Sind alle "vergifteten" Forderungen wertlos?
deswegen muß es diesmal auch a weng billiger werden.
das kreditfinanzierte "wachstum" fällt fast aus.
und wo stand des daxl 2003?
Es ist vermutlich umgekehrt wie in Andersens Märchen: Irgendwann wird das kleine Mädchen auftauchen und uns darauf aufmerksam machen, dass der von allen als nackt herumtollende König in Wirklichkeit Kleider anhat.
Gigantische Gewinner werden auch die Staatskassen sein, deren aufgekaufte "vergiftete" Assets an Wert gewinnen.
daß einige unbedarfte zu früh in die märkte gehen, nur weil du diesen fehler seit jahren machst?
warum steht die coba gerade bei 3 fuffzich und etliche amibanken nippeln gerade ab?
weil die so tolle assets in der bilanz stehen haben?
oder weil sie eben doch fast nur inzwischen wertlosen schrott in der bilanz haben.
ps: antworten brauchst du nicht, weil eh jeder halbwegs clevere weiß, daß du -wie immer- falsch liegst.
danke für das gespräch ;)
16:08 04.02.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Geschäftsaktivitäten des Dienstleistungssektors haben sich im Januar 2009 verbessert. Dies teilte das Institut for Supply Management (ISM), eine private Organisation der Industrie, am Mittwoch mit.
So verbesserte sich der ISM-Service-Index von 40,1 Zählern im Vormonat auf nun 42,9 Zähler. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 39,0 Zähler geschätzt.
Ein Wert des viel beachteten US-Konjunkturbarometers über der Grenze von 50 Punkten wird als Verbesserung bewertet, ein Wert unter 50 Punkten signalisiert dagegen einen Abschwung im Dienstleistungsgewerbe, das rund 80 Prozent der US-Wirtschaft ausmacht. (04.02.2009/ac/n/m)
Ein besonders erfreulicher Wert sind die 2,8% Wachstum für das gesamte Jahr 2008. Zusammen mit dem US-Bevölkerungswachstum von 1% zeigt dies, dass der langfristige Wachstumspfad der USA über 3% liegt.
US-Produktivität wächst schneller
14:59 05.02.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Produktivität hat sich im vierten Quartal 2008 stärker als noch im Vorquartal erhöht. Dies teilte das US-Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mit.
Demnach wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,2 Prozent an. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet, nachdem im dritten Quartal 2008 ein Plus von 1,5 Prozent ausgewiesen worden war.
Die Lohnstückkosten kletterten im Vorjahresvergleich um 1,8 Prozent, nach einem Anstieg des Lohnniveaus um 2,6 Prozent im dritten Quartal 2008.
Im Gesamtjahr 2008 lag die Produktivität um 2,8 Prozent über dem Vorjahresniveau, nach einem Plus von 1,4 Prozent in 2007. Die Lohnstückkosten zogen lediglich um 0,5 Prozent an, nach zuvor 2,7 Prozent.
Die Produktivitätssteigerung ist für den Wohlstand einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung, da sie einen Maßstab für Lohn- und Gehaltserhöhungen darstellt. (05.02.2009/ac/n/m)
Und was besonders positive ist: Dieser überaus brüchige Schleier der letzten 10 Jahre wird momentan in einen Panzer umgewandelt. Die Märkte werden diese Panzerung bald in steigenden Kursen vorwegnehmen bzw. sind schon dabei.
Denn der Bernanke ignoriert das dumme Geschwätz von der Liquiditätsfalle. Sicher ist richtig, dass in einer Situation wie momentan Zinssenkungen allein nichts ausreichen und der Staats mit Ausgabenprogrammen aushelfen muss. Das heißt aber nicht, dass man die Zinsen nicht senken muss.
Denn momentan haben wir das Problem, dass Vermögenswerte teilweise irrwitzig niedrig Preise haben, wie ich das in meinem Ausgangsposting beschrieben habe. Das beste Rezept dagegen sind Zinssätze nahe 0% und nicht nahe 2%, denn die Flucht und extreme Sicherheit muss mit 0% Zinsen bestraft werden und nicht mit einem EZB-ZIns von 2% belohnt werden. Bernanke hat das begriffen, die von ehemaligen deutschen Bundesbankern vergifteten EZB-Selbstdarsteller nicht.
Dieser Fond wird das dickeste Geschäft aller Zeiten - für den Staat und die hinzugenommen Investoren, da die Assets diees Fonds auf irrsinnig niedrige Werte abgeschrieben wurden - diese Abschreibungen sind um ein Vielfaches irrwitziger als damals in Schweden und vor mehr als 20 Jahren in den USA.
Super genial gelöst von Geithner.
Dass folgende Nachrichten nicht zur Kurssprüngen nach oben geführt haben, sollte man für Käufe aunsnutzen:
http://www.ariva.de/...mit_Billionen_Aufwand_gegen_die_Krise_n2888577
14:58 12.02.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Der Einzelhandelsumsatz in den USA hat sich im Januar 2009 überraschend ausgeweitet. Dies teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit.
Auf Monatssicht wuchsen die Umsatzerlöse um 1,0 Prozent, wogegen sie im Dezember um 3,0 Prozent gefallen waren. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Rückgang um 0,8 Prozent geschätzt.
Bereinigt um die schwankungsintensiven Umsätze der Automobilbranche kletterten die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Experten waren hingegen von einer Abnahme um 0,4 Prozent ausgegangen.
Der Einzelhandelsumsatz wird als wichtiges Signal für die Konjunkturentwicklung angesehen, da die Verbraucherausgaben etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsaktivitäten ausmachen. Er wird deshalb von der Fed und von Analysten genau beobachtet. (12.02.2009/ac/n/m)
Das Blatt scheint sich hier aber völlig gewendet zu haben. Die Lager werden kleiner und aus meinem letzten Posting kann man entnehmen, dass der Konsum sinkt.
Die Schlussfolgerungen aus steigendem Konsum und Lagerabbau kann sicher jeder selber ziehen:
US-Lagerbestände gehen im Dezember zurück
16:21 12.02.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Lagerbestände in den US-amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen wiesen im Dezember 2008 einen Rückgang aus. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Donnerstag bekannt.
So lagen die Bestände im Rahmen der Vorabschätzung um 1,3 Prozent unter dem Vormonatsniveau, während Volkswirte nur ein Minus von 0,9 Prozent erwartet hatten. Im November waren die Lagerbestände um 1,1 Prozent (vorläufig: -0,7 Prozent) zurückgegangen.
Die Daten der Lagerbestände gelten als wichtiges Indiz für die Entwicklung der US-Konjunktur. Ein Lageraufbau signalisiert einen Produktionsrückgang und damit eine gedämpfte Wirtschaftsentwicklung in den USA. (12.02.2009/ac/n/m)
"Der Markt preist Ausfallraten ein, die völlig verrückt sind. Für Schuldner mit einem A oder BBB-Rating beispielsweise eine Ausfallwahrscheinlichkeit, die 20-fach über dem Durchschnitt liegt. Und wohlgemerkt wir sprechen hierbei über Firmen wie Metro, Daimler oder BMW."
Viel absurder sind aber meines Erachtens gerade die "Fast-auf-Null-Abschreibungen" bei Anleihen mit höherem Risiko, denn logischerweise werden die auch teilweise mit Tilgungen bedient werden. Wenn als eine Anleihe bis auf 1% ihres Wertes abgeschrieben ist und sie wird zu 60% bedient, sind die Abschreibungen gar um das 60-fache zu hoch. Wer momentan die Staaten davon abhält, diese Anleihen aufzukaufen, bringt die Steuerzahler um viel Geld - denn die Staaten werden durch die riesigen Vermehrfachungen des Wertes der aufgekauften Assets in den nächsten Jahren die Staatsverschuldung massiv nach unten fahren können.
Von Das Gespräch Führte Frank Stocker 15. Februar 2009, 02:02 Uhr Diese Rezession ist schlimm, aber auch sie geht vorüber. Und zwar schneller als viele denken, glaubt der Chefvolkswirt der DZ-Bank Klaus Holschuh. Er rät daher jetzt zu Aktien und Unternehmensanleihen
Ads by Google
Finanzkrise aktuell
Nachrichten zur aktuellen Krise
aktuell brisant direkt
www.wirtschaftsnachrichten.org
Fast täglich gibt es neue Negativrekorde. Erst am Freitag wurde bekannt, dass die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal des vergangenen Jahres so stark wie seit 1987 nicht mehr geschrumpft ist. Allerdings: Das ist nun eben auch schon wieder sechs Wochen vorbei und möglicherweise dreht die Stimmung ja inzwischen schon wieder. Aufgabe von Volkswirten und Analysten ist es daher, genau solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und nach vorne zu schauen. Klaus Holschuh ist Chefvolkswirt und Leiter der Wertpapieranalyse bei der DZ-Bank, einer Zentralbank der Volks- und Raiffeisenbanken. Und er erkennt derzeit tatsächlich den Silberstreifen am Horizont.
Welt am Sonntag:
Im Herbst vergangenen Jahres, als die Finanzkrise gerade erst an Fahrt gewann, haben Sie gesagt, diese Finanzkrise sei einfach eine von rund 40 Finanzkrisen in den vergangenen 200 Jahren. Diese Meinung haben Sie hoffentlich inzwischen revidiert?!
Klaus Holschuh:
Nein, überhaupt nicht. Diese Krise ist globaler als die vorangegangenen. Aber das Muster unterscheidet sich nicht. Es ist immer der gleiche Ablauf: Es gibt positive Trends in der Weltwirtschaft, zuletzt waren es steigende Immobilienpreise, steigende Bankengewinne durch Verbriefungen und andere neue Produkte. Diese werden fortgeschrieben, Risiken unterschätzt, es kommt zu Übertreibungen. An irgendeinem Punkt kommt es zu einem Trendwechsel, Geld wird knapp, Risiken werden plötzlich wieder höher bewertet. Das erleben wir jetzt.
Aber wir standen diesmal kurz vor dem Zusammenbruch des Finanzsystems und der neue US-Finanzminister hat gerade in der vergangenen Woche davon gesprochen, dass bis zu zwei Billionen Dollar zur Rettung des Finanzwesens nötig sein werden.
Holschuh:
Die Dimensionen sind diesmal tatsächlich andere als in den meisten früheren Fällen. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wenn meine jungen Kollegen angesichts der Rezession von Weltuntergang sprechen, dann rate ich ihnen, ins Zeitungsarchiv zu gehen und sich die Schlagzeilen von 2001 oder 2002 rauszusuchen, nach dem Platzen der Internetblase. Auch damals wurde das Ende der Welt herbeigeschrieben.
Immerhin fallen in den USA die Häuserpreise dramatisch, die Arbeitslosenzahl steigt, der Konsum bricht ein.
Holschuh:
Es gab in den USA in den vergangenen 40 Jahren vier derartige Immobilienpreisblasen. Aktuell liegt die Zahl der Neubauanträge bei rund 600 000 - das ist nicht viel tiefer als bei den früheren Immobilienkrisen. Das ist also einfach ein ganz normaler Rezessionszyklus. Und ich bin mir sicher: Der Tiefpunkt liegt schon hinter uns.
Das sehen allerdings derzeit nur wenige so optimistisch.
Holschuh:
Schauen Sie sich die Zahlen an. Der ZEW-Stimmungsindikator steigt seit drei Monaten wieder, der Ifo-Geschäftsklimaindex ist zuletzt wieder gestiegen, der Frühindikator der DZ-Bank für Europa ist 18 Monate lang gefallen und steigt nun wieder, der GfK-Konsumklimaindex ist gestiegen. Ich gebe ja zu, dass man gemeinhin drei Anstiege in Folge braucht, um von einer deutlichen Stabilisierung sprechen zu können. Aber ich glaube, wir sind auf dem Weg dahin.
Dennoch erwarten alle für das laufende Jahr einen drastischen Einbruch beim Wirtschaftswachstum, für Deutschland rechnen die meisten Ökonomen sogar mit einem Minus von zwei bis drei Prozent.
Holschuh:
Das hat aber vor allem eine statistische Ursache. Wenn die Wirtschaft das ganze Jahr 2009 hindurch stagnieren würde, dann käme am Ende statistisch dennoch ein Minus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr heraus. Das hat etwas mit Basiseffekten zu tun, denn im ersten Quartal 2008 war die Wirtschaft noch exorbitant gewachsen, dann drei Quartale geschrumpft. Zum Jahresende lagen wir 1,8 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt 2008, und mit diesem Schnitt vergleichen wir dann 2009. Zwei wichtige Belastungsfaktoren der Konjunktur im Vorjahr, hohe Zinsen und hohe Ölpreise, fallen nun aber weg und geben positive Impulse. Der Aufschwung wird zwar langsam und zögerlich vonstatten gehen, sodass kaum jemand davon Notiz nehmen wird. Aber so optimistisch wie die Menschen stets in eine Rezession reingehen, so vorsichtig sind sie, wenn es wieder aufwärts geht.
Also sollten wir die Skepsis jetzt über Bord werfen und Aktien kaufen.
Holschuh:
Der Aktienmarkt ist stets ein guter Frühindikator. So wie die Börsen im Frühjahr des vergangenen Jahres die Rezession schon frühzeitig vorwegnahmen, so könnten sie jetzt frühzeitig auf einen Aufschwung reagieren. Ich glaube, dass der Dax in zwölf Monaten wieder bei 6000 Punkten steht. Das große Problem ist jedoch, dass der Privatanleger jetzt gegen sein eigenes Gefühl investieren müsste. Es ist immer das Gleiche: Die Anleger haben Deutsche-Bank-Aktien bei 70 Euro gekauft, bei 20 Euro will sie aber keiner mehr. Man muss jedoch kaufen, wenn es donnert, blitzt und regnet.
Die Anleger fühlen sich aber derzeit einfach mit Staatsanleihen wohler.
Holschuh:
Das könnte ein Fehler sein, denn da droht die nächste Blase zu platzen. Bis zum Sommer könnte es zwar noch gut gehen, und institutionelle Anleger könnten bis dahin mit Staatsanleihen vielleicht noch etwas verdienen. Danach dürften die Kurse aber wieder deutlich nachgehen. Privatanlegern würde ich auf jeden Fall raten, sich jetzt schon von Staatsanleihen zu verabschieden - es sei denn, sie wollen diese ohnehin bis zum Ende der Laufzeit halten. Interessanter sind dagegen Unternehmensanleihen. Die gebotenen Renditen sind derzeit jenseits aller historischer Vergleiche. Der Markt preist Ausfallraten ein, die völlig verrückt sind, für Schuldner mit einem A- oder BBB-Rating beispielsweise eine Ausfallwahrscheinlichkeit, die 20-fach über dem Durchschnitt liegt. Und wohlgemerkt, wir sprechen hierbei über Firmen wie Metro, Daimler oder BMW.
Und wo liegt das Risiko für Ihre relativ rosige Weltsicht?
Holschuh:
Wir bekämpfen derzeit die Auswirkungen einer Finanzblase, die eine Folge lockeren Geldes war. Und wir tun das wiederum mit lockerem Geld. Daher besteht die Gefahr, dass schon bald die nächste Blase entsteht.
Oder dass uns Hyperinflation droht.
Holschuh:
Diese Gefahr halte ich für gering. Durch die Globalisierung wird es nicht zu großen Lohnsteigerungen kommen, was die klassische Triebkraft für Inflation ist. Das überschüssige Geld dürfte sich eher ein anderes Ventil suchen, so wie in den vergangenen Jahren, als die Preise für Immobilien oder sogar Kunstgegenstände sprunghaft stiegen. Die spannende Frage ist, wohin das Geld diesmal fließt und es die Preise aufbläht.
Der neue Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg erwartet ein Abflauen der Wirtschaftskrise bereits für den Herbst des Jahres. Der CSU-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung: "Machen wir uns nichts vor, wir stecken mitten in einer sehr harten Krise. Aber wir haben ein sehr gutes Konjunkturpaket geschnürt. Nicht zuletzt deshalb erwarten wir, dass es spätestens ab Herbst wieder aufwärts geht."
Für die Annahme des Konjunkturpakets im Bundesrat stellte die FDP unterdessen Bedingungen. Der stellvertretender Ministerpräsident von Niedersachsen, Walter Hirche, sagte dem "Hamburger Abendblatt", die Zustimmung der Liberalen hänge davon ab, "ob die Regierung auf unsere vernünftigen Vorschläge eingeht".
Schauen Sie sich die Zahlen an. Der ZEW-Stimmungsindikator steigt seit drei Monaten wieder, der Ifo-Geschäftsklimaindex ist zuletzt wieder gestiegen, der Frühindikator der DZ-Bank für Europa ist 18 Monate lang gefallen und steigt nun wieder, der GfK-Konsumklimaindex ist gestiegen. Ich gebe ja zu, dass man gemeinhin drei Anstiege in Folge braucht, um von einer deutlichen Stabilisierung sprechen zu können. Aber ich glaube, wir sind auf dem Weg dahin.
Holschuh:
Es gab in den USA in den vergangenen 40 Jahren vier derartige Immobilienpreisblasen. Aktuell liegt die Zahl der Neubauanträge bei rund 600 000 - das ist nicht viel tiefer als bei den früheren Immobilienkrisen. Das ist also einfach ein ganz normaler Rezessionszyklus. Und ich bin mir sicher: Der Tiefpunkt liegt schon hinter uns.
Dennoch erwarten alle für das laufende Jahr einen drastischen Einbruch beim Wirtschaftswachstum, für Deutschland rechnen die meisten Ökonomen sogar mit einem Minus von zwei bis drei Prozent.
Holschuh:
Das hat aber vor allem eine statistische Ursache. Wenn die Wirtschaft das ganze Jahr 2009 hindurch stagnieren würde, dann käme am Ende statistisch dennoch ein Minus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr heraus. Das hat etwas mit Basiseffekten zu tun, denn im ersten Quartal 2008 war die Wirtschaft noch exorbitant gewachsen, dann drei Quartale geschrumpft. Zum Jahresende lagen wir 1,8 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt 2008, und mit diesem Schnitt vergleichen wir dann 2009. Zwei wichtige Belastungsfaktoren der Konjunktur im Vorjahr, hohe Zinsen und hohe Ölpreise, fallen nun aber weg und geben positive Impulse. Der Aufschwung wird zwar langsam und zögerlich vonstatten gehen, sodass kaum jemand davon Notiz nehmen wird. Aber so optimistisch wie die Menschen stets in eine Rezession reingehen, so vorsichtig sind sie, wenn es wieder aufwärts geht.
Also sollten wir die Skepsis jetzt über Bord werfen und Aktien kaufen.
Holschuh:
Der Aktienmarkt ist stets ein guter Frühindikator. So wie die Börsen im Frühjahr des vergangenen Jahres die Rezession schon frühzeitig vorwegnahmen, so könnten sie jetzt frühzeitig auf einen Aufschwung reagieren. Ich glaube, dass der Dax in zwölf Monaten wieder bei 6000 Punkten steht. Das große Problem ist jedoch, dass der Privatanleger jetzt gegen sein eigenes Gefühl investieren müsste. Es ist immer das Gleiche: Die Anleger haben Deutsche-Bank-Aktien bei 70 Euro gekauft, bei 20 Euro will sie aber keiner mehr. Man muss jedoch kaufen, wenn es donnert, blitzt und regnet.