Spätrömische Dekadenz in Deutschland?


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Neuester Beitrag: 26.03.10 18:05
Eröffnet am:16.02.10 18:55von: schlauerfuch.Anzahl Beiträge:92
Neuester Beitrag:26.03.10 18:05von: Caroline2008Leser gesamt:5.541
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8210 Postings, 5999 Tage thai09Ursache und Wirkung

 
  
    #26
9
17.02.10 10:40
es gibt genug Material im Internet um das herauszufinden..
wo liegt das eigentliche Problem...waere der Ansatz.
Dumme Leute schimpfen ueber Hartzer, Auslaender...
schimpft mal ueber Globalisierung, Arbeitsabwanderung in Dumpinglohnlaender
mit anschliessendem Ettikettenschwindel ,,Made in Germany,,zu Hochlohnpreisen
erstes Gebot : mal den Massenverbloedendenden Lemming-Fernseher
abschalten...besser rausschmeissen...zur SelbstErziehung
zBsp,welche Gnade ich selber dadurch erfahre das sprachfremde Geschwafel nicht
mehr zu verstehn , wenn die Kiste meine Freundin laeuft.

aber eine einfache logische Grundregel besteht:
Grosse Veraenderungen kann man nur errreichen , wenn man auf die Grossen
losgeht...nicht die paar Hartzer-Peanuts

nochmal : Prof. Dr Senf..2 teilig ..mal die Muehe des Begreifens machen
die uebrigens selbst hausgemachte Finanzkrise zur Enteignung der
Mittelschicht ...gehoert auch dazu..

http://www.youtube.com/watch?v=WikBQ_jvQ0w&feature=related  

304 Postings, 5687 Tage Karl DallVorsicht!

 
  
    #27
8
17.02.10 10:45
Das letzte Mal, als in Deutschland die Mittelschicht kapiert hat, dass Ihnen Ihr Besitz flöten geht, ist danach ein junger Mann mit seltsamen Schnauzbart an die Macht gekommen und es gab den 2. Weltkrieg.
Das ist gefährlich.

5353 Postings, 5882 Tage Colearechter Populismus ist u.a. auch

 
  
    #28
3
17.02.10 10:47
immer wieder Falschausagen zu produzieren wie; "+Zulagen+Vergünstigungen".
Ist das nicht nur purer Sozialneid, weil Arme ein paar Krümel vom großen Kuchen abbekommen ?  

3 Postings, 5484 Tage alphacentaurispätrömische Dekadenz......

 
  
    #29
4
17.02.10 11:08

Man muss sich zu allererst fragen warum wurde der Begriff spätrömische Dekadenz gewählt? Antwort: Um von seiner Dekadenz abzulenken, denn in der altgriechischen Dekadenz hielten sich Politiker und gesellschaftliche Größen Lustknaben um ihre dekadenten Gelüsste auszuleben.

Auffällig ist das diese spätrömische Dekadenzdiskussion just zu diesem Zeitpunkt vom Zaun gebrochen wurde, als es um den Ankauf der SteuersünderCD ging. Dieses Thema gerät jetzt völlig ins Hintertreffen, da nicht populistisch genug. Auch ist anzunehmen das diese Diskussion um Dekadenz dazu dienen soll um Steuersündern noch schnell die Möglichkeit zu geben ihre Schäflein noch schnell ins trockene zu bringen. 

Dekadent ist: als Unternehmer seinen Angestellten und Arbeitern Dumpinglöhne zu bezahlen, die dadurch erzielten "Mehr"Gewinne nicht ordentlich zu versteuern und lieber schwarz am Fiskus vorbei ins Ausland zu transferieren. Und gleichzeitig vom Staat Förderungen und Steuergeschenke zu fordern. Das ist Dekadenz in Reinkultur unter der Schirmherrschaft der Politik! 

 

1894 Postings, 6947 Tage Fintelwuselwix@23

 
  
    #30
2
17.02.10 11:11
ist jetzt geschehen. Siehe 25!
Nun, ich habe das Problem der falschen Berufsberatung mal dem Arbeitsvermittler (die Bezeichnung ist wirklich ein Hohn) des Arbeitsamtes (so hieß es damals noch) auf die Nase gebunden. Antwort (sinngemäß): "Also ich kenne EINEN Geographen, der hat nen guten Job bekommen". Wohl gemerkt, der für die Naturwissenschaftler eines nicht ganz kleinen Arbeitsamtes zuständige Arbeitsvermittler kennt EINEN der einen Job bekommen hat!
Und ja, Kirmet, ich muss an dieser Stelle eigene Dummheit zugeben: Ich habe mich nach dem Abitur an den Rat eines Berufsberaters gehalten, der damals (sinngemäß) lautete: Studier etwas woran Du Interesse hast, alles andere ergibt sich!!! Ja, und genau dies wird auch heute noch kommuniziert. Und es ist so schwachsinnig und gefährlich wie eh und je.

Aber ich schweife zu weit ab, hier soll ja über H4 diskutiert werden, deshalb ziehe ich mich jetzt erstmal zurück.  

533 Postings, 6188 Tage pedrus#25

 
  
    #31
4
17.02.10 11:18
das problem ist doch nicht, dass man davon nicht leben kann. es ist nur dass viele menschen einfach mehr brauchen als das überleben. anerkenung wäre z.b. sowas oder das wissen dass man denn kindern etwas bieten kann oder auch mal ab und zu eine reise mit der familie. und das kriegst du nicht mit harz iv und auch nicht mit immer mehr jobs hin. ich glaube das nennt sich auch teilhabe an der gesellschaft. wenn diese nicht gewährleistet ist kommen dann irgendwelche bauernfänger und du bist nicht mehr weit entfernt vom 4. reich.

11942 Postings, 6595 Tage rightwingunscharf

 
  
    #32
4
17.02.10 11:28
ich denke das bild mit der spätrömischen dekadenz erinnert zu sehr an kollektive besäufnisse und geistlosen darniedergang ... das trifft die sache nicht. tatsächlich befinden wir uns in einer phase trotziger regression, eine kindisch-naive geisteshaltung, die zurückmöchte in die warmen jahre von wachstum und vollbeschäftigung, in die zeit, als die konkurrenz nicht so hart war, die post noch ein staatsbetrieb war und mutti zu hause blieb. tatsächlich möchte man ums verrecken nicht wahrhaben , dass das leben hart ist und dass es eben nicht genügt, den "reichen" etwas abzuzwacken, damit es dem mann auf der strasse besser geht. man möchte nicht wahrhaben, dass uns die eigene naivität und weltoffenheit eine einwanderung beschafft hat, die heute demjenigen, der nicht das zeug zur realschule hat einen wahrlich beschwerlichen lebensweg beschert. darüber hinaus möchte man nicht wahrhaben, dass mittlerweile die ganze welt aufgeschlossen hat zu uns und mit antritt, wenns darum geht, autos, handspiegel, küchenmesser und turbinen an den mann zu bringen. schöne neue welt und alte wünsche ... ich denke es hilft nur, sich der wirklichkeit zu stellen und das dumme geschwätz, dass westerwelle nun entgegenschlägt täuscht mich zumindest nicht darüber hinweg, dass wir unsere einstellung wieder an der wirklichkeit ausrichten müssen.  

8210 Postings, 5999 Tage thai09wer sich in diesem System mit HarzIV begnuegt

 
  
    #33
4
17.02.10 11:31
muss nicht unbedingt als faul deklariert werden,
konnte mir gut vorstellen ,
dass es einfach eine Art Aufgeben ist,
sich den Arsch fuers Nur-Ueberleben aufzureissen..

Der Mittelstand wird systematisch abgeschafft,
seitdem Mauerfall, des Wegfalls des Gegengewichts Kommunismus..
der Tag , nachdem die Maechtigen wieder frech wurden...
ab da gings bergab...  

11942 Postings, 6595 Tage rightwing@thai

 
  
    #34
2
17.02.10 11:49
... ich bin mir nicht sicher, ob der mittelstand systematisch abgeschafft wurde - faktisch zahlte er jetzt 2o jahre lang die zeche dafür, dass wir die scherben eines mittelalterlichen mängelsystems wegräumen mussten und 18 mio menschen in ein darauf nicht vorbereitetes solidarsystem integrieren mussten. zum dank wählen rund ein viertel dieser leute nun die nachgeburt der partei, die den ganzen scheiss angerichtet hat.
mir klingt das ganze oben/unten zu sehr nach dem "bösen mächtigen", der im hintergrund die fäden zieht ... eine einfache und hilfreiche vorstellung vielleicht für diejenigen, die nicht wahrhaben wollen, dass in unserer hochdifferenzierten realität von medialem wahnsinn und wirbelnden märkten vor allem nur das chaos regiert.

nein, ich gehöre nicht zu denen, die den gescheiterten und unwilligen pauschal faulheit vorwerfen ... was ich aber manchem sehr wohl vorwerfe ist selbstmitleid, gepaart mit undankbarkeit ... wenn ich deren statt 2 mio leistungswilligen afrikaner oder asiaten bei uns die chance gebe etwas aus ihrem leben zu machen, würden sie vermutlich jeden tag in lobgesänge ausbrechen.  

304 Postings, 5687 Tage Karl Dallnein, t

 
  
    #35
5
17.02.10 11:56
das Problem ist nicht, dass man davon nich leben kann. Die Fragen ist doch vielmehr will man so leben? und wenn nicht wie schaff ich es da raus zu kommen?
DIESE Frage muß gelöst werden. u
nd das wird sie nicht in dem man die Leistungen pauschal kürzt. Das schafft man in dem man Arbeitsplätze schafft, die fair bezahlt werden, die den Menschen das Gefühl geben gebraucht zu werden, etwas sinnvolles tun etc. Und nicht in dem man Ein-Euro Jobs vermittelt, die des Geldes wegen gemacht werden.
Ich hab neulich einen Bericht gesehen über ein Familie mit Harz4 Bezug die Flaschen sammelt, um nebenher etwas taschengeld zu bekommen um dem Filius mal eine neue Hose kaufen zu können. Tagesverdienst dadurch zwischen 2 - 4 € (bei drei Personen die sammeln).
Strenggenommen müßte diese Familie sogar darüber Buch führen, um nachzuwesien, dass Sie nicht über die Zuverdienstgrenze für Harz4 kommt! DAS ist Hohn und Spott, der Kübelweise über 3% der Bevölkerung ausgeschüttet wird.

304 Postings, 5687 Tage Karl Dall@rightwing

 
  
    #36
2
17.02.10 12:11
natürlich ist alles nicht so einfach wie es auch thai manchmal beschreibt. Das ist so kmpliziert das es diesen Thread sprengen würde.
Du scheinst Dir zumindest auch tiefergehende Gedanken darüber zu machen.
Trotzdem übersiehst du Pflichten der Geseelschaft auch auf die Schwachen aufzupassen und denen zu helfen, die Hilfe benötigen. Ganz klar, nicht jeder Arbeitslose oder H4´ler will geholfen werden. Aber ein Großteil schon. Und Viele von denen haben resigniert, weil ihnen keiner helfen wollte oder konnte und die Politik es nicht schafft vernünftige Rahmenbedingung zu schaffen.
Ich habe keine Ahnung wie man diese sozialen Probleme lösen kann. Im Moment versagt Gesellschafft als Soziales Netz. Aber genau das ist die Hauptaufgabe und ohne dieses wäre die Menschheit nicht überlebenswert.

30515 Postings, 8693 Tage Tony FordWir sind doch so intelligent...

 
  
    #37
4
17.02.10 13:35
haben den Mond bereist oder schwierigste technische Probleme gelöst.
Ein Auto verbrauchte früher noch 20 Liter, heute hat es 3mal so viel PS und verbraucht nur noch 5 Liter.

Wir lösen permanent die Probleme dieser Zeit und doch sind wir scheinbar nicht in der Lage dafür zu sorgen, dass...

jeder Mensch ein Dach über dem Kopf + vernünftiges Essen + 1x Urlaub im Jahr + 1xKino oder Theater im Monat + vernünftige Sachen + vernünftiger Unterhaltungselektronik und Wohneinrichtung bekommt.

Die Möglichkeiten wären jedenfalls vorhanden, doch stattdessen neue Wege zu gehen, unternimmt man alles um die Situation noch weiter zu verschärfen.
U.a. sei hier die völlig schwachsinnige Aussage, dass eine längere Wochenarbeitszeit für Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit sorgt, dabei fällt die Arbeitszeit seit mehr als einem Jahrhundert stetig nach unten und es ist uns sicherlich nicht schlecht ergangen.
Im Gegenteil, die immer weniger händischen Arbeiten werden auf immer mehr Leute aufgeteilt und die Arbeitslosigkeit würde dadurch deutlich sinken können.

Aber Nein, lieber will man die Arbeitszeit noch erhöhen, in der Hoffnung, dass uns ein 5%iges Wachstum in einigen Jahren dann die nötigen Arbeitsplätze schafft.

Da fragt sich doch jedes Kind, warum man das System nicht so gestaltet, dass auch bei keinem Wachstum nahezu alle Leute beschäftigt sind?

Doch dies ist nicht gewollt, denn dann müssten die "Reichen" ja einen Teil ihres Vermögens abgeben und dies geht ja schon mal gar nicht.

Leider sind die Wähler scheinbar zu "bekloppt" um dies zu merken. Aber selbst wenn die Wähler diesen "Betrug" bemerken, so findet sich keine wirklich passende Partei die man wählen kann.
Denn auch wenn die LINKE  die Reichen stärker belasten will, so findet man dort am Ende ein anderes Extrem, nämlich dass der Staat dann entscheidet, wie viel Vermögen jeder haben darf.
Den goldene Mittelweg geht momentan keiner der Parteien und die SPD versucht sich gerade daran diesen golden Weg für sich zu gewinnen, doch nach den letzten Jahren ist das Vertrauen verständlicherweise weg.

Ich hätte nix dagegen, wenn jemand 50mio. pro Jahr bekommt, wenn denn die Mitarbeiter vernünftig bezahlt werden und der Lohn ebenfalls steigt und das Unternehmen gut läuft. In schlechten Zeiten hingegen verlange ich dann von einem solchen Manager, dass er dann auch aus seiner privaten Tasche die Mißere mit bezahlt und seine Verantwortung trägt, für die er ja mit 50mio. bezahlt wurde.
D.h. in schlechten Zeiten müssten dann auch die aufkommen, die in guten Zeiten am Meisten davon profitiert haben.

Dies würde u.a. dazu führen, dass die Profiteure & Manager das große Risiko scheuen und lieber kleinere Brötchen backen, statt zu spekulieren, wie es bei Porsche der Fall war.  

8210 Postings, 5999 Tage thai09nee rightwing , so war es nicht gemeint

 
  
    #38
4
17.02.10 13:38
Wir haben im Westen denen gezeigt dass Kapitalismus gut
und der Kommunismus/Sozialismus im Osten Scheisse ist.
Das hat ueberhaupt die BigPlayer dazu bewogen den Kleinen
Mann in einen Mittelstand-Standart aufbluehen zulassen,
sich temporaer vom Sklavenhalter Kapitalismus  zu verabschieden und
eine soziale Marktwirtschaft zuzulassen.
Aber mit dem Zusammenbruch des Soz. Gegegenpols hat man
diesen zeitweiligen Zustand wieder beerdigt.
das sagt mein Beitrag - hat nix mit den Solidarleistungen an DDR
zu tun...anderes Thema.
Die Aussage der Undankbarkeit derer ist natuerlich richtig und gut analysiert.
(weil die eben auch zu doof sind , zubegreifen ,um was es geht)  

3309 Postings, 6109 Tage kirmet24@tony

 
  
    #39
2
17.02.10 14:06
"Da fragt sich doch jedes Kind, warum man das System nicht so gestaltet, dass auch bei keinem Wachstum nahezu alle Leute beschäftigt sind?"


Hatten wir doch in der DDR und haben wir noch in Nordkorea. Alle arbeiten und es geht trotzdem allen nicht gut. Klingt eigentlich fair.  

304 Postings, 5687 Tage Karl Dall@kirmet

 
  
    #40
1
17.02.10 14:28
Ob in der DDR Wachstum gewesen oder in Nordkorea ist wage ich zu bezweifeln. Du verdrehst die Wörter und den Sinn-Zusammenhang.

Somit ist das ein sinnloser Kommentar.

3309 Postings, 6109 Tage kirmet24ich verdrehe gar nichts

 
  
    #41
3
17.02.10 14:38
ich verweise ja auch darauf, dass in der DDR und in Nordkorea kein Wachstum war. Also genau in deinem Sinne und im Sinne von tonys post.

8356 Postings, 8832 Tage maxperformancewohin Arbeit ohne Wertschöpfung führt ist klar

 
  
    #42
5
17.02.10 14:51
bei einem Unternehmen in die Insolvenz und bei
einem Staat in den Staatsbankrott siehe DDR.


Das Problem ist, dass neben denen, die nicht arbeiten wollen auch
einige Millionen Arbeitskräfte in der technisierten und globalisierten Volkswirtschaft
gar nicht gebraucht werden.
Die faire - aber auch bezahlbare - Finanzierung des Lebensunterhalts dieser Menschen
ist bei weitem Komplxer als die Weiterentwicklung eines Motors

304 Postings, 5687 Tage Karl DallKermit:

 
  
    #43
17.02.10 14:53
doch verdreht: Es ging tony wohl eher darum, dass "Voll-Beschäftigung" als hehres Ziel die Menschen "mehr oder weniger" gleich glücklich macht.
Das hast wohl auch Du so verstanden.
Aber ich versteh das: Sätze und Wortfetzen aus dem (Sinn)-zusammenhang reißen macht Spaß.

3309 Postings, 6109 Tage kirmet24also haben wir es alle richtig verstanden

 
  
    #44
17.02.10 15:12
und ich verweise darauf, dass es durchaus schon historische Vorbilder gibt von Gesellschaften, die "Vollbeschäftigung" hatten und gleichzeitig kein Wirtschaftswachstum.  Zwar hat auch die DDR immer Wachstum angestrebt, aber in Wirklichkeit wurde dies nie umgesetzt.

304 Postings, 5687 Tage Karl DallKermit

 
  
    #45
1
17.02.10 15:21
da stimm ich dir zu. Ich glaube auch wirklich nicht das irgendjemand diese Zustände wieder herbeisehnt. Schließlich soll es allen GUT gehen und nicht GLEICH SCHLECHT (was in diesem Sinne auch gleich gut bedeuten könnte).
So long.

533 Postings, 6188 Tage pedruskirmet

 
  
    #46
17.02.10 15:24
auch in westdeutschlad gab es vollbeschäftigung und sogar mehr es mussten sogar gastarbeiter kommen. was sagt uns das?  

533 Postings, 6188 Tage pedrusvergesst das letzte posting

 
  
    #47
17.02.10 15:27
hab wohl kirmet missverstanden. ging eher um wachstum. aber zum thema wachstum, glaubst du nicht das irgendwann es nicht weiter wachsen kann? die bäume wachsen ja auch nicht in den himmel.

11942 Postings, 6595 Tage rightwing@thai

 
  
    #48
1
17.02.10 16:23
du bist der meinung, es hätte bis '89 eine art wohlverhalten des kapitals gegeben, da es eine systemalternative gab? nun ich bin nicht nur der meinung dass das falsch ist, sondern überzeugt, dass das gegenteil richtig ist. abgesehen davon, dass der osten nach pasternaks u.a. enthüllungen über stalins untaten, der mauertoten, dem prager frühling und der offenkundigen mängelwirtschaft sowieso nie eine systemalternative darstellte, hätte es natürlich nie ein 68 oder eine starke linke in der brd gegeben, wenn unser land sich sozial im sinne der linken verhalten hätte. ich behaupte, dass der kapitalismus seit dem immer noch zu bejubelnden tod des sog. sozialismus noch sozialer und ethischer geworden ist - sowohl in ökologischer hinsicht, wie auch im umgang mit schwächeren ... das problem ist, dass sich keiner die mühe macht, mal wirklich nachzurechnen, wie es dem durchschnittlichen stützeempfänger heute im vergleich zu vor 35 jahren geht.  

8356 Postings, 8832 Tage maxperformancedie öffentliche Wahrnehmung ist eine

 
  
    #49
5
17.02.10 16:38
Andere als vor 35 Jahren.

Alles überspitzt und westerwellisch formuliert:

Früher traute sich keiner zugeben dass er arbeitsslos war
heute tingeln "sie" durch Talkshows.

Frührer waren sie dankbar dass sie trotz Arbeitslosigkeit nicht hungern und frieren mussten
heute sind "sie" unzufrieden, dass sie sich nicht das neueste Handy leisten können

Früher suchten sie Arbeit um Ihr Einkommen zu verbessern
heute verklagen "sie" den Staat auf höhere Stütze

Wobei das "sie" sich nur auf den öffentlich wahnehmenbaren
klischeeverursachenden Teil der H4ler bezieht.

4934 Postings, 9182 Tage n1608Auch diese Nachricht gehört zum Thema

 
  
    #50
17.02.10 17:16
"Bremer Empfänger von Hartz-IV-Leistungen sollen nach dem Willen des Gesundheitsressorts Verhütungsmittel künftig kostenlos erhalten. Aus dem Regelsatz seien diese nicht zu finanzieren, so ein Sprecher. Bisher können nur junge Frauen bis zu einem Alter von 20 Jahren kostenlos Verhütungsmittel erhalten. Über 20-Jährige müssen diese aus ihren Sozialleistungen finanzieren."

Also ich finde diese Regelung gut. Eine weitere Zusatzleistung für Hartzer aber diesmal für die Kommune gut investiertes Geld. Jetzt müssen sie diese Wohltat nur noch den ganzen harzenden Migranten schmackhaft machen, sonst kann sich Bremen gleich in Brümöyen unbenennen...  

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