff-Steuer-Unterziehung anhängen. Und dies ist nicht mehr witzig. Es wird teuerer ausfallen, als alle die Einsparaktivitäten.
lg
o
Trotzdem hört sich das jetzt schon sehr verlockend an.
Wenn du, lieber JB, mir eine Verlinkung zur Informationen bitte-bitte reinstellen könntest, hätte ich gern einen Blick auf die geworfen.
lg
o
Das Salatöl ist teuerer geworden.
Um 10 Cent (= 20 Pfennig!) pro Liter. Letztes Jahr um die Zeit hab ich das für 0,75 € getankt, heute… ein Blick in den Einkaufsbeleg reicht.
Solange ich erkennen kann, haben die noch keine Treibsstoffsteuer auf das Produkt eingeführt. Ich frage mich trotzdem, woher kommt die inflationäre Steigerung des Preises um mehr als 10 %???
Ich schwöre, wenn das Zeug nur noch einen Cent steigen sollte, schaffe ich das Auto ab.
*mega-wütend*
o
Salatöl ist bundesweit teurer geworden, weil immer mehr Leute das in ihr Auto reinkippen.
VG
MC
(Der am nächsten WE wieder 1000 Liter direkt von der Ölmühle geliefert bekommt und Flaschentanken total fürn Arsch findet)
Man tanke aber nicht nur Salatöl pur, sondern gemischt mit Diesel im Verhältnis 4:1 wegen der Additivstoffe. Im Winter geht das überhaupt nicht, da das Öl nicht mehr richtig flüssig ist und der Wagen einfach nicht einspringt.
Mit einer Tankfüllung (so ca. 40 Liter) fahre ich so ungefähr 900 km (1974 cm2). Kann nur mit dem Diesel-Verbrauch im Winter vergleichen, der ist ungefähr genauso.
lg
o
Dies gilt nur für ältere Dieselmotoren.
Wenn sich jemand gerade überlegt, ob er auf das Öl umsteigen möchte, ruft doch erst bei einem Mechankiker an, der den Wagen schon länger kennt und fragt nach, ob das geht.
lg
o
Forderung durch Finanz- und Umweltministerium für den Einbau von Russfiltern für Diesel-Fahrzeuge mit je 300 Euro - oder eine Bestrafung für den Nicht-Einbau?
Dieser Artikel ist wohl ein bisschen älter, scheint aber trotzdem aktuell zu sein.
Regierung plant Steuer-Aufschlag für Diesel ohne Filter
01. Juni 2006
Die Nachrüstung von Diesel-Autos mit Russpartikel-Filtern soll nach einem neuen Vorstoß der Bundesregierung von 2006 bis 2008 mit 300 Euro gefördert werden. (Genau, wenn man damit einen Kumpel beauftragt, der feine Prozente kriegt und einem das Teil selbst einbaut, kostet die ganze Prozedere nur 209 €, die zum Beispiel ich bezahlt hab! o.)
Im Gegenzug sollen einmalig 300 Euro Zuschlag zur Kfz-Steuer für Diesel-Neuwagen erhoben werden, die von 2007 an erstmals im Straßenverkehr zugelassen sind und noch nicht der künftigen Euro-Norm 5 entsprechen. Darauf haben sich nach langem Stillstand und Kontroversen mit den Ländern das Bundesumwelt- und das Finanzministerium verständigt, wie aus einem Eckpunktepapier hervorgeht.
Sollten ältere Diesel-Autos auch 2008 oder 2009 noch nicht nachgerüstet sein, seien Zuschläge auf die Kfz-Steuer von je 40 Euro fällig. Bei der Förderung werde an einen Steuernachlass gedacht. (Ahha, satte 200 € pro Jahr! o.)
Den ganzen Artikel kann man bei Interesse hier nachschauen:
lg
o
@ostseebrise.
Gibt es auch Diesel, die keine Einspritzer sind?
Taos
Das Thema "Pflanzenöl" faszinierte mich und ließ mich fortan nicht mehr los, weil es doch so unglaublich war: Ein normales Auto mit herkömmlichem "Salatöl" betreiben? Das ist doch Wahnsinn!
Viel wahnsinniger war jedoch, dass ich gleich am nächsten Tag zum Aldi gefahren bin, und mir zwei Kartons mit jeweils 15 Flaschen à 1 Liter-feinstes Brölio-Pflanzenöl zu 1,09 DM (!) gekauft habe um es zu Hause (vor Blicken geschützt) in der Garage in den Tank meines VW Polo zu füllen. Heute weiß ich, dass das wirklich mehr als riskant war! Ohne Umrüstung in einem Direkteinspritzer-Diesel unbehandeltes Pflanzenöl (PÖL) zu kippen kann einen kapitalen Motorschaden nach sich ziehen.
Mein Auto war ein 1,7-Liter Saugdiesel mit Direkteinspritzung (SDI) mit 44 kW/60PS. Der lief ohne Umbau bei sommerlichen Temperaturen ohne jegliche Probleme. Er roch zwar "ein wenig" nach Pommesbude, aber das störte mich beim Fahren am allerwenigsten!
DER ERSTEN INFORMATIONEN
Seit diesem Zeitpunkt war eines für mich klar: Ein möglichst preisgünstiger Umbau musste das Risiko des Motor- bzw. Einspritzpumpenschadens auf ein Minimum herabsetzen, denn Diesel ist für mich ein Treibstoff "von gestern".
Nachdem ich mich im Internet über die Thematik schlau gelesen hatte, fand ich schnell heraus, dass es bereits diverse gewerbliche Umrüstfirmen gab, die das Thema bereits seit Jahren aufgegriffen hatten.
Sie alle hatten eines gemeinsam: Das Pflanzenöl muss - um es als Treibstoff zu benutzen - in seinen Eigenschaften verändert werden, denn ein Umbau am Motor selbst ist zum einen extrem teuer, zum anderen auch zulassungstechnisch mehr als bedenklich.
Die einfachste Lösung war folglich, das PÖL in seiner Fließfähigkeit zu optimieren um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. Nach Erfahrungen sind Temperaturen um 70 °C für Wirbelkammer- /Vorkammerdiesel optimal.
Die Viskosität (Fließfähigkeit) auf ein erträgliches Niveau herabzusetzen geschieht am einfachsten durch Erhitzen des Öls. Dadurch wird das Öl dünnflüssiger.
Zum Erhitzen des Öls im Auto gibt es folglich zwei Möglichkeiten:
1. Elektrischer Energie:
Vorteil: Das Öl wird sofort am Start des Motors erwärmt, da die elektrische Heizung sofort aktiv ist.
Nachteil: Hohe Energieaufnahme durch großen Energiebedarf. Die Lichtmaschine wird zusätzlich beansprucht.
Die Temperatur in der elektrischen Heizung ist mitunter unberechenbar. Sie kann bei Unachtsamkeit des Benutzers oder durch Systemfehler extrem hoch werden. Das kann zu erheblichen Betriebsproblemen führen.
2. Kühlwasser:
Vorteil: Heißes Kühlwasser steht bei betriebswarmem Motor jederzeit ohne zusätzlichen Energieaufwand zur Verfügung und kann genutzt werden. Die maximale Temperatur des Pflanzenöls ist durch die Temperatur des Kühlwassers systembedingt begrenzt:
Im konventionellen Wirbelkammer- /Vorkammerdiesel liegt die Kühlwassertemperatur bei maximal bei etwa 90 °C, beim Direkteinspritzer (TDI / SDI) liegt sie etwas darunter. Das Pflanzenöl für die Verbrennung im Motor kann diese Temperatur also niemals überschreiten.
Das bedingt eine große Betriebssicherheit: Der Fahrer muss sich also beim betriebwarmen Fahrzeug nicht um zu hohe PÖL-Temperaturen sorgen.
Nachteil: Das Kühlwasser wird erst nach einiger Betriebszeit des Motors heiß. In der Kaltlaufphase ist das PÖL also noch kalt. Es kann nie wärmer werden als das Kühlwasser ist.
DER ERSTE UMBAU
Zum Test und aus Vereinfachungsgründen entschied ich mich anfänglich für die elektrische Beheizung. Ein Heizelement einer PKW-Kaffeemaschine mit 240-Watt Leistung versah seinen Dienst recht gut und brachte das PÖL auf rund 65°C.
Schon bald war klar, dass das nicht die optimale Lösung ist. Eine TÜV-fähige Variante musste her:
Mit Hilfe von zwei Glühkerzenheizern (www.diesel-therm.de) mit jeweils 240 Watt Leistung; das sind 480 W bei 12 Volt Spannung = 40 Ampere (!!!) (arme Lichtmaschine).
Dazu kam noch ein Kühlwasserbetriebener Wärmetauscher (original aus einem Audi A8, dort wird er als Kraftstoff-Kühler (!) eingesetzt).
Dieses System funktionierte über 6 Monate hervorragend.
2. ZIEL: FAHREN MIT FRITTENÖL
Warum frisches Salatöl tanken, wenn der Motor auch mit gebrauchtem Frittenöl (McDonalds, Burger King, China-Restaurants etc) fährt?
Dieses recycelte Öl ist zum einen erheblich billiger, zum anderen auch wirtschaftlicher und ökologischer. Man fährt schließlich mit "Abfall".
Ich habe mir also einen Zusatztank für Alt-PÖL gekauft, der in der Reserveradmulde des Autos Platz fand. Die beiden Tanks wurden durch ein elektrisch geschaltetes 3-Wege-Magnetventil geschaltet. So konnte ich also mit Diesel im Haupttank starten und dann nach kurzer Aufheizzeit auf Frittenöl umschalten.
Auch dieses System lief (abgesehen von eigenen Fehlern) problemlos. Auf einem "Langezeitversuch" über gut 7.200 km habe ich 22,7 Liter Diesel verbraucht, den Rest durch Alt-PÖL ersetzt. Das mach einen Diesel-Verbrauch von rund 0,31 Litern auf 100 km. Ich fand das für den Anfang nicht schlecht.
Rechnerisch fahre ich 6 % mit Diesel und 94 % der Strecken mit Frittenöl.
Um das Risiko auf Dauer minimal zu halten, entschied ich mich für den Kauf eines anderen Fahrzeugs. Ein Mercedes mit konventionellem Dieselmotor musste her. Robust und langlebig.
DAS ZWEITE AUTO (07/2002)
Also kaufte ich mit einen Mercedes E 200 Diesel, Baujahr 1991 mit unschlagbaren 75 PS.
100 % FRITTENÖL IM TANK
In den Mercedes füllte ich vom Kauf (im Juli 2002) an fast ausschließlich recyceltes Frittenöl (Alt-PÖL). Dann verbaute ich den "alten" Kühlwasser-Wärmetauscher aus dem Polo in das Fahrzeug um auch bei kälteren Temperaturen keinerlei Probleme zu bekommen.
100 % Pflanzenöl im Haupttank - kein zusätzlicher Zusatztank zum Starten!!!
Die Standheizung aus dem alten Auto wurde in den Benz eingebaut und bekam einen kleinen Zusatztank für Diesel/Heizöl. (Wichtig: Standheizungen vertragen grundsätzlich kein Pflanzenöl. Geringste Mengen können ihnen den Garaus machen!)
Mit diesem "Umbau" ist auch im Winter ein Kaltstart gesichert.
Seit über 103.000 km zeigt dieser Umbau im Mercedes keine nennenswerten Probleme...
Verkauft am 10.03.2006 mit 278.500 km.
DAS DRITTE AUTO (03/2006)
Ich habe mir nun einen E250 Turbodiesel, 150 PS, T-Modell, Baujahr 1998, Modellreihe W210 gekauft.
Gebaut wurde der W210 mit dem "alten" 250-Motor ausschließlich für den italienischen Markt. In Deutschland selbst war diese Kombination nicht erhältlich.
Zum "Bepölen" ist diese Kombination aus neuer Karosserie mit altbewährter Motorentechnik natürlich ideal...
Taos: es handelt sich um einen älteren Japaner von 1994, der echt keinen Inject hat. Hmm, das mit dem Frittenöl ist überlegungswert. Ich fürchte nur, dass es zu viel Arbeit und, was noch schlimmer ist, Dreck machen könnte.
lg
o
Eine Frage: Zahlen wir den BB in jedem Kiosk, Frisörsalon, Supermarkt, Kino, Schuhgeschäft, jedem öffentlichen Verkehrsmittel, jeder Kneipe, Bibliothek, Bar, Bank usw. oder gilt der nur für Tankstellen.
Eine zweite Frage: was zahlen wir denn sonst alles um tanken zu können?
lg
o
P. S. Verdammt, wieso finde ich die HTML-Verlinkung nicht mehr??? ;-(
Alle anderen Produkte haben damit nichts zu tun - nehme mal an, also nur so meine Idee, dass der Staat ja Ölreserven lagert, wohl für krisenzeiten etc. und diese Kosten sind dann mit dem Bevorratungsbeitrag abgedeckt. Der müsste aber verschwindend gering sein, jm Verhältnis zur Mineralölsteuer!
Und wenn Du da gerade mal wieder frisch ein paar 100.000 Liter gebunkert hast und irgendein Sack erhöht dann die Mineralölsteuer, dann hättest Du ja einen Vorteil gegenüber Otto Normalverbraucher.
Daher die Bevorratungsabgabe.
Ich wünschte, unsere Politiker wären immer so vorausschauend und akkurat, und nicht nur dann, wenn's ums Geldeintreiben geht....
P.S.: 8 Euro mit Scheckkarte zu bezahlen, ist ne Frechheit
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr wie das Papiergeld aussieht. Jedes mal nach Flensburg zu fahren um ein paar Papierstücke zu bekommen ist mir zu stressig.
Danke für eure Infos. Werd mir einen Vorrat-Bunker überlegen. Wer weißt was das Rapsöl in 10 Jahren kostet....
lg
o