Volkswagen Vorzüge
Immer das gleiche Spielchen an der Börse...
Die Aktienverläufe von VW und z.B. MB sind sich doch über die letzten 3 Monate recht ähnlich, Amplituden bei VW verstärkt.
Und bei Mercedes läuft doch alles perfekt?! Warum -10 %?
Vielleicht sind Inflation, Zinsniveau und Rohölpreis auch irgendwie wichtig?!
Bei VW ist das Kursniveau leider Dank der Porsche-Dividende supporttechnisch durchgefallen,
zumindest ist es das was ich hier verstanden habe.
Das heißt nicht, dass es langfristig wahrscheinlich wieder viel höher stehen wird. Aber nicht aber 250, 327 oder was ich hier sonst so alles von Dir lese. Wahrscheinlich sind Kurse um 150-160 Euro auf Sicht von 2 Jahren wieder realistisch. Das ist zumindest meine Einschätzung
Artikel von Michael Rasch, München •
4 Std.
MÄRKTE HEUTE
Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume: «In Kanada zahlen wir für den Strom inklusive der ;Netzbereitstellung weniger als sieben Cent pro Kilowattstunde. Zudem wird uns dieser Preis langfristig garantiert». Alex Kraus / Bloomberg
Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume: «In Kanada zahlen wir für den Strom inklusive der ;Netzbereitstellung weniger als sieben Cent pro Kilowattstunde. Zudem wird uns dieser Preis langfristig garantiert». Alex Kraus / Bloomberg
© Bereitgestellt von Neue Zürcher Zeitung Deutschland
Der Einstieg in die Batterie- und Batteriezellenproduktion war eine der wichtigsten Entscheidungen des Volkswagen-Konzerns der vergangenen Jahre – sie erfordert Investitionen in vielfacher Milliardenhöhe. Mitte 2021 hatten die Wolfsburger noch unter der Führung von Herbert Diess mitgeteilt, bis 2030 in Europa sechs Gigafabriken mit einer Kapazität von insgesamt 240 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr bauen zu wollen
«In den vergangenen zwölf Monaten haben wir diese Batteriestrategie geschärft und weiterentwickelt», sagt nun Oliver Blume im Gespräch mit der NZZ auf der IAA Mobility. Blume hatte den Vorstandsvorsitz des Volkswagen-Konzerns vor fast exakt einem Jahr übernommen und ist zudem Chef der Porsche AG. Er führt damit zeitgleich zwei DAX-Konzerne. Im Gespräch macht Blume klar, dass Standortentscheide stark vom jeweiligen Bedarf und den Rahmenbedingungen vor Ort abhängen.
Sicherung von Batterierohstoffen wie Kobalt und Lithium
«Wir wollen die Batteriezellenentwicklung weiter forcieren und global etwa 50 Prozent der für unsere Elektroautos benötigten Batterien selbst produzieren», sagt Blume. Zugleich arbeite der Konzern daran, die Entwicklung einer sogenannten Einheitszelle voranzutreiben. Dadurch sollen sich die Batteriekosten in den kommenden Jahren halbieren.
Auch die Sicherung von Batterierohstoffen wie Kobalt, Nickel und Lithium für den Konzern hat für ihn hohe Priorität. «Wir sind dabei, uns rund 60 Prozent der bis 2030 benötigten Rohstoffe vertraglich zu sichern. Das bringt uns nicht nur Produktionssicherheit, sondern zusätzlich auch eine höhere Preisstabilität.»
Für die Standortwahl sind die an Ort und Stelle von den Regierungen offerierten Bedingungen für Volkswagen enorm wichtig. Im April hatte der Konzern angekündigt, im kanadischen Ontario eine Batteriefabrik mit bis zu 90 GWh pro Jahr zu bauen, durch die rund eine Million Elektrofahrzeuge mit Batterien ausgestattet werden könnten. Baubeginn für die dann grösste Batteriefabrik des Unternehmens soll 2024 sein.
Die Anzahl europäischer Gigafabriken ist offen
«In Kanada zahlen wir für den Strom inklusive Netzbereitstellung weniger als sieben Cent pro Kilowattstunde. Zudem wird uns dieser Preis langfristig garantiert», erklärt Blume. In Deutschland liege der Preis, je nach regionalem Standort, deutli
In Europa haben die Wolfsburger bisher entschieden, eine Batteriefabrik in Salzgitter und eine weitere in Valencia zu bauen. Spekuliert wurde in den Medien immer wieder auch über eine Fabrik in Emden. Zudem hat der Konzern eine Kooperation zur Batterieproduktion in Schweden mit Northvolt sowie in China mit Gotion. Ob es in Europa zu den sechs geplanten Gigafabriken kommen wird, lässt Blume im Gespräch offen.
«Wir werden in Europa weiter eine Batteriekapazität von 240 GWh benötigen», sagt der Manager. Dabei arbeite der Konzern mit 20 GWh-Blöcken, das seien quasi einheitliche Musterfabriken, die man dann gut skalieren könne. «Ob wir zum Erreichen der 240 GWh schliesslich bestehende Fabriken erweitern oder mehrere kleine Fabriken bauen, entscheiden wir in den kommenden Jahren», sagt Blume.
Produktion des Elektroautos ID.3 in Zwickau: Der Volkswagen-Konzern investiert jedoch nicht nur in Autowerke, sondern auch in Fabriken für die Produktion von Batterien und Batteriezellen.
Produktion des Elektroautos ID.3 in Zwickau: Der Volkswagen-Konzern investiert jedoch nicht nur in Autowerke, sondern auch in Fabriken für die Produktion von Batterien und Batteriezellen.
© Bereitgestellt von Neue Zürcher Zeitung Deutschland
Der Konzern habe inzwischen einen guten Referenzrahmen, was die Standortbedingungen in verschiedenen Regionen der Welt angehe. Wenn die Entscheidung für Fabriken in Europa fallen solle, müssten die Standorte in Schlagweite der Referenzwerte in anderen Regionen kommen. Um die Bedeutung der Standortfrage aus Sicht des Konzerns zu unterlegenen, macht Blume eine Beispielrechnung auf, die zwar den Charakter einer Faustformel hat, aber die Dimension der Energiekosten für die Batterieproduktion aufzeigt.
Bei einer geplanten Produktionskapazität von 240 GWh mache ein um einen Cent höherer Strompreis bis zu rund 100 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten pro Jahr aus. Wenn der Strompreis im Durchschnitt insgesamt beispielsweise um zehn Cent höher als an einem anderen Standort sei, mache dies bereits bis zu eine Milliarde Euro an Mehrkosten pro Jahr aus, rechnet Blume grob vor.
Ist angesichts der hohen Energiepreise damit eine zweite Gigafabrik in Deutschland vom Tisch? «Nein, das ist keine Zwangsläufigkeit», sagt Blume. Die Entscheidung hänge von der «gesamten Förderkulisse» ab. Dabei gehe es ihm nicht nur um die Energiekosten, sondern auch um steuerliche Anreize. Aber auch die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und die Logistik spielten eine Rolle.
Die USA hätten im Rahmen der Inflation Reduction Act (IRA) intelligente Steuermodelle geboten, beispielsweise durch Tax Credits, also Steuergutschriften. Diese hätten für die Verwaltung auch den Vorteil, dass sie bestehende Budgets nicht belasten würden, sondern lediglich avisierte Steuereinnahmen in der Zukunft reduzierten, die ohne ein entsprechendes Industrieprojekt gar nicht angefallen wären.
Industriestrompreis kann für Übergangszeit sinnvoll sein
Den in Deutschland derzeit stark diskutierten Industriestrompreis ordnet Blume wie folgt ein: «Ich finde die Priorität der Politik, jetzt mit aller Kraft die erneuerbaren Energien Sonne und Wind auszubauen, völlig richtig. Je mehr grünen Strom aus eigener Produktion wir haben, umso unabhängiger werden wir. Ein grosses Angebot an erneuerbarer Energie ist der grösste Hebel, um den Strompreis deutlich und dauerhaft zu senken. Für eine Übergangszeit von ein paar Jahren kann ein Industriestrompreis aber gerade für energieintensive Unternehmen sehr sinnvoll sein. Dadurch könnte die Wettbewerbsposition dieser Betriebe und Branchen klar gestärkt werden.»
Für den Ausbau erneuerbarer Energie gebe es in Berlin ehrgeizige Pläne. Diese Pläne müsse man mit einer realistischen Strategie hinterlegen. Dazu gehört laut Blume die Analyse, wo welche Energieaufkommen pro Jahr entstehen, wo die Anlagen am effizientesten sind, wie man die Energie speichert und sie transportiert, beispielsweise von Norden nach Süden. Dabei müsse man alle Aspekte berücksichtigen, bis hin zum Tiefbau und den verfügbaren Arbeitskräften.
«Aus meiner Sicht könnte man Deutschland wirtschaftspolitisch stärker wie ein Unternehmen führen», sagt Blume im Hinblick auf seine Idealvorstellung weiter. Natürlich stehe am Anfang eine breite politische Debatte. Wenn aber einmal Entscheidungen getroffen worden seien, sollte man sie nicht dauernd infrage stellen oder gar wieder umstossen, sondern einen Fahrplan zur Umsetzung ausarbeiten und die Strategie dann durchziehen. «Wir müssen jetzt Verantwortung für die notwendigen Entscheidungen übernehmen, um Deutschland und Europa wettbewerbsfähig zu halten».
Bezüglich Einer Prognose von 327 Euro. Wie hast Du das berechnet und bis wann soll der Kurs da stehen?
L G
Sorry für den Zynismus. Mein Ewigkeitsdepot wird bei VW langsam hellgrün und mein normales hat leider einen MEK von 123,6. Normalerweise müsste ich nochmal nachkaufen aber der September ist noch lang und schmutzig ... und Mercedes wird noch eine ordentliche Klatsche bekommen wenn sie die nächsten Zahlen rausgeben da will ich auch noch etwas Cash haben.